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Erste Auslegung des Neutralitätsgrundsatz

EuGH: Handytarife mit Drossel und Zero-Rating verstoßen gegen EU-Recht

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129 Kommentare 129

Mobilfunktarife, die auf der einen Seite über ein begrenztes Datenvolumen und eine Datendrossel verfügen, die nach dem Aufbrauchen des inklusive-Volumens greift, auf der anderen Seite aber bestimmte Dienste durch sogenanntes Zero-Rating trotz Drossel mit voller Geschwindigkeit versorgen, verstoßen gegen geltendes EU-Recht.

Dies hat der Gerichtshof der Europäischen Union heute mit einem Urteil gegen den Mobilfunkanbieter Telenor klargestellt und dabei erstmals die Unionsverordnung ausgelegt, mit der die „Neutralität des Internets“ innerhalb der Europäischen Union rechtlich festgeschrieben wird.

Vodafone Pass und Telekom StreamOn vor dem Aus?

Dies bedeutet: Mobilfunk-Tarife, mit Sonderkonditionen für ausgewählte Streaming-Dienste, Chat-Anbieter und sonstige Partner der jeweiligen Mobilfunkanbieter stehen rechtlich jetzt erstmals auf wackeligen Beinen. Als Frage formuliert: Stehen Vodafone Pass und das „StreamOn“-Angebot der Telekom jetzt vor dem Aus?

Dem Urteil vorausgegangen waren mehrere Verfahren der ungarischen Behörde für Medien und Kommunikation, die ihrerseits in Erfahrung bringen wollte, wie sich die Zero-Rating-Angebote mit dem Grundsatz der Netzneutralität vereinbaren lassen. Unter anderem im Visier der Behörde: die ungarischen Mobilfunker von Telenor.

Heute nun hat der Gerichtshof der Europäischen Union geurteilt und den Grundsatz der Netzneutralität folgendermaßen ausgelegt: Tarif mit Zero-Rating-Angeboten verstoßen gegen geltendes Recht, unabhängig davon mit welcher Argumentation und mit welchen technischen Mitteln der Datenverkehr verlangsamt wird:

Darüber hinaus hat der Gerichtshof entschieden, dass Maßnahmen, mit denen der Verkehr blockiert oder verlangsamt wird, als solche als mit der genannten Bestimmung unvereinbar anzusehen sind, da sie nicht auf objektiv unterschiedlichen Anforderungen an die technische Qualität der Dienste bei speziellen Verkehrskategorien, sondern auf kommerziellen Erwägungen beruhen.

Zudem steht die Tatsache in der Kritik, dass Mobilfunkanbieter überhaupt gesonderte Tarif-Vergünstigungen für Partner-Unternehmen bereitstellen, der EuGH sieht hier eine unzulässige Beeinflussung des Nutzungsverhaltens und argumentiert:

Derartige Pakete können nämlich die Nutzung der bevorzugt behandelten Anwendungen und Dienste erhöhen und zugleich die Nutzung der übrigen verfügbaren Anwendungen und Dienste in Anbetracht der Maßnahmen, mit denen der Anbieter von Internetzugangsdiensten ihre Nutzung technisch erschwert oder sogar unmöglich macht, verringern. Zudem kann, je größer die Zahl der Kunden ist, die solche Vereinbarungen abschließen, die kumulierte Auswirkung dieser Vereinbarungen angesichts ihrer Tragweite umso mehr zu einer erheblichen Einschränkung der Ausübung der Rechte der Endnutzer führen oder sogar den Kern dieser Rechte untergraben.

Der Volltext des Urteils wurde am heutigen Tag der Verkündung auf der offiziellen Curia-Website des Gerichtshof der Europäischen Union veröffentlicht.

Mit Dank an Soufiane, Karl-Heinz und Sami!

Wir haben das Ende der von StreamOn und Pass im Text als Frage formuliert.

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15. Sep 2020 um 15:14 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    • Nein eben nicht, hier geht es um die Netzneutralität.
      Wir können über solche selektiven Datendrosseln beeinflusst bzw. Gezwungen werden bestimmt Dienste zu nutzen! Anbieter die sich nicht in diesen erlesenen Kreis einkaufen können sind massiv im Nachteil, da sie quasi nicht mehr erreichbar sind, sobald das datenvolumen aufgebraucht ist!

      • Ja und? Das ist doch immer so, der eine kann es sich leisten, der andere nicht. That’s life.
        Für mich hat das nichts mit Netzneutralität zu tun.
        Hoffe, die Telekom findet einen Weg…

      • „That’s life“ mit dem Spruch disqualifiziert man sich selbst aus jeder Diskussion

      • @mensch: mag sein, ist mir aber total egal!
        Es ist nun mal so im Leben, es gibt Dinge, die kann ich mir nicht leisten, andere vielleicht schon. Statt aufzusehen, ehrgeizig zu sein und sich etwas zu erarbeiten wird in DE immer eine Neiddebatte angestossen und dann mit irgendwas mit Gleichheit, Neutralität und Co. argumentiert.

      • Wenn dein normales Datenvolumen aufgebraucht ist, kommst du auch nicht mehr in den Genuss weiter Musik zu streamen. Also ist dieses Urteil keines gegen StreamOn und Konsorten.

      • @markus, dann ist das Urteil doch in deinem Sinne. StreamOn wird’s nicht mehr geben und wer es sich leisten kann bucht eben den Unlimited Tarif.
        Deine Logik steht also doch nicht im Widerspruch zur Netzneutralität.

      • @glaDOS: so gesehen hast du Recht.
        Es war eh mein Plan zur anstehenden Verlängerung auf Unlimited zu gehen. Wobei mir meine aktuell 24GB meist reichen.

      • Schön wär es doch wenn jetzt StreamOn untersagt wird und eine richtige Flat günstig angeboten wird.

    • Die Telekom muss diesen Weg gehen, weil es bei unlimitiertrn Flats wieder ein paar Spielverderber gibt, die ihren Haus-Internetanschluss abschaffen und Tb an Daten durch das Netz schleusen.

      Netzneutralität, gerade in dieser Auslegung war schon immer ein realitätsfernes Vorgaben von Links, die eine Gefahr gesehen haben die nie bestand.
      Erinnert an das bedingungslose Grundeinkommen und andere Ideologieprojekte.

      Würde der Staat den Netzbetreibern nicht Milliarden für die Frequenzen aus der Tasche ziehen um den Staatshaushalt zu sanieren, hätten wir eh nicht diese Probleme.

  • Und Zack: Deutschland steht wieder so da wie 2010. wer glaubt da würden jetzt datenflats kommen wird wohl bitter enttäuscht werden :D

  • einfach EU übliche Tarife mit etwa 20Gb/10€ und fertig… dann jammert auch keiner mehr

    und das in allen Netzen und nicht nur O2

  • Ist es nicht so, dass wenn gesrosselt wird, alles gedrosselt wird? Also habe ich meine 8GB verbraucht, ist auch Stream On gedrosselt?!

  • AHAHAHAHAHHHAHAHAHAHAHAHAAHAHAHAHA

    Netzneutralität! Wie ich schon bei den ersten Beiträgen zu StreamOn hier auf iFun angemerkt hab! AHHAHAHAHA! Nehmt das, ihr Drosselkomiker!

    • Ich hoffe für dich dass du jetzt nicht vor dem PC sitzen bleibst bis es als Ersatz dafür unbegrenztes Datenvolumen für 10€ monatlich gibt.

      Am Ende wird StreamOn&Co wegfallen und die Inklusivvolumen werden sich nicht ändern.

      • Vielleicht werden sich die Volumen und Preise nicht ändern wenn stream in usw. wegfallen.
        Aber die Netzneutralität ist das gut!

      • Und ich hoffe für dich, Cartman, dass du für das, was du nutzt, auch zahlst. Ich tue das nämlich und habe deswegen auch in ganz Europa und Nordamerika unbegrenztes Datenvolumen, ohne Drosselung. Ganz im Sinne der Netzneutralität zahle nämlich ich als Nutzer den Zugang zum Internet und nicht ich als Firma dafür, dass ich überhaupt nutzbar bin. ;)

  • YES! Endlich mal ein richtiges Zeichen gesetzt! Hoffentlich sind diese SteamOn usw bald Vergangenheit

  • Aber Stream On greift doch nur solange man doch noch Volumen hat oder nicht? Das fällt ja dann nicht unter die Definition im ersten Absatz?!

  • Aber Telekom geht doch jetzt schon so vor, dass man wenn man gedrosselt ist, StreamOn nicht mehr greift und somit komplett gedrosselt ist. Warum sollte das dann vor dem Aus stehen?

  • Einfach die echte Flatrate anbieten und gut ist.
    Vielleicht ist das der Anfang vom Ende des Datenvolumens.

    • So sieht es aus! Oder zumindest einfach bezahlbare Tarife mit 50GB+ anbieten.

      • @Burnz:
        Die wollen aber alle unlimited für 1€ mit 5G

      • Ja und? Das sollte die Zukunft sein. Wer eine flat anbietet, darf auch nicht drosseln. Sagt eigentlich schon der Name aus. Aber wir werden ja prima von den Anbietern dressiert und unterstützen das auch noch, bis hin zur Schockiertheit, wenn man mal die Wahrheit sagt. Und das Argument mit den hohen Summen der Ausschreibungen ist Unsinn, machen sie nur einen einstelligen Prozentsatz im laufe der Jahre aus. Aber auch das ist ja so gewollt, es uns unterzujubeln.

  • Wenn zB Vodafonepass wegfällt hat man dann ein Sonderkünsigungsrecht? Weil das ist Bestandteil meines Vertrages.

  • chicken charlie

    Great! Und somit habe ich nun einen Telekom Tarif der noch 12 Monate weiterläuft und den ich vorraussichtlich nicht mit StreamOn weiter nutzen kann. War aber zum Abschlusszeitpunkt ein wichtiges Argument für mich.

    • Dafür gibt es das Sonderkündigungsrecht.

      Ist sogar ganz vorteilhaft. Die ersten 12 Monate Allen Neukundenboni mitnehmen, und dann ist man dank den EU-Richtern fein raus.

      Ist ja Problem der Telekom, wenn sie Verträge machen, die gegen geltendes Recht verstoßen.

      • Keine Chance. StreamOn ist ein zubuchbarer Dienst ohne Garantie und daher ist davon nicht der Vertrag abhängig. Ergo keine Sonderkündigung

      • msp – Du hast keine Ahnung. Schon beim Abschluss wurde vermerkt, dass es sich um eine kostenlose Zubuchoption handelt, die nicht Vertragsbestandteil ist. Einfach mal Lesen was man da abschließt.

      • Das es eine Zubuchoption ist steht im „Kleingedruckten“, ja. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass der Passus unwirksam ist. Immerhin wird StreamOn/VodafonePass vergleichbar wie das Datenvolumen, Inklusivminuten, Roaming… mit einem Haken davor beworben. Nur der Zusatz „kostenlos Zubuchbar“ ist in meinen Augen eher als Taschenspielertrick zu werten.
        In den Broschüren wird diesen Optionen teilweise die meiste Werbefläche eingeräumt.
        Da kann man schon sagen, dass das Verkaufsentscheidend ist. Ergo ist „einfach streichen“ imho nicht so einfach drin.

  • Hoffentlich machen sie das Zeug endlich mal weg, seit Jahren ist das ein hin und her. Gebt uns einfach mal richtige Datenvolumen zu normalen Preisen, dann kräht kein Hahn mehr nach diesem Zerorating-Zeug.

    • So siehts aus. Ich habe zwar StreamOn – mehr oder weniger gezwungenermaßen – aber ob nun irgend ein Dienst, Stream oder whatever nun in StreamOn enthalten ist oder nicht ist völlig undurchschaubar.

      Gilt das immer nur wenn man eine evtl. vorhandene App eines Anbieters (z.B. irgend eine Mediathek) nutzt oder auch wenn man auf den Dienst per Browser oder eine App eines anderen Anbieters zugreift? Was wenn man jemand über „persönlicher Hotspot“ WLAN zur Verfügung stellt?
      Weiss man einfach nicht, wenn man sich nicht konstant damit beschäftigt. Ausserdem gibt es logischerweise nach wie vor unzählige Dienste die nicht in StreamOn enthalten sind. Man kann auch nicht erwarten, dass jeder Anbieter mit 500 verschiedenen Mobilfunkanbietern irgendwelche StreamOn-Mitgliedschaften aushandelt.
      Also profitieren etablierte Anbieter und Startups oder nicht kommerzielle Anbieter tun sich schwer weil jeder Mobilfunkanbieter andere Voraussetzungen, Bedingungen etc. hat.

    • Gibt es doch, du kannst es dir eben nur nicht leisten. Geil ist halt nicht geil

      • Was ist das für eine Aussage? Das hat nichts mit „leisten/nicht leisten können“ zu tun. Der Umstand, dass wir den anderen EU-Ländern hinterherhinken, zeigt schon deutlich, dass sich da was ändern muss. Und Orthographie hast du dir anscheinend nicht „geleistet“. :)

  • Geht es nicht eher darum das trotz verbrauchten Volumens eben die Partner weiter in normaler Art und Weise nutzen kann? Bei StreamOn und ich glaube auch bei Vodafone kann nach Verbrauch des normalen Volumens nix mehr nutzen. Auch die Partner sind somit praktisch unbrauchbar. Das war damals mit dem Spotify Tarif auch so.

    • chicken charlie

      Die werden aber nicht kommen! Versteht das endlich mal einer.. Die Mobilfunkanbieter dürfen alle Milliarden abdrücken an unseren gierigen Staat bei den Mobilfunkfrequenzversteigerungen! Und das Geld müssen die wieder reinholen! Also wie soll den ein bezahlbarer Tarif mit einer richtigen Flat kommen? StreamOn war ein kleiner Schritt in Richtung Verbraucherfreundlich.. Nun sind wir aber wieder 500m zurückgegangen…

      • Sehe ich auch so Charlie.
        Einen großen Batten Schuld MUSS sich Staat aufladen, weil er Milliarden an den Frequenzen eingenommen hat.

      • Der Staat ist kein Dritter, kein Gegner des Volkes. Der Staat sind wir.

      • Als ob jetzt der Staat schuld ist. Die Frequenzen sind doch schon längst abbezahlt. Kleines Rechenbeispiel: Die Telekom hatte 2002 laut Statistia 24,58 Mio. Mobilfunk(!)-Kunden. Bezahlt für die UMTS-Frequenzen hat sie wohl 8,54 Mrd. €. Nach Adam Riese macht das ca. 347,44€ pro Kunde. Wenn man das jetzt auf 10 Jahre verteilt sind das 2,90€/Monat. Von den ca. 40€ was der günstige reguläre Mobilvertrag gerade kostet ist das jetzt keine Unsumme.
        Dazu kommt dann dass mittlerweile ein paar Kunden dazugekommen sind.
        Und zuletzt: was kann der Staat/wir dazu, wenn sich die Unternehmen verspekulieren? Dann ist diese Goldgräberstimmung Schuld an den Kosten und nicht der Staat oder sonst jemand.

      • stimmt hatte schon ganz vergessen dass unser gieriger staat die preise mit fake geboten nach oben manipuliert hat!!!!1111

      • Endlich mal jemand, der es verstanden hat. Es ist ein so dummes Argument. Man sollte sich einfach mal informieren, wegen jedem Scheiß wird gegoogelt. Und solche wichtigen Dinge werden immer nachgeplappert.

    • 79,- € für eine echte Flat bei Vodafone ist nicht günstig, aber bezahlbar. Also gibt es schon Tarife, die du forderst!

  • Endlich. Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wie diese Angebote bestehen können, wo doch anscheinend Netzneutralität in der EU herrscht.

    Ich begrüße das Urteil! Das Internet und auch der wirtschaftliche Erfolg vieler Firmen lebt davon, dass auch kleine, neue Anbieter auf dem Markt eine Chance haben – und nicht nur etablierte quasi-Monopolisten.

    • Es steht aber jedem Dienst frei, bei StreamOn und co. mitzumachen. Zudem, wie hier in den Kommentaren schon mehrfach geschrieben wurde, greift StreamOn nur wenn Datenvolumen vorhanden ist.
      Von daher stehen StreamOn und co. mMn auch nicht „vor dem Aus“.

      • Naja jedem frei steht es nicht direkt wenn man mal betrachtet was man alles bieten muss. Und dass kann nicht jede Plattform. Abgesehen davon ist die frage wie lange es jedem frei steht, der erste dosis ist meistens gratis ;-)

      • Man muss seine IT so einrichten dass Wartungen die entsprechende Routings betreffen mit Vorlauf geplant werden, wow. Jede IT Firma die das nicht kann sollte generell keine Dienste im Internet anbieten.

      • Danke, Steiner.

  • Ja geil. Werden meine 3GB an Musikstreaming im Monat zukünftig auf mein Datenvolumen angerechnet.
    Sehr geil.
    Ihr Pappnasen ey….

    Stattdessen sollten Drosselungen auf 64kb/s etc. für illegal erklärt werden!

  • StreamOn und Pass stehen durch das Urteil nicht wirklich vor dem Aus, da beide alles nach erreichen des Datenvolumens drosseln. Oder verstehe ich da etwas falsch?

  • Also ich finde diese Entscheidung sehr gut, da Wert auf die Netzneutralität gelegt wird.

    Auch wenn es im ersten Moment danach aussieht, dass der Nutzer der Leidtragende ist, würde es auf lange Sicht den Nutzer eher schaden, wenn es diese „Stream on“ Geschichten weiter geben wird.
    Die großen Konzerne wie Telekom und Vodafone würden dann mit großen Portalen wie YouTube und Co. Verträge abschließen, ordentlich Geld einkassieren, und der kleine Nutzer mit nicht so viel Geld und kleiner Webseite wird gedrosselt und hat keine Chance gegen die großen Konzerne.

    Schon jetzt haben Musikdienste die nicht Spotify heißen im Zuge des „Vodafone Passes“ den Nachteil, dass sie nicht berücksichtigt und diskriminiert werden.

  • Warum sich hier alle über dieses Urteil freuen kann ich nicht nachvollziehen. Am Ende zahlt der Kunde wieder mehr weil er eben für bestimmte Dienste kein inkl. Volumen mehr hat, sondern alles von seinem normalen Volumen abgeht.

    • die netzneutralität ist anscheinend den meisten mehr wie die 5€ wert

      • Wenn du ne Family Card hast und mehrer verschiedene Pässe, da bist da ganz schnell bei vielen vielen GB, und die kosten dann eben nicht mal nur 5€

      • Von wegen. Die meisten ärgern sich lediglich dass sie keine 5€ mehr ausgeben wollen und zur Hälfte des Monats mit 6 GB fertig sind, weil sie zuhause nicht vorgeladen haben. Während der Kollege rechts von denen im Zug lustig streamt und keinerlei Probleme hat. Das „netzneutralität“ Argument greift wohl bei 2% der Leute, der Rest ärgert sich nur dass Aldi das nicht auch anbietet.

    • Freuen tun sich die Leute, die in einer kunterbunten Welt leben, in der es Süßigkeiten vom Himmel regnet, ganz einfach. Ich zahle jetzt 39,99€ im Monat (mit iPhone) für 16 GB LTE + Stream On.

      Mein Nutzungsverhalten hat sich seitdem exakt um 0,0 verändert. Ich nutze keine neuen Dienste, die ich vorher nicht genutzt habe & nutze weiterhin die gleichen Dienste wie vorher auch. Mit Stream On oder ohne wird es nicht plötzlich das „neue“ Netflix geben. Da sind weltweit tausende von Hürden, da interessiert sich keiner für das deutsche Stream On. Ernst zu nehmende Technologieunternehmen wird es aus Deutschland so oder so nicht mehr geben. Jetzt wird es halt wieder Tarife geben, wo man 70-90€ bezahlt, dann seine „echte“ Flat hat. Und diejenigen, die vorher 30-50€ ausgegeben haben, werden sich wieder mit 10-20 GB zufrieden geben müssen. Und nicht vergessen, Weltfrieden wird es dadurch auch bald geben ;)

  • Einige andere Quellen deuten das Urteil anders. Danach sind die Angebote von Telekom und Vodafone nicht betroffen, da nach verbrauchtem Datenvolumen auch die bevorteilten Services gedrosselt werden.

    • Hauptsache alle freuen sich schon mal ohne richtig Ahnung zu haben :-)

      • Inside.digital

        DESHALB SIND DIE DEUTSCHEN ANBIETER NICHT VOM URTEIL BETROFFEN

        Das ist genau der Grund, weswegen das jetzt vom EuGH gesprochene Urteil keine Relevanz für den deutschen Markt hat. Telekom und Vodafone drosseln nach Verbrauch des regulären Datenvolumens alle Dienste gleichermaßen – also auch die Zero-Rating-Anwendungen. Erst, wenn du wieder reguläres Datenvolumen hast, kannst du auch wieder ohne Limit Videos schauen und Musik hören. Ein Telekom-Sprecher bestätigte uns gegenüber, dass es keine Konsequenzen für Stream On gäbe.

  • Mir scheint, die Jungs vom iphone-ticker.de und alle „Richtig So“ und „Endlich“-Schreier hier kapieren gar nicht, dass es Telekom und Vodavone gar nicht betrifft….
    Ich kenne das Urteil nicht, aber das hier im Artikel geschriebene betrifft StreamOn und Pass NICHT!

  • Welche Netzneutralität wurde den nicht gewahrt?

    Neben einem Datenvolumen von x GB bekam ich zum Vertrag noch eine extra-Flat.

    Wurden die anderen dadurch benachteiligt? Nicht in geringsten.

    Aber das „dumme Volk“ will das nicht kapieren. Die feiern etwas, was es nicht gibt und erwarten jetzt natürlich noch eine echte Datenflat für ihre mickrigen Prepaid-Tarife. Es gibt echte Flats – kosten dann weit über 100€, aber das ist euch dann wohl die Sache nicht wert…

  • Also ich verstehe und verstand das Zero-Rating so das wenn ich den Dienst xyz nutze wird mehr der dadurch erzeugte Datenaufwand nicht auf mein Datenvolumen von sagen wir 12GB angerechnet. Ergo wenn etwas nicht angerechnet wird kann man auch nicht sagen „so den Datenvolumen ist jetzt weg und das war es dann mit StreamOn“. Also keine Drosselung der StreamOn funktion nach erreichen des Datenvolumen. Hat selbst einen T-Mobile Vertrag und habe regelmäßig zum Ende des Monats das Volumen aufgebraucht und konnte dennoch weiter StreamOn nutzen.

  • Schon interessant, wie hier viele für Datenschutz, Open Source, Netzneutralität oder gegen Datenkraken die Fahne hochhalten und in den Krieg ziehen, aber beim Thema StreamOn ihre vermeintlichen Ideale einfach über Bord werfen.

    Ist in etwa so, als ginge man Freitags für die Umwelt auf die Straße, stoppt Castortransporte und wählt die Grünen, aber geht dann auf die Barikaden, wenn einem der 20€- Mallorca-Hin-und-Rückflug streitig gemacht wird.

    Schöne Doppelmoral

    • Im Internet ist halt jeder ein kleiner Aktivist. Die meisten nutzen die Themen doch am Ende nur um den eigenen Unmut etwas sozialer anstreichen zu können. Quasi das Greenwashing des kleinen Mannes (oder der kleinen Frau) :D

  • Laut dem gerade veröffentlichten Bericht bei teltarif sind Vodafone und Telekom erst mal nicht betroffen!!!!!

    • „Erstmal nicht betroffen“
      Das ist sicherlich richtig, denn der Tarif in Ungarn unterscheidet sich hinsichtlich der (Nicht)Drosselung der Stream-on Dienste.
      ABER: die ausgeführten Grundsätze der Netzneutralität sind interessant.
      M.E. verstößt schon das Nichtanrechnen der Stream-On Dienste auf das Datenvolumen dagegen. Die Argumente des Gerichts, dass Kunden hierdurch bewegt werden können, diese Dienste anstatt anderer – auf das Volumen angerechneter Dienste – zu nutzen, greift hier genauso.
      Bleibt abzuwarten, wann erneut geklagt wird.

  • Stream On macht Werbung damit, dass diese Dienste nicht auf das Valumenverbruach gezaelt wird. Und es wird nach Verbrauch des Volumens auch nicht gedrosselt.
    Zitat: „Streamen Sie ohne Limit und sparen Sie ihr Datenvolumen fuer andere Dinge auf“

    Aus meiner Sicht sind sie damit dirket betroffen und muessen den Dienst einstellen.

  • Der Text ist falsch. Sobald man sein Datenvolumen erreicht hat, werden auch StreamOn Dienste gedrosselt. Woher habt ihr immer den Mist, dass das nicht der Fall ist ?

  • VODADONE UND TELEKOM SIND NICHT BETROFFEN!!

    Quelle: Teltarif

  • Naja warum vor dem aus? Dank Vodafone pass erreiche ich nie mein volles Datenvolumen was vorher immer der Fall war.

  • In meinen Augen die richtige Entscheidung. Wo kommen wir denn hin wenn Großkonzerne wie Google und Co sich freikaufen können und z. B. Kleine neutraleAnbieter sich das nicht leisten können!

  • Wir brauchen ein Staatsnetz und keine privaten Anbieter. Internet ist wie Wasserversorgung, eigentlich ein Staatsauftrag! Und immer wenn das in private Hände fällt, wird es teuer und schlecht. Innovation im Oligopole funktioniert nur auf Kosten der Kunden. Profit über Kundenwohl. Nein, danke.

    *Staatliche 20€ Alles-Flat über die Telekom. War ja eigentlich mal ein Staatsunternehmen. Mehr braucht man nicht und ist für alle bezahlbar.*

  • Da bei verbrauchtem Volumen die Telekom komplett drosselt ist StreamOn auch nicht vor dem (hier äußerst plakativ in die Überschrift gesetztem) AUS.

  • Super tolle EU wieder ein Nachteil wieso man die EU braucht. Hoffe Telekom findet einen anderen Weg! Finde stream on richtig praktisch.

    • Du begreifst es nicht, oder? Der Grund dafür dass du Stream On brauchst ist die Telekom selbst. Sie verknappen deinen Nutzen und geben dir dann die Lösung. Und du feierst sie dafür. Es ist in etwa so als würde dir dein Wasserwerk nach 100 Litern verbrauchtem Wasser den Hahn zudrehen. Und dann bieten sie dir einen Wasser-Pass an, den du erwerben kannst, damit du zumindest fürs Händewaschen – aber auch wirklich nur dafür – Wasser bekommen kannst so viel du willst. Und dann stellst du dich hin und sagst: „Ist echt praktisch so ein Wasser-Pass“. Wie wäre es wenn sie den Hahn halt gar nicht erst zudrehen würden? Das ist praktisch. Dann hast du nämlich Wasser auch zum Trinken und zum Toilette spülen etc. Fände ich besser. ;-)

  • Aber Moment mal, wenn bei mir die Drosselung einsetzt, funktionieren auch meine Pässe nicht mehr.

  • Einfach Datenflat per Gesetz und fertig ist dann ist auch gut.

  • Endlich! Hoffe es geht diesem ganzen Drossel-Mist zur Geldscheffelei endlich an den Kragen. Habe so oft hier schon dagegen gewettert. Endlich sehe ich, dass ich mit meiner Meinung nicht allein dastehe.
    Stream On ist so ein Unding. Drosseln auch. Und dann diese heuchlerischen Datengeschenke für Telekom-Kunden, auf die sich immer alle freuen ohne zu kapieren wie sie allen Nutzern immer mehr Schaden zufügen. Aber jetzt gibt es ja Hoffnung in Form vernunftbegabter Richter. Danke danke danke für dieses Urteil. Möge dem ewigen finanziellen Ausblutenlassen der Kunden durch Telekom-Konzerne endlich ein Riegel vorgeschoben werden.

  • Ich halte die flagrante, die aber nach 1,2,5,10,50gb zu Ende ist, sowieso für Betrug. Entweder Flatrate oder nicht aber nicht ok bis hier hin.
    Ich habe eine flatrate, mit der ich jeden Tag machen kann was ich möchte. Es gibt kein Limit oder Drosselung. Ok, 70 chf ist nicht günstig aber ich genieße die unlimitierte Datennutzung extrem.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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