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Auf Drängen von Apple

Facebook entfernt Schnüffel-App „Onavo Protect“ aus dem App Store

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17 Kommentare 17

Facebook hat auf Drängen von Apple hin die VPN-App Onavo Protect aus dem App Store entfernt. Die App verstößt offenbar gegen die im Juni überarbeiteten Richtlinien für Entwickler, Apple hatte hier insbesondere die Grenzen mit Blick auf die Sammlung und Weiterverwertung persönlicher Daten der Nutzer enger gesteckt.

Onavo Protect App

Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge hat Apple Facebook zu Beginn diesen Monats darüber informiert, dass die ursprünglich im Jahr 2013 veröffentlichte App gegen die Neufassung der App-Store-Richtlinien verstoße. Kritisiert wurde nicht nur die Tatsache, dass die App mehr Nutzerdaten erfasse, als für den Betrieb nötig, sondern diese zudem auch für andere Zwecke verwende. Nach mehreren Treffen zwischen Verantwortlichen beider Unternehmen habe Apple Facebook empfohlen, die Anwendung aus dem Angebot des App Store zu entfernen. Wer die App bereits geladen hat, kann sie weiter verwenden.

Facebook hat die App mitsamt ihren israelischen Entwicklern bereits vor fünf Jahren übernommen. Die App stand zuletzt zu Beginn diesen Jahres in der Kritik, nachdem Facebook die Anwendung im „Entdecken“-Bereich der eigenen iOS-App verlinkt und beworben hatte.

Die App sollte sichere Internetverbindungen über ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) bereitstellen und auf diese Weise vor bösartigen Webseiten und Phishing-Versuchen schützen. Was Facebook hierzulande mit „Analyse-Dienstleistungen für Entwickler“ umschrieben hatte und jetzt mit zum Ausschluss der App führte, wurde in der App-Beschreibung im amerikanischen App Store detaillierter erklärt:

Da wir Teil von Facebook sind, nutzen wir diese Informationen auch, um Facebook-Produkte und -Dienste zu verbessern, Einblicke in die Produkte und Dienstleistungen zu erhalten, die Menschen schätzen, und um bessere Erfahrungen zu sammeln.

Eine VPN-App regelt und überwacht somit auch den gesamten Datenverkehr eines Geräts. Zwar lassen sich darüber keine verschlüsselten Verbindungen auslesen, wohl aber detailliert analysieren, welche Online-Angebote und Apps in welchem Maß verwendet werden. Facebook konnte auf diese Weise ausführlich das Nutzerverhalten analysieren, insbesondere auch mit Blick auf die Verwendung von konkurrierenden Angeboten.

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23. Aug 2018 um 07:19 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    • interessant, dass facebook gebeten wurde, die app zu entfernen. anderen entwicklern wird einfach mitgeteilt, dass die app entfernt wurde.

      • Genau das Gleiche dachte ich mir auch. Aber die einen sind nen mal gleicher als die anderen..
        und das bestätigt das Gefühl, das größere Konzerne einfach anders miteinander reden, als ein großer Konzern mit „kleinen“ Entwicklern..

  • Was haltet ihr von VyprVPN von Golden Frog?

    Bisher nutzen wir die lediglich die Connect App der Telekom um in offenen wlan sicherer zu sein.

    • Alles was kein selbst erstellter VPN Server ist sollte gemieden werden.
      Man kann sich niemals sicher sein, ob der Anbieter nicht doch deine Daten mitliest.

    • Bei jedem VPN-Anbieter kann dieser die Daten im Klartext mitlesen, wenn sie nicht von Apps selbst verschlüsselt werden. Das muß einem klar sein.
      Diesen speziellen Anbieter kenne ich jetzt nicht.

    • Bleib bei der VPN Verbindung der Connect App. oder baue einen eigenen VPN Server..

    • Ich habe VyprVPN eingesetzt bzw. setze es weiterhin ein. Ich habe diverser Anbieter verglichen und dieser kam mir recht seriös vor. Es ist sehr schwierig heutzutage im Internet überhaupt noch jemandem zu vertrauen. Das selbe gilt ja auch für die Internetanbieter oder DNS Dienste. Im Idealfall läuft der ganze Datentransfer über https. Bei VyprVPN finde ich die Apps für iOS und MacOS ganz gut gelöst. Da diese auch eine größere Auswahl an Protokollen und Einstellmöglichkeiten haben. Parallel nutze ich aber auch immer wieder mein VPN über mein Synology Router. Diesen muss man nur immer manuell starten. Da ist VyprVPN schon echt komfortabel. Die Connect App von der Telekom habe ich auch probiert, scheint mir aber irgendwie nicht so zuverlässig.

      • Die Seite wirkt tatsächlich ein bisschen Seriös.
        Aber wo ist das Impressum? Damit fällt der komplette Laden raus.
        Keine ladungsfähige Anschrift. ;)

      • Ich habe bisher auch nur mit Freedom verglichen und da stach Vypr etwas positiver hervor. Ein eigener VPN über Router zuhause fällt aus, da wir dank 16.000er Leitung nur mickerigen Upload haben.

      • @Matthias 23.08.2018, 10:01 Uhr: Du setzt VyprVPN also ein, Matthias. Dann muß Dir auch völlig klar sein, daß diese VPN-App auf einem Abo-Modell basiert.

        Für (User wie) mich unpraktikabel, da inakzeptabel. Mit Abos gegen Werbung vorgehen?: NEIN DANKE!

        Auch habe ich diesbezüglich -Gott sei Dank!- eine wesentlich billigere, sowie mindestens ebenso wirksame Alternative. …

      • @Matthias 23.08.2018, 10:01 Uhr: Beim Verwenden von VyprVPN, Matthias, muß Dir klar sein, daß es sich hier um ein (kostenpflichtiges!) Abo-Modell handelt.

        Abobasierte Apps sind für (kostenbewußte User wie) mich inakzeptabel, da kann auch VyprVPN keine Ausnahme machen.

  • Kann jemand etwas Positives über Avira Phantom VPN berichten?

  • @ tartaros84
    Das sogenannte Impressum gut es nur in der EU, buw. in DE und AT gesetzlich vorgeschrieben. In Amerika muss nichtmal eine Postanschrift genannt werden.

  • Facebook ist selber eine -wenn nicht sogar DIE- Schnüffel-App. Wäre bereits von daher wunderbar, wenn FB selber gleich mit aus den AppStores fliegen würde/aus der IOS-Systemroutine -auch als erst zu installierende App- rückstandslos entfernt werden könnte.

    Wenn jemand, gerade in bezug auf letzteren Punkt, einen Tip kennt, bitte sofort posten!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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