Neuankündigungen für die Navi-App
Google Maps will bei Routenplanung Bremsvorgänge vermeiden
Im Rahmen der Entwicklerkonferenz Google I/O hat Google nicht nur das kommende Android 12 vorgestellt, sondern auch Details zu Erweiterungen und Neurungen in anderen Unternehmensbereichen verkündet. Dazu zählt eine Reihe von nennenswerten Verbesserungen für die Karten-App Google Maps.
So will Google die Routenplanung künftig dahingehend verbessern, dass jene Routen bevorzugt werden, auf denen ein Fahrer aller Wahrscheinlichkeit nach seltener stark abbremsen muss. Die Berechnungen hierfür basieren auf der Auswertung von Navigationsstrecken. Die Routen, auf denen aller Wahrscheinlichkeit nach weniger scharf gebremst werden muss, werden immer dann empfohlen, wenn die Ankunftszeit gleich ist oder sich nur minimal unterscheidet. Google geht davon aus, dass diese Funktion das Potenzial hat, jährlich bis zu 100 Millionen starke Bremsvorgänge zu vermeiden und in der Folge auch die Unfallgefahr entsprechend zu verringern.
Google verspricht zudem, seine im vergangenen Jahr eingeführten detaillierten Straßenkarten noch in diesem Jahr auch nach Deutschland zu bringen. Zu den weltweit 50 weiteren Städten sollen auch München und Berlin gehören. Ebenfalls sollen sich belebte Orte besser in Googles Karten-App erkennen lassen. Zu den weiteren geplanten Neuerungen gehört die Möglichkeit, relevante Orte abhängig von der Tageszeit zu erkunden.
Nice
Mal sehen, wann bei den ersten Unfällen die Ausrede „Google Maps hat aber gesagt, ich muss da nicht stark bremsen“ auftaucht.
Hat ja damit nichts zu tun. Aber beispielsweise könnten weniger steile Strecken, wie beispielsweise Pässe vermieden werden wenn daneben eine plane Strecke ebenfalls zum Ziel führt. Schont die Bremsen und der Verbrauch ist auch nicht so hoch. An sich schon ein cooles Feature.
Als nächstes dann wie bei UPS, wo die Fahrer nicht links abbiegen…
Wir sind aber hier nicht in New York und Co., daher macht das keinen Sinn bei uns (Horizont)
Ganz ernsthaft: Ich frage mich schon länger, warum das in keinem frei verfügbaren Navi als Option einstellbar ist. In vielen Fällen ist 3 x rechts abbiegen schneller, sicherer und umweltfreundlicher als 1 x links abbiegen. Wenn UPS das in seiner Software kann, sollte Google das doch auch können?!
Letztens wurden mir zwei Strecken vorgeschlagen mit selber Fharzeit. Die erste durch die Stadt und eine mit Autobahn drumherum. Habe dann geändert auf die Autobahn, da ich durch die Stadt trotz gleicher Zeit mehr Ampeln gehabt hätte.
Wow, du solltest bei Google arbeiten !
Bei nem Elektroauto bringt das nicht viel :) Durch die Rekuperation sind Bremsvorgänge und Abfahrten gute Möglichkeiten den Akku nachzuladen ^^
Und dass die Daten von scharfen Abbremsvorgängen von den Nutzern gesammelt werden verfälscht die Realität. Die meisten Menschen können einfach nicht vorausschauend fahren…
Aus Sicht von Google ergibt es aber doch Sinn, für diese Masse zu optimieren.
Wobei die Rekuperation in keiner Relation steht zu der vorher aufgewandten Energie das Fahrzeug den Berg hoch zu bewegen oder nach einem Stopp wieder zu beschleunigen!
Natürlich tut es das. Ich rekuperiere mehr als 30% der Energie, die ich verbrauche, die ansonsten als Bremsabrieb auf der Strasse gelandet wäre.
! So ist das
In der Praxis zeigt sich, dass die Rekuperation beim Abbremsen weniger Plus bringt, als das Anfahren an Minus.
Sonst währe ein E-Auto ja auch ein perpetuum mobile ;-)
Ich mag Google echt nicht, aber in solchen Momenten machen sie es mir schwer ;)
Gutes Feature und ich würde mich echt freuen, wenn mal Apple mit Eifer und guten Ideen vorankommt und nicht nur hinterherhechelt.
Schade, dass Google keine Ampeln installiert. Denn wie die teilweise geschaltet sind ist alles andere als nachvollziehbar und vor allem das Gegenteil von ökologisch sinnvoll.
Das Einsparpotential durch wirklich intelligent geregelte Ampeln wäre vermutlich enorm. Dazu kommt noch der geringere Feinstaub durch weniger Brems- und Beschleunigungsvorgänge.
War das mal nicht früher die „Grüne Welle“, die aber in den meisten Städten wieder abgeschafft wurde um möglichst viele Start und Stopp Vorgänge einzubauen?
Nee, wenn eine „Trapazenbahn“ kommt, wird die GANZE Kreuzung auf ROT geschaltet:-(. In Bremen
Wenn aber keine Bahn kommt, schaltet eine flexible Umlaufschaltung auch nicht starr auf „Rot“ für die Autofahrer. Das hat auch seine Vorteile!
Grundsätzlich finde ich die Funktion gut. Ich denke nur, dass immer mehr Daten (Staus, Unfälle, Straßensperrungen, Mautgebühren usw. und jetzt auch noch Bremswege) es auch immer schwieriger machen, die beste Route zu finden.
Auf die Idee sollten mal unsere Verkehrs- und Städteplaner kommen – wenn man nicht dauernd rauf und runter beschleunigen müsste weil alle paar Meter eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung kommt oder sowas wie die „grüne Welle“ wenigstens auf den großen Hauptstraßen funktionieren würde, könnte jede Menge Energie eingespart werden!
Als Roadsterfahrer möchte ich dann auch das Profil mit den meisten Kurven, Brems- und Beschleunigsmöglichkeiten anwählen können ;-)