Beschwerdeaufkommen versiebenfacht
Erschwerte Kündigungsprozesse: Sammelklage gegen DAZN
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN steht aufgrund zahlreicher Verbraucherbeschwerden schon seit dem Jahr 2021 in der Kritik. Nach massiven Preissteigerungen meldeten sich damals hunderte von Nutzern bei den deutschen Verbraucherzentralen und schickten deren Rechtsabteilungen in die Spur. Hauptkritikpunkte waren unangekündigte Preiserhöhungen und aktive Behinderungen bei der Kündigung vorhandener Abonnements.
Sammelklage gegen Preiserhöhungen
Nun hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) angekündigt, mit einer Sammelklage gegen DAZN vorgehen zu wollen, die sich gegen die Preiserhöhungen für Bestandskunden in den Jahren 2021 und 2022 richtet. Diese wurden ohne Zustimmung der Kunden durchgeführt, was laut vzbv rechtlich nicht haltbar ist.
Die Klage fordert die Rückzahlung der erhobenen Mehrkosten. Zum 1. August 2022 hatte DAZN den Monatspreis von 14,99 Euro auf 29,99 Euro und den Jahrespreis von 149,99 Euro auf 274,99 Euro erhöht – ifun.de berichtete:
- Für Abos ab dem 1. Februar: DAZN verdoppelt die Preise
Erschwerte Kündigungsprozesse
Darüber hinaus berichten Kunden von erschwerten Kündigungsprozessen. Neben einem Zwangs-Chat und langen Wartezeiten wurden kündigungswilligen Nutzern immer wieder neue Angebote unterbreitet, um diese zur Fortführung ihres Abonnements zu bewegen. Erst wenn all diese Optionen in langwierigen Gesprächen ausgeschlagen worden waren, durfte das Geschäftsverhältnis verlassen werden.
Interessierte Anwender und von den Geschäftspraktiken betroffene Nutzer können sich auf der Seite der Verbraucherzentrale für einen Newsletter zur Sammelklage anmelden und werden dann informiert, sobald das Klageregister eröffnet wird. Die Möglichkeit zur Teilnahme an der Sammelklage besteht nach Eröffnung des Registers. Im Erfolgsfall hat dies die direkte Rückzahlung der zu viel gezahlten Gebühren zur Folge.
Interessante Zahl aus den Statistiken des Verbraucherzentrale Bundesverbandes: die Beschwerden über DAZN haben sich im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr versiebenfacht!
Bei sky ebenfalls. 2x Online Kündigung 2x Rückmail, dass zu der Kundennummer kein Betrag existiere. Angerufen, ja besteht ein Problem. Nein am Telefon kann er die Kündigung nicht annehmen. Per Mail kann man auch nicht kündigen. Am besten bis kurz vorher warten. Heute habe ich eine Beschwerde zur Verbraucherzentrale geschickt.
Ich habe meine Onlinekündigung per Bildschirmvideo dokumentiert an danach Sky im Paypal gesperrt, dass sie nichts mehr abbuchen können.
Bei Sky immer schriftlich kündigen und per Einschreiben mit Rückschein versenden.
Gleiches bei DAZN.
Ich hatte keine Probleme damit,
Gut so!
Steam und EA gleich hinterher. Ist genauso das man keinen direkten Knopf/Button zum Kündigen hat. Support usw.
Der is doch Vorschrift, wieso macht da eigl. keiner was gegen? Ich verstehe langsam echt nicht mehr, wofür wir Gesetze haben.
Tja, weil Gesetze haben nicht das gleiche ist wie Gesetze durchsetzen. Weil es immer Menschen gibt die Vorschriften und Gesetze umgehen wollen. Nicht umsonst gibt es soviel Bürokratie. Würden sich alle an alles halten was ehrlich, vernünftig und richtig ist bräuchten Gesellschaften das nicht.
Wo gibt es bei Steam denn bitte ein Abo?
Konto Kündigen ist gemeint
Es gibt bei DAZN doch einen Button zum kündigen, habe mein Jahresabo direkt wieder gekündigt, musste es halt mehrmals bestätigen, aber war alles absolut problemlos. Natürlich kann man meckern dass man 5 mal gefragt wird ob man wirklich kündigen will, aber das war es auch. Sonst geht das problemlos
Und die FAZ hat heute veröffentlicht, dass DAZN nicht immer rechtzeitig ihre Rechnungen bei der DFL beglichen hat. Läuft bei DAZN…
Das erklärt dann wohl auch warum die DFL eine Bankgarantie für die neuen Rechte haben wollte.
Exakt.
Kündigen bei Paramount + ist genau so schwer
Naja, die modernen Abo Kündigungen haben es halt vereinfacht, früher musste man eine schriftliche Kündigung, am besten per Einschreiben, einsenden. Dann hat man eine Bestätigung bekommen, dass zu dem und dem Zeitpunkt der Vertrag aufgelöst wird und fertig. Die Frage ist, was ist schwer? Also ich konnte bei Paramout mit einem Klick abschließen und mit einem anderen wieder alles beenden, allerdings über Apple TV. Ich glaube die Menschheit ist zu verwöhnt!! Das ist das größere Problem an der Sache.
Absolut richtig, zu verwöhnen, es ist nicht schwer, ein Abo zu kündigen, selbst ohne die Erleichterung, die es inzwischen schon gibt
Eine Kündigung muss genauso einfach sein wie der Abschluss. Und das geht nunmal bei allen Anbietern fast in Sekunden. Es ist eine miese Taktik das nicht auch beim Kündigen einzuhaltenden.
Kann das alles nicht nachvollziehen, man geht in sein Konto klickt auf kündigen muss noch paar mal anklicken dass man wirklich kündigen will und gut ist. Hatte noch nie Probleme irgendeinen Streamingdienst zu kündigen
Und du warst/bist Kunde bei DAZN? Und deine Kündigung ist ganz unkompliziert verlaufen, als du online gekündigt hast?
Hab ein Jahresabo bei DAZN, richtig. Die läuft bis Februar 2025, habe bereits wieder gekündigt, waren ein paar Klicks im Kundenkonto. Wie überall auch, man wird halt mehrmals gefragt ob man tatsächlich kündigen will und muss gefühlt 5 mal bestätigen aber das war es auch.
Warum schließt man überhaupt dort erst ein Abo. Man weiß und kennt doch die Preise!!! Verstehe ich nicht. Gutgläubigkeit ohne Worte
Weil man Fußball gucken will?!? Warum sollte man sonst ein Abo abschließen?
Doch, Fußballfans brauchen das…
Hier sind ein paar super schlaue unterwegs die es noch nicht probiert haben Ich habe ein 12 Monats Abo das ich zum Auslauf beenden möchte Es gibt viele Wege aber keiner führt zum Ziel
Also ich habe ebenfalls ein Jahresabo bei DAZN, und habe es problemlos über das Kundenkonto unter „Mitgliedschaft beenden“ wieder gekündigt, hat 1 Minuten gedauert.
Ich gehe davon aus, dass du auch ein Abo hast. Darüber hinaus könnte ich nit vorstellen dass ein anderer das gleiche über dein Abo denkt.
Hinterfrage mal, warum man ein Abo abschließt.
Abzocke stellt sich erst später raus. Denn zum Zeitpunkt des Abschlusses des Abos war man schließlich mit dem Preis einverstanden.
Ja, und deswegen kann man monatlich kündigen und bei einem Jahresabo ändert sich der Preis nicht und wenn doch hat man ein Sonderkündigungsrecht. Wo da ne Abzocke sein soll erschließt sich mir nicht.