Video-Einblicke
Goldwert für Körperbehinderte: HomeKit, Siri und Bedienungshilfen
Ihr erinnert euch vielleicht noch an den bemerkenswerten Erfahrungsbericht des Tetraplegikers Todd Stabelfeldt, der sowohl der iPhone-Schaltersteuerung als auch dem Accessibility-Bereich des Computerhandys aus Cupertino, ein eigenes Dankeschön-Video widmete.
Seit seinem 8. Lebensjahr von einer Querschnittlähmung eingeschränkt, die alle vier Gliedmaßen betrifft, ging Stabelfeldt damals auf die Steuerung seines iPhones über einen externen Joystick ein und beschrieb das Ausmaß, in dem iPhone, die iOS-Bedienungshilfen und Siri seinen Alltag erleichterten.
Jetzt meldet sich Stabelfeldt erneut zu Wort, konzentriert sich diesmal jedoch auf Apples HomeKit. Im Interview mit dem Nachrichtensender NBC beschreibt der 38-jährige seinen Einsatz aktueller HomeKit-Komponenten und präsentiert eine hervorragend ausgestattete Wohnung, in der nicht nur die Garage und der Einbruchsalarm sondern auch die Lichter und das Türschloss über Siri gesteuert werden.
[…] with that, he can disarm his home’s security alarm, open the garage door, and turn on lights. Stabelfeldt monitors his home security, can let a delivery person in or out, or open the door on demand. „When I’m cooking, I don’t have to stop and do those functions. […] HomeKit and Switch Control and Siri have given me a lot of value and a lot of opportunities to demonstrate that I’m a quality man and I’m a man of integrity“
Vielleicht sollten wir uns das Video reinziehen, wenn wir es nächste Mal wieder über Siri schimpfen.
Ich finde es sehr ergreifend und seien wir ehrlich:
Genau diese Sachen wie:
Stelle Timer, Mach dies mach das, macht Siri total Problemlos.
Was wir uns wünschen ist manchmal schon ein bisschen sehr viel für unsere Komfortzone. Die Frage ist dabei eher, vielleicht ist unsere Komfortzone einfach schon zu hoch ….
Ähm… das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und sich zu wünschen, dass ein Produkt verbessert wird, wäre ja auch nicht zum Nachteil Derer, die es als Hilfsmittel nutzen um defizite auszugleichen.
Oder glaubst du, dass z.b. Körperbehinderte, die auf Siri setzten keine Musik hören und sich deshalb keine sinnvolle bilingualität von Siri wünschen würden?
Oder das Siri mal den Wetterbericht für morgen ansagt, als nur die Infos einzublenden, wenn du Probleme mit den Augen hast usw.
Das Video ist EIN gutes Beispiel für den Nutzen einer KI, deckt aber natürlich kange nicht alle belange ab…
und ich weiss auch nucht, ob Stablefeldt nicht doch auch einen kleinen Vertrag mit Apple hat… zu oft kommen da gerade von Ihm solche Beiträge… Nicht falsch verstehen: ich gönne es ihm… und finde es auch gut, dass er das „in die Öffentlichkeit bringt“.
Vielleicht würde ich mir an der Stelle wünschen, dass andere Firmen das auch mehr machen.
Ja, gerade für Menschen mit Einschränkungen, egal ob körperlich oder geistig, spielen SmartHome und Smartphones usw. eine inzwischen entscheidende Rolle…
Ich könnte jetzt bei dem Video kritisieren, dass das natürlich schon sehr Apple-ig ist, aber lassen wir das mal. Mir fehlt evtl. für eine NBC- News Sendung am Ende ein allgemeines Fazit… Und die Erwähnung diverser anderer Möglichkeiten.
Hier muss man tatsächlich das beste Paket für sich oder für den betroffenen finden…
Und ganz klar auch, dass richtige Land ;) Gerade Siri und auch Google Assistant hängen hier im deutschsprachigen Raum hinterher… und in Sachen Smarthome, wäre wohl Alexa zur Zeit die beste Steuerungsvariante.
In den USA würde ich zur Zeit zu Google Assitant und Home tendieren, da die Smarthomeintegration da weiter fortgeschritten ist, als hier.
Aber ganz klar ist auch, dass Siri da schon eine Menge leisten kann, wobei sie (gerade auch hier) im Funtionsumfang sehr beschränkt ist…
Am sinnvollsten ist es wohl auch zur Zeit sich nicht auf eine Marke zu beschränken, bzw. einige Kombinationen auszuloten.
Bei einer Sehschwäche, wären sicher Alexa und Assistant eine gute Kombination, da sie mehr Sprachfeedback geben, als andere KIs,
Als Türöffner von aussen, wäre aber sicher Siri die bessere Wahl usw…
Auf jeden Fall ist es toll, dass bei den ganzen technischen Entwicklungen hier ordentlich „Hilfsmittel“ abfallen…
Was alleine Smartphones schon an Piktogrammen abgelöst haben ;)
Es ist natürlich eine erhebliche Erleichterung, wenn man mit der Stimme das Haus steuern kann. Aber eine ordentliche Automatisierung würde da doch mehr bringen als HomeKit.
Wenn ich auf Sprachsteuerung angewiesen wäre, würde ich z.Zt. auf Alexa setzen.
Fabi
Also ich muss schon auch sagen, meine Apple Watch mit Siri am Handgelenk macht meinen Alltag in Kombination mit Rollstuhl schon deutlich einfacher – man hat einfach die Hände frei und kann trotzdem schnell jemanden anrufen oder das Licht an und ausschalten. Deshalb habe ich in meiner neuen Wohnung auch in ein KNX-System investiert, die Hoffnung ist dass ich da über OpenHAB eine Brücke zu HomeKit hinbekomme.
Andererseits muss man sagen dass auch ein Leben ohne iPhone und Apple Watch durchaus lebenswert wäre, aber was soll ich sagen, jeder sucht eben nach seinen Argumenten für überteuerte Spielzeuge … ;)
Auch wenn es hier um wirklich wichtigere Dinge geht (danke für den Einblick/Artikel): In der Headline sollte es wohl „Gold wert“ heißen, nicht wahr?