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Apple droht mit App-Ausschluss

Im App Store: Apple will an Trinkgeldern mitverdienen

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82 Kommentare 82

Die Möglichkeit Entwicklern von App Store Applikationen Trinkgelder für ihre Arbeit zukommen zu lassen ist in vielen iOS-Applikationen integriert. Häufig in gänzlich kostenfreien Downloads und in jenen Apps anzutreffen, deren Entwickler einen Bogen um das omnipräsente Abo-Modell machen und nach wie vor auf den klassischen Einmalkauf setzen, können zufriedene Anwender hier an gut gelaunten Tagen ein paar Euro in die Kaffeekasse werfen.

Spenden Projekt

In vielen Apps anzutreffen: Eine optionale Trinkgeld-Option

Viele Entwickler implementieren die Trinkgeld-Funktion der Einfachheit halber über Apples reguläre In-App-Käufe und müssen damit 30 Prozent des generierten Umsatzes an Apple abdrücken. Dabei würden sich die Trinkgeldzahlungen auch anders realisieren lassen. Werden keine App-Inhalte durch die Zahlungen freigeschaltet, sollte auch eine PayPal-Überweisung statthaft sein. So zumindest legte Apple seine selbst erdachten Regeln bislang aus.

Damus unter Druck

Im Fall des jungen sozialen Netzwerkes Damus, legt Apple nun jedoch eine andere Messlatte an. Wie die Entwickler auf ihrem offiziellen Twitter-Account mitteilen, hat Apple den Entwickler untersagt ihre App weiterhin mit einer Trinkgeld-Option anzubieten, die anderen Bezahlmethoden als Apples In-App-Transaktionen nutzt. Sollten die Damus-Macher der Aufforderung nicht nachkommen, behält sich Apple die Entfernung des Angebotes aus dem App Store vor.

Dabei hatten die Damus-Macher erst in ihrem jüngsten Update noch mal klargestellt, dass die Trinkgeld-Überweisungen keinen Content in der Applikation freischalten und nur als „Dankeschön“ für bereits vorhandene Inhalte aber nicht zum Kaufen nutzergenerierten Contents genutzt werden können.

Damit scheint Apple von der bisherigen Geschäftspraktiken abzurücken, die alleinstehende Trinkgeld-Optionen in Drittanbieter-Anwendungen zumindest toleriert haben.

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‎Damus
‎Damus
Entwickler: Damus Nostr, Inc
Preis: Kostenlos+
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27. Jun 2023 um 07:59 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ist ja auch nur fair. Kann man eigentlich auch direkt für Apple spenden?

    • Fair finde ich es eigentlich wirklich. Eine App die Tausende von $ über Spenden generiert sollte keine Sonderposition neben Kaufapps haben die eventuell die gleiche Summe generieren. Es werden hier auf die gleichen Ressourcen zugegriffen. Hier sollte Apple gleich den Kaufapps dynamische Abgaben definieren. Dann ist es gegenüber allen Entwicklern fair.

      • Wäre es fair, wenn die Softwareentwickler auch einen Teil der Gewinne der Apple Hardware bekommen, da ja einige das Handy wegen der Apps kaufen?

        Nicht – ach ja, nur was gewinnmaximierend für Apple ist, ist fair.

      • Oh Mann. Ironie im Internet funktioniert einfach nicht.

    • Der wahre Klaus
    • Klar gibt genug Produkte. Der Großteil des Preises ist eine Spende nur ein kleiner Teil für die Hard- und Software. Schließlich gibt es andere Produkte wesentlich günstiger;)

      • Weil andere Hersteller auch so viel Zeit und Geld wie Apple in ihre Software investieren..

        NICHT

        Softwareentwicklung ist teuer, sehr teuer. Ich glaub nicht, dass die Marge der Hardwareprodukte wirklich so gross ist, wie sie erscheinen mag.

      • @fuchsio: Als Aktionär des weltweit wertvollsten Unternehmens kann ich deine Einstellung nur unterstützen ;-)

      • Dann lies dich mal in die Materie ein, bevor du so etwas von dir gibst. Apple hatte eine Zeitlang über 90% der weltweiten Gewinnmargen im Handysektor eingestrichen. Ich weiß nicht, window aktuell liegen, aber meistens lag die Marge bei 200-300%, wenn ich mich recht erinnere.

  • Naja ist ja auch richtig so – was der sehr gute Konzern Apple alles für uns geleistet hat…

  • Schon immer haben die Könige ihr Volk wie eine Zitrone ausgepresst :-(

  • Da kann man nur noch den Knopf schütteln.
    Der Entwickler hat einen Entwickler-Account, den er bezahlt. Dafür kann er Apps anbieten. Er bezahlt, Apple liefert die Infrastruktur. Damit müßte es doch ok sein.
    Wenn die umsonst sind und man sich als Nutzer entschließt, dem Entwickler Dank auszusprechen, was veranlasst Apple da noch mitverdienen zu wollen?
    Echt krank! Gut gehe ich den Umweg über die Entwickler-Website. Aber das stinkt!

    • Du wirst hier wahrscheinlich später noch die Info kriegen, dass die Entwicklerpauschale nicht die Kosten für Personal und Infrastruktur deckt und so die 15-30% absolut berechtigt seien. :D ist natürlich blödsinn aber manche wollen einfach nicht wahrhaben, dass Apple es nur des Geldes wegen macht

  • Wundert mich, dass Apple es überhaupt so lange geduldet hat. Wundert mich auch, dass hier noch keine jubelschreie aufgekommen sind?

  • Wie gierig muss man (als eines der wertvollsten Unternehmen der Welt) sein, um auch noch an Trinkgeldern zu verdienen !!!

    • Was macht den Twitch, besser gesagt Steamlabs und Co?? Die behalten auch Teile von den Donations ein. Und das schon Jahre lang.

      • Ja und? Ist es dafür richtig?

      • Da sie u.a. als finanzdienstleister da in Erscheinung treten, ja!

      • Wieder so eine Blöde Antwort nach dem Motto.. mein Auto hat ein Kratzer, aber das Auto meines Nachbarn hat auch ein Kratzer.. nach dann fühle ich mich gleich viel wohler.

    • Tja der deutsche Staat verdient auch an Trinkgeldern im Gewerbe oder Handwerk. Theoretisch muss man es mit angeben. Wie es in der Realität aussieht, das nachzuweisen, ist eine andere Sache.

      • § 3 Nr 51 Einkommensteuergesetz:
        Trinkgelder an Arbeitnehmer sind ohne betragsmäßige Begrenzung steuerfrei.

      • Interessant, mein Handwerker arbeitet also umsonst für mich und ich zahle ihm „nur“ ein großzügiges Trinkgeld. Steuern gespart. Schwarzarbeit umgangen.

      • @Kai kannst du machen, sollte aber jemand nachfragen warum du weit unterhalb des üblichen bezahlst kannst du dir schon mal einen guten Anwalt holen :D dann besser gar nicht erst eine Rechnung fordern

      • Als selbstständiger App-Entwickler bist du kein Arbeitnehmer im Sinne des Einkommensteuergesetzes. Da müssen Trinkgelder genauso versteuert werden wie jede andere Einnahme auch.

    • Sag das mal den Chefinnen von Friseursalons. Meine haben sich alle an unseren Trinkgelder bereichert. Kam alles uneins Topf und wurde dann durch 4 geteilt obwohl nur 3 am arbeiten waren. Weil telefonieren und so schließlich auch Arbeit für die Chefin ist, will sie einen Anteil. Naja, ich sage meinen Kunden immer, sie sollen ihr Geld bitte behalten.

    • Die Konkurrenz macht es ganz genauso und sie müssten sich sonst vor ihren Aktionären erklären, warum sie das nicht tun

      • Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass Apple sich wegen des Verzichts auf Trinkgelder vor seinen Aktionären rechtfertigen muss.
        Es ist eigentlich nur schlechtes (und aus meiner Sicht dummes) Marketing, Provisionen für Trinkgelder einzubehalten. Das zeigen beispielhaft die vielen Beiträge hier zu diesem Thema!

  • Bald haben wir in der EU Alternative Stores. Dann kann Apple mal seine Gier überdenken.

  • Hmm…
    Das ist in der Tat ein mehr als unsportliches Verhalten den Entwicklern gegenüber.

  • Einen guten Kaffee bekommt man schon für weniger, jedoch kostet ein gutes Mittagsessen meistens mehr.

  • Leider habe ich den Eindruck dass die Bereitschaft zu spenden in letzter Zeit eher zurück gegangen ist… früher kam da mehr zusammen….

    • Natürlich. Aktuell hat doch wirklich kaum noch wer etwas in der Tasche. Also ich gebe kein Trinkgeld mehr. Nicht digital und nicht analog. Habe diesen Monat schon 500 € (Zweipersonenhaushalt) allein an Haushaltsgeld ausgegeben. Sonst lagen wir da beim um 350-400 € im Monat. Sich gesund zu ernähren und täglich zu kochen, wird echt zum Luxus, habe ich das Gefühl. Dennoch, was muss muss. Ich will sicher nicht, dass eine Putin oder eine blaue Partei noch mehr an Fahrt gewinnt. Man muss aber schauen, wo man bleibt und ich muss mit heute definitiv mehr Gedanken machen, wo ich mein Geld lasse. Spenden sind aktuell definitiv nicht drin. Hoffentlich normalisiert es sich wieder.

    • Ist nicht nur ein Eindruck sondern auch belegt. Gab erst diese Woche nen Artikel dazu bei der FAZ oder Tagesschau

    • Dazu kommt: Aufgrund (weniger) schwarzer Schafe kann man den Eindruck gewinnen, dass nur ein Bruchteil der Spende dort ankommt, wo es der Spender möchte. So wie bei Apple jetzt eben auch….

    • Weil man heutzutage auch nie weiß ob es wirklich ankommt bzw. wieviel davon, nicht zuviel in Verwaltung verschwindet etc.oder gar gänzlich betrogen. Die Welt ist schlecht. Unser Geld geht ohnehin schon in viele dunkle Kanäle dann nicht auch noch freiwillig

  • Würde das nun nicht so verallgemeinern, nur weil ein Apple Mitarbeiter das so veranlasst hat. Da wird sich Apple sicher innerhalb von 72 Stunden zu melden. So etwas kann bei der Prüfung von Apps ständig vorkommen.

  • Da wundert man sich warum es nur noch Müll im Appstore gibt?! Apple tut auch alles dafür, dass die Entwickler kein Bock haben für iOS zu entwickeln. Weiter so, Tim. Wird echt langsam Zeit für alternative Appstores.

  • Und dann bleibt ja noch die Frage, was ißt er/sie am Abend. Aber ernsthafter, dieses „buy me a coffee“ ist überhaupt nicht meins. Entweder man verlangt eine angemessene Entlohnung für seine Arbeit oder man lässt es bleiben.

  • wird Zeit für Sideloading (wie auch beim Mac). Dann muss Apple den Appstore auch wieder attraktiver für Nutzer und Entwickler gestalten. Sonst sind die irgendwann weg.

    • Das sehe ich auch so. Beim Mac mache ich es fast ausschließlich. Meist schnellere Updates und oft auch günstiger Preise sind da die Vorteile, manchmal ist auch der Funktionsumfang größer. Das von Apple oft gebrachte Argument gefährlich, gefährlich ist Unsinn. Seriöse Entwickler haben eine Reputation zu verlieren, es spricht sich rum, wenn Müll vertrieben wird. Außerdem gibt es im App Store auch Müll.

    • Die sind nicht weg. Was glaubste wohl wieviele das Sideloading aus Sicherheitsgründen gar nicht nutzen werden geschweige denn überhaupt davon wissen?

  • Gibt es denn belastbare Zahlen, wie hoch der Prozentsatz derer ist, die die App nutzen und auch tatsächlich gespendet haben?

  • Zu erwähnen wäre noch, dass es nicht um einen Kaffe für den Entwickler von Damus geht. Die Spenden werden bei Nostr (Damus ist nur ein Client um das Protokoll nett verpackt zu nutzen) an die einzelnen „Teilnehmer“ verteilt. Anstatt einfach ein Like dazulassen, werden ein paar Sats („Bitcoin -> Sats“ ist wie „Euro -> Cent“) verschickt. Also bekommt der Entwickler noch nicht mal großartig was…

  • An Trinkgeldern mit verdienen?
    Ok, na dann ICH AUCH! Ach Apple! So ein Schwachsinn!!

  • Ich bin bei solchen Themen ja normalerweise nicht „Pro Apple“. Aber eine Gratis-App anzubieten und dann aber „Trinkgelder“ zu sammeln, ist quasi nichts anderes als eine freiwillige Bezahl-App. Wenn es einem nicht passt, dass Apple an diesen sogenannten Trinkgeldern mitverdient, muss man die App zurückziehen und ggf. auf Sideloading warten.

    • Ich bin weder pro noch contra Apple.
      Mich stört, dass ich mir dabei sie so moralisch verpflichtend angeschnorrt vorkomme. „Da schau, es ist umsonst, aber ich würde mich über eine Spende freuen.“ Auch bei „it ist made with ganz doll love and I`m sooooo indepentend.“

    • Der Punkt bringt mich überhaupt erst auf den Gedanken dass dieses Trinkgeld überhaupt erst der Versuch ist bisher an dem Prozentsatz von Apple vorbeigekommen zu sein. Bei gleichzeitig maximalem Download da ja erstmal kostenlos, um Menge zu machen. Heutzutage wird alles bis zum Erbrechen irgendwie ausgenutzt. Deshalb hält sich mein Mitleid auch stark in Grenzen. Was die wahren Hintergründe angeht

  • verdient der Staat nicht auch am Trinkgeld, wenn es offiziell ist?

  • Trinkgeld an Privatpersonen kann ich ja noch nachvollziehen. Aber für eine Damus Nostr Inc.? Da versucht wohl jemand sein Geschäftsmodell an Apple vorbei zu führen. Kann schon verstehen, dass Apple das aufstößt.

  • Diese Millionäre bei Apple sind so gierig und gönnen den Hobbyprogrammierern noch nicht mal das Trinkgeld.

  • Apple unterstützt sogar abzocke Apps Abo Model Fernbedienung 30 Euro monatlich.

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