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Meldungen werden geprüft und verfolgt

Hass melden: BanHate-App geht gegen Hasskommentare vor

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37 Kommentare 37

Wer durch den Stadtpark spazieren geht und illegal abgeladenen Sperrmüll hinter dem Kinderspielplatz entdeckt, der kann in vielen Städten zu iPhone-Applikationen von Ordnungsämtern und Verwaltung greifen, um die Abholung der achtlos abgestellten Müllberge zu veranlassen.

Ordnungsamt Berlin 1500

In Berlin bietet sich etwa die offizielle App des Ordnungsamtes an Bürger können Müllablagerungen hier in wenigen Sekunden melden und sich bei der nächsten Spazierrunde darüber freuen, dass die Müllabfuhr diesen bereits ordentlich entsorgt hat.

Was tun bei Müllablagerungen im Netz?

Wer hingegen über Müllablagerungen im Netz stolpert, der hat erst mal keine klar vorgegebene Handlunsgempfehlung. Hass-Kommentare, massiv beleidigende Wortmeldungen oder bedrohende Social-Media-Postings lassen sich zwar bei den jeweiligen Plattformen und Seiten- und Portalbetreibern melden, dies kann jedoch schnell zu einer aufwändigen Angelegenheit werden. Zudem können wir uns Situationen vorstellen, in denen von Hasskommentaren betroffene Anwender diese vielleicht gerne melden, die Meldung selbst allerdings nicht mit ihrem Klarnamen verknüpfen möchten.

Hier hätte man bis vor wenigen Monaten noch auf das ehrenamtliche Angebot Hassmelden verweisen können, wegen zu hoher Nachfrage hat dieses sein Angebot inzwischen jedoch eigestellt und hofft auf einen offiziell geförderten, bundesweiten Nachfolger.

Ban Hate App

BanHate-Applikation übernimmt

Bis dieser seine Tore öffnet können Anwender zur BanHate-Applikation der Antidiskriminierungsstelle Steiermark greifen. Die App ist auch in Deutschland verfügbar und gestattet nach kurzer Registrierung das anonyme Melden von Hasspostings. Diese werden anschließend, je nach Schweregrad, entweder durch gezielte Kontaktaufnahme mit dem Plattformbetreiber entfernt oder direkt an die Behörden zur strafrechtlichen Verfolgung weitergegeben.

Ban Hate App 1400

Die App-Anbieter beschrieben Sinn und Zweck ihrer iPhone-Applikation folgendermaßen :

Das Ziel dieser App besteht darin, das Melden hasserfüllter Postings, welche auf Social Media-Plattformen (Facebook, Twitter, Instagram, Youtube und Google+) sowie auf anderen Online Medien wie Foren, Websites oder E-Paper kursieren, zu vereinfachen und, je nach Schweregrad des Inhalts, auch strafrechtlich zu verfolgen. Dazu wird zunächst definiert, wo sich das Hassposting befindet und welcher Diskriminierungsform dieses zuzuordnen ist. Zur Auswahl stehen die Kategorien „Alter“, „physische oder psychische Behinderung“, „ethnische Herkunft“, „Geschlecht“, „politische Anschauung“, „Religion“, „Sexuelle Ausrichtung“, „Soziale Herkunft“ und „Sonstiges“. Im nächsten Schritt können Screenshots als Nachweis hochgeladen werden. Zuguterletzt besteht die Option, Links zu dem Posting bzw. Profil zu hinterlegen und Anmerkungen hinzuzufügen. Die gemeldeten Postings werden von der Antidiskriminierungsstelle Steiermark gesammelt und hinsichtlich ihres Tatbestands geprüft. Je nach Zuständigkeit werden eingehende Meldungen an Partner_innen-Organisationen in Deutschland und der Schweiz weitergeleitet, dort geprüft und – im Falle einer strafrechtlichen Relevanz – weiterverfolgt.

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‎BanHate
‎BanHate
Entwickler: Michael Zimmer
Preis: Kostenlos
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16. Nov 2022 um 14:28 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Schon mal etwas davon gehört , das Hass ein menschliche normale Emotion ist ?! Ich mache zwar keine hass post’s , aaaaber Hass ist menschlich !! Und wer nicht hassen tust , kann definitiv kein Mensch sein bitte !!

  • Württembergischer Greif

    Das größte Schwein im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant

  • Was stimmt mit unserer Gesellschaft nicht dass man sich untereinander überwachen und denunzieren muss? Neuerdings schon per App.
    Damit wird (wie leider in vielen anderen Lebensbereichen) den Menschen eigenständiges Denk- und Beurteilungsvermögen abgesprochen.

    • Das ist ein deutsches Problem, kenne kein anderes Land was so viele Meldemöglichkeiten bietet und wo Leute durchdrehen, weil jemand eine andere Meinung hat. Diskussionen, so wie vor paar Jahren noch am Stammtisch über jedes Thema, besonders Politik, heute in Deutschland undenkbar. Entweder verweist dich der Wirt des Raumes oder die Dame am Nachbartisch meldet dich über ne App.

      Und der Staat (und die App-Betreiber) freuen sich, so bekommen alle mehr und mehr Daten durch Meldungen.

      Erst der Anfang.
      Wird garantiert noch extremer werden.

    • Was stimmt in unserer Gesellschaft nicht, dass viele meinen, soziale Medien seien ein rechtsfreier Raum, in dem ungestraft (Grund-)Rechte missachtet werden können?

  • Kleine Facebook Anekdote: Als feststand, dass Rainer Schaller mit seiner Familie abgestürzt und dabei ums Leben gekommen ist, habe ich bei Facebook einen Kommentar gemeldet, der ziemlich heftige Beleidigungen über Rainer Schaller enthielt und auch seinen Tod gefeiert hat. Ziemlich geschmacklos wie ich fand und meiner Meinung nach auch durchaus strafrechtlich relevant.

    Jedenfalls bekam ich ein paar Tage später eine Mitteilung von Facebook, dass der Kommentar nicht gelöscht wurde, weil er nicht gegen die Gemeinschaftsstandards von Facebook verstoßen würde. Leider habe ich keine Screenshots davon gemacht, die hätte ich sofort öffentlich gemacht. Das war dann auch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat, danach habe ich sofort meinen Account gelöscht.

  • … schließlich leben wir Deutsche in einer Demokratischen Republik – es lebe die Meinungsfreiheit

  • Ja diese Nation entwickelt sich immer mehr zum Land der Denunzianten!
    Von Falschparker bis zum bei Rot über die Ampel gehen wird heute alles aufgezeichnet und gemeldet.
    Jetzt geht es im Internet weiter! Da werden Meinungen und Meinungsäusserungen gemeldet von Bürgern weil man die Angeblichen Politischen Korektheit beachtet.
    Ob es der Negerkuss ist oder das Zigeunerschnitzel diese Worte sind zwar nicht verboten aber man wird so lange genervt bis man aus der Haut fäht von den Äusserungen selbsternannter Gutmenschen.
    Ich habe meine Auftritte bei Facebook und Co. nicht mehr über einen Namen Laufen nur noch über Email Adressen im fernen Ausland und alles läuft über VPN! Ich will sagen können was ich will und mir nicht von eine Gruppe von Meinungsmachern vorschreiben lassen was ich sagen und denken Darf.
    Und nein ich beleidige nicht ich äussere mich nicht zu Corona aber ich Kritisiere diese Politik.

    Wer andere Denunziert muss nur aufpassen wenn sich das Blatt wieder wendet nicht genau so behandelt zu werden.

    • Ich stimme Dir im Grunde bzgl. Deiner angeführten Beispiele zu – sehe aber einen großen Unterschied zwischen der Verwendung von Begrifflichkeiten, wie beispielsweise Zigeunerschnitzel, die nicht der Political Correctness entsprechen, und Hassreden.

      • Ich würde einfach mal sagen, jeder der diesen Unterschied erkennt wird sich hier auch nicht so künstlich aufregen.

    • Vor 90 Jahren hat sich dieses Blatt mal gewendet, da wurden die denunziert, die heute gegen Hassreden, Hetze oder rechte Parolen vorgehen da kommt ja was auf uns zu, sollte sich das Blatt wirklich wenden.

  • Meinungsfreiheit herrscht im Rahmen des politischen mainstream

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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