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Hamburg: WunderCar ignoriert Vorgaben der Verkehrsgewerbeaufsicht

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Nachdem wir uns am 17. März unter der Überschrift:

eigentlich alles von der Seele geschrieben haben, was uns vor drei Monaten zum einfallslosen Hamburger Lyft-Nachbau Wundercar eingefallen ist, müssen wir uns dem Themengebiet „grauer Taxi-Markt“ nun doch noch mal mit einer kurzen Frage widmen.

Die mit großem Tam Tam aufgefahrenen Taxifahrer-Proteste – rückblickend wohl ein Schuss in den Ofen – haben uns WunderCar noch mal auf den Radar gerufen.

Lasst uns also vorübergehend davon absehen, dass WunderCar genauer betrachtet gar nicht so jung, innovativ und startup’ig ist. Wir ignorieren das überzogene Selbstverständnis der Macher, blenden Buzzwörter wie „Shareconomy“ einfach mal fünf Minuten aus und rücken die Fakten in den Fokus.

bart

Am letzten Freitag hat die Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation – personenbeförderungsrechtlich die Aufsichts- und Genehmigungsbehörde in der Hansestadt – dem App-gestützten Amateur-Taxi-Service die Vermittlung von Touren untersagt.

Die Stadt gelangte nach Anhörung des Unternehmens zu der Überzeugung, dass die bei Wundercar registrierten Fahrer entgeltliche Personenbeförderung durchführen, ohne im Besitz einer Genehmigung nach dem PBefG zu sein. Der Reaktion war entsprechend vorhersehbar:

Wer entgeltlich oder geschäftsmäßig Personen mit Kraftfahrzeugen befördert, muss im Besitz einer Genehmigung sein und ist Personenbeförderungsunternehmer im Sinne des Gesetzes. Eine Ausnahme sieht das Gesetz nur für Beförderungen mit Pkw vor, bei denen das Gesamtentgelt die Betriebskosten der Fahrt nicht übersteigt oder die Beförderung unentgeltlich ist. Eine solche Ausnahme hat die Behörde im vorliegenden Fall von „Wundercar“ nicht erkannt.

Eine Aussage die an Klarheit nicht zu übertreffen ist. Auf Deutsch übersetzt verlangt die Hansestadt hier nicht etwa den sofortigen Stopp einer neuen (bzw. abgekupferten) Geschäftsidee, sondern besteht, Ämter-typisch, auf ordentliche Genehmigungen. Vom bürokratischen Aspekt dieser Aufforderung kann man natürlich halten was man will, grundsätzlich haben die rechtlichen Vorgaben des Personenbeförderungsgesetzes aber durchaus ihre Berechtigung. Niemand will von einem Verrückten ohne Ortskenntnis und ohne Erste-Hilfe-Ausbildung mitten in der Nacht in einen Wald gefahren werden.

Dementsprechend lädt die Reaktion des Wundercar-Teams auf den Behörden-Beschluss zum Kopfschütteln ein. Auf Twitter geben sich die Macher trotzig. Die kurze Reaktion „Wir fahren weiter, denn wir kennen das Gesetz“ wird von einem Bildschirmfoto flankiert, das einen markierten Textbereich aus dem Personenbeförderungsgesetz abbildet:

„Diesem Gesetz unterliegen nicht Beförderungen mit Personenkraftwagen, wenn diese unentgeltlich sind oder das Gesamtentgelt die Betriebskosten der Fahrt nicht übersteigt.“

Allen ernstes scheinen die Wundercar-Macher also weiter auf ihr Trinkgeld-Schlupfloch setzen zu wollen.

Ein Entgelt-Euphemismus, von dem die Hamburger Jungs als Vermittler immerhin einen festen Prozentsatz einbehalten.

Unsere Frage in die Runde:

Wenn die Fahrten mit Wundercar wirklich unentgeltlich sein sollten und das Trinkgeld eher optional, denn als Voraussetzung zum Fahrtantritt gewertet werden darf; warum gibt Wundercar dann eigene Fahrtguthaben-Karten aus?

wundercard

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12. Jun 2014 um 17:41 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Was wollen die Taxis denn? Die Abschaffung der smartphones? Zumindest in Berlin finde ich Alternativen zu den „normalen“ Taxis mehr als sinnvoll!

    • Natürlich ist da auch Eigennutz der Taxifahrer dabei. Aber Fakt ist dass Uber und Wundercar europaweit komplett illegal sind. Der Personenbeförderungschein setzt Mindestanforderungen an Fahrer, Fahrzeug, Eignung und Gesundheit.

      Sicher hat man manchmal den Eindruck dass nicht jeder Taxifahrer diese Anforderungen erfüllt, aber immer noch besser als gar keine Eignungstest-Gesundheits und Polizeiliche Überprüfung.

      Theoretisch kann du bei Wundercar zu einem drogendealenden ortsfremden Kinderschänder ohne Führerschein ins Auto ohne TÜV steigen (überspitzt aber möglich)

      • Exakt

      • auf den Punkt gebracht! :-)

      • Hi Blue, und Du überprüfst vor jeder Taxifahrt den Führerschein, Medical, polizeiliches Führungszeugnis machst einen Drogen- und Alhoholtest…ja theoretisch kann auch das alles auf einen Taxifahrer zutreffen…

      • Ach, bei der Taxiprüfung gibt es eine Ich-bin-kein-Kinderschänderprüfung?

      • Also ohne nen stein lostreten zu wollen, aber wenn du in Berlin lebst, weißt du, dass ziemlich viele taxler mit drogen dealen.

      • Sorry aber die aller meisten Taxi Fahrer sind versiffte, rücksichtslos rasende und gefährliche Typen die einen nur abzocken wollen. Da werden falsche und zu lange Routen gefahren, Hund darf nicht mal auf eigene Gefahr mitgenommen werden, es wird gedrängelt auf der Straße und man muss sich deren bullshit beim fahren anhören.

        Nicht umsonst werden in BaWü demnächst fast alle Taxi Lizenzen überprüft. Das ist brutales Gesindel und denen tut Konkurrenz mal ordentlich gut. Weil untereinander, finden da nur Absprache etc. statt.

      • marlon geht es dir noch gut? was für ein ressentimentgeladener unsinn. wollte dich ein ein taxi mal nicht mitnehmen, als du rotzvoll und peinlich warst?

      • In Berlin sind die Taxifahrer die Besten. Ok, hin und wieder hat man nen komischen Fahrer, aber die meisten sind einfach gut drauf. Das mit den Drogen Verkäufen im Taxi, kann schon sein, aber das sind einige wenige, schon garnicht die Mehrheit. Aber im Grunde tun die alles nur für den Fahrgast, also Service, es sei denn dieser verhält sich absolut dumm und versucht den Taxifahrer blöd zu kommen weil voreingenommen.
        Wenn ich 10-12 Stunden pro Tag im Berliner Verkehr unterwegs wäre, dann würde ich auch mal schneller fahren und andere Verkehrsteilnehmer des öfteren Überholen, einfach um voran zu kommen. Etwas Verständnis für unsere Taxifahrer wäre schon angebracht. Und für jeden der schlechte Erfahrung gemacht hat, die sind auch nur Menschen und machen Fehler und fahren mal ne Strecke die vlt 1 Euro mehr kostet.

      • Jungs, Juuuungs! Bei Taxiunternehmen wir das aber regelmäßig geprüft und ist Einstellungsvoraussetzung. Bei diesen Unternehmen NICHT. Also Ruhe jetzt und akzeptiert, dass diese Unternehmen kapitalistische Asis sind.

    • Am Thema vorbei. Wenn wir ein diesbezügliches Gesetz haben, muss sich daran gehalten werden. Wenn ein solches Gesetz nicht als zeitgemäß empfunden wird, dann muss eine neufassung her. Solange diese nicht existiert, gilt das Gesetz so, eie es verfasst wurde, und nicht anders. In manchen Teilen gefällt mir das auch nicht immer, aber auch mir obligt die Möglichkeit, in form z.B. einer Petition, eine Gesetzesänderung auf den Weg zu bringen. Trotzig auf den Boden zu stampfen hilft da nicht, insbesondere die Berufung auf einen Textpassus im Beförderungsgesetz, der eine klare Aussage macht, durch die halbgare Umdefinition von Begrifflichkeiten (Beförderungsentgelt in Trinkgeld) offenbart da, welches Spiel gespielt wird.

      • genau so ist es. übrigens sind die Geschäftsmodelle von wundercar und uber nicht identisch.

    • Eine etwas doofe Frage. Sie wollen natürlich die Abschaffung jeglicher Elektronik und dergleichen damit sie wieder mit Droschken fahren können!

      Im Ernst: Es gibt – auch in Berlin – genug Alternativen zu den „normalen“ Taxen. (ÖNV, Car-Sharing, Fahrrad,…)
      Da ist eine Firma, die alibimäßig agiert, indem sie einen Pseudo-Freundschaftsdienst vermittelt, wirklich nicht mehr notwendig. Sie können ja mitspielen, aber dann nach denselben Regeln wie die anderen auch!

    • Tolle Diskussion! Jedenfalls ist die Frage ob illegal, oder nicht….einfach müßig und erinnert stark an die leidigen Argumente zum Thema: Warum darf ich meine Musik/Filme/Ebooks nicht an meine Freunde verleihen…..und zwar an alle gleichzeitig…

  • Warum sollte Ortskenntnis und ein Erste-Hilfe-Kurs für einen Verrückten Voraussetzung für eine Fahrt in den Wald sein?

  • Regeln und Gesetze gelten für alle.
    Wer nach Ende der Fahrt die Hand aufhält und vom Trinkgeld einen festen Prozentsatz an dem Appbetreiber abführen muss, betreibt einen Taxidienst.
    Die Trinkgeldschutzbehauptung nimmt ihnen kein Gericht ab.

  • Auszug aus der Beschreibung im Play Store:
    „Unsere Fahrer durchlaufen ein strenges Auswahlverfahren. Wir haben jeden Fahrer persönlich getroffen. Unter unseren Fahrern sind Köche, Ingenieure, Musiker und Lehrer. Sie fahren wann immer sie wollen.“
    …klingt für mich nach gewerblichen Fahrern, die sich schwarz etwas dazu verdienen.

  • Mit egal Hauptsache ich komm billig zum Ziel . Taxi ist Luxus

  • Bin mal gespannt was nach einem Unfall mit Personenschaden so alles passiert. Die Versicherungen werden mit Sicherheit nicht zahlen bzw. sich das Geld vom Fahrer zurückholen, da er es ja nur als Privat versichert hat. Taxitarife sind deutlich höher.

    Das Finanzamt wird bestimmt auch noch aktiv werden.

    Hier gebe ich der Behörde mal recht. Wundercar will sich auf Kosten der Taxifahrer und der Allgemeinheit eine goldene Nase verdienen.

  • Interessant wird die Frage so richtig, wenn es um versicherungsrechtliche Haftungsfragen bzw. diverse Ausschlussklauseln der Versicherer im Erlebensfall eines Unfalls mit Personenschäden geht.

  • Wie ist das denn bei zum Beispiel Mitfahrzentrale? Ist doch ungefähr das selbe Prinzip.

    • Gute Frage, ja wie sieht es damit gesetzlich und versicherungstechnisch aus?

      • Eine Mitfahrzentrale trifft ziemlich genau die vom Amt beschriebene Ausnahme. Bei einer Mitfahrzentrale geht es grundsätzlich um Kostenteilung zwischen Interessenten mit gleichem Ziel, nicht um Gewinnerzielung, schon gar nicht für einen an der eigentlichen Fahrt unbeteiligten Vermittler.

  • Ok, wenn jemand wirklich für lau Leute durch die Gegend chauffieren will, seltsam, aber lasst sie.
    Nur Wundercar will definitiv daran verdienen und da wird es eher schwierig

  • Ist doch prima: Einfach mitfahren und aussteigen und nix bezahlen.

  • Finde es echt immer wieder erfrischend, bei den guten Beiträgen auch entsprechende Diskussionen zu erlesen. Wenn ich mir die Plattitüden und (i)Trollismen in den bekannten artverwandten Plattformen anschaue… Schließe mich im übrigen den ganzen kritischen Beiträgen an. Mitschwimmen auf fremder Leute Ideen und Geld verdienen mit nicht erbrachter Leistung ist lame und lässt sich leider auch nicht mit verblendeter trotz-Rhetorik legitimieren.

  • Kommentare wie der von McNulty (1. oben) sind einfach dumm! Sind kriminelle Handlungen plötzlich legal weil sie über Smartphones abgewickelt werden?
    Immerhin gibt es schon einige ‚Selbständige‘ bei WunderCar die dafür ihren bisherigen Job aufgegeben haben. Also nix is mit ‚Freundschaftsdienst‘.
    Leute gewöhnt euch mal daran, dass es nichts um sonst gibt. Taxifahrer verdienen sich keine goldene Nase und müssen rechtliche und versicherungstechnische Vorraussetzungen erfüllen. Und das ist auch gut so.
    Was WunderCar und Uber da anbieten, ist zu recht nicht erlaubt, da sie lange gewachsene und richtige Standards außer Kraft setzen. Nur weil es kurzsichtigen Pfennigfuchsern hip erscheint, ist das Geschäftsmodell noch lange nicht in Ordnung!
    Hier versuchen geldgierige Juppies Geld auf dem Rücken Anderer machen.

    • Nur Orts- und Sprachkenntnisse brauchen Taxifahrer anscheinend nicht. Wenn ich in Wiesbaden oder Frankfurt in ein Taxi steige, frage ich mich immer wieder, wie man mit ungenügenden Sprach-und Ortskenntnissen eine Lizenz zu Personenbeförderung bekommen kann. Kenntnisse über Verkehrsregeln sind auch nicht weit verbreitet oder dürfen Taxifahrer permanent ihr Handy am Ohr haben und sogar Fahrten während der Fahrt disponieren? Die Taxifahrer sollen erstmal ihren Job vernünfig machen, dann können sie über andere Geschäftsmodelle urteilen. Und wer in so einen Privatwagen steigt, tut das freiwillig. Es wird niemand gezwungen.

      • Das ist mal wieder eine Aussage, die wirklich hannebüchen ist! Ich bin schon in vielen deutschen Städten mit dem Taxi gefahren und immer angekommen. Und bei längeren Strecken konnte ich immer einen Festpreis aushandeln.
        Auch wenn ich freiwillig in ein Privatauto einsteige, welches für eins der og. Firmen fährt, will ich trotz allem bei einem Unfall auf der sicheren Seite sein. Und das bin ich da nicht! Bei Personenschaden wird keine Kfz Versicherung für den Schaden aufkommen, weil es sich um im rechtlichen Sinne eine gewerbliche Fahrt handelt. Auch das Personenbeföderungsgesetz ist hier eindeutig. Was Uber in den Staaten macht, ist mir scheißegal, der Macher dieser App hat mit Sicherheit nicht das Wohl der Menschen im Sinne, sondern ist einzig allein das Geld. Und dieses Unternehmen ist schon 18 Milliarden Dollar wert. Wie abartig ist das denn? Wertvoller als zb. Fiat…. Echt krass, wie unser Wirtschaftssystem, welches nur auf Wachstum basiert, immer weiter aus dem Ruder läuft.
        Gewinnfrage: Wie lange geht das noch gut? Wir plündern unsere Erde, als hätten wir drei davon. Und das ist ja noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Unsere Zivilisation wird genauso untergehen, wie schon damals die Mayas, Inkas oder das römische Reich. Nur eine Frage der Zeit!

      • Interessant das Du das sagst. Genau das mit den 18 Milliarden habe ich gestern auch gehört, auch mit dem Beispiel wertvoller als Fiat.
        Es ist wirklich unglaublich, dass so eine Scheisshaus-Idee mehr wert sein soll als ein Jahrzehntealtes Unternehmen, was wenigstens noch tatsächlich Dinge produziert. Bei dem auch ein Gegenwert steht wie z.B. Betriebsvermögen, Grundstücke, Gebäude, Lizenzen und Patente…
        Und dann ist da Uber, die haben was genau, was den 18 Milliarden gegenübersteht?!?
        Nen Serverraum und 100 MacBooks?
        Unser Wirtschaftssystem ist mal wieder kurz vor dem Abgrund. Oder vielleicht schon einen Schritt weiter und wir warten nur auf den Aufprall?
        Fakt ist, die Blasen, egal ob Immobilien, oder sonstige kommen mit immer geringeren Abständen.
        Fakt ist aber auch, dass ca. 70% der Deutschen die immer gleichen idiotischen zwei Parteien wählen. Es wird sich also nichts ändern.
        Die Generation nach uns, wird es uns sicher nicht danken!

  • Der Taxi-Verband weigert sich, den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50€ zu zahlen und kritisiert das als staatliche Einmischung, aber bei diesen Diensten fordern sie die staatliche Einmischung. Verlogenes Pack!

  • Tendenziöse Berichterstattung! Gute Presse gibt lediglich wieder! (ohne eine Stellung zu vertreten).

  • Alles was Taxiunternehmen schadet ist gut. Ortsunkundige Fahrer, nicht in der Lage das Navigationssystem zu bedienen. Vorbestellte Fahrten mit Angabe des Zielortes und Fahrer die nicht wussten wo das ist. Rotzfreche Anmache wenn man dem Weg zum Zielort nicht erklären konnte. Taxizentralen und ihre Lohn Sklaven sind nicht mehr zeitgemäß.

  • Warum mehr zahlen wenn man auch billiger an sein Ziel kommt. Die Taxifahrer sollen sich mal nicht beschweren, sondern mal selber innovativ sein um Kunden zu werben!

  • Taxi fahren ist heute noch wie vor 50 Jahren. Die Karren stehen an einem Bestimmten Platz, oder man ruft sich eines. Die neuen alternativen zielen aber voll und ganz auf die „Jüngere“ bzw. die Technik Visierte Zielgruppe, welche Heutzutage in der Überzahl ist.

    Das normale Taxi ist definitiv zu teuer, ich habe hier in Freiburg ca. 23 Euro bezahlt, für eine einfache Fahrt vom Bahnhof, in ein nichtmal 5 Fahrminuten entfernte Straße.

    Würden die diversen Taxi unternehmen einfach mal die Heutige Zeit erkennen, Ihre Preise anpassen z.B Festpreise (z.B Freiburg HBF nach Freiburg Hochdorf 10 Euro) und Ihre – Entschuldigung – Assi Fahrer, welche Kaum Deutsch noch Ortskenntnisse aufweisen, Permanent während der Fahrt Privat Telefonieren, unfreundliche sind und nach Straftaten nur so riechen beiseite schaffen sowie den Kunden z.B eine App zur Verfügung stellen (Wo finde ich ein Taxi, Taxi Rufen, Preis-berechnen etc.). dann würden sicherlich viel mehr Junge Leute mit dem Taxi unterwegs sein.

    Ich finde diese Alternativen gut! Und besagtes Gesetz zwecks Personenbeförderung ist sowas von veraltet, dass ich hier für eine Neufassung bin.

  • Man muss eben einfach festhalten, dass die Fahrten mit Uber, WunderCar und Konsorten ein hohes persönliches Risiko einschließen.

    Angenommen der Fahrer eines solchen Dienstes gerät verschuldet in einen riesigen Verkehrsunfall bei dem Ihr schwerste Verletzungen, z.B. dauerhafte Lähmung davontragt.
    Bei den „grauen Diensten“ seid Ihr nullkommanull für diesen Fall abgesichert.
    Ihr werdet in diesem Beispiel nicht einen Cent vom Amateuer-Fahrer bekommen, weil Ihr schlicht keinen Anspruch darauf habt.

    In einem angemeldeten Taxi seid Ihr 100%ig versichert für genau solche Unfälle. Denn auch dafür zahlt schließlich das Taxiunternehmen einen Beitrag. Genau deswegen ist es halt auch etwas teurer mit dem Taxi zu fahren.
    Ich persönlich würde dieses Risiko nicht eingehen.

    Die Fahrer braucht man wohl eher nicht zu vergleichen. Da gibt es egal wo man mitfährt immer gute und schlechte. Das ist wie im Bekanntenkreis. Der eine kanns, der andere halt nicht. Das ist aber unabhängig vom Dienstleistungsunternehmen.

  • Hmm – wenn mich nachts ein Verrückter in den Wald fährt dann ist mangelnde Erste-Hilfe-Ausbildung bei ihm wohl nicht mein größtes Problem… Aber OK – dann werde ich zukünftig die Verrückten immer erst nach einer entsprechenden Bescheinigung fragen.

  • Wie wir uns in Zukunft fortbewegen, weiß niemand. Fakt ist: Das Taxi-System, wie es heute existiert, ist schlecht. Und zwar viel zu schlecht (Unfreundlichkeit, Umwege, fehlende Sprach-/Ortskenntnisse, Raserei), weil es preislich ein Premium-Produkt ist. Ja, das gilt nicht für jeden einzelnen Fahrer, aber für die Mehrheit der Taxifahrten.

    Ob der ganze Disput am Ende zu WunderCar führt oder zu einem reformierten Taxi-System – es tut der individuellen Personenbeförderung auf jeden Fall gut!

  • Ich kann nicht verstehen, dass man die Taxler nicht versteht. Die müssen alle möglichen Auflagen erfüllen und verdienen nicht wirklich gut. Und nun kommt ein Online-Unternehmen, das die selbe Leistung mit Privatfahrern erbringr, und nur über Tricksereien abkassiert. Das nenne ich schlicht Rosinen picken. Was würdet ihr denn sagen, wenn öhnliches in eurem beruflichen Umfeld passiert und eure Existenz gefährdet wäre?
    Dass das Taxisystem schlcht sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin seit Jahren oft dienstlich unterwegs und hatte bisher nicht eine schlechte Erfahrung. Wo bitte gibt es denn das Taxisystem, das wesentlich besser ist?

  • Ich habe beruflich bedingt eine eher negative Meinung zum Taxifahrer an sich. Ist aber auch eine subjektive Geschichte die ich hier gar nicht näher ausführen möchte.

    Dennoch finde ich es unmöglich, dass hier ein Unternehmen wie WunderCar auftritt, in den Markt eindringt und ohne Nachteile die Sahne abschöpft.

    Andere Unternehmen, egal ob Taxi, Ruftaxi, Rufbus etc, müssen Lizenzen erwerben, Sachkundenachweise erbringen, Versicherungen abschließen, geschultes Personal verpflichten, Mindestandards bei den Fahrzeugen und deren Ausstattung einhalten, Gehälter und Abgaben an die Krankenversicherung- und Sozialsysteme abführen und …. Steuern zahlen. Vielleicht alles mit ein Grund warum Taxifahren nicht wirklich günstig ist – keine Ahnung.

    Und nun kommt WunderCar daher und sagt “ wir fallen unter die Ausnahme“ und brauchen uns nicht an die für alle anderen gültigen Regeln halten – obwohl sie das im großen, gewerblichen Stil betreiben!?!?!?. Ja hallo …. Geht’s noch???

  • Das heutige Taxi System ist uneffektiv und unattraktiv. Für die Kunden zu teuer und die Taxi Fahrer verdienen nix. Ich frage mich wo da der Sinn ist eine “so große“ Anzahl an Taxen zu haben.

    Diese Marktverdrängung ist logisch. (Ähnlich bei Fernbussen und Bahn) Natürlich werden Taxen als Premium Service bleiben für die die es sich leisten können oder wollen.

    Diese Apps sind viel effizienter und deshalb wird es keine Rückentwicklung geben. Die Versicherungstechnischen Sachen sind natürlich noch zu klären und zur Zeit problematisch.

    Zum Thema Job Verlust: Dann müssen sich die Taxifahrer was anderes suchen. So ist das leben.

  • Da vertraue ich eher WunderCar als irgendwelchen Dubiosen Taxi Vereienen …
    Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist fertisch :)

  • Also als erstes geht mal ganz klar hervor, dass ihr die Jungs überhaupt nicht mögt..

  • Wenn es einen Unfall gibt, muss der Schuldige meine Verletzungen zahlen. Wenn es keinen Schuldigen gibt, zahlt meine Krankenversicherung. Insofern sind Personenschadenversicherungen für private KFZ ziemlicher Unsinn.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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