Mit Backup, Gewichtung und Reminder
Für Schüler und Eltern: Kostenlose App verwaltet (Schul-)Noten
Die iOS-Anwendung „Grades Assistant„, auf deren Existenz uns der verantwortliche App-Entwickler Benjamin Köhnen aufmerksam gemacht hat, ist weder besonders schön, noch dürfte der für iPhone und iPad optimierte Download alle Leser ansprechen – richtet sich die kleine Anwendung doch ausschließlich an Schüler und Eltern schulpflichtiger Kinder.
Für diese jedoch könnte das kleine Noten-Archiv eine geniale Ergänzung zum Schulalltag zur Verfügung stellen, die die für die letzten Arbeiten erhaltenen Noten im Blick behält und so auch als Wegweiser dienen kann, welche Fächer besonders von zusätzlichen Lerneinheiten profitieren könnten.
Entwickelt, um den Überblick zu behalten
Köhnens App zur Verwaltung von Schul-Noten wurde selbst aus der Not heraus geboren – ein stets hervorragendes Zeichen für Produktiv-Apps jeglicher Couleur. Wie der Entwickler erklärt, hat dieser mit den Arbeiten an „Grades Assistant“ begonnen, nachdem der Überblick auf den Noten-Stand der eigenen Kindern vollständig zu verlieren gehen drohte.
Die App sorgt nun dafür, dass niemand mehr rätseln muss, wann welche Arbeiten geschrieben werden und erinnert daran die erhaltenen Noten einzutragen beziehungsweise die eigenen Kinder nach den Bewertungen zu fragen.
Komplett kostenfrei, mit iCloud-Backup
Andere Apps waren für Köhnen keine Alternative, da diese dem Programmierer entweder zu überladen, zu kompliziert oder zu unübersichtlich waren oder einfach zu viel gekostet haben. Konsequenterweise bietet sich „Grades Assistant“ komplett kostenlos und werbefrei im App Store an.
In der App lassen sich erhaltene Noten notieren und Gewichten. Bei Bedarf können zudem eigene Fächer und eigenen Notensysteme angelegt werden. Auf anstehende Prüfungen und ausstehende Noten machen Benachrichtigungen aufmerksam. Um die Datensicherung kümmert sich ein iCloud-Backup.
Ist ja geil den Lehrern wird verboten die Schulnoten auf dem eigenen Rechner zu speichern und die Eltern laden die Sachen in die Cloud. Verkehrte Welt…
Da geht es ja dann auch um die Verwaltung von den eigenen privaten Daten. Das ist also schon ein Unterschied, ob ich die Noten von 120 SchülerInnen in die Cloud lade oder die Eltern/SchülerInnen das von sich selbst aus mit ihren eigenen machen. Ich selbst trage die Noten meiner Schützlinge aber dann doch lieber auf Papier ein. Nur das Rechnen darf dann mal Excel übernehmen (aber auch das gehört brav genehmigt).
Woher hast du die Info, dass Lehrer Noten nicht auf eigene Rechner abspeichern dürfen? Welche Schulen sollen das sein?
Darf man generell auch erst mal nicht. Man kann und muss aber einen entsprechenden Antrag bei der Schulleitung stellen, damit das abgesegnet werden kann. Erst dann darf man auch.
Muss halt ein Dienstgerät sein oder halt genehmigt werden.
Schule und DSGVO sind in Kombination der Horror. Einfach nur noch umständlich…
Meine Frau ist auch Lehrerin. Ist tatsächlich so. Du darfst schon personenbezogene Daten speichern, musst dabei aber garantieren, dass diese nicht unkontrolliert abfließen. Die Haftung liegt dabei völlig beim Lehrer. Das ist natürlich de facto unmöglich nutzbar.
Es ist ein Unterschied, ob man seine eigenen Daten jemandem anvertraut oder fremde Daten, die der DSGVO unterliegen, auf fremden Servern speichert. Ich freue mich über die Lösung mit iCloud – ich muss sie ja nicht nutzen, wenn ich nicht will.
Für Lehrer*innen zur Notenverwaltung eventuell als Geheimtipp: https://apps.apple.com/de/app/lehrmeister-die-lehrer-app/id1408217345
Dort dann auch wirklich Ende-zu-Ende verschlüsselt und nicht wie bei manch anderen nur Alibimässig.
Danke für den Tipp. Werde ich direkt mal ausprobieren…
Abgesehen davon denke ich, dass es eine andere Situation ist, wenn Eltern die Daten ihrer eigenen (eventuell minderjährigen Kinder) in die Cloud laden.
Naja… bedenklich schon bei minderjährigen Kindern, aber wenn die Racker volljährig sind, dann geht die „Datenverwaltung“ die Eltern mit Verlaub nichts an.
Man kann ja, sofern man diese App unbedingt nutzen möchte, die Namen der Kinder kürzen oder Spitznamen verwenden
Es ist verrückt, dass es in DE 2020 nicht möglich ist, dass die Schulnoten etc. einfach auf einer Schulplattform eingesehen werden können… mit Eltern und Schülerkonten. Ist an meiner Schule hier in Frankreich ganz normal. Jeder Schüler hat auch ein verwaltetes iPad
savoir vivre …
Ich kann „Notenapp.“ von Christian Schaffrath sehr empfehlen. Hat finde ich, eine sehr gute Übersicht