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Pilotprojekt der Bundesregierung

„ID Wallet“-App soll auch Shopping-Logins und Impfnachweise speichern

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Die Bundesregierung hat die nächsten Schritte im Rahme des Ausbaus ihres „Ökosystems Digitale Identitäten“ angekündigt. Nach dem laut den Verantwortlichen erfolgreichen Start des Pilotprojektes „Hotel Check-In“ stehen Neuerungen wie der digitale Zugang zu Packstationen, ein wiederkehrender Login für Online-Einkäufe, die Möglichkeit zum digitalen Abschluss von Mobilfunkverträgen, Zugangsmanagement für Gebäude sowie Erleichterungen bei der Führerscheinüberprüfung beim Flottenmanagement auf dem Plan.

2021 05 21 Digitale Identitaeten

Pressekonferenz zum Thema / Bilder: Bundesregierung (Bergmann, Steins)

Im Zusammenhang mit den Ausbauplänen nennt die Bundesregierung auch neue Kooperationspartner beim Namen. So wolle sich die Deutsche Post mit Blick auf das Zugangsmanagement für Packstationen engagieren und der Versandhändler Otto sei Pilotpartner mit Blick auf digitale Erleichterungen beim Erstellen und der Nutzung von Kundenkonten. In Planung sind der Regierung zufolge auch ID-Funktionen mit Blick auf die Eröffnung von Onlinekonten und -depots. Hier seien allerdings in Kooperation mit vier großen beteiligten Banken unter anderem noch gesetzestechnische Fragen zu lösen.

Digitaler Impfanachweis in der Wallet-App

Auch der viel diskutierte digitale Impfnachweis ist Bestandteil des Projekts. Hier sind die Beteiligten laut Regierungsauskunft bereits mit der Umsetzung befasst, wobei die Speicherung es Nachweises zunächst in der Corona-Warn-App, später jedoch auch in der von der Regierung beauftragten Wallet-App erfolgen soll, damit dieser dort beispielsweise gemeinsam mit einem Identitätsnachweis genutzt werden könne.

Allerdings sind die Informationen und Zielsetzungen rund um das Projekt bislang noch eher schwammig. Auch sieht die Regierung die damit verbundene Zeitplanung eher langfristig. So hoffe man, in einem ersten Schritt „bis Anfang 2022 zunächst eine niedrige bis mittlere sechsstellige Zahl an Nutzerinnen und Nutzern“ gewinnen zu können.

Die im Auftrag von der Bundesregierung von der Digital Enabling GmbH entwickelte und angebotene App „ID Wallet“ steht seit Monatsbeginn im App Store zum Download bereit, präsentiert sich angesichts des derzeitigen Probebetriebs jedoch noch sehr limitiert. Die Funktionsbeschreibung im App Store beschränkt sich auf den Satz, „Das ID Wallet bietet die Möglichkeit, SSI-konforme, digitale Eigenschaften zu empfangen, zu speichern und vorzuzeigen“.

26. Mai 2021 um 20:39 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Bis 1Password und Co. klagen und man dann leider Geld für die aus Steuern finanzierte App bezahlen muss..
    (wie bei der DWD App)

    • Da verwechselst du aber einiges. WetterOnline hat geklagt, weil die Daten des DWD kostenlos in der DWD-eigenen App angeboten wurden. Diese Daten (bzw. die API) wurde anderen Anbietern hingegen gegen Bezahlung angeboten. Somit bestand ein klarer Wettbewerbsnachteil. Es ist eigentlich wie die Diskussion mit Apple. Apple Music kann günstiger angeboten werden, da Apple sich selbst keine Zuschläge auf die Transaktionen zahlt. Somit haben Wettbewerber, wie beispielsweise Spotify, einen klaren Nachteil – da sie ihr Abo teurer anbieten müssen (sofern sie das Abschließen auf den Endgeräten per App erlauben). Es ist immer schwierig wenn man Plattform und Wettbewerber gleichzeitig ist.

    • Wenn überhaupt dann wird der Schufa auf den Schlips getreten.
      Mit so einer App wird gerade für den Versandhandel das Thema Identitätsdiebstahl/Zahlungsmoral einfacher zu Händeln sein. Insbesondere da die Eigentümer der Schufa diese an einen amerikanischen Investor verkaufen wollen und die Bundesregierung schon angekündigt hat, dass die Daten aller deutschen Verbraucher in den USA nix zu suchen haben.

  • Ich bin mal gespannt und wünsche mir sehr dass diese Implementierung sehr erfolgreich wird und wir dadurch alle ein bisschen digitaler werden
    Den vorherigen Kommentar kann ich leider nicht ganz folgen

    • Sehr gut, ich frage mich nur, was die ganzen Menschen ohne Smartphones machen? Ja die gibt es tatsächlich

      • Die schleppen weiterhin ihren Papierkram, Ausweise und Bargeld mit sich rum. Es ändert sich für die nichts.

    • Alles zentral verwalten ist der Supergau für Datenschützer. Einmal gehakt ist die komplette digitale Identität weg. Nee nee.

      • Alle Daten können auch separat auf den Servern verschlüsselt werden- bzw direkt auf dem Mobilgerät- sollte trotz zentraler Speicherung möglich sein.
        Hacker hätten dann erstmal ein schönes Stückchen Arbeit vor sich…

      • Und für alle anderen ist es eine Vereinfachung. Wie bei der Bezahlung mit Apple Pay, wo Phillip aus Datenschutzgründen sagt „nein danke, ich bezahle mein Brötchen mit 60 1 Cent Stücken. Nicht dass noch jemand mit kriegt, dass ich Brötchen mag“

      • Und was ist mit den 60 Fingerabdrücken auf all den Centstücken?

      • Wie gut du weißt was ich mache und nicht. Ich zahle seit über 15 Jahren nur noch mit Karte und meide Läden die das nicht akzeptiert hatten.
        Im Übrigen ist Identitätsdiebstahl häufiger der Fall als man denkt. Das erste mal sind meine Daten schon um 2007 aus einem Online Shop gestohlen worden. Dann kam irgendwann die Kreditkarte bei MC, 2017 wurden alle Online Buchungsdaten von einem großen Casino-Hotel in Las Vegas gestohlen. Zwischendrin ua. ein großer britischer Online Shop und von all dem weiß ich nur durch die Jumbo App, die ua. im DN scannt. Wer glaubt das online nix und vor allem nicht oft gestohlen wird, der sollte sich mal die Statistik anschauen. Alleine 2020 sind über 100.000 Fälle nur in Deutschland erfasst worden, nicht aufgeschlüsselt wie oft mit fremden Identitäten international Schindluder betrieben worden ist oder zumindest versucht worden ist.

      • @Phil
        Wer sein Portemonnaie mit allen seinen Karten verliert oder gestohlen wird, hat auch ein großes Problem. Ich behaupte mal, dass kommt öfter vor als digitaler Identitätsdiebstahl.

      • Laut Statistik kommen etwas weniger bis gleich viele Taschendiebstähle zu Cyberkriminalität vor.

  • Wenn das Geld nicht mehr zu steuern ist – aufgrund von Crypto.
    Dann wohl über die ID-Wallet. ;)
    Dafür zahlt man auch gern Steuergeld. :D

  • Ne danke….Auf nen staatlichen Passwortmanager habe ich dann wirklich keinen Bock :D D bleibe ich lieber bei den privatwirtschaftlichen Alternativen :D

  • Funktioniert bei mir nicht , habe komplett neuen Ausweis und beim zweiten Scan geht gar nichts – rotz

  • Ist noch im Probebetrieb…soll erst im Sommer los gehen…

  • Wozu sollte so eine App gut sein? Coronabedingt verstehe ich das für Test- und Impfergebnisse – aber der Rest???

  • Erinnert mich an den Kwitt Versuch. Sie verstehen es einfach nicht.

  • Geht doch gut los!

    Wollte mich mal probehalber anmelden und das funktionierte nicht, da angeblich mein Personalausweis falsch ist! Hä? Also das wüsste ich wenn das so wäre.

  • Wieso muss das ein externer Dienstleister in übernehmen?

    • Weil der Staat keine Kompetenz im Bereich Softwareentwicklung besitzt.

    • Ich meine, wenn sie ein Gebäude bauen, stellen sie auch keine Ingenieure und Bauleute ein, sondern beauftragen eine Baufirma.

      • Dummerweise mischen sie sich dann, ohne Ahnung, aber soweit ein, dass ein Flughafen dann auch mal ne Weile bis zur Fertigstellung braucht.

    • Weil deine Entität dann in privater Hand ist. Der Staat hat eh nichts zu sagen und zu wollen. Im Moment ordnet er sich eh allen privaten Interessen unter.
      Und wer nicht gehorcht und sich einer lückenlosen Überwachung widersetzt, der bekommt dann eben kein Geld mehr oder wird digital komplett vernichtet. Schöne neue Welt… Aber viele sehnen sich danach und merken nicht, wie sie ihre Freheit aufgeben.

      • Und jedem dem das auffällt, schenkt die phöse Regierung Alufolie zum Selbstschutz. Du kannst dir deine bei einem Supermarkt um die Ecke abholen. Ein kurzes vorzeigen von Telegram reicht als Nachweis :)

      • und jedem der so blöde kommentare macht und auch an alle anderen die dauernd von querdenkern reden und alles und jeden mit coronaleugnern in einen top werfen – mal an das facebook ding erinnert bei dem über 500 millionen datensätze kursieren, jeder mit oder ohne cookies weiß was du machst und magst, du selber mit dem nutzen dieser dienste andere bewusst oder unbewusst mit reinziehst und und und … der schritt oder die möglichkeit, nicht heute und nicht morgen, ist durchaus im realistischen szenario denkbar. wenn das „digitale“ geld kommt noch viel mehr. also nicht alles und jeden an die wand drücken, weil man vielleicht mehr über die folgen nachdenkt was sowas haben kann.

        und wer sagt denn dass der staat dann nicht um deine gewohnheiten weiß? und es ggf. zu nutzen weiß? bist du mehr informiert?

  • Ich soll meinen Perso in einer App speichern?Dann kann ich ihn ja gleich für umme im Darknet anbieten,damit es für die Ganoven leichter ist,meine Identität zu stehlen…

  • Tja, ich vertraue keiner App, welche die Bundesregierung uns mit allen Mitteln versucht, schmackhaft zu machen.
    Bei denen ist leider nichts so, wie es scheint.

  • Otto? Stimmt, Kundenkonten eröffnen und nutzen können sie. Nur am Liefern von Bestellungen müssen sie noch arbeiten ;-)

    • Was meinst du? Bei mir kommt immer alles an was ich bei Otto bestelle. Vielleicht ein paar Tage später als bei Amazon, aber dann wenigstens nicht von komplett unterbezahlten sogenannten Pseudo-Freelancern die vor lauter Stress jedes noch so große Päckchen mit Gewalt in den Briefkastenschlitz drücken, um bloß keine Zeit mit klingeln zu verschwenden. Ist Hermes als Lieferant mein Favorit? Nein. Aber Amazon noch weniger. Und vielleicht mal zur Erinnerung: wir sterben nicht, wenn wir mal ein paar Tage auf eine Ware warten. Das denken wir nur, weil Amazon uns unter kompletter Ausbeutung ihrer Mitarbeiter, der Lieferanten und marketplace Anbieter daran gewöhnt hat.

      • Es geht hier nicht um Hermes oder Amazon. Es geht bspw. um neue Appleprodukte die Otto regelmäßig auch nach Monaten nicht liefern kann, aber auf der Webseite weiterhin lustig mit paar Tagen bewirbt.

  • Bin mal gespannt…habe ständig das Gefühl, dass Deutschland das digitale Mittelalter niemals hinter sich lassen wird. Das liegt nicht nur an der Regierung sondern auch an den Bürgern selbst. Nach dem Motto: Dieses Internetz wird sich niemals durchsetzen…

  • mir stellt sich eine andere frage . die/ das wallet gibt es schon. warum wird das nicht nutzbar gemacht? funktioniert doch mit karten/ tickets ect?

    • Ich schätze mal aus zwei Gründen:
      Zum einen ist es eine hoheitliche Aufgabe, die man nicht einen amerikanischen Unternehmen anvertrauen kann, auf das man keinen Zugriff hat, zum anderen wird die Funktionalität des Perso genutzt, was die Wallet-App auch nicht unterstützt.

  • Dachte der Perso kommt ins Wallet. Naja, dann nutze ich das mal nicht. Bin dafür viel zu bequem. Nutze ja schon keinen Messanger weil mir die Nachtichten-App von Apple bereits mehr als reicht. Und alles, was irgendwie zentral gespeichert wird, werde ich eh nicht benutzen. So etwas gehört ausnahmslos lokal aufs Handy in die Security Enclave.

  • Habe im Juli im Rathaus einen Termin für einen neuen Ausweis. Den hole ich mir dann wohl besser noch mal ohne Online-Funktion.

  • TeeTassenTrüffel

    geil in der wallet-app würde ich es sehr begrüßen, in der corona-warn-app nicht. nicht weil ich der „app“ nicht vertraue, sondern weil ich nicht unnötig viele apps auf dem iphone haben möchte, wenn es bereits vorinstall. apps gibt (wie die wallet app) die das auch kann

  • Bei mir bleibt die App schon beim Start mit einem drehenden Balken stehen.
    Echt ne „dolle“ Technik.

  • Leider erst ab iOS 14 :-(
    Wie sieht es bei einer Kontrolle o.ä. aus? Wird der Perso über die App bereits akzeptiert/anerkannt?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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