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Twitter-Nachfolger bekommt Druck

EU bemängelt die kostenpflichtigen „Überprüft-Häkchen“ von X

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Die Europäische Union hat auch den Twitter-Nachfolger X wegen Verstößen gegen das Gesetz über digitale Dienste im Visier. Die EU-Kommission hat X nun darüber informiert, dass das Unternehmen ihrer Auffassung nach in mehreren Bereichen gegen das Gesetz über digitale Dienste verstößt. X hat nun die Möglichkeit, die Vorwürfe zu überprüfen und dazu Stellung zu beziehen.

Allem voran kreidet die EU der Plattform die Praxis um die „verifizierten Konten“ an. Während die blauen Häkchen bei Twitter noch als Beleg dafür standen, dass es sich tatsächlich um ein offizielles Benutzerkonto handelt, sei diese Sicherheit nicht mehr gegeben, wenn jedermann einen solchen „überprüften“ Status abonnieren kann. Die hier praktifizierte Vorgehensweise sei nicht branchenüblich und täusche die Nutzer. Es gebe Hinweise darauf, dass böswillige Akteure diese Funktion missbrauchen.

X Premium

X halte zudem nicht die erforderliche Transparenz in Bezug auf die auf der Plattform ausgespielte Werbung ein und schränke Forscher entgegen der im Gesetz über digitale Dienste gefassten Bestimmungen beim unabhängigen und gebührenfreien Zugriff auf seine öffentlichen Daten ein.

Back in the day, BlueChecks used to mean trustworthy sources of information. Now with X, our preliminary view is that they deceive users and infringe the DSA. We also consider that X’s ads repository and conditions for data access by researchers are not in line with the DSA transparency requirements. X has now the right of defence — but if our view is confirmed we will impose fines and require significant changes.
-Thierry Breton, Commissioner for Internal Market

Die EU-Kommission will in der Angelegenheit als nächstes das Europäische Gremium für digitale Dienste konsultieren. Hierbei handelt es sich um eine unabhängige Beratergruppe, die sich aus den Koordinatoren der Mitgliedstaaten für digitale Dienste zusammensetzt und der Kommission übergeordnet ist.

X drohen Bußgelder und Zwangsauflagen

Für den Fall, dass sich die Auffassung der EU-Kommission bestätigt, dass X gegen die Artikel 25, 39 und 40 Absatz 12 des Gesetzes über digitale Dienste verstößt, können Geldbußen in Höhe von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes von X verhängt werden. Zumindest mit Blick auf die käuflichen „Überprüft-Häkchen“ gehen wir davon aus, dass X hier im Geltungsbereich des Gesetzes über digitale Dienste klein beigeben und das Verfahren entsprechend anpassen muss.

Die EU agiert gerade an vielen Fronten gleichzeitig. Als Erklärung für die Häufung dieser Aktivitäten kann man die Tatsache nehmen, dass die zugrundeliegenden Gesetze noch jung sind und damit erst die juristische Grundlage für solche Maßnahmen geschaffen wurden.

12. Jul 2024 um 19:24 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Oh da wird Herr Musk sicher gleich persönlich darauf antworten.

  • Nicht bemängeln, sofort abschalten.
    Sonst macht jeder was er will….
    Erst wieder zulassen wenn alles so ist wie es sein soll.
    Deshalb sollte vor jeder Zulassung penibel
    Geprüft werden.

  • Sowas von bescheuert. Als müsste das jeder in Anspruch nehmen. Wer es will muss halt zahlen aber es ist doch kein Zwang. Als gäbe es nichts wichtigeres. EU muss alles überregulieren, das was jedoch wirklich von nutzen und wichtig für die Menschen ist bleibt liegen. Dafür bekommen die EU-Abgeordneten haufenweise Geld. In der freien Wirtschaft könnten diese Leute kaum überleben.

    • Es geht doch gar nicht darum, daß die Anwender irgendetwas müssen, sondern darum, daß diese blauen Haken die Anwender täuschen, indem sie Seriosität vorgaukeln. Das war bei Twitter nicht so.

      Das ist in etwa vergleichbar mit diesen phantasievollen Labeln, mit welchen sich die Lebensmittelindustrie häufig schmückt. Viele von denen sind selbst ausgedacht und nicht mit irgendwelchen offiziellen Zertifikaten vergleichbar.

      • Es ist ein ganz normales Abo Konzept, wofür man technische Vorzüge hat. Wurde und wird so offen kommuniziert. Typischer EU Machtterror. Außerdem wollte die EU X bestechen und für Zensur auf die Geldstrafe verzichten. Musk macht sich schon für den Rechtsstreit bereit.

      • @Klaus Es ist kein normales Abo-Konzept.

        Man kann jetzt das Symbol kaufen, welches vor wenigen Monaten noch für einen verifizierten – und damit seriösen – Account benutzt wurde.

        Der bisherige Missbrauch war bisher eher erheiternd, aber das geht natürlich nicht.

      • Na klar vorher waren alle mit dem blauen Häkchen total seriös und jetzt nicht mehr. Vielleicht erst einmal die Geschäftsbedingungen durchlesen und das positivere für das Häkchen erkennen.

      • Richtig, jetzt hat jeder rechtsextreme Schwurbel-Dieter einen Haken.

    • @Nana: das machen doch nicht die Abgeordneten, sondern die Beamten in der Kommission.

  • Schon krass, dass ein Unternehmen in der EU nicht mehr selbst entscheiden können soll, was für Fantasiekennzeichen es in seiner eigenen App zulässt. Verrückt.

  • Die EU-Begründung „Darüber hinaus scheint das Verfahren von X, *förderfähigen* Forschern den Zugang zu seiner Programmierschnittstelle (API) zu gewähren…“ klingt für mich irgendwie nach Willkür. Wer definiert denn nach welchen Kriterien *förderfähig*?

      • Forscher, die mit Staatsgeld gefördert werden, sind per definitionem nicht seriös. Das ist alles so ein bullshit. Aber wie schon Vince Ebert sagte: »Das Problem ist nicht, dass eine relativ kleine Gruppe von Verrückten behauptet, dass zwei plus zwei fünf ergibt, dass es 12 verschiedene Geschlechter gibt oder dass man bei der Energieversorgung die Gesetze der Thermodynamik ignorieren kann. Das Problem ist, dass sich die große Gruppe der Normalos künstlich dumm stellt und den selben Quatsch behauptet, weil sie von den Verrückten nicht als verrückt bezeichnet werden wollen.“

      • Ein Großteil aller Forscher weltweit werden vom Staat auf die eine oder andere Weise gefördert. Und die sollen jetzt alle unseriös sein?

    • Das ist also die „Bildung“, die man auf der Lügen- und Pöbelplattform Xitter vermittelt bekommt?!

      Gott, wieviel Unsinn sollen unsere Lehrer denn noch ausbügeln…

      • @Piet wenn ich deine Antwort so lese, haben die Lehrer wohl noch ganz schön viel vor sich.
        Wenn die Wahrheit nicht so geschrieben steht, wie man es sich selbst zusammen halluziniert, ja dann ist das schon ein großer Schmerz. Aber @Piet, das musst auch du leider durch ;-)

      • Piet welche Lehrer meins du?

        Die kein Smartphone haben und nicht wissen was Internet ist oder die ein Smartphone haben und auf Facebook, Instagram sowie TikTok sind und dabei selbst kräftig alles unreflektiert kommentieren/teilen?

  • Ich frage mich langsam echt, wer denn endlich mal die EU bremst? Merkwürdig wie die immer suggerieren „zum Wohle der Bürger“ alles regulieren zu wollen aber sich da komplett verrennen. Wohne ich in Deutschland darf ich keinen günstigen Handyvertrag aus Frankreich nutzen aber Apple muss alternativ Stores zulassen. Jetzt muss ich auch noch vor blauen Haken geschützt werden die ich aber erstmal abonnieren müsste. Und ob ich den Dingern dann „traue“ oder nicht….. Da brauche ich keine Regeln der EU für!

    • Selbstverständlich darfst du einen französischen Handyvertrag nutzen, wenn du in Deutschland wohnst. Solange du einen französischen Anbieter nimmst, der da mitmacht.

    • Erzähle doch nicht so einen stuss. Natürlich kannst du deinen französischen Handyhersteller auch hier nutzen. Nur nicht dauerhaft zu den gleichen Konditionen wie in Frankreich. Und das liegt nicht an der EU sondern an deinem Vertragsanbieter, der schließt das dauerhafte nutzen deines Vertrages in Deutschland zu französischen Konditionen einfach aus. Die EU sind diejenigen die erst mal dafür gesorgt haben das du deinen Vertrag überhaupt erst mal überhaupt in der EU nutzen kannst ohne Extragebühren. Das haben die Hand Anbieter nicht von sich aus so geregt weil sie dich als Kunden so sehr mögen. Also erst mal nachdenken bevor man rumblöckt

      • Amen. Ich bin froh in Österreich keine 50 Cent pro SMS mehr zahlen zu müssen. Von Internet wollen wir gar nicht erst reden. Und gegenüber 1999 find ich unsere Tarife eigentlich sau günstig. Also ich kann mich nicht beklagen. Ich möchte nicht mehr die Gebühren von früher haben.

  • EU macht Elon Musk zu ihrer Zensur- Forderung Drohangebot wie die Mafia
    Unglaublich – aber höchstwahrscheinlich wahr! Die EU lässt „X“ unbestraft, wenn Musk über die EU-Zensurvorgaben nicht spricht! Musk würde dazu nicht lügen, warum sollte er?
    Und das passt soooo perfekt zu den feige-agressiven und heuchlerisch-betrügerischen Granden der woken EU und der CDU. Oder in diesem Fall das Schlimmste aus beiden Welten.
    Wehe, das Licht der Wahrheit scheint auf diese kriminelle EU. So wie hier einmal…

    • Ach Franki,
      woher kommt so viel Ahnungslosigkeit und gleichzeitig so viel Wut?
      Was hat man dir angetan?
      Wurdest du auch zwangsgeimpft und leidest bis heute an den Folgen und der Staat glaubt dir nicht?

      • Auch @IT,
        der hellste Stern bist du nun aber auch nicht gerade.
        Es darf wohl einfach nicht sein, was nicht sein darf.

      • Constantin Opel

        @eichhörnchen
        Geh Nüsse sammeln, der Winter wird hart.

  • Elon Musk: EU wollte geheimen Zensur-Deal mit X schließen
    Elon Musk erhebt schwere Vorwürfe gegen Brüssel. Die EU habe seiner Plattform X einen „Deal“ angeboten: Sie solle Meinungsäußerungen zensieren, um so einer Strafzahlung zu entgehen. Musk lehnte ab – jetzt plane die EU-Kommission Sanktionen gegen X.

    • Dummer Kommentar ohne irgend einen Inhalt. Kannste dir auch sparen.

      • @CaCO3 wieso? Ich finde er bringt es mit den wenigen Worten ziemlich genau auf den Punkt, was er aktuell von der EU und ihren Vorgehen so hält. Nur weil er nicht deine Meinung vertritt, musst du ihn nicht gleich so scharf angehen.

      • Constantin Opel

        @eichhörnchen
        So langsam glaube ich, dass Nüsse für Eichhörnchen gut, für menschliche Poster mit Namen @eichhörnchen aber vernebelnd. Anders kann ich mir langsam deine Kommentare nicht mehr erklären.

      • Eichhörnchen, wenn sich DieFarbeSchwarz, mal etwas genauer mit der EU beschäftigten würde, würde auch er wissen was sie ihn schon so alles gute getan hat.

  • Also ich finde, der TÜV sollte denen, die es sich leisten können auch ohne Prüfung die Plakette verkaufen können. Aber da würde die böse EU sicher auch gegen angehen. Dabei ist der TÜV auch eine Art Unternehmen und die sollen doch alles dürfen. Immer diese Regulierungswut.

  • Solch ein Sumpf voller Hass, Hetze und Fehlinformation braucht niemand!
    An vorderster Front Elon Musk, der es merkwürdig findet, dass Leugnung des Holocausts in Deutschland strafbar ist.

  • Fun Fact: Das“blaue“ Häkchen ist selbst gar nicht blau.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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