Sichtbare Stärken und Schwächen
Für Puristen: Experteneinschätzung zur Kamera des iPhone 16e
Apple hat mit dem iPhone 16e ein neuen iPhone-Modell auf den Markt geworfen, das als Geschäftskunden-Gerät bewusst aus dem Wettlauf um die beste Kamera ausbricht. Statt wie die restlichen Familienmitglieder auf zunehmend größere und leistungsfähigere Kameras zu setzen, begnügt sich Apple beim iPhone 16e mit einer möglichst kompakten Lösung.
Dass was das 16e weniger an Kamera-Hardware mitbringt würde durch verbesserte Software und optimierte Bildverarbeitung ausgeglichen. Die Entwickler der beliebten Kamera-App Halide haben das Kameramodul des neuen Gerätes jetzt unter die Lupe genommen und bewerten, ob diese Strategie aufgeht.
Das iPhone 16e verfügt über eine einzelne 48-Megapixel-Kamera. Die fehlende Tele- oder Ultraweitwinkelkamera wird durch digitale Anpassungen ersetzt. Apple behauptet, dass die Software eine vergleichbare Bildqualität wie teurere Modelle ermögliche. Tatsächlich zeigt sich, dass Smart HDR und Deep Fusion das Beste aus dem kleineren Sensor herausholen, wenngleich Details in schwächeren Lichtverhältnissen schneller verloren gehen als bei Pro-Modellen.
Sichtbare Stärken und Schwächen
Beim Vergleich mit dem iPhone 16 Pro fallen einige Unterschiede auf. Die Bildkomposition des iPhone 16e ist aufgrund einer leicht engeren Brennweite etwas anders. Zudem neigt die Kamera zu wärmeren Farbtönen. Der softwarebasierte Zweifach-Zoom bietet zwar Flexibilität, zeigt aber Schwächen in Detailtreue und Schärfe.
Ein bedeutender Unterschied ist das Fehlen der sensorbasierten Bildstabilisierung. Dadurch sind Aufnahmen in schwachem Licht oder bei schnellen Bewegungen weniger stabil als bei Pro-Modellen. Besonders in der Dämmerung oder in Innenräumen wird dies sichtbar.
Die Experten von Halide heben hervor, dass Drittanbieter-Apps wie ihre eigene zusätzliche Funktionen erschließen. Mit speziellen Modi könnten Nutzer RAW-Aufnahmen oder eine verbesserte Makrofotografie realisieren. In Kombination mit den vorhandenen Software-Funktionen lässt sich das Potenzial der Kamera erweitern.
Ein Gerät für Puristen
Die Kamera des iPhone 16e bietet eine reduzierte, aber solide Basis für Alltagsfotografie. Wer auf Pro-Funktionen wie optischen Zoom oder Cinematic Mode verzichten kann, erhält eine gut abgestimmte Kombination aus Software und Hardware. Besonders Nutzer, die Wert auf die Bearbeitung von RAW-Bildern legen, könnten von der flexiblen Nachbearbeitung profitieren.
Gegenüber den Spitzenmodellen von Apple zeigt sich das iPhone 16e in einigen Bereichen jedoch klar unterlegen. Das iPhone 16e könnte damit vor allem für Nutzer interessant sein, die gut mit einer einfachen, aber funktionale Kamera leben können.
Leider auch so riisig…
so was?
Also finde da nicht viel Unterschied, bei der Qualität. Spannend wäre wie der Nachmodus im Vergleich abschneidet.
eigentlich schon Besch*** wofür hab ich mir jetzt nen 1500€-Gerät gekauft ?
Hab es mir halt extra wegen der optischen Zoom-Objektive gekauft (und natürlich Bildstabi).
Da könnten sich Manche jetzt auf den Schlips getreten fühlen..
„Da könnten sich Manche jetzt auf den Schlips getreten fühlen..“
Warum auf dem Bild siehst du doch gar keine Unterschiede im Zoomverhalten.
Das meint er ja. Weil es kaum Unterschiede gibt, könnten sich manche 16 Pro-Besitzer veräppelt fühlen. Sie gaben deutlich mehr Geld für wenig Mehrwert bzgl. der Kamera aus. Das wollte er sagen.
@knight natürlich gibt es keine Unterschiede wenn es nicht gezoomt wurde. Es sieht doch aber ganz anders aus wenn man mit dem 16 Pro 5-fach ran zoomt. Dann wird man einen deutlichen Unterschied in der der Qualität sehen.
Nicht nur beim Zomm. Die Linse ist auch zu klein. Aber klar für die „normales“ ist es das ausschlaggebende. Für Professionelle eben nicht.
„Normalos“
Da braucht man keine Profi-Ansprüche.
Entscheidend sind doch die Lichtverhältnisse. Bei schwachem Licht geht die Kamera in die Knie.
Heißt, in geschlossenen Räumen und abends verfolgt die Kamera nur noch dokumentarische Zwecke. Aber schöne Familienfotos laufen dann nur noch nach dem Motto „kannst du die mit deinem machen?“
Und Halide finde ich witzig. Die Software holt aus dem Winzigsensor schon das Maximum heraus.
Die RAW-Funktion zeigt dann viel mehr, wie schwach das physische Ergebnis ist.
weiß jemand zufällig, ob ich bei der Halide Mark II den Vorblitz abschalten kann?
Möchte gern meinen alten Blitz weiter benutzen mit so einem Servo Blitzauslöser, der mit einem Lichtsensor erkennt, ob ein Blitz ausgelöst wurde und feuert dann den angeschlossenen Blitz mit ab.
Beim Vorblitz wird das externe Blitzgerät dann aber vermutlich nicht mehr genug „Saft“ haben um dann direkt nochmal auslösen zu können (?)
P.S: oder kennt jemand eine andere Photo-App, in der man den Vorblitz ggf. abschalten kann? mit 70€ ist die app ja gar nicht mal so günstig, dafür dass ich eigentlich nur das eine Feature suche..
Hört sich nach nem sehr speziellen Usecase an :D kenne mich mit der App nicht aus, aber bestimmt kann dir das Entwicklungteam da weiterhelfen. Schreib denen doch vielleicht einfach mal ne Mail :)
Da geb ich dir Recht.
Da die App mir eh zu teuer ist, werd ich das nicht machen.
Das Ende der Fahnenstange ist für die kleinen Kamerasensoren erreicht. Ich habe den Eindruck, daß es seit (meinem) 11pro keine signifikante Verbesserung der Bildergebnisse gegeben hat. Einzig der Verarbeitungsalgorithmus macht die Bilder „besser“. Wobei es ab dem 12er einen Trend zur Überschärfung gibt …
Habe das 14 Pro Max. Die Videos sind immer sehr dunkel und verschwommen. Das Video sieht immer aus, als ob es vor 15 Jahren mit einer Digicam gemacht wurde!
Naja ein professioneller Videograph würde erstmal deine wahrscheinlich 60 fps auf 24 fps runter reduzieren damit das Licht mehr Zeit hat und dadurch hellere Aufnahmen entstehen. Das wäre zumindest der erste Schritt von vielen.
Aber kalt in der Zeit wo die DAUS auf größere Zahlen fokussieren aber nicht auf das beste Ergebnis kommt halt so etwas raus. Das sieht dann garantiert nicht mehr so aus wie vor 15 Jahren. YouTube hat gute Anleitungen zum professionellen Videodreh mit den iPhone.
In den ersten beiden Video wurden 4k und 120fps vorgeschlagen. Bin echt verwirrt jetzt
@jap
in der Sache gebe ich dir Recht, aber wäre es nicht auch ohne Beleidigung gegangen?
Auch die Bildsensoren der Mobiltelefone unterliegen den Regeln der Physik. Eigentlich ist es heute die Software, welche aus den winzigen Senoren brauchbare Bilder generiert.
Zwar sehr interessant, jedoch würde mich eher der Unterschied des 16e zum „normalen“ 16er interessieren. Denke, dass Interessenten des Pro Models eher nicht zur Nutzergruppe des 16e zählen.
was weniger an Kamera-Hardware mitkommt , kann durch verbesserte Software und optimierte Bildverarbeitung nicht ausgeglichen werden, nur ein wenig retuschiert.
+1
Es sind die selben Effekte wie vor 20 Jahren schon in der Digitalfotografie! Manuelle Brennweite ist durch nichts zu ersetzen! Lichtstärke ist durch nichts zu ersetzen! Sensorfläche ist durch nichts zu ersetzen!
Dass ein kleiner Pipifax-Sensor bessere Makrofähigkeiten bietet, liegt nicht an der Genialität des Herstellers, sondern an der Physik.
Software kann viel unterstützen, aber ein Foto ist immer noch ein gutes Foto, wenn es gut fotografiert wurde – nicht weil die Software es schön rechnet.
Ich find das Foto des 16e sogar besser. Die Wasseroberfläche ist realistisch, beim 16pro geglättet.
Was allerdings bei DIESEM Bild daran liegt, dass die Bilder nicht zeitgleich aufgenommen worden sind, sondern von einem Benutzer nacheinander mit möglichst gleichem Bildausschnitt. Das ist ein GANZ anderes Wellenbild, das gerade im vorderen Bereich des Bildes vom IP16pro wesentlich glatter ist. Vermutlich ist bei einem der Bilder gerade ein Boot durchgefahren und die Oberfläche hat sich noch nicht wieder beruhigt.
Aufwändigere Vergleiche verwenden eine Stange, auf der beide Geräte mit identischen Einstellungen montiert sind und die beide zeitgleich auslösen.
Gerade im Bereich Video zeigt sich ein großer Qualitätsunterschied. Zumindest war das bei den SE-Modellen immer stark zu merken, dass Videos nicht so knackig aussehen, dunkler bzw. verrauschter sind und die Bildstabilisierung so gut wie nicht vorhanden ist. Das wird bei iPhone 16e ja vermutlich genauso sein.