Langfristige Folgen unklar
Homeoffice-Verlängerung: Apple verschiebt Büro-Rückkehr bis Januar
Die initiale Planung, nach der ein Großteil der Apple-Belegschaft bereits im September wieder den regulären Dienst im Büro antreten sollte, wurde bereits Ende Juli über Bord geworfen.
Angesichts steigender Corona-Infektionen in den USA entschied sich Apple damals dafür die Rückkehr aus dem Homeoffice in den Oktober zu verschieben – am hybriden Modell wurde hingegen festgehalten.
3 Tage im Büro, zwei Tage zu Hause
Ab Oktober, so die Vorgabe, sollten sich die Angestellten wieder an mindestens drei Tagen in der Woche im Apple-Hauptquartier aufhalten.
Auch zwei Tage Heimarbeit hätte Apple dann noch akzeptiert (für weitere Homeoffice-Tage wäre eine zusätzliche Freigabe des vorgesetzten Managers nötig gewesen), um die hochqualifizierten Angestellten nicht an Mitbewerber wie Google oder Facebook zu verlieren, die langfristig auf deutlich großzügigere Homeoffice-Regelungen setzen wollen.
Apple hingegen pocht auf die persönliche Anwesenheit, die nach Meinung des Apple-Chefs Tim Cook gerade für den kreativen Prozess vonnöten ist.
Nächstes Rückkehr-Ziel: Januar 2022
Doch daraus wird nun erst mal nichts. Wie aus einer internen E-Mail der Personal-Chefin Deirdre O’Brien hervorgeht, aus der das Technik-Portal The Verge zitiert, soll die Büro-Rückkehr nun erneut bis mindestens Januar 2022 verschoben werden. Zudem hat das Unternehmen angekündigt allen Mitarbeitern einen Monat vor der geplanten Rückkehr ins Büro Bescheid zu geben.
O’Brien hat die Belegschaft zudem dazu aufgerufen, sich gegen den Coronavirus impfen zu lassen. Anders als Google oder Facebook setzt Apple jedoch noch nicht auf eine generelle Impfpflicht für die Angestellten.
Ob bzw. wie sich die Verlängerung der Homeoffice-Zeiten auf die Fertigstellung von Produkten, Software-Komponenten und langfristig angelegte Projekte auswirken wird, bleibt abzuwarten.
- Impfstatus wird abgefragt: Apple-Mitarbeiter sollen informieren
- Apple zögert: Google und Facebook mit Impfpflicht für Büro-Rückkehrer
- Bei Apple: Die Masken kehren zurück, die Mitarbeiter noch nicht
+t, Jungs Wochenende steht an ;-)
Gute Sache, hoffe andere Firmen ziehen nach.
Ha, Danke Dir. Waren gerade dabei auf den Cache zu warten :)
Habe mich auf Homeoffice bis zur Rente eingerichtet.
Weder Kunden noch Arbeitgeber ist bestrebt in das alte Modell zurück zu kehren.
Vielleicht kann Corona eines Tages besiegt werden – bis dahin spare ich Reisekosten/ CO2 und Nerven.
Fühle mich nicht weniger kreativ.
+1 hier auch. Der Arbeitgeber zahlt neben bei noch den Inet Anschluss + weitere Annehmlichkeiten. WinWin, sie sparen einen erheblichen Batzen Miete.
Wow, 2 Tage home Office, das nenne ich mal Fortschritt wagen :D
Ich bin froh dass diese Regelung bei uns durch Corona abgeschafft wurde und jetzt jedes Team selbst entscheiden darf wann, wie und ob man sich überhaupt noch im Büro trifft. Etwas mehr Vertrauen in die eigenen Angestellten wäre da angebracht. Es gibt halt tage/Wochen wo man keine kreative Teamarbeit hat, sondern eben einfach nur produktiv arbeitet. (Ja, kreativ an Produkten oder Prozessen arbeiten ist auf lange Sicht zwar auch hilfreich für die Produktivität, aber halt immer noch was anderes als die sonstigen Arbeiten/calls die man so hat).
Seit wann ist Kreativität abhängig vom Standort! Herr Cook ist wohl ein Kontrollfreak!?
Eine wirksame KiPo Scan Funktion kann man wohl nur mit kreativen Köpfen durchführen, die mindestens 3 Tage im Büro sind ;-)
Am besten auch noch Kernzeiten mit Anwesenheitspflicht einführen und eine Pausensirene wie bei Blohm & Voss 1952. Von Flexibilität und Selbstbestimmung hat Herr Cook wohl noch nichts gehört. In modernen Unternehmen regeln das die Teams selbst. Das traut er seinen Leuten offensichtlich nicht zu. Ist auch eine Botschaft an die Mitarbeiter. Und wenn bei einer Mitarbeiterumfrage dann rauskommt, dass die Mitarbeiter dem Management nicht mehr vertrauen, kommt meine Lieblingsfrage: „Was können die Mitarbeiter tun, damit sie dem Management wieder vertrauen?“ Habe ich schon live erlebt. Bin ich froh dass ich inzwischen in einem modernen Unternehmen arbeite. Wir können selbst bestimmen von wo wir arbeiten wollen.
+1
Apples „Bibel“ ist stets das Buch: ‚For Your Improvement‘ von Michael M. Lombardo und Robert W. Eichinger…
Kurz: Lominger.
Business „vs.“ Mitarbeiten aus der fad gewürzten Konserve
Kann es eventuell einen Zusammenhang mit dem neu aufgestellten Campus geben? Ich kann mir durchaus vorstellen dass es blöd aussieht, wenn dieses Raumschiff großteils leer steht, weil alle im daheim sitzen.
War ja auch zu Beginn von Corona so, dass die Vermieter von großen Büroflächen groß geschrien haben dass dies der Untergang wäre und man unbedingt in einem Büro mit Kollegen seine Zeit absitzen muss.
Letztendlich regelt sich das aber auch von selbst. Wenn mein Arbeitgeber mir keine zufriedenstellende Lösung für Home Office anbieten möchte dann suche ich mir eben einen Arbeitgeber der dies kann.
Und weil man glaubt mit einem tollen Campus modern zu sein, muss man mit seinen Arbeitsbedingungen rückschrittlich sein? Das ist für mich eine seltsame Definition vom MModern. Und Tischfußball und Kaffeecken reißen es auch nicht raus, wenn ich 3x pro Woche gezwungen werde täglich eine Stunde und länger im Stau zu stehen nur weil es eine starre Richtlinie so vor sieht.
Im Job „…mit Kollegen Zeit absitzen…“
Einfach so „…eine andere Arbeitsstelle suchen…“
(verkürzte Fassungen!)
Diese Sicht/Arbeitsauffassung sollte man bei der Suche nach nem neuen Job bitte auch gleich in die Bewerbung niederschreiben – das erspart ne Menge Zeit für alle Beteiligten.
(meine Meinung!)
Er hat doch recht. Wenn man stupide Arbeit macht (die gibt es in jedem Job) oder Telkos macht. Dann sitzt man die Zeit mit Kollegen ab ohne diese „sinnvoll“ nutzen zu können. Sinnvoll meint in diesem Fall: sich mit den Kollegen vor Ort austauschen. Die Arbeitswelt hat in den letzten 19 Monaten gesehen, dass manche Arbeit einfach kein Büro mehr benötigt. Und die Arbeitnehmer sollten in den letzten 19 Monaten verstanden haben, dass sie nicht mehr auf einen festen Arbeitsplatz angewiesen sind. Hochnäsige Arbeitgeber die noch diese „ich auch mir die Leute aus die für mich knechten“ Mentalität haben. Sind nicht mehr zukunftsfähig.
Meine Bude hält ganz fest am Plan fest dass die Rückkehr ins Büro für alle ab 1.9. durchgezogen wird. :(
Gut das in den letzten Tagen ein vollgeimpfter Kollege Corona Positiv mit ausreichend Symptomen getestet wurde.
Gilt auch für Chirurgen, Feuerwehrleute und Polizisten. Operationen am offenen Herzen kann man ja schlecht im Homeoffice durchführen. Brandbekämpfung und Hausdurchsuchungen zwar technisch gesehen schon, wird aber irgendwann langweilig. ;-)
Leute die sowas kommentieren, haben als Kind auch immer die Schaukel genommen, die zu nah an der wand stand :D
Das ist mir bewusst, nur ich kann meine Arbeit von daheim aus mindestens genauso gut machen, wenn nicht sogar produktiver. Darüber hinaus minimiert die Heimarbeit das Kontaktrisiko. Also hinkt schlichtweg der Vergleich. Ich bleibe dabei, wo es die Möglichkeit gibt sollte das auch zukünftig beibehalten werden.
Stell dir vor, du Baust das modernste Bürogebäude der Welt, Und keiner will drin Arbeiten.
Was ist eigentlich hierzulange aus der „Pflicht zu Homeoffice“ bzw. „Recht auf Homeoffice“ geworden? Da wurde doch zu Beginn von Corona lauthals verkündet, man wolle so etwas in Deutschland einführen (Hubertus Heil). Jetzt hört man davon nichts mehr. Oder ist das nur mein subjektives Empfinden?
Naja Arbeitgeberverbände sind da direkt Sturm gelaufen und ich denke, auch die Gewerkschaften haben bei dem ein oder anderen spd Abendessen ihre Positionen klar gestellt. Das ist super um in den nächsten Verhandlungen das als „Geserkschaftserfolg“ verkaufen zu können. Da wäre eine gesetzliche Pflicht nur störend.