Bund steuert 6,4 Millionen Euro bei
„Gigabit Innovation Track“ testet 5G-Anbindung für Bahnstrecken
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) stellt insgesamt 6,4 Millionen Euro an Fördermitteln bereit, um die Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Bereitstellung von schnellen Internetverbindungen an Bahnstrecken auszuloten. Im Rahmen des „Gigabit Innovation Track“ (GINT) genannten Vorhabens soll herausgefunden werden, welche Möglichkeiten es für die Bereitstellung eines auf 5G-Verbindungen basierenden Gigabitkorridors entlang von Gleisstrecken gibt.
Im Gegensatz zum 4G-Standard (LTE) sind die Reichweiten von 5G Sende- und Empfangsanlagen deutlich geringer. Dementsprechend muss die Anzahl der neben den Bahnstrecken verbauten Mobilfunkmasten deutlich erhöht werden. Im Rahmen der Erhebung werden insbesondere auch schnellere 5G-Verbindungen auf 3,6-Gigahertz-Frequenzen getestet. Hier gehen die Betreiber davon aus, dass sich mit einem Funkmast gerade mal ein Kilometer Bahnstrecke versorgen lässt.
Bei einer entsprechenden Umsetzung rechnet das Projekt damit, dass deutschlandweit 20.000 neue Mobilfunkmasten benötigt werden. Angesichts dieser Zahl stellt sich nicht nur die Möglichkeit nach einer kostengünstigen, sondern auch einer optisch vertretbaren Installationsvariante. Die im Rahmen des Projekts kooperierenden Unternehmen experimentieren hier mit unterschiedlichen Bauarten und Designs. Beispielsweise sei alternativ zum klassischen Betonsockel auch eine Variante im Gespräch, die sich zeitsparend und dennoch sicher in die Erde schrauben lässt.
Dem GINT-Projektteam gehören neben der Deutschen Bahn die Unternehmen Telefónica Germany, Ericsson und die Vodafone-Tochter Vantage Towers an. Diese werden ihrerseits gemeinsam ebenfalls 6.4 Millionen Euro für das Projekt locker machen. In einem ersten Schritt soll dann eine zehn Kilometer lange Teststrecke in Mecklenburg-Vorpommern in Betrieb gehen, an der die technologische Ansätze und Möglichkeiten des Konzepts in der Praxis erprobt werden. Erste Ergebnisse des Versuchsprojekts werden nicht vor Ende 2024 erwartet.
Bei elektrifizierten strecken sind doch in regelmäßigen abständen Pfosten für den Strom neben der strecke, kann man die Funkmodule da nicht einfach dran schrauben? Bin kein Fachmann hat hier einer mehr Ahnung?
Nur 61 % des Netzes sind überhaupt elektrifiziert.
Die Quote der Elektrifizierung dürfte bei den Fernverkehrsstrecken höher liegen.
Das ist schon mal mehr als 0.
Also normal sollte das gehen, wüsste nicht warum
Ich gehe davon aus, dass die Masten höher stehen werden und auch ein paar Meter weg von den Schienen. Ansonsten wäre die Übergabe der Verbindungen zu holprig.
In Großbritannien existiert diese Gigabit-Lösung bereits, entwickelt von der Firma evo rail. Zuverlässig und zu angemessenen Kosten. https://www.evo-rail.com/services-solutions/#rail-5g
Ein absoluter Schwachsinn. Schnelle Verbindung während der Bahnfahrt ist toll. Pünktliche Züge mit Klimaanlage etc. sind aber wohl der erste und wichtigere Schritt. Jetzt alle 1000 Meter ein Modul zu installieren…….tolle Idee, aber wer bezahlt das?
Netflix, Amazon und Google. :)
Man kann auch mehr als eine Sache gleichzeitig angehen, besonders wenn sich da unterschiedliche Menschen drum kümmern werden.
Das wird vermutlich der Kunde bezahlen. Wer auch sonst? Bei der großen Anzahl an Mobilfunk- und Bahnkunden fällt das dann doch nicht mal groß ins Gewicht.
Wäre es eine Diskussion um CO2, würde irgendwer laut „whataboutism“ rufen, weil es ihm egal wäre, dass es in Deutschland sauberer ist als in Polen, wo Plastikmüll einfach verbrannt wird.
Wird hier auch gemacht…
Was soll das? Ich brauche keine ultrahohen Bandbreiten, sondern zuverlässige normale Bandbreiten. Ausreichend wären 20Mbit pro Gerät. Aber wie gesagt, zuverlässig!
Rechne mal aus, was passiert, wenn ein voller Zug kommt und jeder 20mbits will
Genau so ist es, selbst wenn nur 1/4 der Fahrgäste das wollen sind es 20*200 MBit …..
5G kann nicht nur hohe Bandbreite sondern auch schnellere handovers was weniger Abbrüche bedeutet. Dafür hat man dann Einbußen bei der Geschwindigkeit (was am Ende halt bedeutet dass man immer noch schnell unterwegs ist).
Ich frage mich grad, ob ihr auch 5G nutzt, also sofern es auch verfügbar ist. Oder greift ihr auf 4G zu?
Hier, wo ich wohne, gibt es auch 5G, aber ich nutze nur 4G. Ich lade nicht viel/also kein Streaming, und alls das, was ich über 4G abrufe, kommt auch ruckzuck an.
M.W. saugt 5G mehr Batterie, und im Sinne von Batteriekapazität, macht es ja auch Sinn, auf 4G zurück zu greifen, oder?
Saugt mehr Batterie….Dir ist schon klar dass man ein Handy auch laden kann. Und in Deutschland gibt es auch Strom. Warum soll ich mir die Mühe machen mich darum zu kümmern? Ich nutze das was da ist. In wenn es 5G ist, ist es gut. Fahr mal in den Taunus oder Rheingau. Dort ist EDGE allgegenwärtig. Das spart dann Akku, weil man das Handy dann besser in der Tasche lässt. :-)
Braucht man wirklich 5G im Zug, muss sowas sein? Jeder Kilometer ein Mast? Strahlung, Umwelt usw sind da auch mal die Frage. Ich sehe das als sinnlos. Kann man nicht mittlerweile das Signal anders in den Zug bringen und dieser Sender dort nur intern? Kann doch net sein, dass das technisch nur so möglich ist.
Der enge Abstand und die geringere Reichweite, sorgen auch für weniger Strahlung in der Umgebung.
Es wird mit weniger Signalstärke gearbeitet.
Eine Anbindung über die Oberleitung statt mehr Masten wäre aber schon nett. Das wird aber technisch kaum umsetzbar sein.
Dann bleibt halt bei LTE. Reicht völlig aus und benötigt nur einen geringfügigen Ausbau.
LTE reicht völlig
Du bist bestimmt auch der, jener bei der LTE Einführung immer „3G reicht aus“ gerufen hat. Nicht alle wollen in der Steinzeit hängen bleiben wie du!
Bei mir ist 4g schneller und zuverlässiger wie 5g ich nutze sowohl o2 wie auch Vodafone