4-Nanometer-Chips verzögern sich
Fachkräftemangel: Vorerst keine iPhone-Chips aus Amerika
Entgegen seiner bisherigen Planung wird der in Taiwan ansässige Halbleiterspezialist und Apple-Zulieferer Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) vorerst doch keine Chips aus dem neuen amerikanischen Werk in Arizona zur Verfügung stellen.
Verkaufsrückgang erwartet
Ausschlaggebend sind fehlende Fachkräfte, die es TSMC unmöglich machen, das Werk überhaupt wie geplant in Betrieb zu nehmen. Dies berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf ein Statement des Unternehmens.
Zuvor hatte Nikkei Asia berichtet, dass TSMC mehrere hundert Spezialisten aus den Fertigungsstätten in Taiwan abziehen werde, um das neue Personal in den Vereinigten Staaten zu schulen.
Derzeit geht das Unternehmen, das als wichtigster Chipfertiger der Welt gilt, davon aus, dass die Verkäufe im laufenden Jahr um etwa 10 Prozent zurück gehen werden. Neben dem Fachkräftemangel sind dafür die zurückhaltende Nachfrage am Markt und die steigenden Fertigungskosten verantwortlich.
TSMC: Der Nettoumsatz ist zuletzt dramatisch gewachsen
Im vergangenen Jahr verzeichnete TSMC einen Umsatz von 76 Milliarden US-Dollar. Vor allem der Boom der KI-Angebote, die häufig sehr rechenintensiv ausfallen und damit auf Performante Chips angewiesen sind, dürfte dem Unternehmen auch in diesem Jahr wieder einen gesunden Umsatz bescheren.
4-Nanometer-Chips verzögern sich
TSMC geht derzeit davon aus, dass der Fachkräftemangel auch den Produktionsstart der ersten 4-Nanometer-Chips verzögern könnte. Statt noch 2024 würden diese dann erst 2025 vom Band laufen.
Für Apple fertigt TSMC etwa 60 Prozent der im iPhone verbauten Chips und Logikbausteine und ist damit der wichtigste Chip-Lieferant des Apple-Smartphones. An zweiter Stelle folgt Samsung mit einem Anteil von etwas über 10 Prozent.
Das mit den fehlenden Fachkräften und den Schulungen ist erstaunlich. Und in Taiwan fertigen sie bereits 3-Nanometer-Chips.
Weil du für die Schulung eine Grundausbildung brauchst und bei der hapert es schon.
Es geht hier um autonome und automatische Fabrikationsprozesse, Einrichtung, Betrieb und Wartung derselben, wo du nicht unbedingt einen Facharbeiter aus der „Bremsscheibengießerei“ nehmen kannst. Deswegen heißt es ja „Fachkräfte“. Jeder Anfang ist schwer … aber wenn es mal läuft …
Seltsame Analyse. Hinsichtlich Chipfabrikation und IT generell sind die USA keine Anfänger.
Alles flüchtet ins „westliche“ aber die Fachkräfte sind weiter in den „Drittländern“ irgendwie merkqürdig
Was möchtest du uns damit sagen?
Vermutlich dass seit 2014 ca. 2,4 Millionen Menschen – u.a. aus Syrien und der Ukraine – zu uns gekommen sind und wir trotzdem Fachkräftemangel haben.
Vielleicht weil sie keine Fachkräfte sind oder sich langfristig hier ansiedeln wollen?
Aber was hat das mit USA zu tun?
*nicht ansiedeln
Das bezog sich auf den Kommentar von devil und war ein Beispiel für Einwanderung in „westliche“ Länder. Die USA sind schon seit langem ein klassisches Einwanderungsländern. (5,3 Mio zw. 2011 und 21). Im Jahr 2020 lebten dort ca. 50 Mio + Migranten aus allen Teilen der Welt.
Westlich?
Reichlich zynisch, ausgerechnet Syrien und die Ukraine zu nennen. Hoffentlich bist Du nie in der Situation, dass Dein Land zerstört wird, Du alles verlierst, Plünderer, Vergewaltiger, Folterer, Mörder usw. Dir dort ein Leben unmöglich machen. Frauen mussten ihre Männer zurücklassen, Kinder ihre Väter, viele haben alles verloren und Du kommst mit so einem Fachkräfte-Schmarrn daher. Pfui!
@123: Ist mein Kommentar tatsächlich ausschließlich als zynisch zu werten? War er vielleicht anders gemeint, als Du ihn wahrgenommen hast. Idealerweise hättest Du mich gefragt, statt mich zu beschimpfen.
Wolf S,
Du hast dazu die Verlage geliefert, indem Du Devils Kommentar interpretierst. Zwar mit „vermutlich“ versehen, aber dennoch (m.E.) eine Intention verfolgend.
Falls ich Dich jedoch missverstanden habe, erläutere es doch.
Arizona? Haben die nicht auch diverse ganz üble Gesetze erlassen die schon in Richtung Texas gehen?
+1 ;-)
Na früher,
..also früher war wenigstens Windows an allem schuld.
Das bestätigt meine Theorie, dass es immer mehr dumme Leute gibt.
Yes
Die Leute sind nicht dümmer als früher. Das problem ist, dass man sich mittlerweile nur noch an den schwächsten orientiert und damit die Guten unterfordert. Nicht falsch verstehen, Förderung der schwachen ist ok, aber wenn jeder spake heute Abitur machen kann und außer in Bayern das Abitur kaum noch was wert ist, ist das halt so.
Dummheit oder Intelligenz waren nie eine zeitliche Erscheinung. Abgesehen davon ist es nicht verwerflich, Unwissenheit mit Wissensvermittlung zu begegnen.
Was die allgemeine Hochschulereife betrifft, ist es von Vorteil, Chancengleichheit zu fördern. Darüber hinaus hat schulische Qualifikation aber eher wenig mit Intelligenz zu tun.
Es gibt viele Menschen, die nur eine rudimentäre Schulbildung haben und trotzdem sehr intelligent, lebensklug, weise usw. sind.
Das ist viel zu differenziert. Pass auf, dass Du damit niemanden überforderst ;)
Grundsätzlich auch meine Meinung. Schade nur, dass sich eben rechtlich gesehen oft Qualifikation ausschließlich in erarbeiteten Prüfungen ausdrücken lassen. Hier würde ich mir auch gerne mehr Unterscheidungsvermögen wünschen.
Bist du denn ausgebildet in Microproduktionstechnik?