Vereinfachte Oberfläche, neues Design
Google übernimmt komplett: Fitbit-App verliert Restidentität
Dass die Tage der auf Sport- und Gesundheits-Tracker spezialisierten Marke Fitbit gezählt sein würden, stand fest, nachdem der Suchmaschinen-Anbieter Google Ende 2019 ankündigte, das Unternehmen für 2,1 Milliarden US-Dollar komplett schlucken zu wollen.
Google-Tochter seit 2021
Der Kritik von Datenschützern zum Trotz – diesen sahen in der Unternehmens-Übernahme vor allem einen Griff nach Gesundheitsdaten – setzte Google den Kauf von Fitbit 2021 wie geplant um und ist seither dabei die Quantified-Self-Produkte FitBits nach und nach in das eigene Angebot zu überführen.
Der „Today“-Tab
Zuletzt etwa machte Google den Login per Google-Konto zur Pflicht und kündigte an die Anmeldung über die vorhandenen Fitbit-Konten langfristig nicht mehr akzeptieren zu wollen.
Jetzt soll es auch der klassischen Fitbit-App an den Kragen gehen. Wie Google im Hausblog angekündigt hat, soll diese später im Herbst durch eine neue Eigenkreation des Suchmaschinen-Anbieters ersetzt werden und die Übernahme von Fitbit damit quasi finalisieren.
Der „Coach“-Tab
Vereinfachte Oberfläche, neues Design
Fitbit startete vor 16 Jahren in den Markt und war der erste Anbieter, der Schrittzähler mit iPhone-Anbindung offerierte. Inzwischen sind alle aktuellen Apple-Smartphones selbst in der Lage die tagtäglich zurückgelegten Schritte zu zählen – damals waren die Hosentaschen-Tracker und die Armbänder der Fitness-Spezialisten jedoch nahezu konkurrenzlos am Markt.
Laut Google soll die neue Fitbit-App mit einer stark vereinfachten Oberfläche auftreten und wird zum Start im Herbst nur noch auf die drei Tabs „Today“, „Coach“ und „You“ setzen. Der Coach-Bereich richtet sich dabei vornehmlich an zahlenden Fitbit-Premium-Abonnenten.
Die eingebetteten Kurzvideos gewähren einen ersten Blick auf Googles neues Design der Fitbit-Applikation, die wie gesagt später im Herbst ausgerollt werden soll.
Quantified-Self-Produkte? = neudeutsch?;-)
Aber was ist das auf deutsch?
deepl.com ist da auch ratlos und übersetzt das mit:
selbstquantifizierende Produkte
Ich warte täglich auf die Meldung, dass ein Terminator aus der Zukunft kommt, um uns vor Google zu warnen …
… da er selbst von guugel ist.
Das man bei FitBit nicht einfach manuell „Meditation“ starten und beenden kann, sondern nur die paar vorgegebenen „Meditationen“ der App machen kann, ist sooo lächerlich.
Menschen wollen in Stille meditieren, nicht das Gelaber der App anhören. Und dann sind die vorgegebenen Meditationen auch nur maximal 45 Minuten lang.
Hab seit vier Tagen eine ihrer Uhren (wollte einfach mal ne Smartwatch ausprobieren) und bin in vielen Punkten sehr unzufrieden. :-/
Wenn es keine Apple Watch sein soll dann probiere eine Garmin.
Gibt auch Menschen, die brauchen keine Uhr um zu meditieren…
… die haben es echt drauf, dass man irgendwie doch immer wieder über Google stolpert :-(