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Auch Google-Fahrzeuge in Deutschland unterwegs

Google: Neue „Street View“-Aufnahmen werden nicht veröffentlicht

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Nicht nur Apple ist derzeit mit Kamera-Fahrzeugen in Deutschland unterwegs, auch Google arbeitet daran, seinen Datenbestand aktuell zu halten. Ähnlich wie Apple informieren auch die Pioniere der „Look Around“-Darstellung auf einer eigens hierfür eingerichteten Webseite über die aktuellen Erfassungsgebiete in Deutschland.

Google Street View Auto

Demnach sind die Google-Fahrzeuge bereits seit dem 28. März und noch bis November in allen 16 Bundesländern unterwegs. Allerdings könnt ihr etwaige Hoffnungen, dass die Aufnahmen dazu dienen, die veralteten Deutschlandbilder der Street-View-Ansicht auf neuesten Stand zu bringen, in den Wind schlagen. Google zufolge wird das Bildmaterial ausschließlich dafür verwendet, die Qualität von Google Maps zu verbessern. So sollen mithilfe der Aufnahmen beispielsweise Straßennamen, Straßenschilder, Streckenführungen und Informationen über Geschäfte und andere interessante Orte überprüft werden. Es gibt Google zufolge keine Pläne, die neuen Bilder auch im Rahmen von Street View zu veröffentlichen.

Datenschutz statt neuer Street-View-Bilder

Man darf davon ausgehen, dass Google von der Veröffentlichung absieht, um erneuten Konflikten aus dem Weg zu gehen und sich beispielsweise den enormen Mehraufwand einer partiellen Verpixelung zu ersparen. Die Erkenntnisse im Zusammenhang mit den eben erst gestarteten Apple-„Look Around“-Erkundungsfahrten machen deutlich, dass zwischenzeitlich eher mit mehr Widerstand zu rechnen ist, als dies bereits beim Start von Google Street View vor gut zehn Jahren der Fall war. Bundesdeutsche Datenschützer nahmen die Apple-Fahrten zum Anlass für Kritik und Apple hat bereits versichert, hierzulande von der „Look Around“-Ansicht Abstand zu nehmen.

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05. Aug 2019 um 08:26 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    80 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Es ist so lächerlich. Mittlerweile lassen sich Nummernschilder und Gesichter so gut automatisch verpixeln und trotzdem schreit die Aluhut Fraktion sofort…

    Deutschland und digital schliesst sich einfach gegenseitig aus.

    • Die Krux ist das du auch darüber entscheiden darfst ob dein Eigentum auf Fotos im Netz oder einer anderen Publikation erscheint. Und ich kann verstehen wenn jemand nicht möchte das Eigentum (also Haus, Geschäft oder was auch immer) für Gott und die Welt einsehbar ist. Machst du ein Foto von eben selbigem und es ist der primäre Bildinhalt, musst du halt damit rechnen das sich der Besitzer zu Wort meldet. So what. Das hat nichts mit Lächerlichkeit zu tun und auch nichts mit Digitalfeindlichkeit.
      Es stellt sich mir sich immer noch die Frage wozu überhaupt. Reicht eine Karte nicht? Da ist doch alles verzeichnet.

      • Und wofür Uhren?
        Der Stand der Sonne reicht doch auch…

      • Das „Eigentum“ steht im öffentlichen Raum und ist für jeden einsehbar!!!
        Wer das nicht woll, soll es verkleiden, oder einhüllen.
        Man muss mal bei aller Paranoia mal die Kirche im Dorf lassen. Google fährt nicht den Garten, oder ins Wohnzimmer!
        Warum meckert eigentlich niemand bei Bing, die sogar per Vogelperspektive jeden den Garten zeigen???

      • Wenn ein Haus an einer Straße steht und von jedem Passanten einsehbar ist, wo ist dann der Unterschied? Es ist ja nicht so als würde sich das StreetView Auto durch den Garten hinterm Haus und durch das Wohnzimmer schleichen.

      • Wenn sich besagtes Eigentum im öffentlichen Raum befindet bzw. von jedem gesehen werden kann, der sich im öffentlichen Raum bewegt, dann darf es auch (zumindest in Deutschland) fotografiert werden. Das nennt sich Panoramafreiheit. Und wenn jemand nicht möchte, dass sein Eigentum nicht für Gott und die Welt einsehbar ist, dann darf er es halt nicht an die Straße stellen.

      • @Phil: Das erinnert mich irgendwie an den Streisand-Effekt. Barbara Streisand ist rechtlich gegen einen Fotografen vorgegangen, der ein Luftbild veröffentlicht hat, auf dem ein Teil ihres Anwesens zu sehen war. Das Bild war eines von 12.000 Bildern auf seiner Webseite. Allerdings wusste bis dahin niemand, dass es sich um das Anwesen von Barbara Streisand handelte. Bis zu ihrem selbst angestrebten Rechtsstreit. Den sie übrigens verloren hat.

      • Nur weil Ihr alle kein Eigentum habt, dass schützenswert ist, müsst Ihr nicht jeden der selbiges hat und es und seine Familie schützen möchte als Aluhutträger oder Zukunftsverweigerer bezeichnen. Werdet erwachsen Leute…

      • @ Niko, Tim M.W. usw.

        Es geht nicht darum das ein Passant das Haus sehen kann. Der Passant kann auch für sich privat ein Foto machen, auch wenn man sich die Frage stellen müsste wozu er das macht. Wenn er aber das Foto ins Netz stellt und das Haus der primäre Inhalt ist (also nicht irgendwo am Bildrand und daneben ist ein toller Berg zu sehen), dann muss er damit rechnen das ein Eigentümer sagt „nee nee das geht so nicht“, was auch rechtlich absolut richtig ist und im Zweifel gibt es eben Post vom Anwalt. Das gleiche gilt übrigens dann wen jemand von einer Person ein ungefragtes Portrait macht. Das ist auch gut so und da darf man dankbar sein in Deutschland zu leben. Im übrigen fuhren früher Diebesbanden noch mit Kameras durch die Straßen und haben im Vorbeifahren die Häuser zum auskundschaften aufgenommen, heute reicht ein Browser. Schöne neue Welt.

      • Zivius Oktavius

        Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich habe Eigentum, und zwar an einer Stelle, wo keine Massen mal eben schnell vorbeikommen.
        Dennoch fällt mir beim besten Willen kein Grund gegen Street View oder ähnliches bei mir ein.
        Ich lasse mich aber gerne mit einem sinnvollen Szenario vom Gegenteil überzeugen.

      • Das hat nichts mit schützenswertem Eigentum zutun.
        Von öffentlichen Straßen aus ist das Fotografieren und Veröffentlichen von Fotos von allgemein einsehbaren/sichtbaren Grundstücken und Gebäuden zulässig. Das sagt zumindest §59UrhG.

        Danach ist übrigens auch keine Zustimmung des Eigentümers des Gebäudes notwendig, da sein Grundstück nicht betreten wird und somit auch keine Verletzung des Eigentumsrechts (bzw. Hausrechts) stattgefunden hat.

        Auch datenschutztechnisch ist eine Veröffentlichung ohne Probleme möglich solange die Namen der Bewohner (mit der zugehörigen Adresse) nicht veröffentlicht werden.

        Somit ist die Möglichkeit des Verpixelns von Gebäuden bei Google ein nettes, aber gesetzlich nicht einmal notwendiges Entgegenkommen zur Konfliktlösung seitens Google.

        Also wer auch immer sich hier über solche Aufnahmen beschwert und dagegen ist, sollte sich bewusst sein, dass Apple und Google sich hier auf rechtlich sicherem Boden befinden, sollten sie die Aufnahmen veröffentlichen, wogegen selbst ein gerichtliches Vorgehen kaum Chancen hätte, da es zu der Thematik schon ausreichend Urteile gibt.

      • @Phil: Solange ich auf der Straße bleibe, kann ich jedes Haus als primäres Motiv fotografieren und das Foto veröffentlichen. §59 Urheberrechtsgesetz erlaubt mir das. Der entscheidende Unterschied zum Porträt liegt darin, dass Personen Persönlichkeitsrechte besitzen und diese ggf einer Veröffentlichung des Bildes entgegenstehen. Häuser können aber nunmal aus Prinzip kein Persönlichkeitsrecht haben.

      • Du solltest Dich noch einmal besser informieren. Das was du beschreibst ist du Situation wenn die Bilder von Personen veröffentlichen möchtest. Dann geht es darum, ob das Objekt das Aufnahmeziel ist oder Beiwerk. Wenn Du Gebäude fotografierst und veröffentlichen möchtest kann max der Architekt etwas sagen, wenn das Erscheinungsbild des Hauses einen künstlerischen Wert hat. Das bloße fotografieren und veröffentlichen eines „Otto Normalverbraucher“-Hauses, kannst du nur schwer verhindern.

      • Falsch. In Deutschland hat jeder das Recht seine Persönlichkeit zu schützen indem man Bilder auf dem man zu sehen ist, verbieten lässt. Aber die bist wohl auch so einer, der sich für klug hält

      • Stimmt aber jeder hat das Recht seine Zustimmung in nach hinein zu entziehen und es verbieten zu lassen das Bild verbreitet wird. Aber ihr kennt euch ja aus

      • Wie hier schon einer geschrieben hat, die Grundstücke/Häuser liegen doch meist an Straßen. Diese Straßen sind öffentlicher Raum der größtenteils von jedem benutzt werden kann. Kurz, jeder kann die gedäude und Grundstücke mehr oder weniger sehen. Müssen wir jetzt in Deutschland aus Datenschutz gründen überlegen die Nutzung von Straßen zu verbieten und den Luftraum zu sperren ?? Muss ich jetzt fürchten, wen ich das nächste mal in die gehe, das ich angezeigt werde weil ich jemanden angesehen
        habe ?? Was für ein arroganter Pöbel, wir machen uns eh schon lächerlich in der Welt und das macht es nicht gerade besser.

      • Und hab ich auch das Recht auf Veröffentlichung? Ich weiß bis heute nicht, wer unser Haus hat verpixeln lassen. Es sollte wenigstens die ganze Hausgemeinschaft darüber entscheiden!

  • Ich finde es total nervig dass aufgrund einige Aluhutträger man dieses nützliche Feature nicht nutzen kann. Ich habe mir oft gewünscht mal gucken zu können, ob ein Geschäft noch da ist oder wie mein Ziel aussieht.
    Bei dermaßen veralteten Daten ist das leider nicht mehr als historisches Sightseeing.

  • Mit Nebelkerzenargumenten wie „Datenschutz“ wird Deutschland sich selbst ins digitale Nirvana schießen…

  • Das ist einfach so dämlich. Nur weil es vor 10 Jahren dieses Theater gab heißt das doch nicht, dass man es dann wieder probieren sollte. Vorallem da steht View hier ja eh aktiv ist…veraltet aber verfügbar…die bräuchten ja einfach nur die bestehenden verpixelungen übernehmen.

  • Tja, schade auch. Und Kudos and die Aluhüte, die können inzwischen wirklich mit ihren Pfunden wuchern.

  • Deutschland ist und bleibt ein Entwicklungsland.

    Internet ist ja auch schließlich „Neuland“ für uns…

  • Das nenne ich nicht Datenschutz sondern Bewusstes verhindern von Fortschritt.

  • Es ist für mich schwer vorstellbar, dass Google, Apple und Co. wegen DatenschtzBEDENKEN von einer Veröffentlichung absehen. Solche Gigakonzerne gehen doch sonst den gerichtlichen Weg und testen, wie weit sie kommen.

    Da scheinen es ja nicht nur einige „fortschrittsfeindliche Aluhutträger“ zu sein, die das aufhalten. Wahrscheinlich ist der Datenschutz ein so hohes Gut, dass es Sinn macht, so vorzugehen.
    Wird nicht gleich Steinzeit bedeuten für D.

  • Dabei sollte Europa mal einen eigenen Kartendienst aufsetzen, damit wir nicht alle von den Amerikanern abhängen! Aber mit unterschiedlichen Regierungen und bei uns schon unterschiedlichen Bundesländern mit überzogenem Datenschutz wird das nix.

  • Was ich am allernervigsten finde, ist dass hier einige Leute sind, die ohne darüber nachzudenken, andere als „Aluhutträger“ abstempeln. Mir persönlich ist street View echt egal, ich habe weder Nutzen davon, noch habe ich was dagegen. Man sollte aber dennoch akzeptieren wenn andere dagegen sind, ohne sie abwertend abzustempeln. Das geht hier auf iFun mittlerweile wirklich extrem auf den Keks!

    • Das ist leider ein gesamtgesellschaftliches Problem in den (a-)sozialen Medien.
      Solange Mr. Trump ungestraft in einer solchen Art twittern kann, nimmt es sich der anonymisierte Normalo halt auch raus.
      Hoffentlich ändert sich dieser widerliche Umgangston mal wieder. Es ist wirklich übel!
      Ein Teil der Gesellschaft verroht zunehmend.

    • Na ist manchmal aber auch verdient. Ich habe ne Doku gesehen, als Streetview vor ein paar Jahren in Deutschland die Hysterie ausgelöst hat. Und da gab es sogar Polizisten, die meinten, Streetview wäre live und die bösen Einbrecher könnten sich das alles minutengenau anschauen…

      • Leute, die StreetView für eine Webcam halten, kann man ja aufklären.
        „Verdient“ hat so einen Ton eine öffentliche Diskussion in keinem Fall.

      • Hier waren etwa 10 „Aluhut“ schreiende Kommentare, ohne dass auch nur einer was kommentiert hatte, dass das rechtfertigen würde. In etwa so „jetzt kommen gleich die Aluhutträger“ – einfach dumm.

  • Würden alle Leute endlich nur noch verpixelt nach draussen gehen, wäre das kein Problem mehr.

    • Vielleicht sollten wir statt zu verpixeln, einfach in Deutschland die Burka einführen. Die Burka für alle !! Für Sie, Ihn, das Haus mit Grundstück

    • …irgendwie erinnert mich das alles an die eine Black Mirror Folge, bei dem Menschen „geblockt“ werden konnten und dann die Gesichter für den Geblockten verpixelt wurden. Achja, auch die Stimmen wurden heraus gefiltert.
      Ging ganz leicht umzusetzen: einfach auf dem Smart-Gerät den „Kontakt“ auswählen und „Blocking“ einschalten.

      …ob das irgendwann mal Realität wird?

  • Wirklich schade. Ich verstehe dass Datenschutz ein wichtiges Gut, aber für mich als Rollstuhlfahrer bietet so etwas einen echten Mehrwert, bspw. um vor Dienstreisen und/oder Städtetrips „mal schnell“ zu schauen ob eine Location zugänglich ist.

    Wie viel Digitalisierung mit Accessibility zu tun hat merke ich immer erst im Ausland. In London kann ich mich dank Uber, bargeldloses Bezahlen etc. nahezu (sorgen-)frei bewegen.

  • Dee Gesetzgeber Hätte es in der Hand, klarzustellen dass die Panoramafreiheit auch Street View und ähnliche Dienste umfasst.

    Manchmal kommt der Staat ja zur Einsicht. Allerdings dauert das sehr lange, wie das Beispiel der so genannten „Störerhaftung“ für WLAN Zugänge gelegt. Hier wurde die absurde, fortschrittsfeindliche, zu einer Haftung der WLAN-Inhaber führende Rechtsprechung erst nach vielen Jahren durch den Gesetzgeber ausgehebelt. Das hat Deutschland um Jahre zurückgeworfen. Wir sind immer noch WLAN-Entwicklungsland.

  • Ich sehe hier auch nicht, dass der Datenschutz den Fortschritt aufhalten könnte.
    Was den Fortschritt tatsächlich aufhält ist die Ideenlosigkeit der Erfinder.
    Aber wegen eines zu verpixelnden Hauses geht das Abendland nicht unter.
    Übrigens ist es ein verbreiteter Irrtum, dass die Panorama-Freiheit es erlaubt, ein Haus abzulichten.
    Sobald das Haus der Hauptinhalt des Bildes ist (wie z.B. Bei Streetview), ist die Genehmigung obligatorisch. Im Gegensatz z.B. zu einem Bild des Straßenzuges, bei dem das Haus Teil der ganzen Reihe von Häusern ist.
    Ebenso falsch ist die Behauptung, dass ein privates Haus „im öffentlichen Raum“ steht. Es steht auf privatem Grund, der möglicherweise an öffentlichen Raum grenzt.

      • Der Kommentar repräsentiert aber nur Halbwahrheiten. Das WDR hat sich den Thema mit Apple Look Around und Panoramafreiheit angenommen. Da kommt was komplett anderes raus als Lullaby-Lilly falsch hier kommentiert.

    • Du kannst jetzt hier nicht mit Fakten um die Ecke kommen. Da kann man nicht gegen “Aluhutträger” wettern und das 6 Jahre alte Zitat mit “Neuland” bringen. Es fehlt nur noch ein Vergleich aus der “Deutsche Mark” Zeit, als alles besser war.

      • iTobi Wer sagt denn dass das Fakten sind? Nur weil es sich so ließt? Das WDR hat sich die Sache mal angenommen und da kommt heraus das es möglich ist dank Panorama-Freiheit. Abgesegnet vom Anwalt.

        SO funktioniert das in übrigens mit den Nazis.

    • Ähm das ganze nennt sich STREET View, und es geht hauptsächlich um die Straßen. Da Häuser in der Regel an Straßen angrenzen sind diese dann auch in STREET View zu sehen. Außerdem ist nicht EIN Haus der Hauptinhalt sondern ein ganzer Straßenzug mit vielen Häusern. Das Argument ist und bleibt Bullshit.

      • Es nennt sich Streetview, weil es eben so genannt worden ist. Es hätte auch Hausview, Wohnungsview, BlickInsPrivateView usw. heißen können. Und dann?

      • Man könnte ja annehmen, dass der Produktname den Sinn und Zweck des Produkts wiederspiegelt…

  • Ist mir wurscht.
    Gute 3D-Karten gerne, aber ob ich nun mühselig durch virtuelle Straßen fahre… so überbewertet wie die Paranoia mancher Gartenzwerge.

  • Startet doch einfach eine Petition, dass Google die Daten erneuert, anstatt gegen Datenschutz zu wettern. So ein Blödsinn in vielen Kommentaren hier.

  • Ich muss Phil Recht geben. Öffentlicher Raum ist die Straße, aber nicht das Grundstück mit Haus nebenan. Das ist Privateigentum. Selbstverständlich kann jeder, der sich im öffentlichen Raum bewegt Einblick nehmen, soweit es der Eigentümer zulässt. Wer in Hamburg in seinem Wohnzimmer am PC sitzt bewegt sich aber nicht im öffentlichen Raum von München und hat somit auch keinen Einblick. Das Kartenmaterial ist heute so gut verlinkt, dass auf alles Wichtige verwiesen wird.
    Nicht alles, was technisch machbar ist, ist nun mal auch rechtlich möglich – und das ist gut so.

  • Ich verstehe nur nicht, warum dann diese Fahrten gemacht werden. Dass die Informationen daraus nicht öffentlich werden, war Google & Apple doch sicher vorher klar.

  • Also zumindest rechtlich stünde einer Veröffentlichung ohne Einwilligung rechtlich und datenschutztechnisch nichts im Wege.

    Von öffentlichen Straßen aus ist das Fotografieren und Veröffentlichen von Fotos von allgemein einsehbaren/sichtbaren Grundstücken und Gebäuden zulässig. Das sagt zumindest §59UrhG.

    Danach ist übrigens auch keine Zustimmung des Eigentümers des Gebäudes notwendig, da sein Grundstück nicht betreten wird und somit auch keine Verletzung des Eigentumsrechts (bzw. Hausrechts) stattgefunden hat.

    Auch datenschutztechnisch ist eine Veröffentlichung ohne Probleme möglich solange die Namen der Bewohner (mit der zugehörigen Adresse) nicht veröffentlicht werden. Was ja meines Wissens nach bei Google und Apple nicht gemacht wird.

    Durch die automatische Verpixelung von Kennzeichen und Gesichtern ist stellen auch die Passanten kein Hindernis dar.

    Somit ist die Möglichkeit des Verpixelns von Gebäuden bei Google ein nettes, aber gesetzlich nicht einmal notwendiges Entgegenkommen zur Konfliktlösung seitens Google.

    Also wer auch immer sich hier über solche Aufnahmen beschwert und dagegen ist, sollte sich bewusst sein, dass Apple und Google sich hier auf rechtlich sicherem Boden befinden, sollten sie die Aufnahmen veröffentlichen, wogegen selbst ein gerichtliches Vorgehen kaum Chancen hätte, da es zu der Thematik schon ausreichend Urteile gibt.

  • Der eigentliche Grund ist vermutlich, dass man die Öffentlichkeit im schönen Datenschutz Schein halten möchte und im Hintergrund alle über Bundestrojaner und geheim gehaltene Sicherheitslücken ausspionieren möchte.

  • Bei dem Thema bekommt die Generation Swombie jedesmal Schnappatmung.

  • @ Der_rizzo und chris
    Der eigentliche Grund für diese Fahrten ist der extrem genaue Scan nach WLAN-Routern und Bluetooth-Geräten. Das gilt für Apple genauso wie für Google. Mit diesen Informationen lassen sich sehr genaue Standortdaten von Benutzern generieren ohne auf ein GPS-Signal angewiesen zu sein. Diese Technik gibt es schon sehr lange, aber durch die immer stärkere Verbreitung und höhere Sendeleistung von BT/WiFi Geräten, ermöglicht die Auswertung dieser Daten inzwischen eine wirklich extrem genaue Lokalisierung. Der Anwender kann das weder abschalten noch verhindern. Siehe dazu auch die Keynote der aktuellen DevCon. Außerdem kann damit ganz super festgestellt werden welche Geräte in welchem Haushalt sind und wie sie sich verhalten. Die Möglichkeiten dahinter sind enorm und erlauben nach einiger Zeit sogar soziale Verhaltensanalysen. Alle Apple Geräte mit BT oder WiFi scannen ihre Umgebung und senden Informationen über SSID, IP, MAC-Adressen, nächster Funkmast und GPS an Apple. Das gilt auch für die Apple Maus und Tastatur und den Pencil. Die können das natürlich nicht selbst direkt senden, daher werden die Daten von einem Mac oder iOS-Gerät gesammelt, dort gestackt und „opportunity-driven“ übermittelt.
    Mit iOS 13 führt Apple eine Protokoll-Modifikation ein, welche die Daten zusätzlich versteckt und sichert.

    Leider ist dem Benutzer die Kontrolle darüber vollkommen entzogen. Wenn du WLAN in den Systemeinstellungen deaktivierst, aktiviert das Gerät WLAN trotzdem regelmäßig, scant die Umgebung, und schaltet sich dann wieder ab. Gleiches gilt für Bluetooth. Ein „AUS“ akzeptiert Apple nicht mehr.

    The Spice must flow!

      • Gibt es keine da es nur Spekulationen sind. Apple hat zudem auch schon versprochen, anders als Google, die WLAN gerate nicht aufzuzeichnen. Steht auch irgendwo sogar ganz offiziell.

      • Gibt es keine da es nur Spekulationen sind. Apple hat zudem auch schon versprochen, anders als Google, die WLAN gerate nicht aufzuzeichnen. Steht auch irgendwo sogar ganz offiziell.

    • Wenn du das nicht möchtest: Einstellungen -> Datenschutz -> Ortungsdienste -> Ortungsdienste deaktivieren
      Dort ist auch eine detaillierte Beschreibung zum Thema verfügbar.

      • Das trifft leider nicht zu. Daten über gefundene SSIDs den nächsten Funkmast, WiFi-Infos, IP-Adressen und (einige) Geräte-Identifier werden immer übermittelt. Eben um die CSDB damit zu füttern. Derzeit lässt sich das nicht abschalten, eventuell führt Apple das später ein. Im aktuellen „Apple Security Guide“ gibt es dazu noch garnichts. Obwohl das ja schon eine Weile praktiziert wird.

        Es unterstützt ja auch die „Find my“ Funktion. Die den Standort der Geräte eben auch dann anzeigen kann wenn die Ortungsdienste „aus“ sind. Warum Apple da aber so gierig und verschwiegen ist weiß ich nicht.

        Der grundlegende ungefähre Standort wird auf jeden Fall immer bestimmt:
        „If Location Services is turned off, then Apple may use the device’s IP address to infer an approximate location.“

      • Das hat nichts mit den Look Around Fahrten zu tun. Da hat Apple bereits offiziell dementiert das nicht nach WLAN gescannt wird. Man darf das sogar auch nicht. Siehe Googles klatsche. :)

      • @nichtdu:

        > „Derzeit lässt sich das nicht abschalten“
        Kannst du mal die Quelle verlinken? https://support.apple.com/de-de/HT207056 sagt da nämlich was anderes.

        > „Die den Standort der Geräte eben auch dann anzeigen kann wenn die Ortungsdienste „aus“ sind.“
        Bei Find My sendet dein Gerät nur ein Beacon per Bluetooth und ein anderes iDevice in der Nähe teilt mit, dass es das Signal an seinem Standort aufgefangen hat. Dein Gerät wird also gefunden, weil das andere Gerät seine Ortungsdienste aktiv hat.

        > „If Location Services is turned off, then Apple may use the device’s IP address to infer an approximate location.“
        Diese Aussage bezieht sich auf die Daten, die übermittelt werden, wenn der Anwender eine Suchanfrage in Safari oder mit Siri o.ä. startet. Hier wird also der Standort auch nicht ständig ermittelt. Zumal hier die Näherung sehr grob ist und Apple überhaupt nichts nützt. Da geht es nur darum, dir Restaurants in München und nicht in Frankfurt vorzuschlagen.

  • Dann sollen Sie aber auch mal die alten Fotos rausnehmen. Ist ja teilweise lächerlich, der Unterschied Foto/Realität. Als läuft man durch eine ganz andere Stadt. Wenn keine neuen Fotos kommen, kann Streetview DE auch ganz abgeschaltet werden.

  • Wenn ich das nächste Mal eine Kirche von innen fotografiere frage ich den lieben Gott um Einverständnis. Glaube nicht an eine Antwort, aber auch nicht, dass er sich beschwert. Ironie aus .-)

  • Ich wüsste nur zu gerne, wieviele von den „Street-View-Hater“ selber gerne diesen Dienst für sich nutzen.

    @Otherside: ich habe Eigentum und so, wie das bisher gemacht wird, habe ich nichts dagegen, wenn man es mit zig- tausend anderen Häusern sehen kann- warum auch nicht?

    Das was über moderne Haushaltsgeräte, Telekomkunikationsgeräte, Kraftfahrzeuge und dem anderen technischen Kram (mit dem wir so gerne „spielen“) an privaten Daten raus geht- da solltet ihr euch mal Kopf drüber machen! Da sind die Fotos vom Haus Peanuts gegen.

  • ALLES was nur irgendwie möglich ist, wird von diversen Regierungsinstitutionen erfasst, verarbeitet, gespeichert und letztendlich für oder gegen den Bürger verwendet. Genau genommen leben wir in einem Überwachungsstaat!

    Wenn dann mal ne Firma kommt und eine schöne Straßenkarte erstellen will, dann verstößt das plötlich gegen das Grundgesetz…

    • Die Deutschen wieder wen die nichts zu jammern hätten
      Die sind so verrückt wen es um Eigentum und Bilder im Internet geht.

      Wie oft kommt es vor, dass in irgendeiner Sendung Nachrichten oder andere Sendungen ein Haus von wem gezeigt wird.

  • Michael Frencken

    Der Deutsche Michel mal wieder, immer wieder lustig, wenn man street view Deutschland mit street view hier in Spanien vergleicht, in Deutschland scheint es extrem viele VIP zu geben, die ihre peinliche Gartenzwerg Idylle verpixeln lassen, in Spanien freie Sicht auf jeden noch so kleinen Feldweg. Aber sich dann auf Facebook total nackt machen… Passt…

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