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"Illegale Müll-Gebühr"

Epic Games und Spotify kritisieren Apples neue EU-Anpassungen

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64 Kommentare 64

Apple hat gestern mitgeteilt, dass seine Richtlinien für App-Entwickler in den Ländern der Europäischen Union erneut angepasst werden, um den auf den Gesetz über Digitale Märkte (DMA) basierenden Forderungen der EU-Kommission gerecht zu werden.

Die Überarbeitung wird allerdings von Teilen der Entwicklergemeinde als Augenwischerei bezeichnet, weil Apple in diesem Zusammenhang ein neues Gebührenmodell eingeführt hat, das ein Angebot von Apps in mehreren App Stores gleichzeitig sehr unattraktiv macht. Wer seine App im App Store von Apple anbietet und darin zugleich auch auf weitere Bezugsquellen außerhalb verweist, muss einen stattlichen Teil der in den konkurrierenden App Stores erwirtschafteten Einnahmen an Apple abführen. Entwickler betrachten diese Forderung als wirtschaftlich nicht realisierbar.

Es wird niemand überraschen, dass sich in diesem Zusammenhang mit dem Spieleanbieter Epic und Spotify direkt auch zwei der größten Kritiker von Apples App-Store-Konzept zu Wort gemeldet haben. Der Epic-Chef Tim Sweeney wirft Apple vor, dass es seinen bösartigen Kurs fortsetze, indem Entwicklern eine „illegale neue Müll-Gebühr in Höhe von 15 Prozent“ auferlegt werde und Apple zudem den Handel in diesen konkurrierenden Plattformen überwachen wolle.

Spotify sieht Missachtung des DMA

Spotify hat in einer an amerikanische Medien gerichteten Stellungnahme verlauten lassen, dass man den „absichtlich verwirrenden Vorschlag von Apple“ noch prüfe, der iPhone-Hersteller auf den ersten Blick jedoch grundlegende Forderungen des Gesetzes über Digitale Märkte missachte, indem ein Anteil von bis zu 25 Prozent auf externe Umsätze in Form von Gebühren abgegeben werden soll.

Die Europäische Kommission habe deutlich gemacht, dass die Erhebung wiederkehrender Gebühren für grundlegende Elemente inakzeptabel ist und erwarte nun, dass die Kommission ihre Ermittlungen beschleunige und dazu übergehe, tägliche Bußgelder zu verhängen und das Gesetz durchzusetzen.

09. Aug 2024 um 13:13 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Sweeney wieder und seine kranken Fantasien…

    So ein Spinner.

    • Naja, man mag ja halten was man will von solchen Leuten. Aber das Apple Geld für Apps haben möchte die nicht über den eigenen AppStore verkauft werden will ist komplett krank.

    • AustinPowersPensilPumpe

      Die größten Gewinner aus dem Kosmos des AppStores Spotify und Epic, welche beide x Millionen mit Apples Hilfe gemacht haben, wettern jetzt gegen diese um noch mehr Geld zu machen.
      Der ganz normale Unsinn
      Hier kennt keine Grenzen

      • Man könnte auch anders argumentieren – Apple macht Millionen mit dem Angebot fremder Firmen, nur weil sie einen Marktplatz dafür zur Verfügung stellen und deren Alternativen unterdrücken.

  • Dann sollen Epic und Spotify den AppStore doch verlassen. Aber dafür ist diese doch zu wichtig.

  • Ha ha, sie sind einfach nie zufrieden, aber bloß nicht raus aus dem App Store

  • I like Apple – wem es nicht passt oder wem Apps fehlen – der darf ja gerne Android Geräte kaufen… Als Konzern in der Größe Apple’s hat man doch langsam gar keinen Bock mehr auf diese ständige Anpassungen der EU weil irgend ein Verbraucher oder Marktteilnehmer rumflennt

  • Absolute Zustimmung, vor allem zu dem Teil von Spotify.

    Die EU muss hier endlich fahrt aufnehmen und die ersten richtig harten Strafen veranlassen.

    Apple tanzt der EU schon viel zu lange auf der Nase rum und bricht geltendes Recht.

    • Versteh nicht warum die EU ganz klar sagt: Gebühren für Apps aus alternativen Store sind verboten.
      Oder hält Apple sich einfach nicht dran?

      Was wäre los wenn Apple auf allen Macs frei Installation verbieten würde?!
      Oder Windows und Linux kommen damit.

      Mit Apple wird viel zu zahm umgegangen. Einfach Milliarden Strafe und dann lernen sie es.

      In so viele Ländern hat Apple immer mehr Gegenwind: USA, Japan, Korea…
      Und trotzdem treibt Apple ihr Spielchen weiter.

      Das es Kunden gibt die Apple da noch verteidigen…
      Die sind wahrscheinlich gegen Freiheit und für 1 Parteien Systeme.

      • Es ist immer noch Apple, die das System zur Verfügung stellen. Warum sollen alle Apps aus Apple Sicht kostenlos über ihr System funktionieren? Das würde doch auch kein anderer mitmachen.

      • @Devil

        Du meinst iOS?

        Doch, das würden andere mitmachen. Sogar Apple selbst, bei macOS.

      • Doch machen andere. Überall wo Anwendungen nicht nur aus einer kontrollierten Quelle kommen können, hat der Hersteller des Betriebssystems nichts zu melden, wenn sie außerhalb seiner Stores auf das System kommen. Windows, Mac, Linux, Android.

  • Wenn Apple bald als Reaktion ein EuPhone auf den Euro Markt bringt. Ganz ohne AppStore mit fest installierten Programmen und Snake als einziges Spiel ;-)

  • Ich hätte gerne mit meinem iPhone den gleichen Zugang wie mit meinem Macbook. Dort lade ich z. T. Apps von Webseiten (Affinity etc.) herunter, ohne dass Apple da mitverdient. Was soll am iPhone so anders sein, dass das nicht geht?

    Apple hortet das iPhone wie die Kirche einmal das imaginäre Himmelreich. Ablass gegen Spende.

    Apples Scheinversprechen sind offenbar genauso imaginär und die Einlass-gegen-Spende-Taktiken nur ein Mittel, um nicht an Macht und Reichtum einzubüßen.

    • Apple soll sich an EU-Gesetze halten und alle so: neee!
      User wollen Software laden wie auf ihren Macs und alle hier so: neee!
      Verbraucherschutz? Niedrigere Preise durch Konkurrenz? AppStores, die den Namen auch verdienen? Und alle so: nääää!

      Bitte, komme hier doch nicht mit Logik, Gesetzen und gesundem Menschenverstand…

      • Alle so: „Sollen die doch ein Google Laptop statt Macbook kaufen, wenn sie Apps ohne AppStore runterladen wollen. Ach, ne… warte…“

  • Epic ist aus dem App Store rausgeflogen und würde aber gerne wieder rein und alle Vorteile nutzen ohne dafür zu bezahlen

  • Apple, eines der reichsten Unternehmen der Welt, macht einen auf Opfer. Mal wieder.

  • Dann hoffen wir mal, dass die EU alsbald eine entsprechende 100 Milliarden Strafe an Apple verteilt.

    Das hat der Drecksladen absolut verdient.

    Man hat bereits schön gesehen, wie sie sich nur bei der Ankündigung von Konkurrenz vor Angst schön eingeschissen haben.

    Auf einmal waren in dem mittlerweile voller AboDreck und InApp-Abzocke versifften AppStore plötzlich auch Emulatoren und andere Apps erlaubt, die man früher niemals zugelassen hätte.

    Diese moderne Wegelagerei sollte hoch sanktioniert werden, im Wiederholungsfall gehören die Verantwortlichen für mehrere Jahre in den Knast.

  • Interessant, wie Leute Kunden als Schmarotzer bezeichnen, die per VPN für sich günstige Lösungen suchen (s. Google / YouTube), konkurrenzverhindernde, monopolisierende Unternehmen (hier: Apple) aber mit jeder Sauerei durchkommen lassen wollen.

    Ich kann nur hoffen, dass die EU Apple endlich auf die Finger kloppt, und zwar spürbar!

    • Was mich an der EU so stört, ist, dass Überprüfungsprozesse ewig lange dauern. Wenn man Gesetze verabschiedet, müsste man sofort sehen, dass Apple nicht nur dagegen verstößt, sondern sich auch immer wieder über die EU lustig macht.

      Man wollte bereits die Core Technology Fee überprüfen, aber das hat so lange gedauert, dass Apple in der Zeit einfach neue Forderungen erfindet.

      Bis man das wieder überprüft hat, werden wieder Ewigkeiten vergehen

      • Alle so: „Sollen die doch ein Google Laptop statt Macbook kaufen, wenn sie Apps ohne AppStore runterladen wollen. Ach, ne… warte…“

  • Ich stelle mir folgendes vor: ich gehe in den das Haushaltswarengeschäft meines Vertrauens, um dort ein Besteck Set für zwölf Personen zu kaufen. Ich stehe dann dort vor dem Regal und möchte zum Beispiel eines von WMF oder Zwilling kaufen. Dann ist dort ein Aushang auf dem steht: komm doch bitte zu Karstadt und kaufe es dort in der Haushaltsabteilung. Wenn ich nun in Karstadt das Besteckset kaufe, muss zB WMF einen Teil des Gewinns an das Haushaltswarengeschäft meines Vertrauens zahlen. Hab ich das so richtig zusammengefasst?

    • Fast. Der Unterschied liegt darin, dass du bei Karstadt das Besteck einkaufen willst, es aber nicht vorhanden ist. Du wirst unfähig geschlagen, eingesperrt und man sagt dir, dass es außerhalb von Karstadt überhaupt nichts gibt. Wenn du aber doch hier rauskommen solltest durch den Notausgang und etwas außerhalb von Karstadt findest, hat der Markt gefälligst Gebühren abzudrücken, da du ja den Notausgang von Karstadt benutzt hast

    • In etwa. Nur, dass das Haushaltswarengeschäft deiner Wahl nicht eines deiner Wahl ist, sondern das bisher einzige, das neben sich weder Karstadt, noch Harrods dulden möchte.
      Genau genommen ist dein Haushaltswarengeschäft ja auch eher so ein alter Hertie oder so. Kann Qualität enthalten, präsentiert aber überdurchschnittlich viele Grabbeltische, während hin und wieder auch Müll verkauft oder gefährliche Inhaltsstoffe gefunden werden.

      • Stimmt @Piet, es gibt ja nur ein Haushaltswarengeschäft (also den App Store). Das hatte ich übersehen. In der wirklichen Welt gibt es ja schon viele Geschäfte.
        Apple ist einfach seeeehr schlau!

    • Stell dir vor, du besitzt ein riesiges Einkaufszentrum, das Millionen von Kunden anzieht (wie das iPhone). Ein Geschäft, das in diesem Zentrum verkaufen möchte, muss entweder eine hohe Miete zahlen oder einen Teil seines Umsatzes abgeben. Jetzt schlägt ein Laden vor, eine eigene Registrierkasse im Geschäft aufzustellen und darüber abzurechnen, damit der Betreiber des Einkaufszentrums nicht an den Verkäufen mitverdient. Der Betreiber findet das natürlich nicht gut und besteht darauf, dass die Geschäfte die offiziellen Kassen des Einkaufszentrums verwenden. Der Ladenbesitzer hat darauf keine Lust und zieht vor Gericht. Dann greift die EU ein und sagt, dass es in Ordnung ist, eigene Registrierkassen zu nutzen, schließlich hat der Betreiber des Einkaufszentrums genug Geld verdient. Wenn dir dieses Einkaufszentrum gehören würde, wie würdest du darauf reagieren?

      • Mal davon abgesehen, dass der Vergleich extrem merkwürdig ist, hinkt er extrem.

        Wenn Apple das Einkaufszentrum wäre, würde das Einkaufszentrum auch eine Umsatzbeteiligung fordern, bei Artikeln die in einem anderen Einkaufszentrum um die Ecke gekauft werden. Obwohl sie mit diesem nichts zu tun haben.

      • Es geht nicht um den Store als solches sondern um das Abrechnungssystem. Das iPhone ist die Mall. Hab’s schon passend geschrieben ;)

      • Richtig, genau so sehe ich das auch. Wenn in dem großen Einkaufszentrum dann noch Produkte stehen, die dort für 100€ verkauft werden und zusätzlich steht da, geh mal
        In den Store XY, dort kostet es nur 90€, wer würde das dulden ohne dafür Geld zu kassieren. Ich habe das in anderen Artikeln schon so verstanden, dass diese Gebühr nur dann fällig wird wenn die App zusätzlich in alternativen App Stores erhältlich ist und im App Store darauf hingewiesen wird, das wäre ja kostenlose Werbung im App Store für einen anderen Store. Sorry, wer würde das hinnehmen?

  • Dann sollen doch Spotify und Epic ein eigenes Smartphone bauen und dann Apples Apps aussperren….OMG ständig am rumjammern. Gerade Sootify bezahlt doch die Künstler richtig shice….

  • So witzig wie sich die Leute Apple auslassen, aber selbst ein iPhone nutzen. Apple macht das genau richtig. Wem es nicht passt, der kann zum Googlefritzen wechseln.

    • Hier ist der Kommentar in korrigierter Form:

      Genau richtig so! Lassen wir Apple doch mit Fantasiezahlen jonglieren. Warum sollten sie nur 15% bei kleinen Entwicklern einfordern? Überlassen wir das Apple und lassen sie gleich 98% verlangen.

      Ihr regt euch alle über die Abogebühren auf, die Apple den Entwicklern quasi aufzwingt, indem sie sie dazu drängen, auf dieses Modell umzusteigen. Für die meisten Entwickler gibt es keine andere Wahl. Hier mal ein Beispiel in absoluten Zahlen, wenn du deine App außerhalb des App Stores anbieten würdest, und stell dir vor, du bist Entwickler:

      Wenn du deine App für 1,79 € anbietest und 1000 Downloads hast:

      Gesamteinnahmen: 1.790,00 €
      Reduzierte Provision: 179,00 €
      Zahlungsbearbeitungsgebühr: 53,70 €
      Erwerbsgebühr: 89,50 €
      Store-Dienstleistungsgebühr: 89,50 €
      Kerntechnologiegebühr: 0,00 €

      Gesamtgebühren: 411,70 €

      Nettoeinnahmen: 1.378,30 €

      Bei über 1.000.000 Downloads kommt noch die Core-Technologie-Gebühr dazu.

      Das heißt, 411,70 € behält Apple für sich ein, ohne wirklich etwas zu tun. Dann kommen noch die Transaktionsgebühren für das Gateway und die Umsatzsteuer hinzu.

      Es lohnt sich also nicht mehr, eine tolle App zu entwickeln für „Schumi37“, wenn man am Ende kaum etwas davon hat, wie in diesem Beispiel.

      • Ohne etwas dafür zu tun. Höhö. Betriebssystem entwickelt und das Endgerät dazu. Neben der Plattform die den Entwicklern geboten wird. Na klar. Wird ja nichts getan…. Schau dir Kamps an, 60% der Einnahmen gehen an Kamps. 40% darfst du behalten. Und musst noch deren Produkte einkaufen zu erhöhten Preisen. Da regt sich keiner auf. Aber hier die ganzen Hater…..

      • @GMB Genau das ist es, du bezahlst den Aufpreis beim Gerätekauf, weil ohne OS würde es sich gar nicht erst verkaufen, du bezahlst als Entwickler für den Entwickler-Account und zusätzlich will man dann noch etwas von deinen Einnahmen.

        Also die Frage bleibt. Wozu?

      • Zusätzlich kommt hinzu, das man einen Mac braucht um vernünftig für iOS zu entwickeln. Das sind dann nochmals zusätzliche Kosten für den Entwickler.

        An wie vielen Stellen will man noch abkassieren und das rechtfertigen?

  • Sehr gut. Weiter so Apple.
    Desto mehr sich Epic und Spotify aufregen desto besser für die Nutzer.

  • Manch Nutzer verstehe ich einfach nicht… Man kann doch die Technik und von mir aus auch die Software mögen und gleichzeitig trotzdem für fairen Wettbewerb sein. Bei manchen hier habe ich das Gefühl, wenn es von jedem möglichen Produkt nur genau eine Variante gäbe, das Leben wäre so toll… Bei Autos, nur noch Kia, nur noch Zitroneneis, nur noch blaue Einheitsanzüge und weiße Flipper, nur noch Mineralwasser… Meint ihr denn ernsthaft, dass noch wer Produkte entwickeln würde? Wir würden heute noch in feuchten Höhlen sitzen. Und Apples Verhalten ist doch der beste Beweis, dass staatliches Eingreifen notwendig ist. Statt sich damit abzufinden, werden ständig neue Hürden aufgebaut. Und wozu? Die Milliarden stapeln sich und investiert in Innovationen wird trotzdem nicht, jedenfalls nicht sichtbar und mit Erfolg.

  • Also ich kann die Aufregung nicht nachvollziehen. Durch die Regeln des DMA hat Apple nun nicht mehr den einzigen App Store für das iPhone. Wenn eine App in Apples App Store weiter angeboten wird, und in Apples App Store quasi „Werbung“ für den eigenen oder einen anderen App Store gemacht wird, und auf andere Zahlungsoptionen hingewiesen wird, dann ist es doch legitim dass Apple dafür Geld will?! Wenn das Epic oder Spotify stört steht es ihnen in der EU doch frei Ihre Apps nur noch über alternative App Stores anzubieten oder sehe ich as falsch? Dann würde diese Gebühr aus dem Artikel ja nicht fällig und gut ist. Wenn Sie weiter zusätzlich den App Store von Apple nutzen wollen um von der gigantischen Reichweite und den Vorteilen zu profitieren ist es doch vollkommen legitim, dass Apple als Betreiber des App Stores dafür Geld sehen will.

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