Verlauf verbleibt auf dem iPhone
Google Maps plötzlich datensparsam: Timeline zukünftig nur lokal
Der Suchmaschinenanbieter Google hat signifikante Änderungen beim Umgang mit den Geodaten angekündigt, die Nutzer beim Einsatz des Kartenangebotes Google Maps produzieren.
Anwender, die sich dafür entschieden haben, die sogenannte Timeline-Funktion der Google Maps zu aktivieren, ein Feature, das dabei hilft, sich an besuchte Orte zu erinnern, werden diese zukünftig nicht mehr in Googles Cloud, sondern lokal auf dem eigenen Gerät speichern.
Lokaler Timeline-Verlauf
Die Änderung, die „im Laufe des kommenden Jahres“ sowohl Android- als auch iPhone-Anwender erreichen wird, geht mit neuen Voreinstellungen einher. Zum einen wird die Timeline mit der persönlichen Location History automatisch so konfiguriert, dass diese nach drei Monaten automatisch gelöscht wird. Zuvor speicherte Google den Verlauf 18 Monate am Stück auf den eigenen Servern.
Zudem wird die Einführung der lokalen Timeline-Verwaltung mit einer Back-up-Möglichkeit auf Google Server einhergehen. Wer besorgt ist, sein Gerät und damit dann auch seine gesamte Timeline zu verlieren, kann diese voll verschlüsselt auf Google Server speichern, ohne dass der Suchmaschinenanbieter darauf Zugriff hätte.
Gezielte Löschmöglichkeiten
Auch das gezielte Löschen von Suchanfragen, Aktivitäten, Routenplanung und besuchten Orten soll in den kommenden Wochen verändert werden. Anwender können mit ihrem Konto verknüpfte Informationen diesbezüglich dann direkt in Google Maps entfernen.
Dafür wird Google Maps alle Aktivitäten zu ausgewählten Orten fortan direkt in der Kartenansicht anzeigen. Auch diese Funktion wird für Android und iPhone verfügbar sein.
Neue Location-Einstellungen
Zur Auswahl, ob Google Maps überhaupt einen Verlauf und eine Timeline anlegen sollen, lässt sich zukünftig direkt der kleine blaue Kreis antippen, mit dem eure aktuelle Geoposition innerhalb der Maps-Anwendung dargestellt wird.
Einmal aufgerufen, können hier alle wichtigen Location-Konfigurationen vorgenommen werden. Das neue Menü soll in den kommenden Wochen mit einem Update der iPhone-Applikation von Google Maps bereitgestellt werden.
Cool.
Wow, jetzt fängt Google damit an Apple auch noch das Wasser beim Datenschutz abzugraben?
Datenschutz bei Apple ist auch nichts anderes wie Greenwashing. Nur auf Druck kommt was zählbares raus.
Und womit wird der Kartendienst dann in Zukunft finanziert?
All die gesponserten Orte auf Google Maps nicht wahrgenommen?
Und nur deswegen könnte Google mit weiteren Aktionen wie dieser dafür sorgen, dass Apple abstürzt.
Denn das Thema Datenschutz ist bei Apple auch schon so lange aufgeweicht, dass gar nicht mehr das Mindset im Konzern vorhanden ist, hier wieder auf den integren Weg zurückzusteuern.
Wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahre anschaut hast du recht. Bis auf die Marketingabteilung werden wohl die wenigsten wissen wie Datenschutz geschrieben wird. Google hat dafür extrem aufgeholt was das Thema angeht. Aktuell würde ich mir bei android zwar immer noch GrapheneOS drauf spielen aber schon das normale ist Apple gar nicht mehr so unterschiedlich (Samsung und co mit ihren custom Roms sind aktuell schlimmer als Google und co was das nachhausetelefonieren angeht)
Also kann man sich in Zukunft am PC nicht mehr die Timeline angucken, wo man überall gewesen ist? Oder wie muss man das verstehen?
War auch mein erster Gedanke.
Oder geht das dann mit dieser „Backupfunktion“?
Und wo greifen die 18 Monate? Ich kann doch heute über Jahre zurück?
Schön. Und wenn man das nicht will? Bisher ist mein standortverlauf immer eingeschaltet und gelöscht wird gar nichts. Ich kann ihn überall ansehen. Das ist doch gerade der Vorteil einer Cloud. Das geht dann alles nicht mehr? Datenschutz gut und schön, aber warum darf ich nicht selber darüber entscheiden?