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Schwarzfahrer trotz Ticket

Handyticket: Bahn und Verkehrsbetriebe führen 60-Sekunden-Blackout ein

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178 Kommentare 178

Die Deutsche Bahn, die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) haben eine Neuerung beim Kauf von Handytickets über die jeweils eigenen Smartphone-Applikationen eingeführt. Zukünftig sorgen diese nun in den ersten 60 Sekunden nach Fahrtantritt dafür, dass die soeben erworbenen (und bereits bezahlten) Tickets geschwärzt und damit als noch nicht gültig angezeigt werden.

Vbb Presse

Dies soll Kontrolleuren als eindeutiges Zeichen eines verspäteten Ticket-Kaufs dienen und die Durchsetzung des erhöhten Beförderungsentgeltes in Höhe von 60 Euro vereinfachen. Kurz gesagt: Das schwarze Ticket macht Fahrgäste in den Augen der Kontrolleure zum Schwarzfahrer.

2-Minuten-Zähler sorgte für Diskussionen

Mit dem Schritt verabschieden sich die Verkehrsbetriebe von dem bislang eingesetzten 2-Minuten-Zähler, der neben dem gekauften Ticket angezeigt wurde und dort darüber informierte, dass dieses erst vor kurzem erworben wurde. Der 120-Sekunden Countdown sei jedoch zu uneindeutig gewesen und hätte in der Praxis immer wieder zu Diskussionen darum geführt, ob die Tickets nun schon gültig seien oder nicht. Das neue 60-Sekunden-Blackout soll hier nun eindeutiger ausfallen, dürfte allerdings für ganz andere Probleme sorgen.

Bahn Ticket Blackout 1400

Schwarzfahrer trotz Ticket

So dürfte Fahrgästen mit frischen Tickets der Einstieg in Busse, der in der Hauptstadt häufig noch mit einer Sichtkontrolle einhergeht, fortan verwehrt werden. Zudem schauen Fahrgäste in die Röhre, die wegen schlechter Online-Konnektivität (etwa weil gerade die unterversorgte Berliner U-Bahn verlassen wurde) ihr Anschlussticket unter Zeitdruck kaufen müssen. Im Zweifelsfall addiert sich die Schwarzfahrerpauschale so zu den bereits bezahlten Fahrscheinkosten.

Nach Angaben des VBB soll das 60-Sekunden-Blackout über Updates der entsprechenden Applikationen ausgespielt werden. Betroffen sind die VBB-App Bus & Bahn, der DB Navigator, die BVG Fahrinfo-App, die BVG Ticket-App und die BVG Jelbi-App.

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‎DB Navigator
‎DB Navigator
Developer: Deutsche Bahn
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‎BVG Fahrinfo: ÖPNV Berlin
‎BVG Fahrinfo: ÖPNV Berlin
Developer: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) - AöR
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‎BVG Tickets: Bus & Bahn Berlin
‎BVG Tickets: Bus & Bahn Berlin
Developer: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) - AöR
Price: Free
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‎BVG Jelbi: Mobilität in Berlin
‎BVG Jelbi: Mobilität in Berlin
Developer: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) - AöR
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‎VBB Bus & Bahn: Routenplaner
‎VBB Bus & Bahn: Routenplaner
Developer: HaCon Ingenieurges. mbH
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07. Apr 2022 um 07:38 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    178 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Mir vollkommen Wurscht. In dem Moment, in dem meine Kreditkarte belastet wird, ist ein Vertrag abgeschlossen. Wann die das Ticket ausliefern, ist deren Problem.

    • Jemand der ne Kredit hat, bräuchte nicht schwarz fahren. Der kann es sich leisten

      • Ist das so? Ne Kreditkarte kostet bei der DKB 0€/Monat. Was bin ich für ein Rich-Kid.

      • Danke für deinen Gedanken. Ich halte es für keine haltbare These. Kreditkarten gibt es heute für lau und dienen vor allem flexiblerer Zahlungsmöglichkeiten.

      • Wer sowas erzählt Hat imho leider keine Ahnung.
        es gibt neben den kostenlosen KK (von seiner Bank, oder Amazon z. B. !!) auch prepaid KK für alle, die keine Andere bekommen / haben wollen.

    • Richtig, Vertrag. D.h. da steht auch was drin. Ich gehe davon aus das dies auch in den AGBs enthalten ist. Kein durchdachtes Argument von Dir.

    • @PrincePay:
      Typischer Fall von großer Klappe und leerem Hirn!

      Wenn du einen Vertrag abschließt, gelten AGB und außer sie sind sittenwidrig, gelten sie auch für dich.
      Und wenn darin dann 60 Sekunden, oder bei manchen sogar 2 Minuten stehen, dann hast du zugestimmt.

      Get a life, kid

      • „[…] großer Klappe und leerem Hirn!“, “Get a life, kid“. Ich verstehe einfach nicht, warum es gleich so von oben herab und beleidigend sein muss. Das ist doch keinen Deut besser mein Freund. Es schallt einfach nur aus einer anderen Ecke. Schade.

      • Darin sehe ich genau das Problem. Eine Bestimmung in allgemeinen Geschäftsbedingungen, nachdem die nach Zahlung die Gegenleistung nicht sofort fällig ist, dürfte gegen die Regelungen der 305 ff BGB verstoßen. Meist haben die Tickets ja auch eine begrenzte Gültigkeitsdauer (90 Minuten z.b.). Wieso dass Paperticket mich berechtigt, 90 Minuten zu fahren, das online Ticket (zum gleichen Preis) aber nur 89 Minuten, müsste mir auch erstmal jemand erklären.

      • Stefan Aßenmacher

        Aber das weißt du doch scheinbar nicht. Ich auch noch nicht. Denke aber dass der Qountdown erst zählt nachdem die ersten 60 Sekunden abgelaufen sind.

      • Und das müsste dann geprüft werden ob das über Haupt rechtens ist. Ich kann mich an die Zeit noch erinnern, da war es möglich beim Schaffner ein Ticket zu kaufen bzw. es gab Automaten in den Zügen. Da kann es auch mal länger dauern bis ich überhaupt kaufen konnte.

        Beim Bus und Strassenbahn konnte das Ticket beim Fahrer gekauft werden. Da ist auch vorgekommen, dass ich 1-2 Stadtionen neben den Fahrer stand und warten musste. Da eben entsprechend viele andere auch bei Ihm ein Ticket gekauft haben und er aber eben nicht mal 5 Minuten an einer Haltestelle stehen kann.

      • Richtig, GAB es. Und heute sind die Beförderungsbestimmungen anders,

      • Stefan Aßenmacher

        Richtig!

    • Was für ein Blödsinn.
      Wenn du ein Ticket für ein Konzert am Sonntag am Samstag buchst, wird auch vorher die Karte belastet und trotzdem kannst du erst am Sonntag aufs Konzert.

      Was hat die Belastung der Karte mit dem Gültigkeitsbereich des Tickets zu tun.
      Mit dem Kauf deines Tickets stimmst du den Ticketbestimmungen und AGB zu. Basta.

      • Stefan Aßenmacher

        Richtig! Ausserdem kann man sein Ticket eben ein Paar Minuten vorher kaufen! Das auf penible 90 Minuten beharrt wird kommt mir auch ziemlich komisch vor! Kann mir schwer vorstellen, dass jemand exakt 90 Minuten fahren muss.

      • Mir ging es schon so das der Mist sich nicht buchen hat lassen. Nachdem ich beim Busfahrer ca 2 Minuten in der Türe stand und meine damalige Freundin Amok lief hatte er Mitleid und uns umsonst mitgenommen.
        Der Vergleich mit den Konzerttickets hinkt denn die kann ich an der Kasse kaufen und gehe rein, auch wenn es schon angefangen hat.

  • Nice, da fährt man doch noch lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

    • Vor allem weil es in anderen Ländern deutlich simpler ist. Dort kann man einfach an Automaten eine Karte oder Handy/Watch vorhalten und kontaktlos kaufen.

    • Ist das so ein großes Problem sich rechtzeitig ein Ticket zu kaufen?

      • Ja, kann es unter Umständen sein. Aber die ganze Diskussion geht völlig am eigentlichen Problem vorbei: Der öffentliche Nahverkehr in Deutschland hat es noch nicht *wirklich* ins 21. Jahrhundert geschafft. Wir versuchen, digitale Möglichkeiten einzusetzen, um die Custer Experience von Papiertickets nachzubauen, statt die Ticketnutzung tatsächlich zu digitalisieren. In der Tokyoter, Londoner oder Pariser U-Bahn stellt sich die 60-Sekunden-Frage nicht, weil das Ticket beim Passieren der Schranke gültig sein muss und nicht irgendwelche Workarounds gefunden werden müssen, um zu hoffen, dass das Ticket wahrscheinlich rechtzeitig gekauft wurde. Zudem macht die Konzentration auf eine immer exaktere Papierticket-Nachbauerei es unmöglich, in näherer Zukunft vom aktuellen Prepaid-Sytem wegzukommen, bei dem sich Ortsfremde vor Ticketkauf mit Zonen, Kurz- und Langstrecken, Ticketkauffristen von 60 Sekunden, Gruppenpreisen und Tages-, Viertages- und Sechseinhalbtagestickets auseinandersetzen müssen. Würden wir über wahre Digitalisierung sprechen, könnte man beispielsweise Fahrtpreise aufgrund der am Ende zurückgelegten Strecke automatisch berechnen (bei Einstieg und Ausstieg wird eine Karte, Handy oder Watch gescannt und am Ende kommt die Abrechnung). Aber so wie jetzt, mit digitalen Papierschnipseln, kommen wir nicht vom Fleck. Manchmal buchstäblich.

      • Du bringst es auf den Punkt. Die Investitionen in barrierefreie Drehkreuze für den Zugang dürfte exorbitant hoch ausfallen und das ganze zusätzlich verhindern.

      • Manche Leute sind halt spät dran.

        Die sollen sich dann entscheiden: Schon vor dem Bahnhof das ticket kaufen und dann erst rennen (und auf die übliche Verspätung der Bahn hoffen?).

        Die Öffentlichen tun wirklich alles, dass man sie nicht benutzen mag.
        Äfters Unfreundliches Personal, Schmutz, Reparaturstaus, Unpünktlichkeit und dann noch Ticketkauf ohne das man es gleich nutzen kann.

        Eeeecht klasse gemacht. Die Leute werden gern vom Auto auf die ÖPNVs umsteigen *nicht*

      • Stefan Aßenmacher

        Oh Mann. Dann geht man eben 2 Minuten vorher los. Dann muss man nicht rennen und nicht hoffen das die Bahn Verspätung hat.

      • Genau. Die Kita Öffnungs- und Schließzeiten, sowie dein Arbeitgeber sind immer flexibel für dich da.
        Alle bauen Sie einen Ponnyhof um dich, nur damit du mit den ÖPNVs noch länger brauchen kannst.

      • Ohne App geht das häufig nicht. Die Automaten sind selten und veraltet. Teilweise nur mit Bargeld.

        Die Apps häufig unnötig kompliziert und Authorisierung umständlich.

        Aufgrund der mangelhaften Erstattungen wartet man dann bspw. ab ob die Bahn auch tatsächlich kommt.

      • Stefan Aßenmacher

        Aber nur einmalig!

    • Das wollte ich auch schreiben :-D aber vermutlich wird die App früher oder später unumstößlich auf das Update hinweisen und sich ohne nicht mehr nutzen lassen … auf solche verwegenen Ideen kommen schließlich auch die Entwickler^^

    • Was soll das bringen, die App nicht zu aktualisieren?!? Die BVG App hatte bisher einen roten 2 Minuten Countdown Timer über dem Ticket. Jetzt ist dieser auf 60 Sekunden reduziert! Warum sollte ich also eine App nicht updaten, wenn ich durch das Update eine Verbesserung erhalte?

      Die Regelung des Countdowns wird grundsätzlich in Frage gestellt, aber nicht die Umsetzung in der App.

    • Einfach nicht bahn fahren wird die Entscheidung der Mehrheit sein.

      Warum sollte ich mit einer alten App herumtricksen, wenn die mich als Kunden nicht wollen?

  • Meine Erfahrungen im RMV:

    1. Ich weiß erst wenn der Zug tatsächlich einfährt , welche von 2 Verbindungen mit unterschiedlichen Preisen ich nehmen kann. (Pünktlich kommt der Zug eh nie )

    2. ich weiß erst mit Einstieg in den Zug, ob ich 1. oder 2 klasse fahren möchte.

    Somit wäre ich machen dem genannten System immer schwarz Fahrer.

    • Auch im RMV bist du ein Schwarzfahrer, da gibt es diese unselige Regelung auch schon länger (allerdings mit Timer).

    • Wieso sollte man erst nach Einfahrt wissen, welchen Zug man nehmen kann? Kommt der andere dann überhaupt nicht mehr? Und wie hast du das dann früher gemacht, bevor es die App gab? Beide Tickets geholt oder noch schnell zum Automaten gerannt?

      Zu 2. Entscheide dich für eine Klasse und leben damit. So macht es ungefähr jeder andere auch…
      Man kann auch aus allem ein Problem machen

      • Kommt Zug 1 eine bestimmte Zeit zu spät, erreiche ich Zug 2 nicht. Also nehme ich dann eine andere Verbindung. Die andere Verbindung ist aber aus verschiedenen Gründen ungünstiger UND hat ab Zug 2 gar keine 1. Klasse, die ich somit für die Katz gekauft hätte …
        Dafür ist Verbindung 2 günstiger, so dass ich bei Verbindung 1 unnütz zu viel ausgeben würde.

        Und früher: bin ich diese Verbindung noch nicht gefahren

      • Ähhh nein… als Vielfahrer mit ständig wechselnden Strecken muss ich auch häufig auf den letzten drücker entscheiden, ob ich auf den verspäteten ICE warte oder den pünktlichen RE nehme.

      • Manche machen da echt eine Wissenschaft draus.

      • ÖPNV nutzen und zufrieden sein , ist eine Wissenschaft…

    • Was ist RMV? Setzt du voraus, dass sich jeder in De mit den regionalen Gesellschaften auskennt, oder ist es schlicht unerheblich welche Gesellschaft dich befördert?

      • Rhein Main Verkehrsverbund. Ist ja nur der zweitgrößte Verkehrsverbund in Deutschland nach Anzahl der Einwohner nach dem VRR (Rhein-Ruhr). Und natürlich ist das erheblich, weil jeder Verkehrsverbund seine eigene App einsetzt.

      • Danke fürs aufklären. Auch wenn es der Größte wäre, weiß es halt nicht jeder, der nicht in diesem Bundesland lebt behaupte ich als Berliner. Mit regionalen Abkürzungen kann halt nicht jeder was anfangen. Fakt

  • Wtf. Aber die öffentlichen sollen attraktiver werden, haha. Setzen 6

  • Auch ein geschwärztes Ticket mit Countdown zeigt dem Fahrer beim einsteigen das ein Ticket erworben wurde welche gleich eine Gültigkeit hat.
    Es soll ja nur verhindert werden das ein Ticket gekauft wird weil man sieht das gerade Kontrolle gemacht wird.
    Hierfür erfüllt es seinen Zweck.

    • Du kannst ihm aber einen Screenshot vorhalten, den er auf die Schnelle nicht kontrollieren kann. Also schickt er dich wieder zurück, damit erst die Fahrgäste mit bereits gültigem und sichtbaren Ticket einsteigen können. Wenn es voll ist und das Einsteigen länger dauert, hast du noch eine Chance, einsteigen zu können. Anderenfalls wartest du auf den nächsten Bus.

  • Interessante Umsetzung! Ich hoffe das dies trotzdem mit menschenlichen Versand eingesetzt wird. Wenn ich knapp dran bin und nach der Bahn renne und diese gerade so schaffe und geradewegs in die Arme der Kontrolleure renne und mir erst in der Bahn ein Ticket kaufe, das dies nicht als „Schwarzfahren“ angesehen wird.
    Puh langer Satz, ich weiß :’D

    • Ist mir tatsächlich passiert, gabs kein Verständnis…

    • Doch genau das wollen die ja! Du sollst dein Ticket immer vor dem einstiegen kaufen. Wenn du spät dran bist, Pech gehabt. Ist mir genau so passiert, durfte die 60€ zahlen!

      • Ach echt? Das ist ja mies! Du kannst ja, egal ob in Berlin oder wie hier bei uns in Dresden das Ticket in der Straßenbahn kaufen… das ist schon ziemlich mies wenn das dann auch nicht kulant gelöst wird…

      • In Berlin musst du vor Fahrtantritt ein Ticket kaufen.

    • Man wird nicht umsonst Kontrolleur, das sind aus meiner Erfahrung oft genug genau die Leute die nur danach gieren, dass du irgendwas nicht korrekt gemacht hast. Falsche Zone oder eben zu spät gelöst oder sonst was. Mit Menschlichkeit ist da wenig. Gibt natürlich Ausnahmen.

    • Die meisten Kontrolleure sind doch genau so drauf und gieren nur danach, den Leuten Fehler vorzuwerfen und 60€ zu kassieren. Entweder falsche Zone, zu spät gelöst oder sonst was. Da wird man als auswärtiger genauso behandelt wie als Schwarzfahrer. Viel Spaß, ich bleib bei meinem Auto bis nicht jede kleinste Kommune gratis ÖPNV anbietet oder zumindest ein 365-Ticket.

    • Die Idee hatte ich auch gerade. Die Frage ist: Ab wann ist man denn wirklich Schwarzfahrer? Ich könnte ja auch einfach sagen, moment, eine Minute noch, dann zeig ich es.

      • Rechtlich gesehen bist Du schon Leistungserschleicher wenn Du ohne gültiges Ticket eingestiegen bist.

      • Das ist klar. Aber wenn ich ein Ticket beim einsteigen habe und dann 1 Minute warte bis ich es wem zeige?

      • Auf dem Ticket steht ja trotzdem drauf, wann es gekauft wurde. Und wenn das nach dem Losfahrzeitpunkt liegt, nützt dir das auch nichts.

      • Noch ein Markus

        Bob, wenn das so ist, dann kann man sich erst recht den countdown sparen.

      • Und die Kontrolleure führen dann Buch über die letzten drei-vier Stationen dass der Halt um 14.34 und 16 Sekunden war, der Kauf aber um 17 Sekunden? Das ist doch völlig Realitätsfremd …

  • Ich kann also kein Ticket zum sofortigen Fahrtantritt mehr kaufen. Das müssen sie mindestens in ihren AGB erwähnen. Und es ist eine Benachteiligung, wenn man etwas online kauft, dass der Kauf zwar sofort abgewickelt wird aber dass die Leistung nicht sofort genutzt werden kann. Das halte ich für juristisch fragwürdig, weil überraschend und nicht intuitiv – selbst mit AGB könnte ein Gericht das leicht kippen. Da wird mal wieder das Kind mit dem Bad ausgeschüttet… Ein ironisches Danke an die Schwarzfahrer!

  • Oh man. In Japan oder China z.B. halte ich mein NFC Handy ans Terminal und los gehts. Immer dieses Rumgezacker, weil die Sache nur halb durchdacht ist.

    • darum gehts doch hier nicht, sondern darum, dass hier ein paar Vögel, den Versuch schwarz zu fahren durch einen „Sekunden-Kauf“ dann doch noch zu legitimieren.

      Kauft einfach ein Ticket (auf welchem Weg auch immer) und gut ist.
      Wenn jeder ein Ticket hätte, wären die Preise aus geringer!

      Ist irgendjemandem hier eigentlich bewusst, was den Öffis an Einnahmen durch Schwarzfahren entgehen?

    • nichtsdestotrotz ist natürlich die NFC Variante, die schnellste und einfachste, aber du weißt ja wie in Deutschland um die Digitalisierung steht…

      :-/

      • Och, da ist dann aber die Schweiz und Österreich auch nicht gut digitalisiert, denn dort gibt es auch keine Bahnsteigsperren wie in Asien.

  • Es wäre doch ausreichend, wenn der sekundengenaue Kaufzeitpunkt vermerkt ist. Dann brauchen die Kontrolleure bei Verdacht nur auf die Uhr schauen und wissen, wann die letzte Haltestelle war. Setzt natürlich voraus, dass die eingesetzten Kontrolleure das Ablesen einer Uhr und rudimentäres Nachdenken beherrschen.

  • Total super, wenn man zur Bahn rennt und dann wie in Potsdam den Haltestellennamen des Abfahrtsortes eingeben muss. Weil er nicht zu Orten ist. Immer wieder eine Freude. Wenn dann noch diese Haltestelle mit „Brandenburg“ beginnt hast du eine echt große Auswahl. Schwachsinn.
    Ich kenne Systeme, da steige ich in die Bahn, drücke Start und wenn ich aussteigen fragt er ob die Fahrt beendet ist. Dann wird bezahlt.

  • Ich kann es verstehen, da einige sicher in dem Moment ein Ticket kaufen, wenn Sie die Kontrolleure sehen.

    Aber sinnlos in der eigentlichen Nutzung ist es dennoch.

    Hier sollte dann der Unterschied sein, ob man Schwarz einsteigt oder erst Schwarz drin sitzt, und so auch nur abgerechnet.

  • Oh je Deutschland

    Geld wird immer eine größere Rolle spielen so viel wert ist dann Klimawandel zu verhindern auch nicht

    Positiv intent ist halt doch ein Fremdwort

  • HVV hat das auch total behindert. Weil man in Hanburg ja nichtmal das galaende betreten darf. sprich man muss draussen vorm ubahn eingang warten.

    seh ich nicht ein

  • Wird dann demnächst ein im Bus/Bahn entwertetes Ticket in den ersten 60 Sekunden auch schwarz gefärbt? Denn in Berlin wird das Ticket erst mit dem Entwerten in Bus/Bahn gültig.

  • Das ist genau das wieso die irgendwann mal alle in Flammen aufgehen werden!!! Aber nur zu!

  • Das ist das Ergebnis wenn man viele kleine Verkehrsbetriebe gründet – Zustände wie im Mittelalter.
    Der ÖPNV gehört in Bundeshand – jegliche Gängelung abgeschafft, alles elektrifiziert – und schließlich in Europa vereinheitlicht und zusammen geführt.
    Tausende frei gewordene Stellen und Kostenreduktionen sollten einher gehen.

    • Tausende Arbeitslose mehr…. das findest du geil?
      Oh man Herr lass Hirn regnen… und du glaubst echt dann wirds besser? Guck dir doch alleine Benzin Preise an. Um uns herum werden Steuer gesenkt abgeschafft damit man noch mit „vernünftigen“ Preisen zur Arbeit kommt und bei uns??? Wir werden weiterhin gemelkt und irgendwann soll mal ein Tropfen aufn heißen Stein kommen.
      Naja was man halt über Grün Wähler wissen muss…

      • Immer wird gemeckert wenn der Staat Geld verschleudert. Aber wenn das für Unnütze (weil doppelte und dreifache identische Jobs) ist, ist es auf einmal ok?
        Herr, lass Hirn regnen…

      • Noch dazu ist fraglich ob die Arbeitnehmer überhaupt in den Genuss der angepriesenen 300€ kommen. Die sind nämlich erstmal vom Arbeitgeber zu entrichten und er kann Sie sich vom Staat zurückholen. Fraglich wie viele AG das machen.

      • Die Spritpreise sinken gerade bereits ohne Subventionen wieder unter 2€ (Tagesantuell in der Gegend sind 1,95 für Diesel beispielsweise)

        Das Geld ist also bei Haushalten die sich kein Gas mehr leisten können vermutlich besser aufgehoben.

        Übrigens haben wir eine Koalition aus spd, fdp und grünen – die Grünen entscheiden da nichts alleine (die fdp scheinbar hier und da schon, warum auch immer ;-))

      • Oh man karnischter. Herr lass Hirn regnen.
        Der Herr wird Dir nicht helfen. Nur Menschen können Menschen helfen. Und wenn die Menschen das kapiert haben, möchten sie den Klimawandel verhindern. Und um das zu tun schauen sie sich die Politiker an. Was die reden, was die tun. Und gestern haben sie z.B. von der FDP einen großartigen Satz gehört, so nach dem Motto, wenn alles auf Nachhaltig umgestellt ist muss man auf den Preis achten. Da stellt sich mir doch die Frage, was der für Nachrichten gerade liest oder sieht. Warum gehen gerade die Energiepreise rauf???
        Und ich spreche ihm systemisches Denken ab. Er hat mit Naturwissenschaften keine Aktien. Egal.
        Wenn man sich weiter umschaut entdeckt man die SPD. Großer Russland und Kohlefan. Man findet die CDU, die unsere Solar- und Windindustrie per Gesetz zerstört hat, gut und die AfD, die gar keinen Klimawandel sieht. Dann frage ich mich ernsthaft, warum sollte man zur Rettung der Erde nicht Grün wählen???
        Vielleicht, weil man auf die Erde und die Menschheit pfeift.

  • Das Ganze jetzt bitte noch bei den Papiertickets vom Automaten umsetzen. Sonst kommt noch irgendein Landgericht mit Gleichheit vor dem Gesetz und so. Ansonsten schön zu sehen, daß Berlin sonst keine Probleme hat.

  • Einfach gar nicht öffentlich fahren…. ist sowieso zu teuer…komme vom land, da gibts nicht viel öffentliches… kein bus/bahn…

    • Und nur weil du vom Dorf kommst sollen Menschen in der Stadt nicht ÖPNV fahren? Aha… merkste selber dass du Unsinn erzählt…oder?

      • Wieso immer alles verallgemeinern….. ich rede von MIR und sonst niemanden….. du kannst in der stadt jedliche art von övm benützen…. selber schuld wenn du dir keine netzjahreskarte leisten kannst ;-)

      • Käpt'n Blaschke

        Liest Du Deinen eigenen Quatsch nicht? Weil du es verallgemeinerst…und was ich mir leisten kann, kannst Du nicht beurteilen.

    • Komme aus der Stadt und hier gibt es zwar das alles aber er ist auch Mist. An den S-Bahn Stadtionen heißt es öfter Linie xyz verspätet sich als dass es heißt fährt ein. Dazu existiert nur die Verbindungen Quer durch die Stadt immer aber nichts wirklich auch mal außen rum.

      Die U-Bahnen machen eigentlich das gleiche wie die S-Bahn, nur mit den das die Pünktlich sind seil sie eben nicht der DB gehören sondern dem örtlichen Betreiber.

      Die Trambahnen (Straßenbahnen), fahren wenn sie mal fahren (stehen oft auch im Stau) auch eigentlich meist nur in Richtung Zentrum. Die Linie die eine Art Rundkurs hatten und nicht einfach direkt ins Zentrum gefahren sind wurden eingestellt…

      Die Bus Verbindung haben nur das Ziel einen zu entschleunigen. Nicht nur dass da nie einer pünktlich kommt, oft ist man zu Fuß schneller im benachbarten Stadtteil als mit dem Bus.

  • Da kann man mal wieder sehen, was für intelligente Köpfe, solche Unternehmen und deren Entscheidungen beeinflussen. Einfach nur lächerlich. Ich sitze jeden Tag in öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin. Fast immer haben alle Tickets bei Kontrollen. Alleine sich um 60 Sekunden Gedanken zu machen zeigt diese Kleingeistigkeit der Macher. Sollen sich mal lieber um ihr marodes System kümmern.

    • Ist wie so oft, die wegen geschätzt 2-5% Schwarzfahrer wird so ein Aufwand betrieben und dieser kleine Teil ist ja auch immer Schuld dass die Tarife Regelmäßig steigen, da angeblich so und so viele Millionen deswegen Verluste gemacht werden…

  • Ein weiterer Punkt der mich darin stärkt meine 380 PS Motor weiter mit Benzin zu füttern!

      • Welche den? Die Früher ein PS Monster hatten, haben nun auch ein KW Monster von Tesla und Co. Wer sich früher die PS leisten konnte, tut kann sich nun auch die KW leisten.

      • Spaßig ist hier nur, dass PW oder kW überhaupt nichts mit der Antriebsart zu tun haben ;-)

      • Ist mir bewusst, es gibt eigentlich seit mehreren Jahrzehnten auch keine PS mehr sondern kW aber die Kundschaft interessierte es nicht. Nun ändert sich das vielleicht aber ja mal weil
        kW die meisten eben aus der Elektrotechnik Welt kennen.

      • Ich sehe im Berliner Stadtgebiet vermehrt hochmotorisierte Fahrzeuge. (z.B. SUVs der Mittel- und Oberklasse aber auch Limousinen). Die fahren allesamt noch mit Sprit.

  • ÖPNV sollte grundsätzlich kostenlos sein!

    Diese Kriminalisierung muss aufhören.

    • Bist du dafür bereit noch höhere Steuern zu bezahlen und solidarisch das Allgemeinwohl mitzufinanzieren?

      Nur ehrliche Antworten erlaubt

      ;-)

      • Danke, sehe ich auch so!
        Skandinavien macht es uns ja vor…

      • Im Vergleich zum Krankenkassenbeitrag wo ich „ungesund lebende Menschen“ ebenfalls mitfinanziere (keine Kritik! Nur der Fakt dass uns Raucher, Alkoholiker, etc. mehr Kosten) dürfte ein ÖPNV Beitrag nicht wesentlich auffallen. Zumal man das ja wieder ans Gehalt koppeln kann.

      • Warum höhere Steuern? Sollen sie aufhören Krötentunnel in Nichts zu bauen oder Geisterbrücken. Man würde drölftuasend verschiedene Tarif- und Ticketsysteme abschaffen, die viel Geld kosten. Außerdem ist es eine Illusion zu glauben man könne ÖPVN kostendeckend oder sogar gewinnbringend betreiben. Also werden jedes Jahr die Preise erhöht und der ÖPNV wird noch unattraktiver. Und dann so ein Mist mit den online Tickets.

      • das Problem ist natürlich, wo man die Grenze zieht, was wichtig ist und was nicht.
        vielleicht als Idee mal auf Skandinavische Länder schauen, wir könnten sogar noch was lernen, was Solidargemeinschaft wirklich bedeutet…

      • Ich nutze die ÖPNVs nur sehr selten, weil einfach die Verbindung hier so schlecht ist, dass ich die doppelte Zeit bräuchte.

        Aber ich wäre auch für ein kostenloses ÖPNV Angebot.
        Das ist win/win, die einen freuen sich darüber, dass sie kostenlos fahren können,die anderen freuen sich, dass die Straßen wieder leerer werden.

    • Was für ein schwachsinniger Kommentar. Sowas dämliches kann man nur verfassen, wenn man keine Ahnung von der Thematik hat.

      • Auch wenn ich die Formulierung von GreyDeath nicht für gelungen halte…
        …so ein Herumgepöbel brauchen wir hier wirklich nicht.

  • Die Wartefristen basieren auf einem kundenfeindlichen Fokus, der davon ausgeht, dass die meisten ÖPNV-Kunden Gauner sind, die sich ein Handy-Ticket erst kaufen, wenn sie den Kontrolleur auf sich zukommen sehen. Um diesen Leuten die Erschleichung von Fahrleistungen schwerer zu machen, wird die große Masse der ehrlichen ÖPNV-Kunden schikaniert.

  • Man versucht das Problem zu lösen, dass Fahrgäste ihr Ticket erst kaufen sobald sie den Kontrolleur sehen.

    Was man erreichen wird, ist es die Fahrgäste die ordentlich ihr Ticket kaufen zu gängeln und trotz gültigem Tickets als Schwarzfahrer anzuschwärzen. Es muss doch einen einfacheren Weg geben zu ermitteln ob das Ticket vor Fahrtantritt gekauft wurde oder nicht.

    • Die Methoden anderer Länder sind in Deutschland aufgrund der offenen Struktur des öffentlichen Nahverkehrs nicht möglich. So lange du an einen Zug oder einen Bus auch ohne Ticket herankommst wusste ich nicht werte das gehen soll. Das geht nur, wenn du Bahnhöfe komplett abriegelst. Also die Zugangskontrolle dort errichtest.

    • wie du richtig erkannt hast, versucht man dem Problem des „Kaufs nur bei Erscheinen eines Kontrolleurs“ Herr zu werden.

      Du verurteilst das dann auch noch!

      Das sagt doch letztlich alles, was für ein Rechtsempfinden hier herrscht…

      ^^

  • Es werden Strassennamen geändert, N*kuss darf ich nicht mehr sagen usw.. Alles streicht man aus der Öffentlichkeit, was an die furchtbare Zeit des Nazi Regimes erinnert. Aber dieses Gesetz welches die Grundlage der 60€ Bestrafung bildet, wurde von den Nazis initiiert und gibt es weiterhin in der Urspungsfassung.

    • Die Schaumweinsteuer wurde für die Kriegsflotte von Kaiser Wilhelm eingeführt und ist immer noch da. Der Entstehungszeitpunkt heute noch gültiger Rechtsvorschriften ist i.a. nicht entscheidend. §235a StGB wurde 1935 eingeführt, aber basiert auf einem Entwurf von 1927, wurde also nicht „von den Nazis initiiert.“ Lass solche Bezüge einfach sein.

  • Das Monatsticket wird eh nicht bei den Verkehrsbetrieben gekauft, sondern beim Kontrolleure ;). Danach gibts eine Einladung in eine Whatsapp Gruppe o.ä. mit z.B. |der GPS Live Standorte der Kollegen^^.

    Hab ich gehört…. .

  • Ich verstehe die Diskussion nicht. Ein Ticket muss vor Fahrtantritt gekauft werden. Dann mache ich das halt 2 bevor der Bus kommt. Wer kauft sich den das Ticket erst, wenn der Bus um die Ecke kommt?

    • Da ein einfaches Ticket nur eine begrenzte Gültigkeit hat, macht es manchmal keinen Sinn, ein Ticket zu kaufen und dann auf die Bahn zu warten. Wenn die dann Verspätung hat kann es schon mal eng werden und dein Ticket ist abgelaufen bevor du am Ziel angekommen bist.

      • Wir reden von 1 Minute die das Ticket schwarz ist.

      • Was heißt denn begrenzte Gültigkeit genau? Ich bin kein Nutzer von ÖPNV und kenne mich nicht aus aber ein Ticket wird nach Kauf doch nicht nur fünfzehn Minuten gelten, oder?

      • Du hast geschrieben, du kaufst das Ticket bevor der Bus/Bahn kommt, dann können schon mal 20 Minuten vergehen wenn eine Bahn ausfällt (spreche aus Erfahrung). Bei einer Gültigkeit von 60 Minuten kommst du mit dem Ticket nicht mehr bis zur anderen Endstelle, da du nur noch <40 Minuten hast.

      • Es gilt beispielsweise 1 Stunde. Wenn deine voraussichtliche Fahrzeit mit Umstiegen, ect. aber bspw. 55 min ist. Kann das schon knapp werden. Stell dir vor, man verabschiedet sich gerade von jemandem und sieht die passende Bahn kommen. Dann rennt man hin und steigt ein. Wenn man dann noch ein Handyticket kauft und 1 min wartet ist die Bahn weg. So wird man gezwungen die Tickets wieder auf Papier am Automaten in der Bahn zu kaufen.

      • Bahn fährt ein und du kaufst das Ticket. Bevor du eingestiegen bist und die Bahn losfährt sind die 60 Sekunden rum und das Ticket aktiv. Wie gesagt, verstehe die Diskussion nicht.

      • Wenn man die Diskussion nicht versteht, kann es auch am eigenen Verstand liegen, verstehste?

      • Naja das Thema ist hier nicht so kompliziert, da kann ich noch folgen.

      • Das Handyticket soll vorab gelöst werden.

        Der Papierfahrschein wird mit Entwertung gültig.

        Ich kann im Fahrzeug mit Bargeld oder bargeldlos einen bereits entwerteten Fahrschein erwerben bzw. fahre kostenlos wenn der einzige Automat im Fahrzeug nicht funktioniert.

        Für mich gibt es keinen Grund die Gültigkeit des Handytickets zu verkürzen zumal es nicht günstiger ist.

      • Dann kauf‘ ich das Ticket, wenn die Einfahrt des Zuges angekündigt wird. Selbst bei Einfahrt des Zuges wäre das immer noch rechtzeitig.

  • So steigert man die Attraktivität öffentlicher Verkehrsmittel.

  • Das ist sehr kleinlich gedacht. Man hat deswegen auch nicht weniger Schwarzfahrer. Im Gegenteil! Die theoretische Chance, bei erkannter Kontrolle noch schnell einen Fahrschein zu lösen, beschert den Verkehrsbetrieben ja eine Einnahme, die beim regulären Ticketkauf nicht mehr möglich wäre.
    In der Praxis seh ich das aber auch nicht so problematisch. Die Momente, wo ich knapp Bus und Bahn erwische und erst im Fahrzeug zum Fahrscheinkauf komme, sind extrem selten. Selbst wenn Bus/Bahn gerade einfahren: wenn ich da erst kaufe, bis es dann zu einer möglichen Kontrolle kommt, sind die 60 Sekunden längst vorbei.

  • Das wird einer gerichtlichen Überprüfung kaum standhalten. In den AGB des VBB steht:“Der Kunde hat bei Erwerb und Nutzung von Handytickets– den Fahrausweis vor Fahrtantritt zu erwerben“ ergänzt um „Ein Betreten des Verkehrsmittels ist erst nach vollständiger Sichtbarkeit des Fahrausweises auf dem mobilen Endgerät gestattet.“ Mit letzterem Satz ist wohl diese 2-Minuten-Frist gemeint, das dürfte aber zum einen viel zu unkonkret sein und zum anderen auch eine ‚überraschende‘ Klausel.
    Auch bei der AGB-Klausel“Das Prüfpersonal kann jedoch die Aushändigung des mobilen Endgeräts zu Prüfzwecken in Anwesenheit des Fahrgastes verlangen.“ Habe ich Bauchschmerzen. Was genau heißt ‚aushändigen .. zu Prüfzwecken‘, was darf die kontrollierende Person mit meinem Smartphone machen?
    Alles Klauseln, die klingen, als wären sie darauf abgezielt, die Nutzung des ÖPNV zu verleiden

  • Einfach so tun als findet man sein Ticket gerade nicht und in den Taschen kramen bis die Zeit um ist.

  • Absolut richtig so. Ich kaufe das Ticket gemütlich auf dem Weg zum Bus und nicht erst an der Haltestelle, wo es dann zu knapp sein könnte. Und ich habe auch schon gesehen, dass Leute es erst gekauft haben, als sie in der Bahn einen Kontrolleur gesehen haben. Es wird in der App drauf hingewiesen, dass der Kauf während der Fahrt verboten ist. Evtl. sollte man noch eine Fahrerkennung (anhand der Bewegubgssensoren) einprogrammieren, welche die App ab, was weiß ich, ab z. B. 20 Km/h, sperrt.
    Übrigens: Man bekommt sein Geld zurück, kommt der Bus mal nicht. Einfach anrufen. Natürlich nur, wenn durch das nutzen des folgendes Buses die Ticketgültigkeit überschritten wurde.

  • Es geht da eher drum, dass man nicht vorne im Zug/Ubahn etc ein Kontrolleur entdeckt und dann schnell ein Ticket kauft. Hat man Glück ist der Kontrolleur nach 60sec bei einem, hat man Pech eben nicht. Aber eine Minute ist da verdammt lang…

  • Hmm. Also, ich fahre im HVV-Bereich. Allerdings nicht beruflich. Hier wird das Ticket erst nach 90 Sekunden überhaupt erst angezeigt. Der Busfahrer lässt mich ohne Ticket erst garnicht einsteigen. Und soweit ich weiß, braucht man für die S- und U-Bahnen eigentlich schon zum Betreten des Bahnsteiges ein gültiges Ticket. Als ich kürzlich in Berlin war, war das dort ebenfalls so.

  • Eigentlich ist die Lösung des Problems garnicht so kompliziert. Tickets können doch im Handy jederzeit gekauft werden und sind nicht sofort gültig. An den Türen der Züge und Busse wird eine NFC Schnittstelle installiert. Das Ticket wird erst nach Vorhalten des Handys aktiviert (mit Standort bzw. Haltestellenvermerk). Damit ist die Problematik beseitigt. Es ist unwahrscheinlich, dass während der Fahrt jemand, bei einer Kontrolle sein Ticket aktivieren kann, wenn die NFC Schnittstelle dafür sich an der Außenseite des Fahrzeugs befindet! Und wem sein Handy beim aktivieren aus der Hand rutscht und es zwischen Zug und Bahnsteig in die Lücke fällt, weiß sofort, dass er jetzt schwarz fährt.

    Zugegeben funktioniert das nur, wenn man Tickets bereits vorher erworben hat. Aber für Gelegenheitsfahrer sicher machbar! Alle anderen haben ja eh meistens ein Abo oder Monatsticket.

    Damit kann ausgeschlossen werden, dass jemand zum Schwarzfahrer (darf man das noch sagen?) gemacht wird, obwohl er es eigentlich nicht ist.

  • Wie dumm ist das denn? Die Verkehrsbetriebe tun wirklich alles dafür den ÖPNV so unattraktiv wie möglich zu machen und den Ticketkauf zusätzlich zu komplizieren.

  • Wieder die aufgeregte Gesellschaft und ihre Luxusdebatten. Dabei ist die Aufregung auch in diesem Fall völlig unnötig. Denn wie wahrscheinlich ist es, dass ich direkt bei Abfahrt eines Zuges ein Ticket kaufe und dann innerhalb von 60 s auch noch kontrolliert werde? Bei 2 min fand ich das, zumindest im ÖPNV, wahrscheinlicher. Bei 1 min dürfte das Risiko bei nahezu 0 liegen.

    Ich persönlich finde es super, dass ich kurz vor Antritt einer Reise ein Ticket kaufen kann und mich nicht mehr an einem Fahrkartenautomaten oder Schalter anstellen muss. Auch vor diesem Hintergrund finde ich die Diskussion geradezu absurd.

  • Deutschland 2022: Eher kleinkariert, statt große Innovationen.

  • Generell suche ich immer recht lange nach Tickets und Handy, wenn ich kontrolliert werde. Ich habe alle Zeit der Welt.

  • Es heißt doch „Das Ticket ist zum sofortigen Fahrantritt gültig!“
    Wenn aber erst 60 Sekunden verstreichen müssen, dann stimmt doch die Aussage nicht.
    Oder verstehe ich da etwas falsch?
    Weshalb wird nicht ein so gut funktionierendes System wie in den Niederlanden eingeführt?
    Ich steige in einen Bus/ eine Bahn ein und muß mich einchecken. Ebenso beim Aussteigen muß ich mich aktiv auschecken. Berechnet wird nur die gefahrenen Stationen. Fertig!

    • Dazu läuft aktuell ein Pilotprojekt bei der BVG, das genau das anbietet.

    • Das wäre ja was ganz Neues, das geht in Deutschland nicht.

      ich finde auch die Londoner Regelung gut, wo man sich mit der Oyster Card auch immer ein- und ausbucht: man bezahlt Einzelfahrten, aber nur bis höchstens zum Tagesticketpreis. Wenn man für alle Einzelfahrten eines Tages zusammen mehr bezahlen müsste, ist der Preis gedeckelt, als hätte man gleich morgens ein Tagesticket gekauft. Das ist nicht nur praktisch und fair, sondern auch extrem hilfreich, weil man sich einfach keine Sorgen machen muss, sondern einfach fährt, ohne planen zu müssen.

  • Der Countdown ist eindeutig als Solcher zu erkennen, zumindest hier in Berlin.

  • Es ist ohnehin ein Novum, dass in D die Verkehrsbetriebe selber definieren dürfen was eine Straftat („Schwarzfahren“) ist. Ähnliche Probleme gab es schon bei den ersten Onlinetickets der Bahn bei dem man neben dem Ticket auch eine beliebige EC oder KK vorzeigen musste [exakt jene, die man bei der Buchung eingetragen hatte]. Da wurde selbst ein simpeler Zahlendreher schnell mal zur Staftat.

    Aber damit es gerecht zugeht gleicht der Gesetztgeber das dadurch aus, dass faktischer Mietwucher gänzlich straffrei bleibt.

  • Gilt das nur im Nahverkehr? Hat die Bahn doch gerade erst beworben, das ein Ticketkauf bis 10 min nach Anfahrt noch möglich ist. Da ein Kauf beim Zugpersonal nicht mehr funktioniert bzw. mehr erlaubt ist.

  • Hahahahahaha was für ein Trauerspiel. Ich bin früher Jahre lang BahnCard 100 und den Vorgänger gefahren da war das einfach die Karten galten in allen!!! Verkehrsverbünden einfach auch mit. Ich würde mir so ein Theater nie, nie in meinem Leben antun und deswegen bin ich froh das ich seit knapp sechs Jahren nicht ein einziges Mal mehr Bus, Bahn oder Zug gefahren bin, der Service der dort inzwischen geboten wird ist so das ist nicht einen Cent meines Geldes mehr wert. Und es sind nicht die Menschen die da arbeiten in Bus und Bahn, es sind die Tro..el an der Spitze die das verbocken und die Politiker die dafür zuständig sind. Aber so ist es doch recht lieber massenhaft Kunden verlieren anstelle sich Gedanken machen wie man das kundenfreundlich hinbekommt und sich dann wundern warum der Individualverkehr brummt. Und da gibt es ja noch mehr Gründe. Meine Frau braucht mit dem PKW 20 Minuten zum Dienst mit dem Bus 1 Stunde 45 Minuten wenn es gut läuft und lasst es euch sagen, ihr werdet es kaum glauben aber meistens läuft es nicht gut. Abermals soll ja mehr ÖPNV fahren ha ha ha ha ha ha ha ha

  • Eigentlich darf man an den Bahnhöfen ohne Ticket gar nicht zum Gleis. Da gibt’s Markierungen ab wo man ein gültiges Ticket haben muss.

    Dazu sehe ich eigentlich kein Problem denn wenn der Zug oder Bus in Sichtweite ist kann man doch quasi kaufen. Bis ausgestiegen und eingestiegen ist sind die 60s locker um. Und so schnell wird doch keiner kontrolliert.

  • Immerhin der einzige Blackout der Bahn, der nur 60 Sekunden dauert……..

  • Schön wäre, wenn man das Ticket denn auch bis zur Abfahrt des Zuges einfach per Fingertipp stornieren könnte. Denn in Berlin fallen öffentliche Verkehrsmittel ja auch gerne mal spontan aus. Stichwort: „Personen auf dem Gleis“. In solchen Fällen weiche ich schon mal spontan auf einen Fahrdienst oder Mietwagen aus, weil man nie weiß, wie lange das dauert. Und dann habe ich keine Lust, mich ewig mit der BVG rumzuärgern. Daher buche ich das Ticket bisher auch immer last-minute.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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