In den USA und Großbritannien
Geld für Werbe-Tracking: Amazon bezahlt 3 US-Dollar pro Monat
Der Online-Händler Amazon hat in den Vereinigten Staaten damit begonnen erste iPhone-Anwender für den Zugriff auf Tracking-Daten zu entlohnen und scheint sich dafür entschieden zu haben, einen monetären Anreiz zu schaffen, Nutzer dazu zu motivieren, einen Bogen um Apples strikte Tracking-Beschränkungen zu schlagen.
Für das „Amazon Shopper Panel“
So offeriert Amazon ausgesuchten iPhone-Nutzern in den USA und in Großbritannien jetzt 2 bis 3 US-Dollar pro Monat, wenn diese sich bereiterklären die sogenannte „Ad Verification“ innerhalb der iPhone-App des „Amazon Shopper Panel“ zu aktivieren.
Das „Amazon Shopper Panel“ ist ein spezielles Marktforschungsprogramm von Amazon, an dem sich nur auf Einladung teilnehmen lässt. Zudem ist das „Amazon Shopper Panel“ bislang ausschließlich in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien verfügbar. Teilnehmende Anwender werden mit Amazon-Gutschein für das Mitwirken an Umfragen entlohnt und neuerdings nun auch, wenn diese dem erweiterten Werbe-Tracking zustimmen.
Auch Facebook zahlte schon
Das mickerige Angebot erinnert an Facebooks Versuch, Anwender zur Installation der VPN-Lösung Onavo Protect zu überreden, um den gesamten Datenverkehr des iPhones mitzuschneiden. Auch Facebook bot damals Geld für die Installation der Anwendung, deren Verfügbarkeit letztlich für einen öffentlichen Streit mit Apple sorgte und dazu führte, dass Apple dem sozialen Netzwerk die Möglichkeit entzog Beta-Applikationen am App Store vorbei zu verteilen.
Unklar ist wie Apple mit Amazons Offerte umgehen wird. Der Online-Händler gehört nach einer längeren Phase offen ausgetragener Feinschaft inzwischen wieder zu den engen Apple-Partnern, für die üblicherweise eigenen Regeln gelten.
Orientiert man sich jedoch an den App Store-Richtlinien Apples, dann sollte das Amazon-Angebot Probleme mit Punkt 3.2.2 der sogenannten „App Store Review Guidelines“ bekommen, die inakzeptables App-Verhalten beschreiben.
Hauptsache sie zahlen 30% davon an Apple :-) *scnr*
$3 pro Monat!? ^^
Bei $3 pro Ad gerne wieder melden ..
ja, das wäre schon für die Belästigung durch Werbung angemessen
Richtig! Mindestens
3? Hehehe. Wer macht das bitte.
Es gibt auch Leute, die geben freiwillig Ihren Daten und das Nutzerverhalten weiter, um Punkte bei jedem Einkauf zu erhalten. Payback! Wie ich es beobachte, nicht wirklich wenig sind.
Naja man muss aber auch sagen dass Payback eher den Marktwert des einzelnen widerspiegelt als die 3€ von Amazon. Ich mache mir zumindest nichts vor und weiß dass meine Einkaufsstatistiken keine 3000€ im Monat wert sind sondern eben doch eher die 30-50€ die ich bekomme.
Wer sich mal damit beschäftigt weiß eigentlich auch, dass Payback recht nah am Marktwert des einzelnen ist. Keiner ist mehr wert als Max. 100€ im Monat was einkaufsstatistiken oder sonstiges Tracking angeht
Ich sehe bis heute keinen Nachteil an Payback. Die haben meine Daten. Ja und? Die werden mich damit nicht erpressen.
Payback könnte eines Tages z.B. deine Statistiken bzgl. Kauf von Nahrungsmitteln, Medikamenten, Tabakwaren, Freitzeitaktivitäten, etc. pp. an Interessenten verkaufen, die daraus dann wiederum bestimmte Profile erstellen. Diese können dann Einfluss auf die Höhe deiner Krankenkassenbeiträge, die Kosten deiner Kredite, etc. pp. haben.
Nur ‚doof‘ dass nicht alle Geschäfte bei Payback teilnehmen. D.h. egal was man da auswertet, es spiegelt immer nur einen Bruchteil des Kunden wieder. Ich kann jede Woche bei real eine Tüte ungesunde Chips kaufen und den Rest im Bioladen gesunde Lebensmittel – nur erfasst das eben keiner …
Könnte? Der war gut :D
@Ano ich habe Payback nur in den Raum geworfen, um @Qwaron aufzuzeigen, dass es durchaus Leute geben könnte, die das Tracking für 3€ bei Amazon erlauben würden.
War nichts gegen Payback. Werde es trotzdem….. auf gar keinen Fall…. verwenden xD
Erpressen werden die dich nicht. Aber deine Kaufentscheidungen lenken. Natürlich wirst du nichts davon merken. Da es für die meisten eh eine Win/Win Situation ist, gibt es dabei natürlich keine Probleme.
Auch Kleinvieh macht Mist. ;-)
Welche Daten können denn alle mit der aktivierten Tracking Funktion analysiert werden?
Da wird es schon einen Umweg geben…
Nicht zu vergessen die 10 Milliarden die sie jährlich ausgeben um zuhause zuhören zu dürfen :)
Das ist die Zukunft, je nach dem wie viel die Firmen bereit sind für ihre Kundendaten zu zahlen, wird das irgendwann Schule machen und mehr Firmen springen auf das Pferd auf. Es gibt genug Leute die knapp bei Kasse sind und ihre Daten gerne für paar Euros lassen. Für mich ist das ein absolutes nogo.
Jo, beobachte ich immer an den Kassen von Rewe.
Naja, die REWE-App und die darin enthaltenen Coupons kann man zumindest auch nutzen, erstellt man kein Kundenkonto.
…ähm nee…