Quellcode veröffentlicht
Google macht Chrome für iOS zum Open-Source-Projekt
Google hat die iOS-Version des Webbrowsers Chrome als Open-Source-Projekt veröffentlicht. Der Quellcode der App liegt fortan offen und kann von Entwicklern eingesehen sowie dazu genutzt werden, selbst eine Version der App zu kompilieren.
Google verspricht sich von diesem Schritt insbesondere eine schnellere Entwicklung der App, da mithilfe der Entwicklergemeinde künftig wesentlich umfassender und intensiver getestet werden kann. Die Offenlegung des Quellcodes bei Open-Source-Projekten führt in der Regel dazu, dass Fehler und auch Sicherheitslücken schneller erkannt und behoben werden können.
Google beschreibt diese Öffnung als langfristiges Ziel, das nun endlich erreicht wurde. Die Basis für Googles Chrome-Browser ist unter der Bezeichnung Chromium bereits längere Zeit als Open-Source-Projekt freigegeben, als einzige Ausnahme war die iOS-Version hier bislang außen vor. Grund ist die von Apple auferlegte Beschränkung, bei der Entwicklung von Webbrowsern für iOS-Geräte auf die Apple-Entwicklung Webkit zu setzen. Chrome verwendet dagegen normalerweise die Google-Entwicklung Blink als Basis.
Wenn man dann sicher weiß, was der Browser „nach Hause funkt“, dann kann man ihn sich ja mal anschauen.
Tja das olle Webkit. Apple täte gut daran für Browser auch andere Web-Engines zuzulassen. Aber dann könnte ja plötzlich jemand besser sein als sie selber.
@Klaus Zu mal sich der Safari/Webkit Browser sich zum nächsten Internet Explorer mausert. Apple hinkt da leider echt hinterher.
Könnte man bei einem quelloffenen Browser tatsächlich nachsehen (und unterbinden), was der Browser so „nebenbei“ nach Hause funkt? Oder gibt es im Programmcode evtl. Zeilen, bei denen man gar nicht genau sagen kann, was dahinter steckt?
Browser bestehen im Allgemeinen aus Millionen Zeilen von Code, den „normale“ Enwickler wie ich, mit Familie und sonstigem Leben, nie im Leben anschauen würden und selbst professionelle Reviews stoßen bei diesen Dimensionen irgendwo an ihre Grenzen, insofern eignen sich Browser vorzüglich dazu Code zu verstecken. Aber da reden wir praktisch schon von kriminellem Vorsatz. Auch dürfte der iOS Code deutlich weniger komplex sein, einfach weil die Engine fehlt. Last but not least, das PR Debakel falls sowas doch gefunden würde will sich in der Regel keine Firma ans Bein binden.
Ah ok, hätte ich nicht gedacht, dass ein Browser programmierseitig so umfangreich ist.