Aktuell für 180 Euro erhältlich
eufy Floodlight Cam E340 ausprobiert: 360-Grad-Erfassung und helles Licht
eufy hat mit der Floodlight Camera E340 eine Sicherheitskamera im Programm, die für den Einsatz im Außenbereich konzipiert und mit zwei hellen LED-Panels ausgestattet ist. Ganz wichtig in diesem Zusammenhang: Die Kamera benötigt einen festen Stromanschluss und wird dementsprechend wohl in den meisten Fällen als Ersatz für eine Außenleuchte montiert.
Bei der Verwendung als Außenleuchte gilt es zu bedenken, dass bei der E340 die Nutzung als Sicherheitskamera klar im Fokus steht. Das Licht lässt sich zwar dimmen, wenn man die Kamera aber gleichzeitig auch als stimmungsvolle Terrassenbeleuchtung verwenden will, sollte man sich die eufy Wall Light Cam S100 ansehen. Die wirkt nicht nur optisch freundlicher, sondern kann auch mit farbigen Lichteffekten dienen.
Die bessere Kamera und ist ohne jede Frage jedoch die Floodlight Camera E340. Dies liegt allem voran an dem dualen Kamerasystem, das eine Weitwinkel- und eine Detailkamera kombiniert und eine 360-Grad-Überwachung ermöglicht. Die Doppelansicht der beiden Kameras in der eufy-App ist ungewohnt, hat aber durchaus ihre Vorteile, den die überwachte Fläche vergrößert sich auf diese Weise deutlich. Optional kann man die App übrigens auch so konfigurieren, dass die beiden Kameras separat angezeigt werden.
Zur App kommen wir gleich detaillierter, zuvor noch ein paar Worte zum Lieferumfang und der Montage.
Wuchtig aber gut zu montieren
Die eufy Floodlight Camera E340 ist größer und schwerer, als wir anhand der Werbeaufnahmen erwartet haben. Angesichts ihrer Ausstattung ist das dann aber auch logisch, unten hängt das für sich schon recht große Dual-Kameramodul, im Hauptgehäuse sind der Kameramotor, Sensoren und Lautsprecher verbaut und oben sitzen dann die beiden horizontal und vertikal verstellbaren LED-Panels am Gehäuse.
Hinter einem Gummiverschluss an der Unterseite der Kamera versteckt sich ein Steckplatz für Micro-SD-Karten. Die Kamera lässt sich auch ohne Cloud-Anbindung und ohne eufy HomeBase betreiben, die Aufnahmen werden dann ausschließlich lokal auf der SD-Karte gespeichert. Die eufy HomeBase ist eine nette Option und steht dann nicht nur zusätzlicher Speicherplatz, sondern auch mehr Rechenleistung für KI-Funktionen wie Menschen-, Gesichts- oder Haustiererkennung zur Verfügung.
Die Montage der Kamera geht erfreulich einfach vonstatten. Man kann zunächst die leichte Basisplatte festschrauben und setzt dann erst die Kamera selbst auf. eufy hat hier prima mitgedacht: Weil man nur zwei Hände hat liegt ein Haken bei, mit dem man die Kamera an die Basisplatte hängen kann, während man die Kabel verbindet.
Konfiguration von Kamera und Beleuchtung
Nach erfolgter Montage kann man sich mithilfe der eufy-App an die Konfiguration der Kamera machen. Wir beginnen mit einem Blick auf die Beleuchtungsoptionen. Abgesehen von der Möglichkeit, die Flutlicht-Panels bei Bedarf zu aktivieren, kennt die E340 zwei verschiedene Automatikeinstellungen. Man kann die Beleuchtung abhängig von einer vorgegebenen Uhrzeit sowie nach Sonnenaufgang und -untergang steuern, oder die Lichtsteuerung an die Bewegungssensoren der Kamera koppeln. In beiden Fällen lässt sich die Helligkeit der Panels per Schieberegler festlegen.
Die Bewegungserkennung kann über separate Einstellungsmenüs verfeinert und beispielsweise in der Empfindlichkeit reguliert werden. Wichtig und gut war für uns hier die Möglichkeit, den Erfassungsbereich so einzustellen, dass nur ein Feld von der Mitte nach links einbezogen wird, was auch hervorragend funktioniert.
Über die Bewegungserkennung kommen wir dann auch zu den Kameraeinstellungen. Hier ist zunächst einmal die Möglichkeit zu erwähnen, eine Voreinstellung für vier verschiedene Aufnahmebereiche vorzunehmen, die man dann per Fingertipp schnell anfahren kann. Ansonsten kann man das Sichtfeld der Kamera jederzeit über ein virtuelles Steuerkreuz verändern.
Unbedingt ausprobieren sollte man die in den Schwenk- und Neigeeinstellungen versteckte KI-Nachverfolgung. Damit verfolgt die Kamera automatisch erkannte Menschen, Tiere oder Fahrzeuge und setzt dabei auch die Zoomfunktion ein.
Wenn nicht anders vorgegeben, werden die durch die Bewegungserkennung ausgelösten Videoclips gespeichert und man kann sich auch per Push-Mitteilung über neue Aufzeichnungen informieren lassen. Abhängig vom verfügbaren Speicherplatz stehen die Aufzeichnungen dann nach Datum sortiert zum Abruf über die eufy-App bereit.
Weitere Einstellungen ermöglichen es, die Video- und Audiofunktionen der Kamera anzupassen, darunter auch die Möglichkeit, das integrierte Mikrofon komplett zu deaktivieren.
Zuverlässig im Dauerbetrieb
Im Praxiseinsatz kann die eufy Floodlight Camera E340 bei uns jetzt schon seit mehreren Wochen im Dauerbetrieb überzeugen. Die Bilder hier im Artikel vermitteln auch einen Eindruck von der Leuchtkraft der beiden LED-Panels. Zugleich funktioniert die Bewegungserkennung zuverlässig und liefert nicht zuletzt auch dank der automatisierten Kamerafunktionen sehr gute und aussagekräftige Aufzeichnungen der registrierten Ereignisse.
Links die Live-Ansicht tagsüber und rechts eine Aufzeichnung bei Dunkelheit mit Flutlicht
Bezüglich der Ereignisaufzeichnung und Push-Mitteilungen müssen wir kurz noch einen Blick in den Bereich „Sicherheit“ der eufy-App werfen. Hier lässt sich nämlich ganz konkret festlegen, wann die Kamera aktiv sein, aufzeichnen und Benachrichtigungen schicken soll.
Zunächst kann man unterschiedliche Vorgaben für die Modi „Zuhause“ und „Abwesend“ machen. Beispielsweise kann man die Kamera wenn man zuhause ist komplett ausschalten oder nur Video aufnehmen lassen, während seiner Abwesenheit aber nicht nur die Aufzeichnung inklusive Push-Mitteilungen, sondern auch Alarmfunktionen wie Lichtblinken oder die in der E340 integrierte Sirene aktivieren. Zwischen diesen Grundeinstellungen kann man dann manuell, nach Zeitplan oder auch auf Geofencing-Basis wechseln.
Zum Black Friday für 180 Euro
Die eufy Floodlight Camera E340 ist eine solide Lösung zur Überwachung von Außenbereichen und kann besonders durch ihr flexibles Kamerasystem und die sehr gute Lichtleistung der LED-Panels punkten. Der offizielle Verkaufspreis für die Kamera liegt bei 229,99 Euro.
Im Rahmen der aktuellen Black-Friday-Angebote von eufy gibt es die Floodlight Camera E340 vorübergehend zum Preis von 179,99 Euro. Beachtet auch, dass eufy gerade auch andere Sicherheitsprodukte deutlich günstiger anbietet. So kostet die oben erwähnte und auch gut als Terrassenlicht geeignete Wall Light Cam S100 momentan 129,99 Euro und die eufy HomeBase 3 wird zum Sonderpreis von 119 Euro angeboten.
Eine Übersicht aller Aktionsprodukte findet ihr hier beim Hersteller sowie hier bei Amazon.
Wichtig auch zu wissen – als sensorbasierte Lampe ist das Teil nicht zu benutzen! Die Kamerasensorik lässt das Licht (z.B. als Hofbeleuchtung) nur sehr unzuverlässig angehen…
Als Kamera ist das Teil ok…
Da muss ich widersprechen, das funktioniert hier einwandfrei.
Kann man das System optional so konfigurieren dass bei Bewegung das Licht angeht aber nicht aufgenommen wird wenn man beispielsweise im zu Hause Modus ist?
Ich denke ebenfalls, dass Du Dir entweder die Einstellungen noch einmal anschaust oder reklamieren musst. Hier hatte ich ebenfalls anfangs das Problem, dass sie nur sporadisch reagierte. Ein wenig die Einstellungen angepasst und seitdem funktioniert einwandfrei.
Finde das System als Ganzes klasse. Auch der Support war schnell zur Stelle, sogar am Wochenende. Was mich aber stört ist die App. Hier sind Einstellungen bei jeder Kamera woanders zu suchen und sehen anders aus. Wenn ich die Screenshots hier sehe, ist es bei der Kamera wieder anders. Was soll sowas?
Hat sie RTSP zur Verwendung z.B. mit Synology Surveillance Station?
Manche Kameras, nicht alle
Man will doch nicht wirklich kontinuierlich RTSP über WLAN streamen?!?
Für dauerhafte Aufzeichnung (DVR/Surv.Station/…) sollte man immer über LAN gehen (PoE gleichzeitig für die Stromversorgung).
Doch.
Nur dadurch kann man es in Apple Home, Home Assistant, Homebridge integrieren.
Habe ich bei Reolink. Funkt einwandfrei. Strom ist ja am Gerät angeschlossen.
Für mich ist das, dass gleiche wie bei Chamberlain. Die haben ja die API abgeschaltet. Hintergrund dort ist, wie bei Eufy wahrscheinlich auch, dass man Werbung in der App schalten kann. Das bringt Millionen.
Alles schön und gut. So gut Eufy mit Ihrem Portfolio auch aufgestellt ist. Ohne HomeKit absolut uninteressant. Ich hoffe, dass Eufy selbst auf Matter wartet (wenn es denn mal Kameras unterstützten sollte).
Schade, vom Bericht hätte ich mir gerne noch ein paar Details zu den Unterschieden der Cloud-/Stand-alone-Funktion gewünscht.
Was genau geht ohne Cloud? Push Mitteilung? Gesicht/Personenerkennung?
Es gibt sicherlich viele, die so eine Kamera gerne ohne Cloud betreiben möchten…
Alles oben Beschriebene läuft ohne Cloud, siehe der Hinweis, dass die Cloud optional ist. Für Push-Mitteilungen und den Fernzugriff benötigt man aber ein Benutzerkonto (kostenlos), anders lässt sich das komfortabel nicht realisieren. Ich habe zusätzlich die HomeBase in Verwendung, die damit verfügbaren zusätzlichen Erkennungsoptionen sind nett, habe vor allem aber auch eine 15-Euro-SSD mit reingesteckt und so den Speicherplatz deutlich erweitert.
Das verstehe ich nicht. Warum kauft ihr alle Speicherplatz für die Homebase? Wofür? Die hat glaube 16 Gb? Platz. Wenn sie voll ist, werden die alten Daten überschrieben. Was interessiert mich, dass vor einem Dreiviertel Jahr der Postbote 3x geklingelt hat? Die Aufnahmen schaut sich kein Mensch an. Wichtige Sachen kann man dauerhaft speichern oder runterladen und woanders sichern. Datenschutzrechtlich darfst du das nicht, selbst wenn du den Postboten explizit darauf hinweisen würdest. Da kann man dir übelst vors Schienbein treten
Auf privatgelände darfst Du das – Hinweisschild reicht.
Keine Homekit-Integration
Vielleicht gar nicht schlecht – meine Kameras werden seit Tagen in HomeKit als nicht erreichbar angezeigt, sind aber in den Hersteller Apps da.
Finde es auch gut dass es kein hk unterstützt, auch bei mir sind viele geräte immer wieder unerreichbar!
Naja, wenn HomeKit unterstützt werden würde, müsste man es ja trotzdem nicht nutzen
Exakt
Zumindest bei der IndoorCam Pan&Tilt 2K sorgt das Nachverfolgen von sich bewegenden Objekten dafür, dass sich der Kamerawinkel dauerhaft verstellt. Ich habe damals keine Funktion gefunden, die Kamera nach der Verfolgung auf eine Standardposition zurückzufahren. Damit war die Funktion für mich nicht zu gebrauchen.
Ist das bei diesem Modell anders?
Mir ist bisher nichts dergleichen aufgefallen. Man legt eine Standardposition fest, und die hat die Kamera bisher dann auch immer wieder eingenommen.
Meine SoloCam S340 fährt wieder in die Ausgangsstellung zurück
Danke für den guten Bericht. Kurze Frage zur Montage: ihr scheint die Kamera direkt an die 230v abgeklemmt zu haben. Bei eufy im Handbuch steht bei fast allen Kameras etwas von 12v Netzteil und Anschluss an eine Steckdose. Kann man das einfach weglassen oder steckt das dann im Kameragehäuse bei euch? Oder ist das eine spezielle Version der Kamera? Bei mir kommen auch direkt 230V Kabel aus der Wand und ich finde die eufys eigentlich ganz spannend. Ggf auch die E330 ohne Licht.
Wäre prima wenn ihr dazu noch etwas sagen könntet. Danke euch!
Hi Chris, ich habe genau diese Kamera gestern bei mir installiert und man schließt sie direkt an 230V an.
Mich würde sehr ein Vergleich zum Floodlight Pro interessieren. Ist das jetzt der Nachfolger oder eine günstigere Variante?
Ich habe noch die ältere Generation Kameras von eufy, 3x die 2c und 2x die indoor pan&tilt 2k. Mit denen bin ich relativ zufrieden, mit Ausnahme der Tatsache, dass deren „Personenerkennung“ diese Bezeichnung eigentlich kaum tragen dürfte, so unintelligent wie die ist. Auch wenn sich überhaupt nichts (!) bewegt, die Kamera aber der Meinung ist, der Stuhl zusammen einem Teil der Tischdecke sei ein Mensch, überschlägt sich die Kamera mit Alarm alle 30 Sekunden.
Was mich bei der hier beschriebenen Kamera interessieren würde: Wie gut funktionieren die Datenschutzbereiche, die man von der Überwachung ausschließen kann?
Bei mir ist es so, dass am Rand immer eine Reihe Pixel sichtbar ist, und genau da verläuft ein öffentlicher Weg, auf dem natürlichen viele (harmlose) Leute rumlatschen. Habt ihr dieses Problem irgendwie gelöst? Das scheint ein Problem der eufy App zu sein und weniger ein Problem der Kamera Hardware.
Außerdem: Wenn man lokal auf der sd Karte speichert: Wenn jemand die Kamera mit Gewalt runterholt und mitnimmt, sind doch alle Aufnahmen weg (?)