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"Unnötige Software-Hürden"

ifixit stuft Reparaturfreundlichkeit des iPhone 14 herunter

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49 Kommentare 49

Als die Reparatur-Experten von ifixit das iPhone 14 im vergangenen Jahr unter die Lupe genommen haben, lobten sie das Gerät in höchsten Tönen. Apple habe es gezielt auf bessere Reparaturfreundlichkeit hin optimiert. Während das im Jahr davor erschienene iPhone 13 in Sachen Reparierbarkeit zu den kompliziertesten iPhone-Modellen überhaupt zähle, sei das iPhone 14 so einfach zu reparieren, wie zuletzt das iPhone 8 aus dem Jahr 2017.

Diese Einschätzung haben die Techniker von ifixit ein Jahr später nun überraschenderweise revidiert und bewerten das iPhone 14 anstelle der ursprünglichen sieben von zehn Punkten nun mit lediglich vier Punkten und dem Zusatz „nicht empfehlenswert“.

Iphone Reparatur Fehler Meldungen

Die ifixit-Techniker erklären allerdings auch ausführlich, wie es zu dem überraschenden Umdenken kommt. So sei die Einstufung im vergangenen Jahr eine Fehleinschätzung gewesen, die auf einer klassischen Herangehensweise beruht habe: Wie einfach kann man die Geräte auseinanderbauen, sind die Komponenten geschraubt oder geklebt und wie leicht oder schwer lässt sich die Batterie entnehmen.

Mittlerweile habe sich hier aber viel geändert und man müsse bei der Beurteilung der Reparaturfreundlichkeit auch das darüber hinaus gehende Konzept mit einbeziehen. Apple schränkt mittlerweile nämlich zahlreiche grundlegende iPhone-Reparaturen softwareseitig ein.

„It’s Literally Not Re-Pairable“

Iphone Reparatur Fehler Meldungen 2

Will man die Geräte reparieren, so muss man zwingend die von Apple lizenzierten und ausgegebenen Ersatzteile kaufen, da diese bereits bei der Bestellung mit der entsprechenden Gerätenummer verknüpft werden. Verwendet man stattdessen gebrauchte oder alternative Ersatzteile, sieht man sich mit nervtötenden Warnmeldungen und im schlimmsten Fall auch Funktionseinschränkungen konfrontiert. Das iPhone sei zwar reparierbar, ließe sich jedoch wenn man nicht die von Apple ausgegebenen Bauteile verwendet nicht mehr ohne Einschränkungen verwenden.

Das iPhone 14 steht ifixit zufolge dabei stellvertretend für eine Reihe weiterer Geräte aus dem Apple-Programm. Die aktuellen Umstände erschweren den Technikern zufolge eine Reparatur mit gebrauchten oder auf dem freien Markt bezogenen Ersatzteilen unverhältnismäßig. Apple könne dies bereits durch ein simples Softwareupdate entschärfen.

19. Sep 2023 um 20:55 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Das wird Apple aber niemals wollen. Ist ja schon schlimm genug für sie, dass sie USB-C nicht beschneiden dürfen.

    • Sie werden es aber machen müssen. Ansonsten wird es auf Dauer sehr teuer. Die Nutzerrechte auf Reparatur werden immer weiter ausgebaut. Und das weltweit. Die Autoindustrie hat das, in vergleichbarer Weise, schon zu spüren bekommen.

      • Richtig! Und es geht ausschließlich um Apples Geldbörse, nie um Kundenfreundlichkeit, egal wie die Marketingphrasen das verschleiern wollen. Das ist ein Unternehmen, es geht um Profite. Hier muss der Gesetzgeber entsprechend Gesetze und Richtlinien schaffen.

      • Die Autoindustrie hat das, in vergleichbarer Weise, schon zu spüren bekommen.“
        Nur leider hat das nicht wirklich funktioniert, da der Zugriff auf „sicherheitsrelevante“ Teile in den Steuergeräten (z.B. Lenkwinkelsensor) nur mit der originalen Software des Herstellers funktioniert. Ein Austausch dieser Teile ist also weiterhin nur in einer Werkstatt des Herstellers möglich.

    • USB-C beschreibt die Hardwareschnittstelle und Belegung…was sollte Apple das „beschneiden“?

    • Haben die doch. Du hast beim normalen iPhone 15 nur usb 2.0 Speed. Immerhin kein 1.1 XD

    • Was uns allen zeigt, dass man so was wie die EU braucht, die Apple, Google & Co. einfach ein paar Grenzen geben, damit sie uns nicht zu sehr ausbeuten.

  • Ganz unberechtigt sind die Warnungen natürlich auch nicht… Viel Schrott was da in diversen Reparaturläden verbaut wird und dann mit Preisen nah an den Originalteilen verkauft wird.

    • Ja sehe ich auch so. Zum Glück hatte ich noch Kur den Fall. Aber Freunde.

      Wenn etwas getauscht wird dann bitte mit Originalteilen. Auch schon für den gebraucht Markt. So ist immerhin klar das man kein China Schrott im Telefon hat.

      • Dein ganzes iPhone besteht aus „China-Schrott“.

      • Es gibt hierbei aber riesige Qualitätsunterschiede. Chinesen können, wenn sie wollen sehr hochwertige Produkte herstellen. Aber halt auch extrem billigen Schrott.

      • Es wird aber alles in China produziert, auch das Originale Zeug von Apple.

      • Ich dachte, die aktuelle Generation kommt inzwischen aus Indien? Besser wird’s dadurch zwar nicht, aber günstiger für Apple.

      • In china produziert ist aber nicht automatisch chinaschrott

      • Nein, es ist nicht klar, denn die Warnung kommt auch bei Qualitätsware/Originalteilen, wenn sie nicht von autorisierten Reperaturmenschen verbaut werden. Diese müssen ein NDA unterzeichnen, welches sie sogar daran hindert zu sagen, dass sie unter einem NDA Vertrag mit Apple sind.

    • WENN die dann reparieren würden. Mein iPad Pro 2nd Gen mit kaputter Batterie wollten die alle nicht mehr reparieren (mehrere angefragt), obwohl es noch bei Apple gelistet ist. Apple hat dann für 80€ die Batterie getauscht. Geht auch andersrum …

  • Denke gerade darüber nach, ob es sinnvoll ist ein beliebiges, nachgebautes Ersatzteil in mein iPhone einzubauen. Ich denke, nein!

    • Richtig. Aber bei gebrauchten Teilen aus nem anderen iPhone sieht die Sache wohl anders aus. Würde ich mir ohne Bedenken einbauen

    • Diese Bedenken gab es früher auch bei den Netzteilen für MacBooks, nun mit USB-C wird doch auch alles gekauft und angesteckt was genügend Watt hat. So wird sich das auch bei den iPhone Ersatzteilen ändern, Geld regiert die Welt und wenn der Kunde meint er könne ein vermeintliches Schnäppchen machen, so wird er sein Glück damit versuchen.

      • Naja was man als Kunde selbst macht steht auf einem anderen Blatt. Aber sobald die Meldungen nicht mehr kommen kannst du keinem gebrauchten iPhone mehr vertrauen, dass da eben kein Schrott verbaut ist.

        Was alle vergessen, dass es bei Reparaturen durch Apple Garantie und Gewährleistung sowieso. Wieviel Gewährleistung von so nem kleinen Laden wert ist, ist fragwürdig.

      • Und es gibt ja kein Menü in dem man einfach schauen könnte ohne aufdringliches popup

  • Wenn ich ein Produkt kaufe (noch dazu kein billiges) erwarte ich mir auch, dass ich selbst entscheide kann wie ich es im Fall des Falles reparieren (lassen) kann. Sind ja meist keine Gefahren damit verbunden wenn ich z.B. ein neues Display benötige. Auch Apple könnte mit dem Verkauf originaler Ersatzteile wohl ausreichend Taschengeld dazu verdienen.
    Reparaturen betreffen ja oft ältere Geräte, die dadurch länger und damit auch Nachhaltiger nutzbar bleiben. Wenn Apple schon so sehr in seinen Werbecampagnen auf Umweltgedanken und Nachhaltigkeit setzt kann ich dies erst ernsthaft glauben wenn sie auch in diesem Punkt sich ernsthaft verbessern. Ist für mich durchaus ein Grund mir den Kauf eines Geräte zu überlegen.

    • Ha, wenn du wüsstest welche Gefahren billig Ersatzteile beinhalten. Das ist kein Lego.

    • Wenn es Apple um Nachhaltigkeit gehen würde, würden sie es nicht so laut bewerben. Denn wieso werden alte Geräte, die noch funktionieren, nicht mehr unterstützt? Z. b. das iPhone 6s wurde sehr lange verkauft und ist sehr weit vertreten. Meins und das meiner Frau funktioniert noch wie am ersten Tag. Auch das iPhone SE (das Kleine) meiner Mutter funktioniert noch gut. Aber keine Updates mehr und irgendwann läuft auch keine Software mehr drauf. Update notwendig, oh, dieses Update setzt höheres iOS voraus… In diesem Bereich wäre es eine Leichtigkeit, etwas für die Nachhaltigkeit zu tun.

      Mein iPhone 6s hatte vor Jahren das bekannte Akku-Problem. Also am kostenlosen Akku-Tausch bei Apple angemeldet, Gerät eingesendet und wieder zurück bekommen. Funktionierte aber nach dem Tausch nicht wirklich wie neu. Abstürze, dann die aktivierte Akku-Bremse, deaktivierte man sie, stürzte es prompt wieder ab usw… Also hab ich es in einer „freien“ Werkstatt reparieren lassen. Neuer Akku drin und es funktioniert wieder tadellos.
      Ob da bei Apple der Akku tatsächlich getauscht wurde oder nur die Software angepaßt wurde, weiß ich nicht. Funktioniert hatte es jedenfalls nach der vermeintlichen Reparatur nicht so wie erwartet. Ganz im Gegenteil mit Drittanbieter-Teilen in einer freien Werkstatt.

      Soviel zu dem Aspekt, ich lasse reparieren wo ich möchte und bin damit auch zufrieden. Und sehr schade finde ich die Tatsache mit den codierten Teilen.

      • Dein iPhone 6s bekommt noch Sicherheitsupdates, so das du es ohne Probleme weiter verwenden kannst.

      • Sicherheitsupdates ja. Nur kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem die Apps eine höhere iOS-Version voraussetzen. Dann nützen mir auch die Sicherheitsupdates nichts mehr, wenn die Funktion künstlich eingeschränkt wird.
        Hab das schon beim 4s mitgemacht, daß am Ende quasi nix mehr ging. Im Büro mit dem iPhone 5c, was für WhatsApp for Business + web-whatsapp aufm Desktop sogar ohne SIM funktionierte, war es ähnlich. Irgendwann kam „Update erforderlich“, das Update ging aber mit dieser iOS-Version nicht…
        Ich will ja keine neuen Funktionen und somit Kaufargumente für neue Telefone schmälern. Ich möchte nur alte Hardware so lange benutzen, wie man möchte.
        Jetzt verwende ich ein gebrauchtes iPhone 12 mit 256 GB. Das wird noch für viele Jahre gut sein, oder wieso sollte ich mir ein iPhone 15 holen wollen? Damit ich im Nachgang alle Kabel tauschen darf.

  • man kann man für iPhones die Akkuzellen separat bestellen, es muss nur der zugehörige Controller vom Original umgelötet werden, aber für Laien nicht umsetzbar…

    Bei anderen Bauteilen gibt es ähnliche Methoden.

    Wenigstens ist es schwerer Schrott Reparaturen zu verstecken, und das ist doch schon mal was.

  • Hat ein für und wieder. Schränkt auch die Begehrlichkeit bei Dieben ein

  • interessiert hier eh nur Wenige, ob die Iphones reparierbar sind. Nach einem Jahr kann wieder zu einem noch „besserem“ Iphone gewechselt werden. :D

    • Abgesehen davon, dass Schäden bekanntlich auch innerhalb des ersten Jahres bereits auftreten können, halte ich die Formulierung, dass es nur wenige interessiere, persönlich für überzogen. In meinem Kreis benutzen 4/5 ein iPhone und keiner ist je nach einem Jahr bereits zum neueren iPhone gewechselt. Ich halte das jährliche Wechseln eher für eine Jugendsünde, selbst wenn „es ja bereits im Vertrag mit drin ist“.

      • Schäden im ersten Jahr, die nicht selbst verursacht sind, müssen aber repariert werden ;)

  • USB C kam auch nicht als Innovation Apples, sondern von dem Gesetzgeberische .

      • Ja, Apple ist in dem Konsortium mit drin, ändert trotzdem nix daran dass Apple usb-c weiter vermieden hätte, um weiter Zertifikate verkaufen zu können. Merkt man ja jetzt auch schon: Stecker mit entwickelt aber in die neusten iPhones dann Standards verbauen die seit 2008 (fürs pro Modell, also nur das beste) und seit 2013 schon veraltet ist. Ganz großes Kino

      • an deinen Jahreszahlen stimmt was nicht. USB-C war zum Zeitpunkt der Entscheidung gegen USB-C im iPhone einfach nicht fertig. Und dann wurden 10 Jahre versprochen, die der neue Anschluss da sein soll – was im Großen und Ganzen auch eingehalten wurde.

      • Apple hat sich nie gegen USB-C entschieden. Apple hatte selber einen Anschluss entwickelt der Welten besser als MicroUSB war und haben sich nur später für USB-C entschieden.

      • Wieso auch? Man hatte mit Lightning eine damals gute Lösung gefunden die der damalogen Micro/Mini USB Abschlüsse weit überlegen war. Man hat viel in die Geräte investiert und ich erinnere mich noch, als der Wechsel vom breiten Stecker durchgeführt wurde. Das große Geschrei. In den ganzen Jahren gab es bei Apple danach bis heute nur den Lightningstecker wärend andere Hersteller da dem USB Trott folgten.

        In die iPads wurde dann nicht USB-C mit seinen USB Protokollen verbaut sondern eine Thunderbolt 3 Schnittstelle (heute 4), die nur die Steckerform und Anschlüsse selbst übernahm. Und Thunderbolt 4 und zukünftig 5 ist leider dem USB Protokollen haushoch überlegen, gerade weil man keine Sorge hat, das falsche Kabel zu besitzen (= Müll).

        In der Entwicklung von USB-C selbst sind viele Aspekte eingeflossen, die mit Lightning schon „vorentwickelt“ und getestet waren. Ohne Lightning würde USB-C sicher wieder wie Micro USB aussehen und wir würden die ganze Zeit umständlich den Stecker reinpfriemeln und wenden.

        IMHO haben Androidbesitzer in der Zwischenzeit öfters neue Kabeltypen kaufen müssen wie Apple mit Lightning und damit sogar mehr „Müll“ erzeugt.

      • Absolut korrekt Dein Beitrag.

      • *die seit 2008 existieren und seit 2013….

  • Warum kostet der Akkutausch dann 10€ mehr als vom 11,12,13?

    • IFixIt ist einfach ein Unternehmen, die Geld verdienen wollen. Da kann man wie bei den Zahnärzten, die Zahnpasta anpreisen, fragen: Werden hier nur Geräte prämiert, welche das meiste Geld reinspülen? Sprich: Schnell kaputt gehen und die Kunden schnell Ersatzteile kaufen können? Ein Schelm, wer böses denkt :-) …

  • @Redaktion/Leser: schaltet bitte mal euer Hirn ein: wenn Apple anders agieren würde, könnte man iPhones schlachten und in Einzelteilen verkaufen. Das heißt es gibt einen Markt für geklaute iPhones. Lieber zahle ich etwas mehr für eine Reparatur, als dass ich mich vor Dieben fürchten muss. Das wäre vor allem in USA, aber auch in so mancher deutscher Großstadt bedenklich.

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