"Diamond-Hands to the Moon"
HOW TO GET RICH…?: Neues ARD-Format beleuchtet Trading-Apps
Wer am Wochenende noch nichts vorhat, der kann sich die neue NDR-Produktion HOW TO GET RICH…? in der ARD Mediathek vormerken. Die ersten voer Folgen des neuen Finance-Education-Formates sind dort bereits verfügbar und widmen sich gleich in der ersten Episode den zahlreichen am Markt vertretenen Trading-Apps, die schon seit Monaten den bequemen Weg zum schnellen Reichtum versprechen.
Suchtgefahr und Dauerstress
HOW TO GET RICH…? vergleicht hier keine Funktionen unterschiedlicher App-Anbieter, sondern stellt die grundsätzliche Frage, ob man sich überhaupt in den niedrigschwelligen Bereich der Wertpapier-Apps vorwagen sollte. Die Probe aufs Exempel soll Finanzexpertin Aya Jaff mit 2000 Euro „Spielgeld“ machen und versuchen das Startkapital binnen vier Wochen so schnell wie möglich zu maximieren.
Die moderierende Unternehmerin ist bereits 2019 auf der von Forbes veröffentlichten „30 Under 30“-Liste in Erscheinung getreten und gehört unter anderem zu den Mitentwicklerinnen des deutschen Börsen-Planspiel Tradity.
Ganze Staffel online
In HOW TO GET RICH…? will die 27-jährige jetzt klären wie viel Suchtpotential mobiles Daytrading hat und ob die Vermehrung der 2000 Euro auch zum Vollzeitjob werden kann. Ein ganz nettes Konzept, das wahrscheinlich nicht nur die Abonnenten von r/mauerstrassenwetten interessiert, sondern auch Trading-Einsteiger abholt und diesen zumindest einen ganz groben Eindruck davon vermittelt, wie sich die Wertpapier-Apps im Echtzeit-Einsatz anfühlen.
Auch die zweite, dritte und vierte Folge des neuen Formates, die sich mit Sportwetten, Dropshipping und dem Metaverse beschäftigen, sind in der ARD-Mediathek bereits zum Abruf verfügbar und lassen sich alternativ auch im MP4-Format über die Webseite MediathekViewWeb aus dem Netz laden.
Wie passend, wo man bei der Bison-App ab heute auch Aktien und ETFs handeln kann.
Der Name dieser App suggeriert irgendwie, dass es sich bei den Nutzen um Rindvieh handeln könnte
Herdentrieb
schon mal von „Angry Birds“ gehört? Witz, komm raus, Du bist umzingelt!
„Die Probe aufs Exempel soll Finanzexpertin Aya Jaff mit 2000 Euro „Spielgeld“ machen und versuchen das Startkapital binnen vier Wochen so schnell wie möglich zu maximieren.“
Sorry, da wird’s doch schon Müll. Das hat nichts mit gewinnorientierten Anlegen zu tun, das ist Zocken!
Trading-Apps sind ein tolles Werkzeug, um selbst günstig (Gebühren) handeln zu können. Mehr aber auch nicht. Sich mit der Thematik befassen und sich sehr genau überlegen was man tut, das kann einem so eine App auch nicht abnehmen.
au man Uwe,
jetzt hast Du das Ende schon gespoilert?!
ohne Vorwarnung…
@Uwe, genau darum geht es ja. Du hast natürlich völlig Recht. Beworben werden die Apps aber damit, dass man spekulieren soll und reich werden kann.
Die Apps haben natürlich ein Interesse am Spekulieren, denn umso mehr trades, umso mehr Umsatz.
Naja, wie wird man an der Börse schnell zum Millionär? Man fängt mit 10 Millionen an ;-)
Je… desto…
Ich will nicht gemein sein.
Umso… umso, gibt es nicht.
Serie über trading apps sollte besser „how to get broke“ heißen
ich konnte mich eines Lachers nicht erwehren…
:-))
Oh Gott. Ich erinnere mich da noch an die Rabiat Reportage für die ARD von vor einigen Monaten, wo der Typ Tesla gekauft hat wegen nem Foto von Olaf Scholz u. Elon Musk.
Habe so gar keine Erwartungen an die jetzige Serie.
Natürlich ist das zocken, aber dass soll es ja auch sein.
Habe beim Absturz von Wirecard und den Turbulenzen rund um Luckin Coffee mit dem höchsten Hebel gespielt und aus 500€ einen fünfstelligen Betrag erzockt.
Immer ein wenig die Augen aufhalten was abgeht, minimiert den Verlust.
Warum ich tatsächlich aufgehört habe, Leute meine Nerven sind dafür zu schwach gewesen.
Die größte Gefahr ist, sich nicht schnell genug von Verlusten zu trennen bis sie zu groß werden, aber Gewinne zu niedrig mitzunehmen.
Und ständig dieser Blick auf die Kurse um rechtzeitig zu kaufen oder zu verkaufen.
Das macht auf Dauer nicht süchtig, sondern krank!
Wer bei 500€ jammert, sollte die Finger davon lassen.
Hat er ja
Mein Gott gibt es im ÖR denn keine Sendung mehr ohne Gendern und Ideologischem Missionierungsauftrag? TraderInnen, AnlegerInnen und AKWs findet sie aus persönlichen Gründen auch ganz doof. Nichtmal bei so nüchternen Themen wie Finanzen wird man von so einem Müll verschont. Die Sendung kann ich mir nicht weiter geben.
Hoffentlich kommt bald die Zeit, in der es aufhört, dass Menschen sich über das Gendern aufregen, als würde ihnen persönlich damit etwas genommen oder sie hätten dadurch Nachteile.
Das erinnert mich an eine frühere Verwandte, die darauf bestanden hat, „Fräulein“ genannt zu werden – ewig gestrig.
Es geht eher darum, welche Gewichtung manche Themen haben. Manches wird, vorsichtig geschrieben, zu wichtig genommen. Es gibt wahrlich wichtigere Themen in diesem Land. Energiepolitik und dessen Preise, Abwanderung von Unternehmen usw. Scheinbar ist es aber momentan wichtiger, dieses Land und dessen Bevölkerung maximal zu schädigen und wirtschaftlich vor die Wand zu fahren.
Maximal schädigen und wirtschaftlich vor die Wand fahren – wo hast du das denn aufgeschnappt?
Aya ist ziemlich cool. Hab seit 2012 ein paar mal mit ihr zu tun gehabt, auf Konferenzen. Mag vielleicht eine doofe Redaktion sein, aber die Frau kann was.
…or die trying.