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Insolvenzverfahren eröffnet

Ginlo-Messenger: Der SIMSme-Nachfolger streicht die Segel

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44 Kommentare 44

Die Messenger-App Ginlo hat eine bewegte Geschichte. 2014 von der Post als SIMSme gestartet, standen in diesem Jahr zunächst ein Besitzerwechsel und dann die Umbenennung in Ginlo auf dem Programm. Jetzt wurde über den neuen Besitzer Brabbler das Insolvenzverfahren eröffnet. Ginlo wird zum Jahresende eingestellt.

Ginlo Messenger

Ginlo wollte sich als werbe- und trackingfreie Alternative zu WhatsApp etablieren und sollte für Privatnutzer kostenlos sein, die Finanzierung dabei ausschließlich über kostenpflichtige Business-Angebote laufen. Die Ginlo-Macher – hier handelt es sich mit den GMX-Gründern Eric Dolatre, Karsten Schramm und Peter Koehnkow um keine Unbekannten – haben offenbar verkalkuliert und teilen ein, dass sie eine weitere Finanzierung des Angebots nicht aufbringen können.

Die ginlo Community hat in den letzten Monaten viel Zuspruch von Interessenten, Nutzern und Kunden erhalten. Für Ihr Vertrauen möchten wir uns von Herzen bedanken. Das zeigt uns, wie wichtig das Thema Privatsphäre und Vertraulichkeit in der heutigen digitalen Welt ist. Um so schwerer fällt es uns, nun die ginlo Pforten zu schließen.

Nutzer von Ginlo werden aufgefordert, noch benötigte Inhalte rechtzeitig zu sichern. Die Messengerdienste werden Ende Dezember eingestellt, die über Ginlo verfügbaren Content-Angebote für Privatnutzer sowie die DHL-Paketbenachrichtigungen werden bereits vorab deaktiviert.

Danke Arne

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05. Nov 2019 um 15:55 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Wir hatten das bisher im dienstlichen Umfeld im Einsatz, ca. 20 Leute in zwei Gruppen und untereinander. Die gekauften teilweise noch fast ein Jahr laufenden Lizenzen wären dann wohl hinfällig … klasse … jemand eine gute alternative? Schaue mir gerade Beekeeper und Teamwire an …

  • Ich frage mich ja tatsächlich, wie man wirklich meinen könnte, mit so etwas Erfolg zu haben…

    • Geht mir genauso. Am Ende landet man doch immer wieder, egal ob privat oder im Businessumfeld, bei den üblichen verdächtigen wie WhatsApp, Telegram oder wie sie eben alle heißen. DEN ultimativen Messenger wird es sowieso nie geben.

      • Das Problem ist nicht der ultimative Messenger. Das Problem ist die kritische Masse ab einem gewissen Verbreitungsgrad.

        Selbst wenn du es schaffst die Hälfte deines Freundeskreises für einen anderen Messenger zu begeistern, so bist du darauf angewiesen dass diese wiederum in Ihrem Freundeskreis Menschen zum Wechsel überzeugen können. Spätestens wenn das nicht funktioniert, werden deine Freunde wieder zu WhatsApp zurück wechseln und den Messenger deiner Wahl nicht mehr nutzen, was damit endet, dass du letztendlich wieder keinen erreichst.

        Wie stark diese kritische Masse ist, sieht man daran, dass selbst Datenskandale, Facebook als Eignet, oder für die Zukunft angekündigte Werbung die Leute nicht davor abschreckt weiterhin WhatsApp zu nutzen.

      • @Thomas: Nur wollte ginlo sein Geld ja nicht im privaten Umfeld sondern im dienstlichen verdienen. Und das hatte wohl nicht funktioniert.
        Ich denke nicht, dass dort der Verbreitungsgrad ausschlaggebend ist. Zumindest nicht wenn es für interne Kommunikation genutzt wird.

    • Ja kuck an, dahinter standen keine Unbekannten, denen sicherlich das Business nicht ganz unbekannt ist, und selbst diese Fachleuchte können sich irren. Ein bekannter Name oder Position sagt noch lange nichts über Kompetenz aus. Mag sein, dass die Jungs mal ihre Glanztage hatten, aber auch die können falsche Entscheidungen treffen.

  • Gegen WhatsApp anzustinken ist nahezu aussichtslos. Ich hab selbst den Switch versucht, aber wenn keine Sau einen anderen Messenger nutzt landet man automatisch wieder dort.

  • Ich bin von von whatsapp auf telegram umgesteiegen und habe den schriutt nicht bereut……bis ios 13.1-13.2. Danach Katastrophe und man kann nicht mehr im sperrbildschirm antworten geschweige denn auf der Uhr. Man kann die Nachricht zwar eingeben aber nix wird raus geschicht, außer ich mach das direkt in der App. Auch Neuinstallation hat nix geholfen. Bin kurz vorm löschen. Und nein Whatsapp möchtre iuch nicht mehr.

  • Wenn ich sehe wie Threema und Telegramm kaum Zulauf finden…. Obwohl sie deutlich besser als whatsapp sind…. Von der hier aufgeführten Variante eines messenger habe ich nicht mal was gehört… Vielleicht liegt es an der fehlenden Werbung?

  • Ohne Werbung bekommt man es eben nicht mit, nie eine Werbung gesehen.

  • @ifun, wie war nochmal der überaustreffende Link zum Comic, den ihr damals geposted habt? A la statt 19 gibt es 20 Anbieter?

  • Wer hat das bloß kommen sehen? :D Das kommt ja vollkommen aus heiterem Himmel :D

  • Meine persönliche Leidengeschichte (die sicher keinen interessiert, aber trotzdem): Bin das erste mal von WA auf Threema umgestiegen als klar wurde, dass WA noch nicht mal transportverschlüsselt war, geschweige denn E2E. Konnte aber damals schon so gut wie niemanden mitnehmen, da die Leute es nicht verstanden haben oder es ihnen egal war. Seither alle durchprobiert: Signal, Wire, Telegram, ein paar Cryptos. Immer wieder Überzeugungsarbeit geleistet oder versucht zu leisten. Mein Fazit für Deutschland: Die Messe ist gelesen! Wer einen Messenger als Statement betrachtet, kann gerne meinen Job als Überzeuger haben. Für alle anderen, die einen Messenger einfach für das nutzen wollen, wofür er gebaut ist, nutzen Whatsapp. Ich habe Whatsapp bestimmt 3 mal deinstalliert. Jedesmal mit einem irre guten Gefühl, um es dann irgendwann wieder zu laden. Messaging in Deutschland ist Whatsapp!!! Und daran kann allenfalls der Gesetzgeber etwas verändern. Das würde aber selbst ich nicht wollen, dass DER sich in solche Dinge einmischt.

    • Ich habe Whats app nach der Übernahme durch Suckerberg gelöscht und mein Konto gekündigt.

      Seit dem benutze ich iMessage, sms und Threema.

      Habe noch keinen Freund verloren
      Keinen Job verloren
      Keine Party verpasst

      Nur weil ich dem Lemminge Verhalten nichts abgewinnen kann.

      Ich bestimme, mit was ich kommuniziere und nicht die tumbe Masse bestimmt es.

      Liegt also an Dir, lebe geht prima ohne Whats app.

    • Das hast du wirklich sehr gut zusammen gefasst. Leider sind die anderen Messenger aber nicht wirklich besser als WhatsApp.

    • @Jim

      „einfach“ konsequent bleiben, die Leute gewöhnen sich dran.

      Ich habe kein WA und nutze iMessage/SMS, Telegram, Threema

      Tatsächlich nutzen ca. 80-90% meiner Kontakte hauptsächlich WA. Sie wissen aber auch, dass das bei mir nicht funzt und melden sich über andere Kanäle (iMessage/SMS, E-Mail, Telefon, Telegram, Threema) bei mir.

  • Neben WhatsApp ist auf dem iPhone zumindest die iMessage noch gut zu gebrauchen. Den Vorteil, dass Fotos unkomprimiert übertragen werden und nicht so unscharf wie auf WhatsApp verstehen dann auch die weniger Datenschutz interessierten.

  • Und dieser Post war das erste mal, dass ich sowohl vom Vorgänger als auch vom Nachfolger irgendwas gehört habe.

  • Stefan B. aus H.

    Das ist schade. Ein brauchbares IT-Produkt aus Deutschland weniger. WhatsApp wird mich trotzdem nicht als Kunden gewinnen.

  • Hätten sie’s nicht in Brabbler umbenannt, dann hätte es bestimmt was werden können. ;) Also ehrlich, SIMSme ist seit einer gefühlten Ewigkeit tot, Ginlo höre ich heute zum ersten Mal und wer immer den Namen „Brabbler“ ins Spiel gebracht hat, ist sicher auch beim „Bruzzler“ mit dabei gewesen. Aber konnte ja keiner ahnen, dass das schief geht…Und ich sach noch … ;)

  • Ich nutze Threema und iMessage, nachdem ich WhatsApp zweimal (immer nach den Wortbrüchen) gelöscht habe. Ab und an kann ich auch jemanden überzeugen Threema zu installieren, aber auf manche Kontakte muss ich eben verzichten, da gibt es dann noch E-Mail oder die klassische SMS.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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