Apples Profi-Kamera mit neuen Funktionen
Final Cut Camera: Leider weiterhin ohne Kamerasteuerung
Zusammen mit der Freigabe von Final Cut Pro 11 hat Apple in der Nacht zum Donnerstag auch Version 1.1 von Final Cut Camera zum Download bereitgestellt.
Mit der gänzlich kostenlos erhältlichen Anwendung können iPhone-Nutzer neue Videoaufnahmen mit erweiterten Funktionen präziser und flexibler erfassen. Die App, die sich an angehende und professionelle Filmemacher richtet, bietet unter anderem die Aufnahme in Log und HEVC sowie neue Vorschau- und Kompositionshilfen.
Apple positioniert Final Cut Camera als ergänzende App zu Final Cut Pro 11, grundsätzlich lässt sich diese jedoch auch unabhängig von der Desktop-Applikation laden und nutzen.
Aufnahmen in Log und HEVC
In Final Cut Camera 1.1 ist es möglich, Videos im Log-Format aufzuzeichnen. Diese Aufnahmemethode bietet bei der späteren Farbkorrektur mehr Spielraum und reduziert gleichzeitig die Dateigröße, was längere Aufnahmezeiten und eine bessere Speichernutzung ermöglicht. Apple hebt zudem den großen Dynamikumfang hervor, der vor allem bei kontrastreichen Szenen von Vorteil sein soll.
Zusätzlich zur Log-Aufnahme ist nun eine „Apple Log LUT“-Vorschau integriert. Damit können Nutzer während der Aufnahme eine Darstellung in SDR oder HDR einsehen, was eine realistische Farbdarstellung und mehr Kontrolle über das finale Ergebnis bieten könnte. Die neue Vorschauoption soll bereits während der Aufnahme einen Eindruck der Farbbalance und Helligkeit vermitteln.
Leider weiterhin ohne Kamerasteuerung
Vermissen lässt das Update leider die Integration der Kamerasteuerung des iPhone 16. Die neue Taste kann auch weiterhin nicht zum direkten Aufruf von Final Cut Camera konfiguriert werden. Hier hat die ebenfalls kostenfrei erhältliche Blackmagic Cam weiterhin die Nase vorn.
Zeitlupen und präzise Bildkompositionen
Dennoch lohnt sich das Update. Mit dem iPhone 16 Pro lässt sich nun 4K-Material in bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen und ermöglicht so besonders flüssige Zeitlupen, die sich direkt auf das iPad übertragen und in Final Cut Pro weiterbearbeiten lassen.
Um die Bildkomposition zu erleichtern, bietet Final Cut Camera 1.1 außerdem neue Orientierungshilfen. Nutzer können die Ausrichtung des Bildausschnitts über Neigungs- und Rollanzeigen justieren, während ein Fadenkreuz für Aufnahmen von oben den Bildausschnitt zentrieren soll.
Also ein Apple Produkt kann weniger als eins von einer Drittfirma. Die Kamerasteuerung wurde nicht integriert. Tim, machen die Mitarbeiter alle Home-Office im Bett?
So hebt man sich halt auch von anderen ab…one thing less :-)))
Blackmagic Cam ist das was geht – Final Cut Camera das, was man in Cupertino für ausreichend hält.
Schade das man keine Fotos mit der App machen kann. (MF)
Grundsätzlich gehört sich ohnehin in die Standard Kamera, für ein Pro Gerät, die Möglichkeit manuell fokussieren zu können. Foto und Video!
Da ist die hauseigene App Final Cut Camera gut aber nicht bis zu Ende gedacht.
Und ja ich weiß es gibt andere Apps die das können. Überwiegend aber mit Abo Modell oder überteuerten einmalkauf.