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Wie digitales Opiat

Bis 16: Florida bereitet Social-Media-Verbot für Jugendliche vor

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In Florida nimmt gerade Gestalt an, was langfristig nicht nur anderen US-Bundesstaaten als Vorbild dienen könnte, sondern durchaus auch das Zeug dazu hat, europäische Gesetzgeber zu ähnlichen Initiativen zu motivieren.

Telekom Kids Und Teens

Marketing-Bild eines großen deutschen Mobilfunkers

Das Repräsentantenhaus des so genannten „Sonnenscheinstaates“ bereitet aktuell ein Gesetzesvorhaben vor, das Jugendliche unter 16 Jahren den Zugriff auf soziale Netzwerke und die von diesen angebotenen Applikationen untersagen würde.

Und damit nicht genug: Strikte Zugangskontrollen sollen das Erstellen von Konten auf Plattformen wie Facebook, TikTok oder Instagram unmöglich machen. Zudem ist auch vorgesehen, dass bereits vorhandene Inhalte und bestehende Konten gelöscht werden sollen. Die neuen Vorgaben würden dabei unabhängig vom möglichen Einverständnis der Erziehungsberechtigten greifen.

Mittel gegen Gruppenzwang

Befürworter sehen in dem Gesetzentwurf eine wichtige Schutzvorkehrung, die Kinder vor der suchtähnlichen Abhängigkeit von sozialen Netzwerken bewahren soll. Die gesetzlichen Vorgaben sollen dabei auch bereits engagierte Erziehungsberechtigte unterstützen, die sich aktiv gegen ein Mitwirken an sozialen Netzwerken aussprechen, langfristig aber häufig dem Gruppendruck des sozialen Umfeldes ihrer Kinder nachgeben.

Unklar ist derzeit noch, ob eine entsprechende rechtliche Regelung im Einklang mit der Verfassung stehen würde und wie die Altersprüfung für die geplanten, strikten Zugangsbeschränkungen umgesetzt werden könnte. Vom zuständigen Ausschuss des Repräsentantenhauses wurde der Gesetzentwurf bereits gebilligt und steht nun kurz vor der finalen Abstimmung.

Das US-Gesundheitsministerium hatte im vergangenen Frühjahr erstmals vor der Nutzung von Social Media gewarnt und auf ein signifikantes Gesundheitsrisiko für Jugendliche aufmerksam gemacht. In New York hatte Bürgermeister Eric Adams Social-Media-Inhalte kürzlich als „Gefahr für die öffentliche Gesundheit“ bezeichnet.

30. Jan 2024 um 19:42 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    • Warum nur bis 16? ;)
      Ansonsten sollte auch eine eindeutige Identifizierung Pflicht werden, wenn man nicht nur mitlesen möchte. Das würde Beleidigungen und Bedrohungen auch einschränken und damit der allg. Verrohung unseres Miteinanders entgegenwirken.

      • Du lebst auch in einer rosa Blase, oder ?

      • Wusel hat doch recht und iJulian natürlich auch!

      • Nein, würde es nicht. Früher war es angenehmer im Internet als noch nicht jeder online war. Aber schau einfach an was auf Facebook abgeht, da haben die meisten sowieso ihren Klarnamen und bauen trotzdem Mist in Form von Beleidigungen, Drohungen und Hetze.
        Die Menge an Kommentaren interessiert eh niemanden mehr weil keiner 500 Kommentare zu einem Clickbait Artikel liest. Und liest man sie doch, kommt einem das Kotzen.
        Empfehlung: Alles an Social Media löschen. Lebt sich deutlich angenehmer und verpassen tut man auch nichts.

      • Nein. Keine Zwangs Identifizierung.
        Gar keine gute Idee. Vor allem nicht unter totalitären Regierungen

      • @HAL9000 Ja, dann wäre es hier doch kein Problem und wir würden endlich etwas gegen russische und chinesische Falschinfos tun.

      • @Jones, Nebumuk hat hier auch recht. Mal auf Instagram und Facebook in die kommentarspalte der tagesschau und co geschaut. Da gibt es mittlerweile genügend Manfreds und Ulfs die mit klarnamen und Familienfotos auf dem Profil (und immer noch mit genügend „Freunden/followern“ die sich die Kommentare anschauen und denken „naja, ist halt mal wieder ungefiltert unterwegs der Racker“) jedem ne „ordentliche vergewaltigung“ oder sonst was wünschen. Wir sind mittlerweile so verroht, da bringt eine klarnahmenpflicht nix mehr.

      • Wäre sofort dafür. Diese anonyme Diskussionen gehören abgeschafft. Wer seinen Standpunkt ohne Namensnennung nicht vertreten kann sollte mal sein Rückrad prüfen.

      • Aber nur mit Angabe der Wohnanschrift wird was draus. Willst du das?

    • Vom Blockwart nicht weit entfernte Idee – hier wird von den eigentlichen Problemen abgelenkt:
      – Ellbogen Gesellschaft erzeugt Egoisten
      – freizügige Waffengesetze
      – Defizite im Bildungssystem
      – überbetonte Status /Wellness Symbole
      – Sklaverei ( Ok heute sind das Mexikaner oder noch südlichere)
      – Opiate und andere Drogen

      Da die politische Diskussion in der USA zu diesen Themen festgefahren ist, löst man irgendwas das keine Partei als wirklich relevant ansieht.

      • Ihr Kommentar ist der Inbegriff von Whataboutism und für eine konstruktive Debatte nutzlos.

      • Da hat aber jemand den Begriff Whataboutism nicht verstanden.

        Es drängt sich durchaus der Eindruck auf, dass man mit dem beschriebenen Vorhaben größere gesellschaftliche Probleme lösen/mildern möchte. Schießereien an Schulen stehen auf der Tagesordnung und an die Waffengesetze traut sich keiner ran. In Florida ist daran nicht zu denken.

      • Sorry, niemand zwingt die Latinos illegal in die USA zu gehen!
        Die Mehrheit der Amerikaner ist für Migration, aber legal und ehrlich beantragen!

        Und viele Punkte alle Punkte treffen doch auch auf Deutschland zu bis auf das mit den Waffen. Versteh nur warum deutsche sich immer an den amis abarbeiten müssen. Deutschland hat auch seinen Zenit überschritten.

        In Deutschland träumt man ja noch immer das die Mehrheit der Migranten sich freut herkommen zu dürfen um Hintern hier abzuwischen. Obwohl, wenn Politiker Populisten von den Parteien solche Märchen verbreiten, kein Wunder.

        Nur wenige checken das keiner kommen wird.
        Für richtige Fachleute ist Deutschland nicht interessant zum einwandern. (Vs Kanada, Australien, Neuseeland, USA)

      • Danke HansiSchwansi, ein super Beispiel für Whataboutism.

        Was hat denn jetzt bitte der Verweis auf Deutschland mit der ursprünglichen Diskussion zu tun?
        Darf ich die Antwort geben: nichts!

        Da wird irgendwas über Deutschland und Einwanderung gefaselt, was einfach nichts mit der Frage zu tun hat, ob der neue Gesetzentwurf auch als Ablenkung von anderen Problemen gewertet werden kann.

        In der Schule würde man sagen: Thema verfehlt, setzen 6.

  • Ich persönlich find das sehr gut. Damit die Kinder ihre Zukunft besser vorbereiten können, und nicht irgendwelche möchte gerne YouTube, Tiktok oder andere möchte gern Stars nach albern oder Vorbild nehmen müssen.

  • Großartige Idee. Mal schauen, ob es kommt und wie es durchgesetzt wird.
    Sollte absolut auch hier eingeführt werden.

    • TeeTassenTrüffel

      Bei unserer Gesetzgebung & laschen Strafverfolgung, würde sowas nie passieren + die Politiker :D man bedenke den E-Führerschein :D

      Antworten moderated
  • Bedeutet aber auch das man sich zur Anmeldung, mit dem Ausweis oder so anmelden muss. Was auch bedeutet vorbei mit anonymen Internet…..
    Mit dem Schutz der Kinder als vorbehaltenden Grund

  • »Die neuen Vorgaben würden dabei unabhängig vom möglichen Einverständnis der Erziehungsberechtigten greifen.«
    Sehr gut! So sollte das auch hier in DE laufen.

  • In einer heilen Welt ohne Kriege, Hunger, Lobbyismus (leider endlos erweiterbar) und arm oder reich bestimmt ganz wichtig und begrüßenswert. Derzeit sehe ich jedoch noch sehr viele andere Baustellen, die einer ehrlich und ernst gemeinten Regulierung bedürfen.

  • Würde ich für Europa auch sofort unterstützen.

    Schauen wir uns mal an, was die Amis da machen. Idealerweise lernen wir davon und machen es dann noch etwas besser.
    Normalerweise sollte es so laufen, aber in Europa wird dann vermutlich eher verschlimmbessert.

  • Schon erschreckend, wie hier auf die Freiheit des Internets gesch… wird.

    Was kommt als nächste gute Idee?

    Elektronische Fußfesseln, damit man die „Kleinen“ besser und jederzeit im Auge behalten kann?

  • Klasse Idee!
    Hoffe das kann weltweit vernünftig umgesetzt bzw. durchgesetzt werden.

  • Ich bin entsetzt ob der Zustimmung hier in den meisten Threads. Wollt ihr wirklich alle Kontrolle abgeben? Mündige Bürger, Eltern können das sehr wohl alleine entscheiden. Was kommt als nächstes?

    Das Internet wurde als diskriminierungsfreies Netzwerk designed und jetzt will man analog zu China und Nordkorea strikte Zugangskontrollen etablieren? Na Hilfe, das ist nicht mehr meine Welt.

    Wir haben uns in den 90ern gefreut, als die erste Vernetzung weltweit begann, sich zum Massenphänomen Internet zu entwickeln. Lasst diesen Unsinn. Man kann nicht alles regulieren.

    Antworten moderated
  • Das hier einige von einer „klasse Idee“ schreiben, hat schon was von Ironie.
    Hier fordern die Leute Klarnamen, schreiben aber selbst unter Pseudonymen. Wenn ihr das wollt, geht mit gutem Beispiel voran und schreibt mit Vor- und Nachnamen, am besten noch plus Adresse. Auch in den Kommentaren ist man öffentlich.

    Die Idee in Florida ist nicht, die armen Kinder zu schützen. Das könnte man über Medienkompetenzen, die in der Schule unterrichtet werden sollten und über Eltern, die aufklären und aufpassen. Hier wollen die aktuell extrem rechten und „christlichen“ Republikaner (die konnten und können auch anders, denn Konservativ muss nicht “ultrarechts” bedeuten), verhindern, dass die jetzt Jugendlichen sich zusammentun und gegen die rechte Regierung aufstehen bzw. sie später nicht wählen. So wie sie es gegen Trump einst über TikTok taten. 
Außerdem könnten die Jugendlichen ja mit den Themen „LGBTQ+“ oder Schwangerschaftsabbruch in Kontakt kommen.
    Man darf nicht vergessen, dass entsprechende Aufklärung in Floridas Schulen und Bibliotheken bereits verboten sind.

  • Das wär für uns sowas von nötig. Wenn ich sehe was bei einigen Kindern schon in der Grundschule auf den Handys drauf ist…
    Dann jetzt bei unserem Großen in der 6. Klasse schon viele ewig auf TikTok und co. unterwegs…
    Das Problem sind aber auch viele Eltern, die es nicht besser wissen.
    Ich verwalte die Handys der Kinder mit iMazing als MDM, zusätzlich noch die Bildschirmzeit einstellen über Apple und dann noch nen AdGuard Home Zuhause im Netzwerk.
    Von daher ist es richtig und wichtig unsere Kinder zu schützen. Und das hat nichts mit „Freiheit des Internets“ zu tun sondern ganz simpel mit Jugendschutz. Und wenn man sich auf Plattformen mit Ausweis anmelden muss, um so besser. Viele meinen ja das Internet ist rechtsfreier Raum.

  • John Applespeed

    Geil da ist sowas von überfällig
    Hoffe, dass kommt auch in Europa. Wäre schön endlich mal keine Jugendlichen mehr vor Sehenswürdigkeiten alberne Tänze machen zu sehen

  • Klingt gut!!! Aber die Kontrolle stelle ich mir immens aufwändig vor. Aber bis 16 sollte es ja auch das Elternhaus auf die Reihe bekommen. Naja … sollte …

    Antworten moderated
  • „…dass bereits vorhandene Inhalte und bestehende Konten gelöscht werden sollen.“ Das werden die Freiheitsrechte in D jemals zulassen. Finde ich überhaupt ganz abstrus, so eine völlige Aussperrung, und viel zu pauschal. Wie hier alle es toll finden. Wartet nur ab bis es soweit ist dass ihr alle euren eigenen Account überprüfen lassen müsst. Könnte ja ein heimlicher Kinderzugang sein, (was es dann im übrigen bestimmt massenweise geben wird)

    • Das freie Internet ist durchaus als Bedrohung zu werten. Kinder haben da wirklich gar nichts drin zu suchen. Null. Die Idee aus Florida ist einfach nur super und sollte in der EU asap übernommen werden.

    • Zumal z.B. WhatsApp eigentlich hier auch schon ab 16 ist. Hält sich nur keiner dran.
      Von daher wär es sogar ok, ein „illegales“ Konto zu löschen.
      Aus meiner Sicht haben Kinder/Jugendliche nichts auf TikTok und co. verloren.

  • Das Internet ist gut, so wie es ist.
    Wünschenswert wäre es eventuell, den Zugang zu Pornos erschweren für Jugendliche, aber alles andere ist Zensur.

    Die sozialen Medien sind eine gute Möglichkeit, eigene Meinungen zu bilden und so manches zu hinterfragen. Auch für Kinder, die lernen müssen, dass es nicht unbedingt immer am besten ist, auf die Vorgaben von Erwachsenden, Lehrern und vor allem der Politik zu vertrauen. Nicht immer ist alles richtig, was den Kindern erzählt wird und sie sollten die Möglichkeit behalten, sich in jeder Richtung zu informieren und dann eigene Gedanken machen.

    • Und das was auf Social Media erzählt wird ist viel häufiger totaler Bullshit als das was Medien oder Lehrer erzählen

      • Natürlich steht da auch ne Menge Bullshit, aber den jungen Menschen jede Möglichkeit zu nehmen, sich über die Schule und den (kontrollierten) Medien hinaus zu informieren kann’s ja wohl auch nicht sein! Eigene, freie Meinungsbildung ist sehr, sehr wichtig!

      • Und dafür braucht man definitiv kein Tiktok oder Instagram, man kann sich mittlerweile auch ohne Social Media breit informieren

      • Klingt erstmal nachvollziehbar – aber angesichts der intransparenten Algorithmen von insta und Co halte ich social media nicht als Teil einer sinnvollen Freiheit.
        Wir verbieten Jugendlichen auch Pornos und Drogen. Warum da keine Freiheit und Nur Ellternkontrolle?!

        Und „kontrollierte“ Medien? Dein Ernst?! Tagesschau, ZDF, RTL, Zeitungen, … alle kontrolliert? Und insta, tiktok freie Meinungsbildung?! hahaha, guter Witz!

    • Problematischer sehe ich da mehr die Challenges die es dort immer wieder gibt. Das hat mit Informationen einholen und sich so eine eigene Meinung bilden nichts zu tun.

  • Es würde schon viel helfen, wenn es nur noch echte Profile gäbe. Dann könnten die Trolle nicht mehr unter Phantasienamen ihren Müll verbreiten.

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  • Es ist schon erstaunlich, wie gute es funktioniert, die Freiheit zu beschränken, wenn man „Kinderschutz“ als Argument heranzieht. Es klingt im ersten Moment natürlich total super, denn niemand möchte Kinder gefährden. Aber ist das wirklich der Grund für dieses Vorgehen? Was kommt als Nächstes, zum Schutz der Bürger vor sich selbst?

    Lasset uns die Freiheit aufgeben, um Sicherheit zu bekommen! Ach halt, war da nicht was? Verlieren wir am Ende nicht beides? 1984 rückt immer näher… und alle machen mit, weil es sich ja so schön anhört.

    Brave new World.

  • Paar schärfere Waffengesetze würden Florida sicher mehr helfen

  • „Sozial“ Media …… Fluch o. Segen? Abschließende Meinung nach mehrjähriger Beobachtung. Fluch !!! Und für Heranwachsende erst recht.

    Antworten moderated
  • Wie seid ihr denn drauf?!?!
    Es hat viel von einer sehr (rechts-)konservativen Gesinnung (aber das ist ja auch nichts neues hier bei den Kommentaren). Sofern die Befürworter auch Kids haben – wie macht ihr das? Haben eure Kids, sofern unter 16, auch ein Social-Media-Verbot? Oder ist das „Kinderschutz-Programm“ aktiviert? Na?
    Hier wird bei anderen Nachrichten so oft gejammert und gepoltert, weil der „Staat“, die EU zu viel reguliert/regulieren/verbieten will, aber bei diesem Thema sind viele Personen dafür. Das Gejammere wird gross sein, wenn auch nur mal der Staat hier darüber nachdenken würde.

    Antworten moderated
  • Eine Idee, die sich für viele auf den ersten Blick toll anhört, aber extrem die Rechte eines jungen Menschen einschränkt. Es sollte vielmehr umfassende Medienkompetenz in den Schulen unterrichtet werden. Es wird immer schlimmer mit Verboten, Regelungen und Eingriffen durch Regierungen und Behörden.

    • Mit Medienkompetenz kommt man nicht ausreichend gegen die Psycho-Tricks der Social Media Apps an.
      Diverse Dark Patterns hacken unser Belohnungszentrum, damit wir die App nicht verlassen und weiter Werbung konsumieren.

      Infinite Scrolling ist wohl das Schlimmste davon. Für Menschen mit ADS oder ADHS ist Infinite Scrolling quasi das, was für die Labor-Maus der Knopf ist, der sie mit einer kleinen Menge Kokain füttert. Infinite Scrolling ist aber für alle Menschen sogerzeugend, der unterschiedliche Dopamin-Stoffwechsel bei ADS und ADHS ist lediglich etwas anfälliger für alles, was einen zügigen Dopaminkick gibt.

      Als ADSler kann ich davon ein Lied singen. Ich habe Twitter eine Zeit lang nur über einen Drittanbieter-Client benutzt, der kein Infinit Scrolling verwendet – man bekommt x Tweets präsentiert und muss für die nächsten x Tweets manuell umblättern. Quasi so wie bei jedem Forum. Es war um ein Vielfaches einfacher, sich davon zu lösen.
      Der Grund, weshalb ich nun doch wieder normal auf Twitter bin, ist, dass man über diesen Client nur lesen, aber nicht schreiben kann.

    • Dafür müsste erst mal entsprechend Kompetente Lehrkräfte geben aber schaut man aktuell in die Schulen sehe ich da schwarz.

      Diverse Lehrer überschreiten ja schon Ihre Kompetenz in dem sie den Kids von Ihrer Weltanschauung überzeugen/beeinflussen wollen.

      Da machst es nicht besser, wenn diese Lehrerkräfte dann auch noch deren „Medienkompetenz“ den Kids beibringen soll.

  • Mein Vorschlag:
    Mit gutem Beispiel vorangehen und X (Twitter), Facebook, TikTok, Instagram etc. gar nicht erst nutzen. Wer braucht diesen Müll von Herrn Zuckerberg, Musk oder den Chinesen?
    All diese Anwendungen sind für mich Lebenszeitverschwendung !!

    Als Messenger akzeptiere ich nur Threema (und/oder Signal).

    • Bringt leider wenig, wenn die Freunde des Kindes ständig entsprechende Links teilen. Wird früher oder später das Kind die Apps nutzen wollen.

      Da hilft es, meiner Meinung nach, nur immer wieder mit den eigenen Kind zu sprechen und auch mal den Content der dort so konsumiert wird durch zugehen. ggfs. dann auch sanktionieren, mittels Bildschirmzeiten reduzieren, App löschen oder sogar dass ganze iPhone wegnehmen (je nach „schwere“ des Vertrauensbruch).

  • Ist doch alles Blödsinn. Dann machen sich die Leute halt erst ab 16 mit Social Media kaputt.

    Was man eigentlich anstreben müsste, ist eine Regulierung der Mechanismen und Inhalte, die süchtig machen und die mentale Gesundheit schädigen. Nicht nur bei Kindern und Jugendlichen, sondern auch bei Erwachsenen.

    Quasi die „alkoholfreies Bier“ Version von Social Media. Im Allgemeinen wird alkoholfreies Bier in wesentlich geringeren Mengen konsumiert als alkoholhaltiges – was nicht nur eine Frage des Geschmacks ist, sondern auch der rauscherzeugenden Wirkung.

    – Der vermutlich wichtigste Schritt zur Suchtprävention wäre das Verbot von Infinite Scrolling und anderer sogerzeugender Dark Patterns, die den Benutzer in der App halten sollen.

    – Bzgl. der täglichen Nutzungszeit sollte man verpflichtend App-Limits einführen. Mit Einführung des Systems und mit Erstellung eines neuen Kontos sollte die Nutzungszeit auf einen kleinen Startwert gesetzt werden. Dieser kann vom Nutzer höher eingestellt werden – aber nur mit mehreren Tagen Verzögerung. Da kann man sich gut daran orientieren, wie bei den Apps für Sportwetten das Einzahlungslimit begrenzt wird. Diese Einzahlungslimits verhindern, dass man mehr Geld verzockt, als man sich vorher überlegt hatte zu riskieren. Damit man im Rausch nicht das Limit einfach erhöht, tritt ein neues Limit immer erst mit ein paar Tagen Verzögerung in Kraft.

    – Damit die Benutzer nicht zu jeder Tageszeit durch Benachrichtigungen wieder in die App gezogen werden, sollte man verpflichtende Ruhezeiten einführen, zu denen keine Benachrichtigungen zugestellt werden dürfen (evtl. Ausnahme: Chats). Auch hier wieder: restriktiven Ausgangswert vorgeben, Änderung nur mit Verzögerung.

    – Außerdem sollten Benachrichtigungen standardmäßig auf das absolute Minimum reduziert sein. Opt-In statt Opt-Out. Für Instagram, Facebook und Co. würde das bedeuten: ausschließlich Benachrichtigungen zu Chats und Kontaktanfragen. Keine Reels, kein „xy hat ein Bild gepostet“, nix.

    Die Benutzung von Social Media sollte nicht weniger selbstbestimmt sein wie die von z.B. Wikipedia. Kein ständiges In-die-App-Locken, kein In-der-App-Halten.

    Antworten moderated
  • An die Befürworter: Habt ihr Kinder? Wenn ja, wie handhabt ihr es? Haben eure Kids ein iPhone o. Ä.? Seit welchem Alter? In wie weit habt ihr Kontrolle über das was auf diesen passiert? Social Media?
    Kein vorwurfsvolle Fragen, es interessiert mich einfach.
    (vermutlich kommen aber keine/kaum antworten)

    Antworten moderated
    • Ja, habe ich. Der Zwerg hat es mit 10, zum Übertritt in die 5 Klasse bekommen. Das iPhone wurde von mir eingerichtet und mit Kinder ID ausgestattet, so werden viele Apps schon erst garnicht angezeigt im AppStore (alles über 16 wird nicht angezeigt, kann separat vom Alter des Kindes eingestellt werden). Zusätzlich ist der AppStore selbst über die Bildschirmzeit gesperrt so dass nicht selbst Ständig aktuell was gesucht werden kann (zusammen gibt es aktuell erst neue Apps) und in der Bildschirmzeit sind auch Zeiten für die Socialmedia Apps hinterlegt (ich weiß es gibt da immer wieder Methoden die zu umgehen aber bis die Runde machen dauert es immer ein bisschen und ich habe mit den Mitteln die mir das OS gibt das beste versucht).

      Zusätzlich ist vereinbart dass immer wieder mal das iPhone kontrolliert wird und wenn dann da in den Timelines oder auch in WhatsApp Dinge auftauchen, die wir (auch meine Frau kontrolliert mal) nicht gut finden, wird entweder nur schlicht die entsprechende App wieder entfernt oder das ganze iPhone mal wieder für einem Monat einkassiert (für die Telefonische Erreichbarkeit existiert noch eine Apple Watch, die hatte unser Zwerg aber auch schon seit der 1ten Klasse).

      Aktuell funktioniert dass ganz gut, mit der Zeit (also steigenden Alter) werden wir auch denn AppStore aus der Bildschirmzeit nehmen aber anfragen müssen dann immer noch gesendet werden an uns.

      Zusätzlich gibt es auch Simple Regeln wie zum Beispiel am Esstisch gibt es keine Handys, dass gilt nicht nur beim Essen, sondern auch wenn dort Hausaufgaben gemacht werden oder dort eine Brettspiel Nachmittag/Abend einlegen wird oder man einfach nur zam sitzt und dass gilt dort für ALLE (auch Freunde und die restliche Familie. Fanden viele zwar Anfangs merkwürdig aber sie merkten mit der Zeit wie angenehm es ist, dort einfach mal nicht immer sofort erreichbar zu sein/mitzubekommen was alles so gepusht wird und mittlerweile haben es ein paar sogar für ihren eigenen Esstisch übernommen).

      Antworten moderated
      • Danke, Ikke, für deine Beschreibung! Finde ich sehr gut, wie ihr das macht.
        Ein schönes Wochenende.

      • Bitte SonneUndRegen, wir haben so halt versucht das beste für uns zu finden. Denn wir sind da einfach auch Realistisch rangegangen, klar hätten wir auch das ganze Socialmedia Thema komplett verbieten am iPhone des Zwergs aber was bringt das wirklich?

        Mit bekommen würde er die Inhalte trotzdem, da bei seinen Freundeskreis sicherlich nicht die Smartphones entsprechend eingestellt sind oder die Eltern mal zusammen die Inhalte durchgehen und entsprechende Sanktionen ihren Kids geben.

        Und wir wollten auch nicht das unser Kind deswegen ausgegrenzt wird, da es diese Plattformen nicht nutzen darf.

        Das es dann zusätzlich daheim noch diese Regel am Tisch gibt, haben wir gemacht da sowohl meine Frau als auch ich Ständig mit 2 Smartphones während der Arbeit rum laufen und auch in der Mittagspause klingelt immer irgendeines. Sei es das Firmen iPhone, da andere Abteilungen (die wann anders Mittag haben was wollen) oder das Private da Großeltern oder der Zwerg was will. Und so hat man daheim dann wenigstens einen definierten Platz wo keiner am Smartphone hängt.

  • Ist aber doof wenn heranwachsende auf einmal nicht mehr dumm sein sollen, da wächst am Ende selbständiges und selbstdenkendes Klientel heran..

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  • So lange die Smartphones nicht von den Erziehungsberechtigten Richtig eingerichtet werden, als mit Kinder ID, wird sich da nichts ändern. Das würde aber voraussetzen dass die Erziehungsberechtigten überhaupt mit den Geräten die sie ihren Kindern geben auseinandersetzen, dass machen sie aber ja nicht mal mit Ihren eigenen Geräten.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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