Französische Behörde gibt grünes Licht für Anti-Tracking-Abfrage

Die französische Wettbewerbsbehörde Autorité de la Concurrence hat eine Beschwerde gegen Apples Anti-Tracking-Abfragen verworfen. Die Maßnahme verstößt den Wettbewerbshütern zufolge nicht gegen die gültigen Gesetze und somit stehe einer Einführung in Frankreich nichts im Weg.

Zugrunde liegt ein Ersuchen aus dem Oktober vergangenen Jahres. Verschiedene Marketingunternehmen vertraten ähnlich wie zuvor schon Facebook auf internationaler Ebene die Meinung, dass damit verbunden eine Benachteiligung einhergehe und Umsatzeinbußen zu befürchten seien. Streitpunkt ist die Tatsache, dass Apple das die einst vom iPhone-Hersteller selbst eingeführten Werbe-IDs und die damit verbundenen Tracking-Möglichkeiten künftig nicht mehr unterstützt. Stattdessen müssen Anwender der Übermittlung der für personalisierte Werbung notwendigen Daten künftig aktiv zustimmen.

Die französischen Wettbewerbshüter sehen Apple hier im Recht. Die Maßname verstoße gegen keinerlei Vorgaben, vielmehr stehe es Apple frei, die Spielregeln für das eigene Ökosystem selbst festzulegen, solange sich diese im gesetzlichen Rahmen bewegen. Damit verbunden machen die Franzosen aber auch klar, dass sie fortan verstärkt ein Auge auf Apple haben um sicher zu stellen, dass der iPhone-Hersteller sich selbst in diesem Bereich nicht übervorteilt. So müssen für Apple die gleichen Regeln gelten, wie für die betroffenen Drittanbieter.

In einer ersten Stellungnahme hat sich Apple für die Entscheidung bedankt. Die Behörde habe erkannt, dass die mit iOS 14 gesetzten Regeln und die damit verbundene Stärkung der Privatsphäre im besten Interesse der Nutzer stehen.