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Datenschützer werden bestätigt

Gericht untersagt Datenabgleich zwischen Facebook und WhatsApp

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23 Kommentare 23

WhatsApp darf die Daten deutscher Nutzer nicht an Facebook übermitteln. Das Verwaltungsgericht Hamburg hat eine entsprechende Anordnung des Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz bestätigt.

Der Streit um die Übertragung der Nutzerdaten an Facebook zieht sich nun schon mehrere Monate. Nach der Übernahme von WhatsApp durch Facebook hatte der neue Hausherr angekündigt, persönliche Daten wie etwa Telefonnummern von WhatsApp-Nutzern in die eigenen Datenbanken zu übertragen. Die Tatsache, dass Vorhaben aber auch Verbraucher betrifft, die WhatsApp nicht benutzen – etwa die im Telefonbuch aktiver Anwender gelisteten Freunde – und deren Daten so ohne Einwilligung der Betroffenen an die Facebook-Unternehmensgruppe weitergegeben würden, hat die Datenschützer auf den Plan gebracht. Facebook und WhatsApp seien jeweils eigenständige Unternehmen, die die Daten ihrer jeweiligen Nutzer auf Grundlage ihrer eigenen Nutzungs- und Datenschutzbedingungen verarbeiten. Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte hält das Vorhaben daher für rechtswidrig und hat den Datenaustausch im Anordnungsweg untersagt.

Whatsapp Video Telefonat

Der Gang vor das Verwaltungsgericht kam auf Bestreben Facebooks zustande, das Unternehmen wollte auf diesem Weg die sofortige Vollziehung der Anordnung aufheben lassen. Das Gericht stellt sich allerdings auf Seite der Datenschützer und teilt mit, dass es für den geplanten Datenaustausch keine rechtliche Grundlage sieht. Facebook könne sich nicht auf die Wahrung eigener Geschäftszwecke berufen, da der vollständige Datenaustausch weder zum Zweck der Netzsicherheit noch zur Unternehmensanalyse oder zur Werbeoptimierung erforderlich sei. Darüber hinaus lägen keine wirksamen Einwilligungen der WhatsApp-Nutzer für einen Datenaustausch mit Facebook vor. Insgesamt wären von dem Vorhaben rund 35 Millionen deutschen WhatsApp-Nutzer betroffen.

Es ist damit zu rechnen, dass Facebook gegen weitere Rechtsmittel gegen diesen Entscheid einlegt. Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar gibt sich allerdings kämpferisch und will seine strenge Linie beibehalten:

Einen Massenabgleich von Daten gegen den Willen Betroffener wird und darf es in der EU nicht geben. Ein ordnungsgemäßes und transparentes Einwilligungsverfahren, das die Rechte aller Betroffenen respektiert, ist der einzig gangbare Weg. Diese Linie werden wir auch im weiteren Verlauf des Verfahrens konsequent verfolgen.

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26. Apr 2017 um 11:47 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    23 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Und FB hält sich bestimmt auch an diese Anordnung ….
    Wer will das überprüfen?

  • Uuuuiiiuiuiui! Jetzt schon?
    Ja, ja, die „Deutschen“ mit ihrem Datensorgen… da lachen die Übersee-Unternehmen drüber!

    Aber ist doch eh vergebliche Müh‘:
    Facebook- und Whatsapp User haben doch „nichts zu verbergen“, oder?

    • Richtig. Wir FB- und WA-User laufen aus reiner Blödheit nackt durchs virtuelle Leben. Wir sind intellektuell leider nicht auf dem gleichen hohen Niveau wie die geistige Elite, die sich dem digitalen Kampf gegen das Böse aus Übersee verschrieben haben. Es ist ein Kreuz… :(

  • Das ist doch schon längst passiert.
    Ich denke nicht, dass das irgendwie rückgängig gemacht werden wird.

  • Ist doch eh schon alles zu spät. Jetzt kommen sie mit sowas. Ich verachte dieses asoziale Facebook und ohne etwas unternehmen zu können, haben die meine Daten. Zum Kotzen sowas.

  • Wie läuft eigtl. dieser Datenaustausch ab? muss ich dazu beide Apps auf meinem Handy haben? Blöd nur das ich eine Partnerkarte habe, somit stimmen Inhaber der Handynr. und FB-Name eh nicht überein. Hmmmm….

    • Du musst weder gesichtsbuch noch was geht installiert haben. WA liest das Adressbuch eines seiner Kunden aus, überträgt es nach USA. Wenn du also jemanden kennst, der wa oder Facebook benutzt, haben sie deine Daten schon.

      • ah, da kommen die Freunde ins Spiel die die FB App mit den Handy-kontakten abgleichen lassen ja? Das sind zum Großteil nur Android-Nutzer bei mir…. Danke für die Info ;)

  • Ich denke , die Kunden die es nicht wollten haben eines von beiden nicht mehr.

    Ich habe auf jeden Fall weniger Spaßvideos auf meinem Handy als mit whatsapp. Ich Komme auch gut ohne aus.

    Alle anderen interessiert es eh nicht.

  • @vegiwhopper

    Uuuuiiiuiuiui! Jetzt schon?
    Ja, ja, die „Deutschen“ mit ihrem „UMWELTsorgen“… da lachen die Übersee-Unternehmen drüber!

    da könnte ich jetzt mit ganz vielen Themen weitermachen…

    Kann man gleich übertragen und so weitermachen wie die Menschen in Indien, China oder sonstwo…
    Da lachen die Unternehmer… aber nicht der Mensch.

    Man sollte mal ein wenig weiter denken. Die Menschen schätzen Deutschland, weil wir konsequent sind etc..

  • Mich stört, dass man immer sein ganzes Telefonbuch freigibt und nicht etwa nur die Rufnummern. Mit meiner Telefonnummer kann Facebook nichts anfangen, mit dem Namen auch nicht da ich Facebook mit Pseudonym benutze. Aber mit den E-Mails können die etwas anfangen. Meine Notizen hätte ich auch gerne vom auslesen geschützt. Hier müssen Google und Apple nachbessern, dass man besser selektieren kann welche Informationen freigegeben werden.

  • ich*frag*ja*nur

    Der eigentliche Skandal ist ja, dass die Daten von Leuten freigegeben werden, die überhaupt nicht in Facebook oder WhatsApp sind. Es reicht, wenn die Telefonnummer auf einem Handy abgespeichert ist, das bei WA angemeldet ist.

    So wurde zB meine Telefonnummer öffentlich, obwohl sie eigentlich in nirgends einsehbar war. Seither bekomme ich täglich Werbeanrufe und Werbe-SMS.

  • Seit wann sagt mir jemand was ich mit meinem Handy und meinen Telefonnummern zu tun habe.

  • Aktive WA Nutzer fahren einmal ins Ausland (Urlaub)… nutzen den Dienst dort – deutsches Recht gilt nicht… und Zack! Daten übertragen. So einfach ist das. Schade eigentlich…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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