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Apple-Zugeständnis an Epic

Fortnite-Nutzer können sich weiter „mit Apple anmelden“

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Die Ankündigung Apples, die Funktion „Anmelden mit Apple“ für Nutzer von Fortnite und anderen Apps von Epic Games zu sperren, hat zu kontroversen Diskussionen geführt. Offenbar hat der iPhone-Hersteller diese Entscheidung nun revidiert. Epic Games zufolge wurde die Unterstützung der Funktion „Mit Apple anmelden“ in den Apps der Entwickler nun auf unbefristete Zeit verlängert.

Es wäre allerdings überzogen, diese Maßnahme als Handreichung Apples mit dem Ziel einer friedlichen Einigung zu betrachten. Vielmehr dürfte Apple damit auf die angesichts der angekündigten Maßname von zahlreichen Entwicklern geäußerten Kritik reagieren und nicht zuletzt auch den Komfort der eigenen Kunden im Auge haben.

Epic Games scheinen die Ankündigung zwar zu begrüßen, trauen dem Frieden offenbar jedoch nicht. Der Hersteller spricht weiterhin die Empfehlung aus, sich durch geeignete Maßnahmen unabhängig von der Funktion „Mit Apple anmelden“ zu machen und stellt diesbezüglich eine entsprechende Anleitung bereit.

Der Streit zwischen Apple und den Fortnite-Entwicklern wird uns noch einige Zeit begleiten. Ende des Monats soll ein Gerichtsverfahren eröffnet werden, in dessen Verlauf eine Entscheidung darüber fallen soll, inwieweit Apple im Zusammenhang mit der Provisionsregelung des App Store eine etwaige Monopolstellung zum Nachteil der Entwickler ausnutzt.

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11. Sep 2020 um 10:07 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Ist so nicht ganz richtig: Apple hat NIE gesagt dass sie Sign In with Apple deaktivieren werden. Das wurde nur von Epic so kommuniziert, war aber nie der Fall. Siehe auch Apples Statement auf The Verge

    • Das ist natürlich Auslegungssache. In Apples Klageschrift steht folgendes:
      As you have breached your obligations under the Apple Program
      Developer License Agreement, Apple will exercise its right to terminate your Developer
      Program membership under Section 11.2 if the violations described above are not cured
      within 14 days.
      If your membership is terminated, you may no longer submit apps to the App Store, and
      your apps still available for distribution will be removed. You will also lose access to the
      following programs, technologies, and capabilities:
      […]
      – Ability to enable Apple services in-app (i.e. Apple Pay, CloudKit, PassKit, Music Kit,
      HomeKit, Push Notifications, Siri Shortcuts, Sign in with Apple, kernel extensions,
      FairPlay Streaming)

      Das werden zwar Standardphrasen sein, Epic hat sich halt darauf berufen.

      • Hab es so 1:1 raus kopiert, daher die Zeilenumbrüche. Da steht, das wenn innerhalb von 14 Tagen die Mängel nicht behoben sind, der Account deaktiviert wird. Die 14 Tage wären heute sicherlich um gewesen. Und die Deaktivierung hat unter anderem zur Folge, das Sing in with Apple nicht mehr funktioniert. Wie gesagt, Standardphrasen welche sicherlich in jeder Klage drin stehen. EPIC hat die halt (vielleicht ohne zu hinterfragen) ernst genommen.

      • Epic hinterfragt halt per öffentlichem Tweet, bekommen ja weitaus mehr Leute mit als wenn man „einfach“ bei Apple durchklingeln würde ;-)

      • Ich finde es ohnehin fraglich von Apple ausgerechnet in diesem Fall Standard Phrasen zu nutzen…

      • @seb.I
        Die Öffentlichkeit bekommt ja nicht mit, welche interne Kommunikation Apple und EPCI führen. Wir sehen doch schon hier, das Apple sich bei der öffentlichen Kommunikation weitgehend bedeckt hält und dies wenn überhaupt über dritte (hier TheVerge) laufen lässt.
        Das spielt natürlich erstmal EPIC in die Hände und kann da durchaus einseitig „berichten“.

  • Ich finde es gut, dass da mal bisschen frischer Wind gegenüber Apple kommt. Wenn am Ende vor allem(!) die kleinen Entwickler mehr von ihren meist recht günstigen Apps bekommen ist für uns Konsumenten viel getan. Dann sehen wir eventuell weniger Apps im Abomodell.

  • Vermutlich einfach nur ein cleverer Schachzug von Apple! Apple im Gerichtsaal „Herr/Frau Richter*in wir sind so Tolerant, so Weltoffen und Weltverbesserer für all unsere Entwickler*innen und Kunden. Its soo amazing! Wir haben daher die Funktion „mit Apple anmelden“ nicht deaktiviert. „

  • Wie auch immer das in diesem Fall ausgeht: für mich ist damit die Apple-Anmeldung eine sehr fragile Option. Und ich traue Apple durchaus zu, dass sie damit Druck ausüben vielleicht nicht bei Epic, aber einem anderen Entwickler. Also nehme ich weiterhin meine verschiedenen CatchAll-Adressen und bleibe unabhängig von Apples Anmeldeoption. Dann können die mich mit dem Kindergartengehabe nicht gängeln.

    • Jede solche Anmeldeoption ist fragile. Auch FB, Google oder andere Anbieter können ihre Funktion sperren. Es ist halt nur für den Benutzer bequem. Aber betreffend Sicherheit und Datenschutz für mich noch fragiler. Auch vom Staat angebotene IDs sind mit Vorsicht zu geniessen, da ein Hack da noch weitreicherende Folgen/Konsequenzen nachziehen kann.

  • Gibt es irgendwo im Netz mal die E-Mail von Apple in der auch der Text „Apple previously stated they would terminate “Sign In with Apple” support for Epic Games accounts after Sept 11, 2020“ Sinn gemäß (und eben nicht nur interpretiert) vorkommt?

    Warum ausgerechnet 9/11? Das ist verdammt symbolträchtig in USA?

    Kann mir dazu bitte mal jmd einen link posten, habe bisher nix dazu gefunden (zum Thema viel, aber eben nicht zu dieser ominösen E-Mail, wobei ich nicht davon ausgehen, das Epic diese separate E-Mail zu 9/11 nur erfunden hat, das würde nicht einmal Donald Trump bringen).

    • Ich bin diesbezüglich auch etwas verwirrt. Eigentlich hatte ich es so verstanden, das mit Deaktivierung des Accounts alle Zugriffe auf die Dienste verloren gehen. Das ist jetzt allerdings exakt 14 Tage her. Und 14 Tage ist eigentlich so ein Zeitfenster, was Apple benutzt, um gegen Ablehnungen von Apps vorzugehen. Vielleicht bezieht sich es auch auf solche Dinge. Leider kommuniziert Apple relativ wenig zu diesem Thema, wenn dann nur über Dritte. Da kann man leider nur raten.

      Ich muss mich übrigens korrigieren. In meinen letzten Kommentaren habe ich immer geschrieben, das Apple in seiner Klageschrift erwähnte, das Sign in with Apple nicht funktioniert. Das war falsch, das stand in den Mails von Apple an EPIC als die App angelehnt wurde.

  • Ich werde es mir jetzt 3 mal überlegen, ob ich im AppStore etwas kaufe.
    Apple hätte hier im Sinne seiner Kunden handeln müssen. Vor ein Gericht ziehen und den entgangenen Gewinn einklagen. Stattdessen müssen Apples Kunden unter diesem Gehabe leiden.
    Laut neuer Richtlinie sollen Updates doch nicht behindert werden, bis die Sache geklärt ist.
    Ich bin hiervon nicht betroffen, aber wer weiß was da noch kommen mag.

    • Was du schreibst wäre etwa so:
      A) Du machst ein Nicht-Gesetzeskonform-Ding und hältst dich nicht an die Gesetzgebung (Legislative, oder Epic verletzt AppStore Regeln), schädigst dabei jemanden finanziell,
      .
      B) wirfst dann der ausführenden Gewalt (Exekutive, oder Polizei bzw. Apple) vor, dass sie dich nicht mit Sofortmassnahmen an deinen falschen Handlungen hindern darf, und
      .
      C) verlangst, das ein Gericht über die Rechtsprechung (Judikative) entscheiden soll, ob du dich überhaupt an das Gesetz halten musst, ob du den ganzen Schaden (den du sicher anzweifelst) ersetzen musst und wenn, wie viel davon.
      .
      Heisst, du miss- und verachtest sämtliche drei Gewalten, um dich zu bereichern.
      Ich weiss nicht, wem ich da mehr misstrauen soll, dem, der die Regeln bricht, oder dem, der sich wehrt und schützt.
      Und ich diskutiere hier nicht die aufgestellten Regeln, sondern das Prinzip, dass man sich an die geltenden Regeln/Gesetze hält, wenn man an einem Ort bleiben will oder von bestimmten Vorteilen profitieren möchte. Zumal bei Epic die Bindung an Apple freiwillig ist, jederzeit kündbar ist und man nicht hineingeboren wird.

      • Es gibt einen guten Grund, warum man die Gewalten normalerweise teilt. Es gibt auch einen guten Grund, warum das normalerweise hoheitliche Aufgaben sind, die nicht von einer Firma ausgeübt werden.
        In diesem Fall hat Peter sich ja auch höchstens der Blasphemie schuldig gemacht, da er Apples Allmacht in Frage stellt. Ein anderes Gesetz wird er als Kunde im Store wohl kaum gebrochen haben.

      • Ok, könntest du mir das dann bitte erklären? Ich habe mir damals Infinity Blade gekauft, weil ich es einfach geil fand, was auf man mit dem iPhone da machen konnte.
        Jetzt wollte ich mir das gerade wieder installieren, weil ich mich gerade dran erinnert habe. Ich kann es nicht mehr runterladen.
        Wo habe ich denn ein Gesetz gebrochen, dass ich dafür bestraft werde?

      • Ok, ich habe Jehova gesagt. Aber wenn das für dich ausreicht, sollten wir nichtmetrischer drüber diskutieren.

  • »Beide Mitteilungen von Epic stehen im Widerspruch zu Apples Aussagen hinsichtlich dieses Aspekts der seit Wochen anhaltenden Auseinandersetzung. Das kalifornische Unternehmen hatte bereits gestern gegenüber Mashable und The Verge verlauten lassen, man habe die Funktion „Mit Apple anmelden“ nicht für Epic-Konten gesperrt und ziehe einen solchen Schritt auch nicht in Erwägung« (mactechnews)

  • Wenn man bedenkt, wie tief Epic und Disney miteinander verflochten sind (Accelerator Program, Unreal Engine im Mandalorian, Marvel Charaktäre in Fortnite), und man weiß, wie aggressiv Disney in Moment am Markt ist, sollte man sich fragen, ob Epic da nicht als Schachfigut dient.

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