Vorhandene Daten werden gelöscht
Facebook deaktiviert Standortdienste wie „Freunde in der Nähe“ und den Standortverlauf
Facebook stellt mehrere Dienste im Zusammenhang mit dem Standortverlauf ein. So werden die Funktionen „Freunde in der Nähe“, Unwetterwarnungen, Standortverlauf und Hintergrund-Ortung von kommendem Monat an nicht mehr verfügbar sein.
Facebook-Nutzer können die Ankündigung zum Anlass nehmen, um generell mal wieder einen Blick auf die in diesem Zusammenhang vergebenen Zugangsberechtigungen zu werfen. Die entsprechenden Einstellungen finden sich im Bereich Standort-Berechtigungen in den Privatsphäre-Einstellungen der Facebook-App.
Unabhängig davon, was man hier aktuell eingestellt hat, werden laut Facebook nach dem 31. Mai keine von Nutzern geteilten Informationen mehr erfasst, die für diese Funktionen verwendet wurden. Nutzer haben dann noch bis zum 1. August Zeit, die vorhandenen Daten über den Facebook-Bereich Zugriff auf deine Informationen einzusehen oder hier herunterzuladen – die beiden hier im Web verlinkten Optionen finden sich auch in den Privatsphäre-Einstellungen der Facebook-App im Bereich „Deine Informationen“. Nach dem 1. August 2022 werden sämtliche Informationen bezüglich deines Standortverlaufs oder der Hintergrund-Ortung, die in der Vergangenheit von Nutzern geteilt wurden, automatisch von Facebook gelöscht.
Weiterhin Datenerfassung u.a. für Werbezwecke
Facebook verzichtet damit verbunden jedoch nicht generell auf die Erfassung von Standortdaten. Sofern nicht vom Nutzer deaktiviert, werden diese unter anderem für Werbezwecke weiterhin verwendet. Im Detail ist diese Nutzung in den Datenschutzrichtlinien von Facebook wie folgt beschrieben:
Standortbezogene Informationen: Wir verwenden standortbezogene Informationen – wie deinen aktuellen Standort, deinen Wohnort, die Orte, die du gerne besuchst, und die Unternehmen und Personen in deiner Nähe – um dir und anderen unsere Produkte, einschließlich Werbeanzeigen, bereitzustellen und diese zu verbessern. Standortbezogene Informationen können auf Dingen wie dem genauen Gerätestandort (wenn du uns gestattet hast, diesen zu erheben), IP-Adressen sowie Informationen aus der Nutzung von Meta-Produkten durch dich und andere (wie besuchte Orte oder Veranstaltungen, an denen du teilgenommen hast) basieren.
Das tiefe rumwühlen in den Facebook Einstellungen ist echt spannend. Was da von Hause aus für Erlaubnisse vorliegen…
Nur denke ich ein deaktivieren ändert auch nichts an der Situation…?
FB vom Handy löschen – sehr entspannend.
Reicht ja, wenn man ab und an am Desktop reinguggt, um z.B. von Veranstaltungen was mit zu bekommen.
Das frage ich mich auch. Ich nutze seit ca. 2 Jahren nur noch die Browser-Version am iPhone, da ich der App noch mehr misstraue ;-) Für mich funktioniert das sehr gut, es gibt kein nerviges Autoplay für Videos und über App Berechtigungen muss ich mir auch keine Gedanken machen. Den Zugriff kann man per Bookmark auf den Homescreen noch recht einfach gestalten.
Das dies nichts mit den Datenschutzeinstellungen auf der Plattform selbst zu tun hat, ist mir klar :-)
Auf dem iPhone Nutze ich dafür Friendly+. Das verwendet quasi die Browser-Version, allerdings mit vielen komfortablen Funktionen, ähnlich wie die App.
Auf dem Mac nur noch über ein Profil im Brave-Browser. im offenen Safari möchte ich mich nicht nebenher auch noch mit den ganzen Trackern rumärgern.
Was ist Facebook?
Nichts für Leute die unterm Stein leben :)
Ich find es immer wieder lustig wie manche Leute meinen sie würden kein Facebook, WhatsApp und co benutzen, die BILD Zeitung nicht lesen und nie bei McDonald’s essen aber es dennoch machen. Solche Leute sind in meinen Augen arme Würstchen.
Ich finde es immer wieder lustig, dass manche Leute sich nicht vorstellen können, dass es wirklich Menschen gibt, die all das nicht nutzen.
Also abgesehen davon, dass die BILD keine Zeitung ist, lese ich die wirklich nicht. ;-)
Es gibt zwar noch andere Blätter die Schmutz sind, aber an die BILD kommt keine ran.
Das waren eh alles Funktionen für die Katz. Facebook hat sich noch nie darum geschert, den Usern irgendwelche sinnvollen Funktionen bereitzustellen.
Während Google wenigstens nach dem Motto fährt „deine Daten gegen gute Funktionen“ und nicht aufhört, kreative Software bereitzustellen, ist Facebook nie mehr als ein schlechter Saugroboter gewesen.
Es ist ja nicht einmal möglich, nach etwas zu suchen, das man selbst oder ein Freund vor kurzem mal gepostet hat.
Wenn man Veranstaltungen erstellt, kann man nicht gezielt Freunde einladen, die (aufgrund ihres öffentlich geschalteten Heimatortes) in der Nähe der Veranstaltung wohnen. Was nützt da einem „Freunde in der Nähe“? Facebook ging es immer nur um die Daten, nie um die Funktion.