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Erste Lösungen noch Jahre entfernt

Hochgeheime Studien: Apple testet App zur Blutzuckerüberwachung

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Apple arbeitet aktuell an einer App, die Menschen mit Prädiabetes helfen könnte, ihre Ernährung und Lebensgewohnheiten anzupassen. Nach Informationen des Wirtschaftsnachrichten-Dienstes Bloomberg testete das Unternehmen die Anwendung im Rahmen einer „hochhgeheimen Studie“ mit ausgewählten Mitarbeitern. Die Teilnehmer mussten durch einen Bluttest nachweisen, dass sie prädiabetisch sind – also ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes haben, ohne bereits erkrankt zu sein.

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Die Testpersonen überwachten dabei regelmäßig ihren Blutzuckerspiegel mithilfe marktüblicher Geräte und dokumentierten, wie sich ihre Werte in Abhängigkeit vom Konsum unterschiedlicher Lebensmittel veränderten.

Blutzuckerfeedback und Prävention

Das Ziel des App-Tests war es, Nutzern zu zeigen, wie sich bestimmte Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel auswirken. So könnte bei einer deutlichen Erhöhung nach einer Mahlzeit mit Pasta eine Empfehlung zur Verringerung oder zum Austausch durch eine eiweißreiche Alternative folgen. Eine solche Rückmeldung könnte prädiabetischen Menschen helfen, langfristig gesündere Entscheidungen zu treffen und das Risiko einer Diabetes-Erkrankung zu reduzieren.

Apple Health Blutzucker

Aktuell gibt es noch keine Pläne für eine Markteinführung der App, die laut Unternehmens-Insidern eine künftige Erweiterung des Apple-Health-Angebotes sein könnte. Im Fokus steht dabei auch ein nicht-invasiver Blutzuckertracker, an dem Apple seit über zehn Jahren arbeitet. Diese Technik soll Blutzuckerwerte messen können, ohne die Haut zu verletzen – eine potenziell nützliche Funktion für viele Diabetiker.

Erste Lösungen noch Jahre entfernt

Eine solche Blutzuckermessung wäre eine markante Ergänzung für Apples Gesundheitsangebot, jedoch bleibt unklar, wann diese Technik in ein marktfähiges Produkt übergehen könnte.

Die Entwicklung einer nicht-invasiven Messmethode geht mit zahlreichen technischen Herausforderungen einher, da Apple aktuell wohl auf Laserlicht setzt und die Technologie für den Einsatz in tragbaren Geräten weiter verkleinert werden muss. Ein erster Prototyp soll die Größe eines iPhones aufweisen, entsprechend schwierig gestaltet sich die Miniaturisierung für noch kleinere Geräte wie die Apple Watch. Bis zur Marktreife könnte es daher noch Jahre dauern.

Fest steht: Apple arbeitet aktiv an ersten Lösungen zur Blutzucker-Überwachung.

28. Okt 2024 um 15:11 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • So „hochgeheim“, das wir davon hier lesen können. Hat bestimmt nichts mit den Aktienkursen zu tun, die früher oder später wegen dem KI Rückstand fallen werden. Da kommt eine solche „hochgeheime“ Info rein zufällig gerade richtig. ;-)

  • Praktisch in zweierlei Hinsicht: Für Diabetiker und Aktionäre

  • Seit Jahren werde ich immer hellhörig wenn ich Schlagzeilen mit Diabetes lese. Am Ende wird seit Jahren einfach das selbe berichtet :D
    Aber ich freue mich, dass Apple in diesem Bereich investiert

  • Das Thema Diabetes (Typ 1 & 2) muss wohl eine große Goldgrube sein. Aktuell wird der Markt für CGM-Systeme (Kontinuierliche Gewebezuckermessung) von Abbott und Dexcom dominiert. Dabei treibt der Gebrauch von Sensoren reichhaltige Blüten. Sportler und Fitnessbegeisterte haben die Sensoren als Lifestyle Produkt identifiziert und auch Hundehalter schrecken nicht davor zurück, den Vierbeiner mit einem Sensor zu bestücken. So wird der Markt stark belastet und für Typ 1 Diabetiker entstehen Lieferengpässe.
    Bin sehr gespannt wie Apple sich auf diesem Markt positioniert.

    • Eine nicht invasive Methode in einem Gerät, dass man ständig umhat und somit den Blutzuckerspiegel, mehr oder weniger dauerhaft, fortschreibt wäre tatsächlich eine Goldgrube. Und zwar zu Recht. Da warten viele Diabetiker drauf

  • Bin mit meinen Free Style Libre 3 sehr zufrieden. Erleichtert sehr das Leben mit Diabetes. Nur die App ist Mist.

    • Wie funtioniert das denn? Ist das auch nichtinvasiv oder hat der Sensor eine Nadel? Und wenn mit einer Nadel, stört das nicht/schmerzt, wenn man sich bewegt? Ernst gemeinte Frage. Kenne nur die Fernsehwerbung u d da wird das nicht erklärt.

      • Beim Setzen wird ein steriler Kunststofffaden mit Hilfe einer dünnen Nadel ca. 1 cm tief in die Haut geführt. Danach zieht sich die Nadel durch einen Mechanismus wieder zurück. Der Sensor haftet durch ein spezielles angebrachtes Klebepad 14 Tage auf der Haut. Das Setzen kann als etwas unangenehm empfunden werden. Ist aber i. d. R nicht sehr schmerzhaft.
        Nach einer Aufwärmphase von einer Stunde ist der Sensor bereit Daten per Bluetooth an das Smartphone zu senden.

      • …ja hat eine Nadel… ja es stört (nicht immer) gerade wenn man es belastet, dann ist die Nadel zu spüren und man 10 Tagen kann es auch Jucken (Sensor bleibt 14 Tage im Arm.

      • Die Nadel wird NUR zum Setzen benötigt. Sie verbleibt NICHT unter der Haut.

    • Als Selbstzahler (da nicht Insuli-pflichtig) ist das einfach nicht machbar. 130€+ im Monat ist zuviel, dabei hilft mir der sichtbare Wert beim Verhalten und Essen.

      • Es braucht einfach Konkurrenz. Die Dinger kosten in der Herstellung nicht einmal 10€.

        Und die Wartung der (schlechten) Software auch praktisch nichts.

  • Nicht invasive Blutzuckermessung: der heilige Gral des Diabetes mellitus.

    Und genauso unerreichbar. Die letzten zehn Jahre sind ins Land gegangen, ohne den geringsten Fortschritt zu sehen. Aber Ankündigungen, die werden doch öfter gemacht nur eben ohne Folgen.

    Schade, aber nachdem ich beim letzten längeren Krankenhausaufenthalt von der Schwester mit großen Augen angeguckt wurde und den Worten „ich hatte noch nie jemanden mit so einer hohen Insulindosis“ gemustert wurde hab ich’s doch geschafft mich jetzt auf 16 Einheiten runter zu bringen und wenn ich schaffe, noch fünf Kilo abzunehmen, kann es sein, dass ich gar kein Insulin mehr brauche.

    Dann wär’s mir auch endlich egal, ob es eine nicht invasive Methode gibt. Aber wünschen würde ich’s mir trotzdem und sei es nur für alle andern.

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