Nur Tesla und MVV günstiger
EnBW Lade-App zeigt Blockiergebühr-Timer – Preise bleiben hoch
Die Elektro-Lade-App EnBW mobility+ hat diese Woche eine für zumindest einen Teil ihrer Nutzer ausgesprochen sinnvolle Ergänzung bekommen. Bei laufenden Ladevorgängen wird beim Aufruf des Lademonitors jetzt stets ein Timer eingeblendet, der die verbleibende Zeit bis zum Start der Blockiergebühr anzeigt. Rechenspiele oder Rätselraten entfallen dementsprechend fortan.
Strompreise fallen – Elektro-Ladekosten bleiben hoch
Beim Thema Ladekosten fragen wir uns allerdings auch, wie es sich mit der zukünftigen Preisgestaltung in diesem Bereich verhält. Gerade die EnBW hat ihre Ladepreise zu Jahresbeginn massiv erhöht und diesen Schritt mit der „dynamischen Preisentwicklung“ und ambitionierten Ausbauzielen begründet.
Von einer Dynamik bei der Preisentwicklung spüren Endkunden bislang allerdings nur dann etwas, wenn es nach oben geht. Während die Einkaufspreise auf den Strombörsen inzwischen wieder deutlich gefallen sind, streichen die Anbieter diesen Preisvorteil selbst ein.
Nur Tesla und MVV haben Preise gesenkt
Einzige Ausnahmen sind soweit uns bekannt Tesla, die ihre Supercharger-Preise bereits im Mai nach unten gefahren haben, und die Mannheimer MVV AG. Letztere haben ihre Kunden diese Woche darüber informiert, dass das Elektrotanken zumindest an den unternehmenseigenen Ladesäulen vom morgigen 1. Juli an wieder ein Stück weit günstiger wird und dort fortan 49 Cent pro Kilowattstunde für AC-Ladevorgänge und 59 Cent pro Kilowattstunde für das schnellere Laden abgerechnet werden.
Das MVV-Management begründet diesen Schritt damit, dass man auch seine Kunden von der positiven Marktentwicklung profitieren lassen wolle:
Hintergrund der vergangenen Erhöhungen waren die im Zuge der Gaskriese stark angestiegenen Preise an den Energiemärkten. Die sich in der Zwischenzeit ergebenen Entspannungen möchten wir– wie versprochen – an Sie als Endverbraucher weitergeben. Bitte beachten Sie, dass die sehr hohen Energiepreise der letzten zwei Jahre leider noch immer eine Auswirkung auf die derzeit geltenden Ladepreise haben. Wir werden die Situation daher weiterhin intensiv betrachten und mögliche Spielräume für Preissenkungen nutzen.
MVV bietet auch die Möglichkeit an, bundesweit und per App die eigenen sowie das umfangreiche Netzwerk an Partner-Ladesäulen zu nutzen.
Die EnBW bleibt derweil bei den seit Januar abgerechneten 61 Cent für das Laden an eigenen und 65 Cent für das Laden an den Ladestationen anderer Betreiber.
Der Ladepreis muss endlich staatlichen Vorgaben unterliegen (geeichte Ladesäulen), preistransparenz usw.
Ladesäulen muss doch schon jetzt geeicht bzw. der europäischen MID entsprechen?
Nein, Ladesäulen müssen im Gegensatz zu Kraftstoffsäulen in Sachen Abgabemenge nicht geeicht werden. Es gibt da auch klagen zu gegen Tesla z. B.
Das ist ziemlicher Quatsch mit der Eichung. Jede Lade Säule in Deutschland muss über einen eichkonformen Abgabezähler verfügen. Weiß ich ziemlich genau, ist mein täglich Brot. Prüftechnik für Ladesäulen und sowas….
Und genau deswegen hat Tesla Klagen am Hals, weil sie ihm diesen Standard nicht erfüllen. Ansonsten, werden Ladesäulen, die keinen Icon from Zähler haben gleich bemängelt und außer Betrieb genommen von unseren Prüfteams.
muss aber tatsächlich auch sagen, es ist mir noch keine Schnellladesäule untergekommen, die keinen passenden Stromzähler hatte. Der worst Case war bis jetzt, dass die Eichung abgelaufen war, um ein paar Monate.
Wenn die Strommenge die Abrechnungsgrundlage gegenüber Dritten – auch im halböffentlichen Bereich – muss selbstverständlich ein geeichter Zähler vorhanden sein. Dieser ist meist über ein Sichtfenster an der Säule einsehbar. D. h. ich kann, wenn ich vor Misstrauen schon zerfressen bin, den Anfangs- und Endzählerstand notieren und dann prüfen, ob das mit meiner Abrechnung übereinstimmt.
Preise vorschreiben geht nur, wenn die Ladesäulen gefördert wurden und genau das passiert mit den neuen Deutschlandnetz. Da gibt es Höchstpreise. Wer meint mit den preisen nicht genug Gewinn zu machen, nimmt nicht an dem Projekt teil. Ansonsten wäre es schwierig preise festzulegen, weil jeder Ladepark unterschiedlich teurer ist. Und geeichte Ladesäulen sind ja längst vorgeschrieben und kein echtes Problem.
Sind aber mittlerweile einer mit der günstigen. PowerPass Elli alle teurer
Soll dieser Satz irgendwas aussagen? Tut er momentan nämlich leider nicht. Versuchst du es nochmal?
Ich glaube er/sie meint: EnBW ist aber mittlerweile einer der günstigsten. PowerPass und Eli sind alle teurer.
Maingau, EWEGo… alles billiger als Enbw.
Hab bis heute nicht kapiert wieso ich an leeren Ladesäulen Blockiergebühren zahle.
Tesla hatte mal wenn Ladesäule unter 50% Auslastung dann keine Gebühr. Random Zahle ich oder Zahle ich nicht. Nervt ab.
Wie kann die Ladesäule leer sein, wenn du dran stehst und (zu lange) lädst?
Hier gibts 24 Ladesäulen… wenn ich dran stehe sind immer noch 23 frei….
Es galt mal Auslastung <=50% keine Blockiergebühr.
Das ist bei SuCs immer noch so. Unter 50% Auslastung keine Blockiergebühr. Danach wird es teuer. Bei Auslastung 100% wird es sogar richtig teuer.
Eben nicht, manchmal zahl ich Blockiergebühren manchmal nicht. Selber Supercharger immer ca gleiche Auslastung wenn ich lade.
Wieso kappierst du das nicht? Welche Ladesäulen, eine einzigste in der Gegend, oder 15? Bei einer kann innerhalb paar Minuten jemand laden wollen, bei 15 sind es meist Schnelllader an irgendwelchen Autobahnen, wozu willst du da übernachten?
Kannst du lesen?
So wenig die einen die Spritpreise noch interessieren, so wenig interessieren sich die anderen für Ladestrompreise. Nur mal so.
Was ist denn das bitte für ein nutzloser Kommentar?
wieso nutzlos?
Manchen Leuten ist es egal, was du an der Ladesäule zahlst und warum wird hier sofort nach staatl. Regulierung gejammert?
Fahr doch an eine billigere Ladesäule
Da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich habe im gesamten letzten Jahr nur 6x an einer Ladesäule laden müssen – da interessieren mich die Preise deutlich weniger, als es die Preise an der Tankstelle jemals waren.
Meiner Meinung nach, sollte der Ausbau der Ladesäulen sich vielmehr auf private Lademöglichkeiten konzentrieren – denn unterwegs gibt es eigentlich schon genug Lademöglichkeiten.
Aber – und da bin ich auch ganz ehrlich- hätte ich keine Lademöglichkeit zu Hause, dann hätte ich auch kein Elektroauto.
Meine Tochter hätte auch gern eins, aber ständig irgendwo 30 min stehen zu müssen, hält sie auch für zu lästig und ihr Vermieter erlaubt nicht einmal die Errichtung einer Ladesäule an ihrem Stellplatz auf ihre eigenen Kosten. Da sollte der Gesetzgeber dringend dran arbeiten.
Ist doch schon längst passiert. Seit 2020 … nur ein Problem mit dem jeweiligen örtlichen Garagengesetz kann dem entgegenwirken.
https://www.anwalt.de/rechtstipps/mieter-und-wohnungseigentuemer-gesetzlicher-anspruch-auf-zustimmung-zum-einbau-einer-e-ladestation-wallbox-191265.html
Ist die neue Version der App immer noch Tracking verseucht? Und ja man kann es prüfen.
Dann prüf es doch einfach!
Bei EnBW gibt es keine Spielräume für niedrigere Preise. Die müssen ihr Netz in Süddeutschland ausbauen und die Aktionäre wollen ja auch was haben. Betrifft die Preise an Ladesäulen wie auch den Haushaltsstrom.
Ja, mit 3,3 Mrd. Euro operativem Ergebnis 2022 nagen die ja fast am Hungertuch :-/
Dann wird man sie, so wie die anderen, dazu zwingen müssen.
Ich „musste“ kürzlich an der Autobahn A28 bei EnBW laden: 0,85€ pro kW und 0,26€ Minutenpreis für JEDE Lademinute.
Da vergeht einem der Elektrospass wirklich…
War doch klar, dass der Ladestrom für Fahrzeuge nicht dem vom Haushaltsstrom entsprechen wird. Irgendwer muss doch gemolken werden.
Zitat:
Direkt an der E-Ladestation bezahlen, ohne Registrierung. Ob mit deiner EC- oder Kreditkarte – bei ALDI SÜD lädst du Grünstrom in der Regel günstiger als zu Hause*:
Zu Hause z.Zt 45ct/kWh ohne Preisdeckel…
Über welchen Anbieter hast du geladen? Oder hast adhoc geladen?
Seid wann gibt es in Deutschland Kombinationen zwischen kWh- und Minutentarifen?
Das scheint mir eher was mit dem EMP als mit dem CPO zu tun zu haben.
@Krümel Es gibt vereinzelt Ladetarif-Anbieter die solche Tarife haben. Erscheint den teuersten davon ausgewählt zu haben. Direkt an der Säule (ad-hoc) ist es sogar günstiger. Mit meiner EnBw Karte zahle ich 0,51€
Ich habe eine „Charge&Fuel“ Karte von meinem Arbeitgeber zum Auto mit dazubekommen.
Na, dann ist dein Arbeitgeber selbst schuld, aber auch nicht sein Problem. Das sind so ziemlich die übelsten abzocken, die es gibt.
Der soll mal lieber umschalten auf Shell Business oder so.
Da gibt es teilweise recht gute Angebote.
Die EnBw App funktioniert ja auch mit der ADAC Ladekarte – dann für 60ct
EnBW ADAC-special 51 ct !!
Wie beschleunigt man den Ausbau der E-Mobilität? Richtig, drehe die Preise maximal nach Oben. Exklusiv in Deutschland.
+1
Wie beschleunigst du die Lust auf E-Mobilität zu verzichten.
Richtig, drehe die Preise maximal nach oben.
Im ADAC-Tarif:
EnBW 51 ct/kWh,
andere Betreiber 60 ct/kWh und
Ionity 79 ct/kWh.
Tesla 0,38-0,45 € Für Tesla Fahrer. Günstiger als bei mir zu Hause. :)
Das Krebsgeschwür ist die Strombörse, die muss weg.
Lade hauptsächlich am Supercharger mit einem „Nicht“-Tesla. Mit Abstand am günstigsten. Schade das die deutschen Ladesäulenanbieter dermaßen hohe Preise haben.
Liebes iPhone Ticker Team.
ich bin gerade mit einem Hyundai Kona auf Urlaub nach Kroatien gefahren. Dabei habe ich zum ersten Mal entdeckt, dass es neben ABRP nun mit PUMP eine weitere App gibt, die einem passende Ladestopps und deren Länge vorschlägt.
kennt ihr diesbezüglich noch weitere Apps die man sich anschauen sollte?
Ich sage voraus, das EnBW von Verbraucherschützern verklagt und gerichtlich dazu verdonnert wird, auch sinkende Preise an die Kunden weiterzugeben.