Dafür Ausbau in der Fläche
Mobilfunk-Frequenzen: 2025 erstmals Verzicht auf Auktion
Die Bundesrepublik wird im laufenden Jahr erstmals auf die Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen verzichten. Stattdessen sollen die Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica ihre bestehenden Frequenzen gegen eine Gebühr für weitere fünf Jahre nutzen dürfen.
2025 erstmals Verzicht auf Auktion
Im Gegenzug müssen sie den Netzausbau vorantreiben und bis 2030 mindestens 99,5 Prozent der Landesfläche mit einer Downloadrate von 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) versorgen. Auch entlang von Straßen und in dünn besiedelten Regionen soll die Mobilfunkversorgung so verbessert werden.
Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur (BNetzA), begründet diesen Schritt im Gespräch mit dem Handelsblatt mit der Notwendigkeit, den ländlichen Raum besser zu erschließen. Ein entsprechender Beschlussentwurf wurde dem Beirat der Behörde vorgelegt. Die Netzbetreiber hingegen kritisieren vor allem die verpflichtende Versorgung in der Fläche, da diese mit hohen Kosten verbunden sei.
Die derzeit bestehende Frequenzverteilung
Fortschritte bei der Funkloch-Karte
Parallel zum geplanten Netzausbau hat die Bundesnetzagentur kürzlich ihre Funkloch-Karte aktualisiert. Die über die Breitbandmessung-App erfassten Messpunkte des Jahres 2024 wurden eingepflegt. Die Karte ermöglicht es die aktuelle Mobilfunkverfügbarkeiten nach Bundesländern und Landkreisen zu analysieren.
Die Messpunkte werden von Anwendern der App selbst erzeugt. Dabei kann erfasst werden, ob eine Mobilfunkverbindung besteht und welche Technologie genutzt wird. Mit rund 250 Millionen erfassten Messpunkten von etwa 300.000 Nutzenden bietet die Karte eine umfangreiche Übersicht über Funklöcher in Deutschland. Die Daten werden vierteljährlich aktualisiert und sind unter breitbandmessung.de abrufbar.
Die neue Aktualisierung der Funkloch-Karte verdeutlicht, wo es weiterhin Lücken in der Mobilfunkversorgung gibt. Die Bundesnetzagentur sieht die Karte als wichtigen Baustein, um den Fortschritt beim Ausbau objektiv zu erfassen.
Na das klingt doch mal nach einer guten Idee der Bundesnetzagentur:)
„Im Gegenzug müssen sie den Netzausbau vorantreiben und bis 2030 mindestens 99,5 Prozent[..]“
hört sich für mich nach der immer selben Leier an…
Leider ja… aber die Hoffnung stirbt nie
Ich gehe mal davon aus, dass die Gebühr in Gesamtsumme nicht den Kosten der einer Versteigerung entsprechen werden.
Glaube aber nicht, dass die Tarife sich auch nur annähernd (günstiger) ändern werden.
Da wird sicher irgendein BlaBla seitens der Provider kommen…
Ja, denke ich auch. Ist wie bei den Lebensmittel- oder Auto-Branchen. Milliarden Gewinn und trotzdem Stellenabbau oder keine Preissenkung.
Alle wollen beste Netze und schnellstes Internet. Aber bitte alles zum Discountpreis. Finde den Fehler.
Äh naja, wenn die Kosten sinken, man x Millionen Gewinne macht, nach Steuern, wäre wohl Spielraum da, Preise zu senken. Aber das Geld gibt man halt lieber den Shareholdern
Was für ein Discountpreis? Es gab damals diese lächerlichen Versteigerungen für die Frequenzen: LTE. Die Regierung freute sich wegen den Mrd. Einnahmen daraus.
Und was hatten wir?
Wie durften diese Beträge aus den Versteigerungen abbezahlen!
Monat für Monat.
Das war nichts als uns das Geld aus den Taschen zu Klauen.
Man hätte den Providern lieber sagen sollen, ihr braucht nichts bezahlen aber müsst mindestens Summe X investieren/ Xx Netzabdeckung erreichen usw.
Deutschland ist weit weg von Discounter, egal welchen Tarif:
Ich, Du, Sie, er, sie, es hat.
Naja, hier in Thailand bezahle ich 20 € für 5G Unlimited. Und das Netz funktioniert überall, selbst auf kleinen Inseln.
Hmm, ist das denn Wetter unabhängig und ausfallsicher? Da habe ich schon in manchen Ländern der EU, die kein vernünftiges Kabelnetz haben, andere Erfahrung gemacht.
Mal abgesehen davon ist das Leben in Thailand gemessen an der Kaufkraft teurer als in D. Für 20€ 5G Unlimited ist bei einem Durchnittseinkommen von knapp 500€ doch recht viel.
Soll meiner meinung nach nicht günstiger werden. Die gesparte kohle sollen die Netzbetreiber lieber in mehr funkmasten stecken, das ist in meiner Wahrnehmung wichtiger.
Was für Funkmasten? Eine weitere Yacht ist viel schöner!
Hast du den Artikel gelesen?! Warum sollten denn die Tarife deshalb günstiger werden? Das Geld soll ja anderweitig investiert werden in den Netzausbau.
Ja soll soll soll…. und gekauft wird die Yacht….
+1
Ja und was haben die Provider nur vorher gemacht.
Für die Doofen, jetzt müssen sie nur (noch) ihren Netzausbau bezahlen..
Für die ganz Doofen, das ist der Scheiß den sie uns später für viel Geld vermieten wollen.
Naja, sobald eine anfängt um Nutzer zu buhlen und Rabatte zu gewähren fängt einer an. Dann könnts mal klappen mit günstigeren Preisen.. Prinzip Hoffnung bei mir. Also ein kleines bisschen ;)
Ich arbeite in der Nähe der Messe Hannover. Das war mal Cebit Hochburg. Seit Jahren habe ich hier schlechten Empfang. Am besten hier anfangen mit weiter ausbauen
Da unsere Bundesnetzagentur (Bundesregierung) weiterhin dick die Hände auf hält wird sich in Deutschland nie etwas ändern. Wir wollen gerne von euch Geld bezahlt bekommen für Frequenzen auf dem Blatt Papier und dann sollen die Anbieter noch Millionen aufwenden um den Ausbau voran zu bringen. Also 2 Mal mächtig viel Kohle ausgeben um den Ausbau zu schaffen. Wo und wann soll da also was an Tarifentgelten sinken?
Wie dick werden denn die Hände aufgehalten. Nenne mal ein paar Zahlen
Mittlerweile bin ich fast froh über ein Funkloch.
Es war schon etwas befremdlich letztes Jahr auf dem Gipfel als da eine junge Frau mit dem Handy FaceTime an machte um ihrer Freundin/Familie zu erzählen wie schön und ruhig es hier oben ist.
Unser Vodafone-Kabel-Internet fiel neulich aus. Im O2-Netz hatte ich mitten in Berlin Charlottenburg im Haus keinen ausreichenden LTE-Empfang zum Surfen – von Streaming gar nicht zu träumen.
Ich bin gespannt, wie man sicher stellt, dass nicht nur der Gewinn und die Management Gratifikationen auf Staatskosten steigen.
Der Anteil für Drillisch ist ja noch sehr gering