iphone-ticker.de — Alles zum iPhone. Seit 2007. 38 839 Artikel

Europa lässt den Hammer fallen

EU urteilt: Apple missbraucht marktbeherrschende Stellung

Artikel auf Mastodon teilen.
113 Kommentare 113

Missbraucht Apple seine marktbeherrschende Stellung als Torwächter des App Stores zum Nachteil der direkten Konkurrenz und somit auch zum Nachteil der Verbraucher?

Eine Frage, die nach der Beschwerde des Musik-Streaming-Dienstes Spotify seit geschlagenen zwei Jahren von der EU-Kommission untersucht wurde, heute nun hat die Kommission erstmals ein vorläufiges Urteil gefällt und positioniert sich eindeutig.

Vestager

IAP-Pflicht und Entwickler-Maulkorb in der Kritik

Apple missbraucht seine marktbeherrschende Stellung und greift im App Store gleich an mehreren Fronten in den fairen Wettbewerb ein. Die Kommission kritisiert dabei vor allem zwei Punkte. Die für alle Anbieter digitaler Güter verpflichtende Nutzung des von Apple betriebenen In-App-Kauf-Systems und den damit einhergehenden Zwang zur Umsatzbeteiligung, sowie Apples Vorschriften, die es App-Anbietern verbieten in ihren Apps auf günstigere Alternativen wie etwa den Kauf von Streaming-Abos über die eigene Webseite zu bewerben.

Laut EU-Kommission würden die meisten Streaming-Anbieter die durch Apple verursachten Mehrkosten schlicht an die Verbraucher weitergeben, Apple erhöht damit künstliche die von vielen Streaming-Anbietern geforderten Gebühren.

Margrethe Vestager, in der EU-Kommission als Wettbewerbshüterin aktiv, kommentiert:

App-Stores spielen in der digitalen Wirtschaft von heute eine wichtige Rolle. Wir können mittlerweile über Apps Einkäufe tätigen und auf Nachrichten, Musik oder Filme zugreifen, anstatt zu diesem Zweck auf die entsprechenden Websites zu gehen. Im Rahmen unserer Untersuchung sind wir zu dem vorläufigen Ergebnis gelangt, dass Apple für Nutzer von iPhones und iPads, die über den App Store darauf zugreifen, ein Torwächter ist. Außerdem steht das Unternehmen mit Apple Music mit anderen Musikstreaming-Anbietern im Wettbewerb.

Durch die Festlegung strenger Regeln für den App Store, die für konkurrierende Musikstreaming-Dienste nachteilig sind, nimmt Apple den Nutzern die Möglichkeit, sich für günstigere Streaming-Angebote zu entscheiden, und verfälscht den Wettbewerb. Dies geschieht durch hohe Provisionen, die Apple bei jeder Transaktion im App Store von Konkurrenten erhebt. Außerdem verbietet Apple ihnen, ihre Kunden über andere Kaufmöglichkeiten zu informieren.

Spotify hat sich zurecht beschwert

Nach vorläufigen Feststellungen der EU-Kommission verzerrt Apple mit seinem gebaren den Wettbewerb auf dem Markt der Musik-Streaming-Anbieter und nutzt die eigene, marktbeherrschende Stellung dadurch aus, dass man den Preis konkurrierender Streaming-Angebote durch das eigene Regelwerk aufbläht.

 

Sollten sich die vorläufigen Ergebnisse bestätigen, würde Apple damit gegen Artikel 102 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union verstoßen, der ein klares Verbot einer missbräuchlichen Ausnutzung einer beherrschenden Stellung auf dem europäischen Binnenmarkt formuliert.

Jetzt muss sich Apple rechtfertigen.

30. Apr 2021 um 13:12 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    113 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich kann es zwar rechtlich nachvollziehen, aber philosophisch komme ich zu dem Ergebnis: Apples Plattform, Apples Regeln. Wer sich anschließt, muss es hinnehmen. Oder selbst was auf die Beine stellen. Kann er das nicht, hat er eben den falschen Weg eingeschlagen und sollte sich was anderes suchen. Kein Mitleid, man bekommt nichts geschenkt.

    • Immer dieser Haustiere Blödsinn. Bei einer marktbestimmenden Größe zieht das halt auch nicht mehr!

      • Dumme Autokorrektur. Jetzt weiß ich nicht einmal mehr, durch welches Wort „Haustiere“ ersetzt wurde, sorry

      • Du bist klein, baust etwas auf, und alles ist wunderbar, du wirst dafür bewundert, weil dein Geschäft mit deinem erfolgreichen Geschäftsmodell wächst, und kaum hast du eine relevante Größe damit erreicht, ist das was vorher richtig war, falsch?

        Was ist das denn für eine aus Neid geborene Denke?

      • Der Nationalsozialismus war irgendwann auch mal nur eine kleine Idee.

      • @Thomas: was ist das für ein unpassend schräger Vergleich?

      • Ich finde ihn passend. Das nennt sich auch Übertreibung und ist ein stilistisches Mittel, welches meinen Kritikpunkt sehr klar macht. Wenn du dich daran aufreiben möchtest: meinen Segen hast du.

    • Naja, dann gäbe es auch keine freien Werkstätten.

      Egal, mit Jailbreak kann man eh alles runterladen was Apple gegen den Strich geht, aber dann wieder rumheulen das die Leute nichts dafür zahlen.

      Auch das was im AppStore momentan an den Mann gebracht werden soll, ist zu 98% Mist und die 2% findet man nicht aufgrund der grottenschlechten Übersicht.

    • Ganz dünnes Eis. Wenn das so einfach wäre, könnte die Telekom und Vodafone das dreifache fürs Internet verlangen und könnte den Mitbewerber die deren Netze nutzen so viel aufbrummen dass hier nur noch die oberen 10% einen Anschluss leisten könnten (nur als Beispiel). Es ist da schon gut, dass wir Marktregulierer haben die nicht philosophieren sondern Consumer freundliche Fakten schaffen

    • Mit der gleichen Argumentation kannst Du sagen: EU Store, EU Regeln. Den hat sich Apple zu unterwerfen, wenn sie in der EU verkaufen wollen. Kein Mitleid.

    • Da bin ich auch dafür. Nicht gut wirtschaftende Firmen und Konzerne werden reguliert, sondern Monopolstellungen! Das ist ein Unterschied.

      • Apple hat keine Monopolstellung, denn der Smartphone-Markt wird bestimmt zu 75% von Android dominiert.
        Und den App Store als Monopol zu sehen finde ich falsch. Der Store gehört zum iPhone und iPad dazu, denn das ist das Konzept von Apple. Und jeder der ein iPhone kauft oder dafür entwickelt weiß das. Wer das nicht mag, kann auf ein Android Smartphone ausweichen oder dafür entwickeln.
        Wenn den Entwickler die Abgaben zu teuer sind, dann sollen sie halt keine Apps dafür anbieten, sie könnten ja noch immer 75% des Marktes erreichen. Denn würde es keine guten Apps mehr für den App Store geben, müsste Apple handeln und ihn wieder attraktiver machen, sprich die Preise senken. Aber da man über den App Store Millionen zahlender Kunden erreicht, scheint es sich ja noch immer, trotz der 30%/15%, zu lohnen, Apps dafür bereit zu stellen.
        Man muss auch sehen, dass die Entwicklung von iPhone und iPad auch zu dem ganzen Konzept gehört, denn sollten diese nicht mehr gut sein, hätte Apple nicht mehr soviel Kunden. Also muss man auch diese Kosten mit einberechnen, die Entwickler mit zahlen müssen.
        Hätte Spotify einen Nachteil, dann hätten sie nicht soviel Mitglieder. Und wenn man sich einen Fußball Club kaufen kann, dann verdient man wohl genug.

        Ich möchte nicht, dass die EU und Gerichte das regeln, denn der Markt könnte das selber. Auch möchte ich kein iPhone, dass dann eigentlich wie Android ist.

      • Relativ gesehen sorgen iOS Nutzer für deutlich hohe Umsätze, so dass iOS für Anbieter essentiell ist.
        Nicht zuletzt wir Konsumenten haben Apple so groß und wertvoll gemacht, so dass es nun an der Zeit ist, dass im Sinne des Konsumenten entschieden wird.

      • Das iOS Nutzer mehr zahlen das stimmt. Aber warum ist iOS essentiell für den Smartphonemarkt? Jeder Entwickler könnte über Android noch 75% der Smartphonenutzer erreichen und die 25% der anderen eigentlich auch, über deren Website.

        Dann müssen die Konsumenten, wenn sie dass denn wollen, es ändern. Nachfrage / Angebot.
        Wir Konsumenten haben von dem Spielchen um die 30%/15% keinen Vorteil, denn Apple wird uns oder den Entwicklern das schon draufhauen. Am Ende zahlen wir Konsumenten eigentlich den Preis. Epic, Spotify usw. bekommen mehr und geben es nicht an den Kunden weiter, sonder kaufen sich lieber einen Fussballclub und Apple erhöht die Preise.

        Und einen offenen App Store möchte ich auch nicht, denn so etwas haben wir schon bei Android. So gesehen ist eigentlich für alle Kunden etwas da und man muss nichts ändern.

        Vielleicht wird ja mal Huawei oder so, etwas zwischen Android und Apple. Ein Konzept mit einen Smartphone und eigenem OS und einen offenem Store.

  • *bääääm*

    Mich interessiert es ob es für die enduser am Ende was nutzt und nicht der Nutzer am Ende was draufzahlt.

  • Dann hoffe ich mal, dass uns das auch wirklich was bringt.

  • Nutze seitdem es Apple Musik gibt den Dienst. Was anders kommt für mich nicht in frage. Bei mir zuhause ist ein komplettes Apple Öko-System. Was bringt mir Spotify oder andere jetzt auf meinem HomePod?
    Ich meine der Dienst hatte ich auch bevor es HomePods überhaupt gab hahaha

    • Konkurrenz belebt immer das Geschäft. Oder bist du der Meinung das unser Deutsches Internet so preiswert wäre, wenn die Telekom noch das alleinige Monopol hätte? ;)

      • Ja wäre günstiger, aber das Kartell gebietet Telekom und auch Vodafone als „Premium Anbieter“, auch Premium Preise und Premium Leistung zu bringen.
        Mit congster hat Telekom ein „Günstiger Anbieter“ geschaffen.
        Vodafone wird auch bald Probleme bekommen, wenn der Einkauf von Unitymedia nicht in die Schaffung eines neuen „Günstiger Anbieter“ um die Markthalle des Mobil und Festnetz auszugleichen.
        Denn alle Verträge der eingekauften Unitymedia Kunden müssen nun auf die Preise der Vodafone Verträge nach oben angepasst werden.
        Lest euch mal in die Materie ein, ist interessant…

      • Hahahahaha!!! Preiswert!!!! Der war geil!!!

      • Und du meinst jetzt wird es billiger? Hahaha.

    • Das ist auch so eine Sache. Spotify ist quasi auf allen Plattformen vertreten nur um Apple machen sie immer einen Bogen. Woran das liegt weiß nur Spotify, aber bis es eine Apple Watch App gab, Apple TV App und HomePod Anbindung hat es ewig gedauert.

      Erst hieß es immer Apple ist schuld, dann hat Apple die Schnittstellen geöffnet und Spotify hat lange nichts draus gemacht. Auf die HomePod Anbindung warten wir immer noch.

      Hingegen funktioniert Sonos, Xbox, Alexa alles von Anfang an ohne Probleme mit Spotify

    • Das ist schön für dich! Apples Strategie ist da wohl gut aufgegangen.
      Das Apple auf dem HomePod alternative Anbieter zulässt, Spotify jedoch nicht ist die nächste Klage würdig.

      • Spotify könnte, wenn es wollte. Die Schnittstelle ist verfügbar. Spotify nutzt seinen Marktanteil auch aus, und denkt sich, dass die meisten Kunden zu faul zum Wechseln sind oder sich nicht an andere Plattform gewöhnen wollen. Das ist zumindest meine Begründung.

    • @SOD Schön das sich die Welt nur um dich und deine Interessen dreht! Das nenn ich mal eine gesunde Psyche…

  • Uns Verbraucher:innen nützt es und Apple wird es nicht nachhaltig schaden. Kann man da wirklich dagegen sein?

  • Sry aber ich find das schwachsinnig. Ist ja nicht so das die Anbieter nicht von der Popularität des AppStores profitieren.

    Wird ja auch keiner gezwungen das Abo über den AppStore zu bezahlen.

  • Mit der Entscheidung werden die jährlichen Gebühren für die Entwicklerkonten steigen. Denn noch immer müssen bei kostenfreien Apps die Updates geprüft und freigegeben werden, wenn dann solche großen Player wie Spotify, Epic etc. alles umgehen, werden die Wartungs und Betriebskosten auf alle umgelegt. Die Deppen und Leittragenden in dem Fall sind die kleinen Entwickler.

  • Finde den ganzen Regulierungswahn der EU zu Kotzen. Wir sind mündige Bürger und jeder kann selbst entscheiden, ob er überhaupt ein Smartphone und die Dienste benutzen will. Jeder kann sich auch für das „offene “ Android und diesem eher chaotischen Modell entscheiden, wenn er das Ökosystem von Apple nicht mag. Ich bin froh, dass ich bei Apple genau das bekomme, was ich brauche und bin auch gerne bereit dafür (mehr) zu bezahlen. Ich brauche hier kein EU-Urteil!

    • Der Kommentar geht völlig am Kern des Problems vorbei. Es geht der EU überhaupt nicht um Dich, majordomo. Was Du brauchst, was Du von Apple bekommst, was Du zahlst oder ob Du ein EU-Urteil brauchst, spielt für die EU nämlich absolut keine Rolle.

      Und die Alternative Android ist auch völlig nebensächlich, es geht um die marktbeherrschende Stellung von Apple innerhalb des App Stores und wie diese die Entwickler (!) benachteiligt, den Kunden konkurrenzfähige Angebote zu bieten.

      • Doch es geht um „mich“ als User und so wird auch argumentiert, dass den Nutzern die Möglichkeit günstiger Streaminganbieter verwehrt wird … also ich fühle mich hier durchaus angesprochen als Nutzer, wenn auch von Apple in keiner Weise benachteiligt.

      • Einige fühlen sich einfach bei allem angesprochen :D
        Du könntest auch sagen du magst keine Äpfel und der Herr würde sich beschweren dass es ihn betrifft nur weil er Äpfel mag.

    • Die Beurteilung der EU ist ergangen, weil sich ein Mitwettbewerber bei der EU beschwert hat. Hierauf muss die EU reagieren, ob es einzelnen EU-Bürgern gefällt oder nicht.
      Außerdem wird hierdurch auch der Verbraucherschutz berührt, weil durch das Gebaren von Apple die Verbraucherpreise höher sind als sie sein müssten. Die höhe der Preise ist zwar nicht für alle von Interesse, aber ich denke für die weit überwiegende Zahl der Verbraucher schon.
      Im Übrigen hat die EU für die Verbraucher schon segensreiches, wie bei den Roaming-Gebühren, durchgesetzt. Es ist nicht alles schlecht, was von dort kommt!

      • Sehr gut formuliert!

      • Volle Zustimmung beim Roaming. Beim Pricing bleibt für mich die Frage, was ist besser für die User:
        1. Sauberer App Store ohne Malware und Risiko
        2. Etwas günstigere App-Preise (die so schon viel zu günstig sind aus meiner Sicht), bei unsicherem App Store

        Also ich werde mich immer für Option 1 entscheiden, weil es mir – und vielen anderen auch – egal ist, ob die App 1,99 oder 1,49 kostet. Das sind so oder so Preise, die keinem wirklich weh tun.

      • @majordomo:
        Es ist doch nicht so, dass niedrigere App-Preise zwangsläufig zu höheren Risiken führen. Ich sehe da durchaus Potential für beide Aspekte:

        3. Weiterhin sauberer App Store; zusätzlich alternative Plattformen (die ggf. bestimmte von Apple aufgestellt Kritierien hinsichtlich der Sicherheit erfüllen müssen); Aboabwicklung über die App jedeoch über Drittanbiete anstelle des AppStores; kostenlose Bereitstellung über den AppStore nur für Apps, die ansonsten auf Bezahlmöglichkeiten verzichten.(sprich: kostenlose App profitiert von der Infrasturktur, rechnet jedoch vollständig außerhalb des AppStores ab), usw.

        Und außer der Abwandung der o.g. Punkte gibt es bestimmt noch 4., 5. 6., … als Alternativen.

      • Ich bevorzuge das Apple abo System ,so hab ich ,als User, alles unter einem Hut !einstellung-Apple ID-Abonnement!!!
        Wenn man die Abos in Zukunft immer mit nem Account bei Xy abschließen muss und alles einzelne verwalten muss dann wird es ein extremer Rückschritt meiner Meinung nach

      • @MSantino: Bei einer Änderung der Zugangsregeln zum AppStore wären Abos nicht zwangsläufig auschl. unter externer Verwaltung.
        Jede App könnte doch weiterhin den AppStore zur Bereitstellung nutzen.
        Der Unterschied bestünde doch dann vielmehr darin, dass direkt über die App andere externe Zugangs- und Verwaltungmöglichkeiten zusätzlich angeboten werden könnten, die dann auch anders bepreist sein dürften.
        Wer dann bpsw. in der zentralen Aboverwaltung über Apple den Mehrwert findet, den das Abo dann ggf. mehr kostet, dann wäre das auch in Ordnung.

    • Es gibt keinen Regulierungswahn, an Stelle von zig verschiedenen Regelungen der einzelnen Mitgliedländer tritt eine. Es gibt also durch die EU weniger Regeln, nicht mehr. Außerdem ist das Schaffen von mehr Wettbewerb das Gegenteil von überregulierung.

    • Apple Fanboy hat gesprochen. Du kriegst jetzt einen Cookie von Tim Cook.

    • @majordomo,

      ist dir eigentlich bewusst was diese Regelung eigentlich bewirkt?

      Stell dir mal vor, Du würdest (hypothetisch) eine iTunes Karte bei Rewe kaufen. Und jedesmal wenn Du bei iTunes etwas kaufst zieht Rewe dir zusätzlich einen Teilbetrag ab. Wäre das in Ordnung?

      Apple kassiert beim kleinen Entwickler (und auch bei den großen) für jeden Downloads einer kostenpflichtigen App 30 Prozent ab. Das ist ja auch soweit in Ordnung, da Apple die Infrastruktur in Form von AppStore, Servern und Netzzugang bereitstellt. Ausserdem werden die Apps auf Regelkonformität und Funktionalität geprüft. Somit wird also eine Leistung erbracht und die wird bezahlt.

      Aber warum sollte Apple für Zusatzleistungen, die am AppStore vorbeigehen und mit dem Store überhaupt nicht in Verbindung stehen, also noch einmal kassieren. Ist im Falle Eric, Spotify und vielen anderen eben der Dorn im Auge, der piekt. Für mich sogar sehr verständlich.

      Nun ist dieses „Urteil“ der EU Kommission aber nur eine Feststellung über die „makrtbeherrschende Macht Apples“ und kein Urteil. Dazu könnte es im späteren Verlauf kommen. Daher hat Apple jetzt eine Frist bekommen um sich zu äussern.

      Der EU Kommission war es nur wichtig zu erkennen, das Apple hier mit seinem Store den Grundstein für die Monopolisierung seiner Mobilfunksparte gelegt hat. Und ein Monopol nützt nur demjenigen der es betreibt. Entwickler und Endkunden bleiben dabei immer auf der Strecke.

  • Finde es immer wieder seltsam, warum man von Monopol spricht, wenn doch die Masse der Europäer eh Android benutzt. Selbes Theater bei Apple Pay bzw der NFC Schnittstelle, die am Ende ja eh keine Bank haben wollte, wenn ich das richtig verfolgt habe.
    Aber naja, kommt drauf an, was jetzt passiert. Am Ende wahrscheinlich wenig, was wir merken würden.

    • Es geht um Apples „marktbeherrschende Stellung als Torwächter des App Stores“, nicht eine marktbeherrschende Stellung auf dem Smartphone-Markt.

    • Monopole kann es auch in einem begrenztem Bereich wie dem App-Store geben, denn Besitzer von Apple-Geräten können (ohne Jailbreak) auf den App-Store nicht verzichten und einfach auf eine andere Bezugsquelle ausweichen.
      Damit hat Apple in seinem „Mikrokosmos“ ein Alleinstellungsmerkmal.

  • Lol, jetzt machen alle ihre apps apps free und bieten inapp an.. Dann muss apple hald mehr gebühren verlangen für free apps was dann wiederum dann indipendent devs schmerzen wird, welche das weniger ertragen können, wie alle die big player…

  • Unsinn, was meint denn Frau Vestager, wie hoch die „Provisionen“ im stationären Handel sind? Und woher weiß Sie, dass Apple Music keine interne Provisionen bezahlen muss?

    • Das wäre dann Gegenstand von Apples Stellungnahme.

      Das Verfahren läuft allerdings schon zwei Jahre, Apple hatte daher auch ausreichend Zeit, sich dazu zu äußern. Offenbar haben sie das nicht bzw. nicht ausreichend getan.

  • Jetzt gehts also los. Ist da Amazon nicht auch marktbeherrschend? Hier könnten Verkäufer auch mehr verdienen wenn sie über eigene Homepage verkaufen. Da könnten sie die halbe Welt regulieren.
    Bitte liebe EU sei konsequent und prüfe jetzt alle Märkte mit Monopolen, Oligopolen dem Nordpol und dem Südpol und alle anderen Situationen. Ich bin gespannt wo ihr uns noch überall regulieren wollt und das Leben schwer macht. Auf gehts !

  • Ich würde auch in Zukunft meine Apps nur aus dem Original App Store laden. Wer da nicht drin ist, wird nicht beachtet.

  • Gestern ne Xbox gekauft und gleich wieder zurück geschickt.

    Allerletzte der digitale Datendealer Store! Store im Store – zig „Währungen“ – abzocke an jeder Ecke. Ständiges registrieren bei allmöglichen Entwicklerbuden: EA, Ubisoft etc. ( kommt gut mit Controller :D )

    Zum Glück gibt es den Apple App Store und Apple Arcade.
    Aber hey, nur bei Apple altern Batterien laut Steinzeit Gerichten.

    Generationsproblem? Null digitalbewisstsein? Papierzeitung rult?

  • Hauptsache Apple darf Apple Music weiter in Apple One anbieten. Der Preis ist so einfach unschlagbar gut.

  • Aus dem Grunde nutze ich schon seit 5 Jahren konsequent nur den Google Play Store auf meinem iPhone!

  • Ich hoffe wirklich, dass diese Verfahren in letzter Konsequenz zu alternativen Stores oder Sideloading führen. Und nicht bloß zu einigen Regeln für Apple.
    Ich möchte endlich die Möglichkeit haben Software frei auf meinem IPhone oder iPad zu installieren….Genau wie auf dem Mac.

    • Dann jailbreake doch. Aber ne du willst ja deine Rechte Apple gegenüber nicht aufgeben. Ich hoffe dass Apple Garantie Ansprüche ablehnt weil eine schmutzige side loadet app dein iPhone zerstört.

      • Manchmal wünsche ich mir wirklich das sich Leute hier nicht äußern dürfen, wenn sie sich sich nicht vorher mal mit der Materie befasst haben.

        Meine Rechte gegenüber Apple? Welche sollen das sein? Garantie? Die ist mir ziemlich egal.
        Ich Jailbreake nicht mehr, da ich keine Lust habe, auf die neueste iOS Version zu verzichten.
        Außerdem ist selbst der beste Jailbreak auch nur ein „Hack“ der mal besser und mal weniger gut funktioniert.
        Da habe ich einfach keinen Bock drauf. Es geht mir auch nicht darum Raubkopien von Apps auf meinem iPhone laufen zu lassen und mir nen paar Euro zu sparen.

        Es geht mir um die selben Möglichkeiten, die es auf dem Mac auch gibt.
        Jeder der wie du immer so doof daher schwallt, hat wahrscheinlich noch nie einen Mac benutzt. Die besten Programme für den Mac, gibt es nämlich meist außerhalb des AppStores.
        Auf meinen Macs kommen wahrscheinlich mindestens 80% außerhalb des AppStores.

        Das Konzept ist so auch total in Ordnung. AppStore Programme müssen sich an gewisse Regeln halten und dürfen manche Dinge nicht tun. Dafür hat der User es eben einfach und sicher.
        Alles andere holt man sich eben außerhalb des Stores und muss dann mal den Kopf einschalten.
        Ich verstehe wirklich nicht wo das Problem liegen soll?
        Sideloading könnte standardmäßig auf jedem iOS Gerät deaktiviert sein. Wie die Gatekeeper Einstellungen am Mac. Wenn der User Software von außerhalb will, hat er dann die Möglichkeit Sideloading (von Signierten oder eben unsignierten) Programme durch Eingabe des Gerätepassworts zu aktivieren.

        Auf die Weise ist Sicherheit absolut kein Thema. Jeder könnte frei entscheiden und jeder der wie du weiter auf den Store setzen will, hat keine negativen Folgen zu fürchten. Für alle anderen gäbe es aber mehr Freiheit.

        Wenn uns die Geschichte eines gelehrt hat dann, dass Monopole immer zu Lasten der Konsumenten gehen.

      • Aha anhand meines Kommentars kannst du über meine Fachkenntnisse Urteilen? Bist ein ganz großer Menschenkenner. Ich habe hier meine Meinung geschrieben wie du auch, mit dem Unterschied dass ich deine Meinung nicht als geschwalle bezeichnet habe. Und du pfeifst auf deine Rechte, willst aber dein Recht auf das neueste iOS nicht verlieren? Hm irgendwo hakt da was. Das du auf Garantie Ansprüche verzichtest glaubst du nichtmal selbst. Woher willst du wissen dass ich keinen mac habe? Kannst du mir verraten wie die Kristallkugel App heißt die du verwendest? Naja Hauptsache (klug) daher geschwallt. Und ja, ich kommentiere wie auch du gewisse Beiträge, mit dem Unterschied das ich niemanden für seine Meinung beleidige.

  • Jetzt gehts also los. Ist da Amazon nicht auch marktbeherrschend? Hier könnten Verkäufer auch mehr verdienen wenn sie über eigene Homepage verkaufen. Da könnten sie die halbe Welt regulieren.
    Bitte liebe EU sei konsequent und prüfe jetzt alle Märkte mit Monopolen, Oligopolen dem Nordpol und dem Südpol und alle anderen Situationen. Ich bin gespannt wie es uns und anderen das Leben schwerer macht.
    Los gehts!

    • Das letzte mal als ich meinen Browser geöffnet habe (da kann ich übrigens wählen zwischen Chrome, Safari, Firefox etc…..) und in meine Suchmaschine (auch hier habe ich die Wahl: DuckDuckGo, Bing, Google….) „Onlineshop“ eingegeben habe, habe ich mehr Ergebnisse bekommen als bloß Amazon.

      Da gibt es sogar nen ganzen Haufen Möglichkeiten…..
      Auf einem Mac, Windows oder Linux Rechner kann ich also tun was ich will.
      Allerdings habe ich auf meinen iOS Geräten eben keine Wahl, von woher ich meine Software beziehe….und genau darum geht es.
      Jetzt verstanden?

  • Ob spotify dann wieder günstiger wird?
    Die zahlen ja schon nur nen Drittel von dem was Apple Music an die Künstler pro stream zahlen!
    Also die bezahlen weniger an Künstler und nehmen nur mehr Geld von Kunden weil Apple Zuviel Gebühren verlangt !?hoffentlich geben sie es auch weiter

  • Dann soll die EU für absolute Sicherheit in den Alternativen App Stores Sorgen. Und das ohne Gebühren von den Herstellern zu verlangen. Naja wenn die ersten Viren unterwegs sind kaufe ich mir Trommeln oder mache rauchzeichen.

  • „Europa lässt den Hammer fallen“
    Geht’s eigentlich noch martialischer?
    Nur mal so, die EU ist nicht Europa und was Frau Versager so meint – vorläufig oder nicht – bedeutet erst einmal gar nichts. Zum Schluß entscheidet eh der Europäische Gerichtshof.

  • Kann die Sicht der EU nicht nachvollziehen.

    Jeder Einzelhändler kann selbst bestimmen, wem er in seinem (( App ))-Store was und auch mit welchem Aufschlag verkauft.

    Demnach müssten weltweite Teile des globalen Wirtschaftssystem neu gedacht und geschrieben werden.

    So gesehen also, völliger Unsinn.

    Mitbewerber sind doch viel auflagenstärker.

    Was soll so ein dummes Statement.

    Strafe für Erfolg?

      • Klar kann ich wo anders kaufen… im Falle Spotify oder Netflix z.B. auf deren Website… Ist halt nicht so sexy… und man darf nicht dafür in der App werben (was verständlich ist… Zahlen Sie bei uns 30% weniger als hier, aber wir nutzen die Platform von Apple für unsere App). Was wäre die Alternative? Apple bietet nur noch kostenpflichtige Apps im AppStore an? Jeder Entwickler muss für jeden Download und Version 50cent an Apple zahlen? Dann gibt es keine Updates mehr von guten kostenlosen Apps…

  • Ich finde es gerechtfertigt, dass Apple diese Gebühren erhebt und Richtlinien vorschreibt was zu tun und zu lassen ist. Schlicht und einfach handelt es um einen Shop in Shop. So etwas gibt es im freien Handel auch. Hier werden auch Anteile vom Umsatz an den Shopbetreiber gezahlt in dessen Shop ich meinen Kleinen Stand(Shop) habe. Und da Apple das ganze Ecosystem (Kaufhaus) bereitstellt, finde ich es als absolut legitim, dass alle die dort was verkaufen wollen sich an deren Regeln und Provisionen halten müssen.
    Wenn ich im KaDeWe einen Shop aufmachen will, muss ich mich auch an deren Regeln und Vorgaben halten. Alternativ muss ich eben draussen bleiben.

  • komisch Apple dreht den werbe Trace Hahn zu und bam die EU spring auf alles was Apple betrifft! Spotify bringt nicht zustand ewig Dauer es bis sie mal eine Software anpassen oder die Music verschwindet nach einer gewisse zeit Weil die Verträge auslaufen usw. aber man sagt ja oh ich bekomme aber so viele songs für so wenig Geld. ist aber ehe so ich bekomme eine kleine Auswahl an music die mir gefällt zu dem teuren preis. – sehe Sonny oder Amazon laufen die Verträge aus bomm ist alles weg was man kaufte oder gemietet hat. ( da lieb ich mir meine CD die mein Eigentum ist für immer, und sie läuft als MP3 auf meinem Server zuhause auf den ich über all zugreifen kann und unterwegs hören, und ich muss keinem monatlich was zahlen ). oh ja ja die EU alles wird nur noch mit und über die EU Geregelt. Brauchen wir Berlin noch ? ich meine ist Brüssel wie Washington, D.CA. ? …

  • Danach hoffe ich auf freie Sprachassistentenwahl, analog Browserwahl.

  • Man kann diese Gebühren aber ganz einfach umgehen, indem man das Abo auf der Website von Spotify abschließt und nicht bei Apple. Trifft im übrigen auf mehrere Apps zu.

    Ich nutze spotify schon lange nicht mehr weil Apple Music sich für mich subjektiv wesentlich besser anhört.

  • Vorsicht, die Politiker machen unser geliebtes Apple kaputt! Warum kann Spottify nicht auf Android bleiben?

  • @ derzoelli
    Die Tonspur „Jeder der wie du immer so doof daher schwallt, hat wahrscheinlich noch nie einen Mac benutzt“ können Sie sich wirklich sparen.

  • Für uns Endkunde ändert sich doch nix. Spotify wird jetzt sicherlich nicht billiger nur weil sie das Abo nicht über In-App anbieten müssen.

  • Niemand zwingt die Spott tify Spinner den App Store zu benutzen. Sollen diese verkommenen Penner doch im Basar ihre Minderwertige Dreckgedudel verhökern

  • Es ist eher so, daß die EU eine marktbeherrschende Stellung hat. Apple bietet wenigstens Leistung zu einem durchaus marktüblichen Preis. Vom deutschen Staat und der EU bekommt der Bürger für die weltweit höchsten Steuern nur eine überbordende Bürokratie und schlechtes Management geliefert.

  • Wer meint, Apple sei mit dem Argument „Apples Store, Apples Regeln“ schützenswert, bedenke folgendes Argument: Wer in der EU verkauft, hat europäische und nationale Regeln zu beachten (“EU Store, EU Regeln”). Ohne diese Regeln hätten wir eine reine Marktwirtschaft. Diese Wirtschaftsform würden sich nur sehr, sehr wenige wünschen, weil ein riesiger Teil der Bevölkerung zu den Verlieren zählen wird – und ziemlich sicher die, die gerade für Apple in Unkenntnis von ungeregelten Märkten argumentieren.

  • Witzig bei Apple sind alle am rum heulen, aber bei den Gebühren, die EBay und Co so veranschlagen sagt keiner was. Und die sind auch nicht weniger von Erfolg gekrönt

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPhone, iPad, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 38839 Artikel in den vergangenen 6322 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven