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Klage sieht Verstoß gegen Wettbewerbsrecht

„iCloud-Zwang“: UK-Sammelklage fordert Entschädigung in Milliardenhöhe

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53 Kommentare 53

Die britische Verbraucherschutzorganisation Which? leitet rechtliche Schritte gegen Apple ein, um Entschädigungszahlungen für rund 40 Millionen britische Apple-Kunden zu erreichen. Die Organisation wirft Apple vor, die Nutzer durch technische Beschränkungen an seine iCloud-Abos gebunden und dabei gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen zu haben.

Apple fördere die iCloud-Nutzung, indem das Unternehmen seine Kunden dazu ermutige, dort Daten wie Fotos und Videos zu speichern. Gleichzeitig sei es für Nutzer schwierig, auf alternative Cloud-Dienste zurückzugreifen und man könne dort auch nicht alle auf dem iPhone vorhandenen Daten speichern. In der Folge seien Kunden praktisch dazu gezwungen gewesen, ein kostenpflichtiges Abonnement abzuschließen, sobald ihr kostenloses Speicherkontingent von 5 Gigabyte ausgeschöpft ist.

Apple Icloud Sammelklage Uk

Die Schadensersatzforderung der Verbraucherschützer gründet darauf, dass Apple-Kunden über die vergangenen Jahre hinweg permanent zu viel bezahlt haben. Im Durchschnitt werden für britische Nutzer, die über die letzten neun Jahre hinweg ein kostenpflichtiges iCloud-Abo abgeschlossen hatten, umgerechnet 85 Euro als Entschädigung gefordert. Unterm Strich könnte das dazu führen, dass Apple alle an der Sammelklage beteiligten Kunden zusammen mit umgerechnet rund 3,5 Milliarden Euro vergüten müsste.

Apple will sich energisch wehren

Apple dürfte die Anschuldigungen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Bei Which? handelt es sich um die größte unabhängige in Großbritannien tätige Organisation für Verbraucherschutz. Ziel der Klage ist es Which? zufolge nicht nur, Apple-Kunden eine Entschädigung zu verschaffen, sondern gleichzeitig auch eine Botschaft an die Branche zu senden und wettbewerbsverzerrende Praktiken zu verhindern. Ein Urteil könnte dementsprechend weitreichende Folgen haben.

Gegenüber dem Nachrichtenmagazin Reuters hat Apple in einer ersten Stellungnahme den Anschuldigungen widersprochen. Die iCloud-Nutzung sei freiwillig und es gebe zahlreiche Kunden, die auf die Angebote von Drittanbietern zugreifen. Man wolle sich energisch gegen die Klage wehren.

14. Nov 2024 um 19:32 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Langsam wird es peinlich. Bald kommt der Nutzer ist gezwungen den Apple homescreen zu nutzen… oder man soll Android auf dem iPhone installieren können. Kaufe auch kein Ferrari und meckern dann das mit der vw Vertragshändler nicht helfen kann.

  • Typisch EU . Ach ne, die bösen Verbraucherschützer. Keine Macht den Kleinen!

    • UK nicht EU !
      Auch wenn es geografisch in Europa liegt sind sie kein Teil der Europäischen Union.

    • Hat der Sabber vor dem Schnabel das richtige Lesen verhindert? EU? Lies noch mal, Peter.

      • Der kleine Peter wollte einfach nur mal wieder seinen allgemeinen EU Groll loswerden…

        Und nein, die EU ist auch nicht verantwortlich für die Unpünktlichkeit der Deutschen Bahn!

        ^^

      • Entschuldigung, manchmal überkommt einen das, wenn der eigene Glaube beleidigt wird. Dann reichen zwei Wörter und man ist komplett raus. Wenn du jetzt mal tief durchatmest und dich richtig konzentrierst, liest mal das dritte und vierte Wort. Dann müsstest du feststellen, dass ich ja selbst „ach ne“ geschrieben habe, da es ja gar nicht die EU war. Also an all die Helden und _Ritter_ des Apfels: Wenn der Schnabel zu Sabber geworden ist, solltet ihr ihn abwischen und dann noch mal in Ruhe lesen und nachdenken. Dann kriegt ihr die Zeit überbrückt, bis AI eure ehrenvolle Aufgabe hier übernehmen kann und wir uns wieder den schönen Seiten des Lebens widmen können. Schönen Abend noch.

  • Ganz so freiwillig ist die iCloud nicht, da bei Ersteinrichtung automatisch die Sync bei Fotos eingeschaltet wird, ohne das Apple den Nutzer darauf explizit hinweist. Da muss man dann diesen „Which?“ Leuten wirklich zustimmen. Allerdings hätte ich auch keine Lust die kompletten iPhone Daten bei einem externen Anbieter zu speichern. Zwickmühle :)

    • Ja, geht mir auch regelmäßig auf den Sack, wie auch nach Updates plötzlich wieder die cloud eingeschalten wird und schlimmstenfalls sogar Daten automatisch dorthin übertragen werden.

      • Also bei mir ist nicht nach jedem Update iCloud Fotos aktiviert

      • Bei mir auch noch nie…

      • Ich habe das einmal deaktiviert und seither bleibt das bei jedem Update genau so!

        Außer man macht einen clean install ohne ein Backup restore, dann muss eben etwas achtsamer sein und Dinge, die man nicht haben möchte, müssen eben deaktiviert werden.

    • Guter Ansatz von which? – gefällt mir!
      Wenn es ginge könnte man sehr wohl Alternativen nutzen (ob dann auch bezahlt oder via NAS zu Haus realisiert steht ja auf nem anderen Blatt).
      Würde mich freuen wenn das ginge. Hab noch nen 25gb MagentaCLOUD-Speicher – also etwas größer als Apple Standard. NAS möchte ich auch gern einrichten, geht aber mW nicht so einfach für die iPhone Bilder.

      • Natürlich kann man Alternativen nutzen. Mir fallen sofort zwei ein, die bei Einrichtung fragen, ob man alle Fotos nach dem Knipsen direkt in deren Cloud laden will. OneDrive, pCloud. Und es wird noch viel mehr geben.

  • Begrüßen würde ich es, wenn man sein Cloud Anbieter aussuchen könnte.

    Mal sehen was passiert

    • Kann man doch. Man kann auch seine Photos auf AWS oder Google drive sichern.

    • Guten Morgen. Ich nutze schon seit vielen Jahren auch andere Cloud Anbieter und auch der automatische Sync funktioniert reibungslos.

      • Das Problem ist, dass die iCloud so viel umfassender ist als nur ein bisschen Fotos und Dokumente speichern.

        Backups, Einstellungen, Nachrichten, Notizen, Mails, etc.
        Apps können den iCloud Sync nutzen und sich darüber „unkompliziert“ synchronisieren.

        Der Punkt ist, dass die iCloud so tiefgreifend ins System integriert ist, da kommt kein anderer Cloud-Dienst auch nur ansatzweise ran. Sicherlich kann man sich vieles anders noch hinbasteln, aber es wird niemals die Einfachheit einer zentralen Einstellung/Verwaltung wie für die iCloud möglich sein.

        Ich finde es durchaus berechtigt, dass alternative Anbieter hier einen absolut gleichberechtigten Zugriff haben können sollten. Das wiederum könnte bewirken, dass die Preise für die iCloud Speicherpläne sich ggf. doch mal etwas dynamischer entwickeln. Die sind ja seit Jahren unverändert (es kam nur ab und zu mal oben größere Pläne dazu).

      • @Oliver: perfekt zusammengefasst!

  • Alleine schon die Tatsache, dass man als ein Apple-User nur 5 GB bekommt, auch wenn man ein Dutzend cloudfähige Apple-Geräte hat, ist ein Grund zu klagen!

  • Mann kann doch Alles anderweitig abspeichern, bis auf die Appdaten der Apps aus dem Appstore. Nur seit dem iPhone 11 ist mir aufgefallen das die Fotos in hunderten Ordern scheinbar systemlos auf dem iPhone gespeichert werden. Eigentlich hab ich meine Fotos bis zum 11er nur auf meinen PC zur Speicherung kopiert doch jetzt nutze ich auch iCloud Fotos. Leider gehen trotzdem beim iPhone-Upgrade immer viele Fotos irgendwie verloren..

  • Sorry, aber ich verstehe diesen Satz nicht:
    „die Nutzer durch technische Beschränkungen an seine iCloud-Abos gebunden“

    Mir werden bei erst Instalation 5GB kostenlos!
    Ob ich diese verwende oder nicht,
    sie sind kostenlos…
    Wo werde ich hier an die Abos gebunden?
    Wenn ich meine Fotos woanders speichern möchte hole ich mir ne Synology.

  • Was ich nicht verstehe ist, dass hier die Kosten für das iCloud Abo zurück verlangt werden.
    Die anderen, sinnvollen Cloud Anbieter kosten doch auch Geld und meistens bewegen die sich in ähnlichen Preis-Regionen.
    Über die 5GB sollte man aber tatsächlich sprechen, vor allem wenn man mehrere Geräte hat.

  • Also mal ganz ehrlich: diese Diskussion geht mir langsam ein bisschen auf die Nüsse. Es wird doch niemand gezwungen sich ein Apple Produkt zu kaufen. Wenn man, wie ich vor vielen Jahren, sich dazu entschieden hat sich in diese Infrastruktur zu begeben, dann kostet es halt das was es kostet. Punkt. Dafür funktioniert es halt einfach. Aber das muss doch jeder selbst entscheiden.

    • .. und du musst ja nicht mitlesen & mitdiskutieren wenn‘s dir eh auf die Nüsse geht ;)
      Ich versteh es schon.

    • Leider sind diese „es funktioniert einfach“-Zeiten vorbei. Ich habe seit 1,5 Jahren(!) einen Fall offen, der noch immer nicht gelöst ist. Und es geht um —oh Wunder— die iCloud, die meine Kontaktdaten vergewaltigt, falsch synchronisiert, Daten vergißt, Daten verdoppelt und einfach nur sch#@ße ist.
      Hilfe von Seiten Apple? Irgendwie ebenso sch@#ße…

      Ich würde mir sehr wünschen, daß ich anstelle der iCloud einfach meine NAS nutzen könnte

      • Keine Ahnung was dein Problem ist. Ich will auch nicht klein reden das es immer rund läuft im Apple Universum, aber ich bin Teil seit iPhone 4 und fühle mich gut versorgt. Es zwingt dich niemand hier zu sein. Kauf dir nen Androiden und einen Linux Rechner und organisiere dich selbst. Hat doch niemand was gegen.

    • So sehe ich das auch. Ich kann doch nicht über was meckern und ändern wollen, was ich mir mit genau diesem Wissen explizit gekauft habe.
      Das ganze System wird durch solche Sachen einfach komplett aufgebläht und das ehemals einfache wird immer unübersichtlicher.

      • Doch, genau das kannst du und das tust du. Du lebst auch freiwillig in der EU und hast dich entschieden, genau diese Gesetzesgebungen in Kauf zu nehmen, meckerst aber trotzdem

        Dir steht es ja frei, zum Beispiel in den Kern von Apples Zentrum zu ziehen. Direkt nach Cupertino

        Ich weiß dass der Artikel nichts mit der EU zutun hat, aber umso mehr frage ich mich, warum sich einige in der EU auf den Schlips getreten fühlen

    • Es funktioniert einfach und das ist das Problem, dass es nur einfach mit iCloud funktioniert. Den speicherort sollte man selbst auswählen dürfen, die Anwendungen laufen dann wie gewohnt weiter, Sync, Datenspeichern usw. Sind ja Anwendungen die völlig unabhängig vom speicherort funktionieren könnten

  • Wenn du kein Geld für iCloud hast, bist du einfach zu arm und solltest irgendein Discounter-Gerät kaufen. Aus die Maus. Wenn ich mir keine Ersatzteile leisten kann, fahre ich auch keinen Jaguar.

    • Warum sind diejenigen, die Apple lieben, aber gleichzeitig in der Lage sind, die Gebaren zu kritisieren, oft so viel intelligenter als diejenigen, die das nicht können?

      Wenn du so reich bist und ein iPhone für dich bedeutet, dass Apple seine Kunden melken darf, wie es nur geht, dann zahle Apple doch einfach mehr. Kaufe dir iPhones und die größten Cloud-Angebote, um ihren kleinen Verlust auszugleichen. Der durchschnittliche Verbraucher wird durch die Komplexität die Apple damit aufbauen wird, eh nicht hintersteigen können.

      Du kannst doch Apple zu noch mehr Reichtum verhelfen, wenn du als „Überreicher“ schon denkst entscheiden zu können, wer ein iPhone haben darf und wer nicht

    • Ich habe aber noch eine Frage, an den reichen Herren. Wenn die EU und die UK, also das direkte Umfeld so dermaßen auf die Nüsse geht, zieh doch in die EU, direkt nach Cupertino. Du schwafelst doch ganze Zeit davon reich zu sein und alle anderen sind arm. Dann hast du mit uns Armen und unseren Problemen nichts mehr am Hut und du kannst Apple so viel in den Rachen werfen wie du willst

  • Also sorry, Fotos kann ich überall speichern, und geräteübergreifende Syncs oder Backups beim eigenen Dienst ist doch vollkommen logisch?! Ist doch bei der Konkurrenz nicht anderes, wenn ich Pixel Geräte untereinander synchronisieren will kann sich das auch nicht über One Drive oder sonst was sonder das läuft über Google Cloud. Langsam wird es albern, also soll Apple seinen Cloud Sync von Kalender, Health Daten, Erinnerungen etc. an Drittanbieter weitergeben? Sorry, das ist albern. Und für diese Dienste reichen auch die 5GB, nur wenn man Fotos, Dateien oder Nachrichten in der Cloud nutzt wird es nicht reichen, und dafür gibt es ja Alternativen, zumindest was Dateien oder Fotos angeht ist man ja frei welchen Cloudanbieter man nutzt

    • Vor allem wird doch bei nem Google Account alles gesyncht z.b. auch über den integrierten Kalender. Ich versteh die Diskussion ehrlich gesagt nicht.

      • @Maik Was du nicht verstehst, wenn es bei Apple rechtswirksam ist, gilt das gleiche auch für ähnliche Praktiken. Also auch für Google.

        Dass alle immer denken, man macht Gesetze nur für und gegen Apple ist so weit von der Realität fern. Die Welt besteht aus mehr als nur dem Apple Kosmos

    • Genau dasselbe hab ich mir auch gedacht, Fotos und Dateien geht ja mit beliebigen Cloud-Diensten, und der Rest ist bei Android nicht anders… Ich finds gut so und hoffe, dass da nicht rumgemurkst wird. Abgesehen davon sind die Preise doch sehr human, mir reichen die 200GB seit 15 Jahren für Fotos und Dokumente.

  • Ich versteh jetzt das Problem so gar nicht… es sei denn, man will ein Problem draus machen! Die können sich doch ein Nokia 2110 kaufen.

  • Ich finde es unmöglich das iCloud kein Backup von meiner PlayStation macht und das Mein Toaster keine CDS brennen kann.

    Wieso muss das iPhone zum seelen losen Kommunikationsgerät werden, dass mit ALLEM kompatibel sein soll?!

    Ich hab das iPhone wegen ios gekauft und wollte genau das. Nun wird es immer mehr kaputt gemacht, weil es allen alles werden soll. Statt das man sich ein Android, oder Feature phone oder Windows phone kauft…. Ich finde es bedenklich das alles was erfolg hat kaputt gemacht werden muss. Wem es nicht zusagt – kauft etwas anderes.

  • Durch diese Milliardenklagen werden Apple Produkte dann halt noch teurer.
    Letztendlich müssen es sowieso die Kunden bezahlen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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