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Alternative zu Facebook- und Google-Logins

Entwickler müssen „Mit Apple anmelden“ nicht mehr zwingend integrieren

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19 Kommentare 19

Wenn ihr in Zukunft nach der Option „Mit Apple anmelden“ Ausschau haltet, weil eine App auch die Möglichkeit zur Anmeldung über Facebook, Google oder ähnliche Dienste bietet, kann diese Suche durchaus vergeblich sein. Apple revidiert seine bei der Einführung der Funktion gemachten Vorgaben und verpflichtet Entwickler nicht mehr dazu, den hauseigenen Dienst als Alternative zu den Login-Diensten der Konkurrenz anzubieten.

„Mit Apple anmelden“ wurde vor gut vier Jahren mit iOS 13 eingeführt. Apple wollte seine Kunden damit die Möglichkeit bieten, die persönliche Apple-ID als Basis für die Nutzung von anderen Angeboten zu verwenden. Vorbild hierfür waren die zumindest eine Zeit lang durchaus gefragten vergleichbaren Angebote von Unternehmen wie Facebook oder Google.

Mit Apple Anmelden Apps

Benutzer geben Login-Hoheit ab

Wohl nicht zuletzt, um die Verfügbarkeit der Dienstleistung anzukurbeln, hatte Apple im Anschluss an die Einführung vom „Mit Apple anmelden“ eine neue Regel für Entwickler erlassen, der zufolge die neue Option zwingend auch angeboten werden müsse, wenn sie Nutzern vergleichbare Angebote der Konkurrenz in ihre Apps integrieren.

Ob dieser Zusatzaufwand für die betroffenen Entwickler Früchte getragen hat, ist nicht bekannt. Apple hat keine Zahlen die Nutzung der Dienstleistung betreffend veröffentlicht. Ein großer Haken bei all diesen Login-Diensten ist die Tatsache, dass man das jeweilige Benutzerkonto damit quasi an einen anderen Hersteller bindet, anstatt die direkte Hoheit über den Zugang zu halten.

„Gleichwertiger Dienst“ als Alternative

Apple hat jetzt in seinen Entwickler-News angekündigt, dass die Verpflichtung zur Integration von „Mit Apple anmelden“ fortan nicht mehr besteht. Man wolle auf diese Weise mehr Flexibilität bei den Anmeldeoptionen in Apps ermöglichen. Allerdings wollen wir nicht ausschließen, dass Apple hier lediglich einem Konflikt mit gesetzlichen Auflagen aus dem Weg gehen will. Die Begründung liest sich nämlich so, dass man wenn man Anmeldedienste von Drittanbietern integriert hat zwar nicht mehr zwingend „Mit Apple anmelden“ verwenden muss, stattdessen aber einen „gleichwertigen datenschutzorientierten Anmeldedienst“ offerieren muss – was auch immer Apple darunter versteht.

29. Jan 2024 um 18:12 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    19 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Was Apple darunter versteht? Garantiert nicht Google oder Facebook Hahahaha

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  • Ich finde genau solche Dienste von Apple genial gelöst,das ist überhaupt der Grund warum ich mal eben schnell nen Account irgendwo mache um es zu testen

      • Erst mal abwarten was der Hintergrund ist. Unternehmen sollten ihre Marktmacht nicht zulange ausnutzen können. Und mal sehen was „gleichwertig“ bedeutet.
        Vermutlich ist der Dienst von Apple weiterhin am einfachsten zu integrieren. Ergo wird dieser wohl bleiben. Oder Apple verdreht die Regeln für „gleichwertig“ so wie beim iOS App Store…

      • Nö, das kann sich das Apple Management durch das ausnutzen seiner monopolartigen Stellung voll selbst ans revert heften.

        Für die letzten Prozente an mehrgewinnen haben Tim und seine Freunde allen Anstand sausen gelassen.

        Jetzt bekommen sie von mehreren Ländern die Quittung

      • Unsinn. Das ist Apples Entscheidung. Apple verbietet ja nicht weiterhin auch gleichwertig andere Login Möglichkeiten zu implementieren, was beispielsweise bei den Bezahlungen der Fall ist. Ich denke eher, dass Apple das eben Geld kostet und das ein einfacher Marketing Trick ist, die EU entsprechend schlecht wirken zu lassen.

    • Ich finde den Dienst auch gut, aber nicht das Apple permanent den Entwicklern sowas aufzwingt.
      Die jetzige Lösung mit einem „gleichwertigen“ Ersatz finde ich besser (sofern Google & Meta nicht als gleichwertig gelten).

      • Das Problem ist ja, wenn es nicht aufgezwungen wird dann integriert es kaum einer weil es mehr Aufwand und weniger Ertrag (Daten und demnach unter umständen Geld) bedeutet.

      • Naja, es muss ja entweder die Apple Lösung oder eine andere „gleichwertige“ integriert werden. Sprich der Aufwand ist ja so oder so da. Da wird sich wohl die Lösung durchsetzen die am einfachsten zu integrieren ist.

    • Einen Filter anzubieten, den der Käufer sebst setzen kann, ist Marktmissbrauch? Ei ei ei

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  • Apple windet sich. Endlich ist man aufgewacht und hat festgestellt, dass sich die behörden auch mit Lobbyarbeit nicht dauerhaft verarschen lassen.

    • Das traurige ist nur das die Behörden in Brüssel und Co. 10 Jahre geschlafen haben und jetzt erst aufwachen. Die Spielchen wird Apple jetzt noch weitere 3-5 Jahre durchziehen und am Ende wurden wir Nutzer 15 Jahre lang geschädigt!
      Apple nutzt die Trägheit der Behörden und Regierungen gekonnt aus!

  • Ach so schön. Werde dann noch weniger Accounts machen. Etwaige Apps dieser Art landen dementsprechend sofort wieder im Müll und kriegen eine entsprechende Bewertung. Bisher kam aus dieser ganzen EU Sache absolut NICHTS wirklich brauchbares für den User raus und das wird auch so bleiben, da es nicht durchegedrückt wurde, um euch was gutes zu tun.

    Antworten moderated
  • Wenn Apple die Integration für Entwickler nicht auswändiger macht als die Anmeldung mit Facebook, Google und Microsoft wäre das kein Thema, aber Apple weicht von OpenId Connect ab, ohne dass dies Voraussetzung für die tiefe Integration mit iOS wäre…Google macht das ja auch ganz gut.

  • Es geht echt bergab. Die VB bringt eine eigene App für ihre Girocard, da nervt es dann hinunter her wechseln zu müssen mit dem Apple Wallet und das jetzt das Anmelden mit Apple wegfällt, was ja wirklich super ist, ist alles andere als eine tolle News.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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