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Mangelnde Aufklärung durch Krankenkassen

Elektronische Patientenakte ab Januar: Verbraucherzentrale übt Kritik

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118 Kommentare 118

Ab Januar 2025 sollen gesetzlich Krankenversicherte automatisch eine elektronische Patientenakte (ePA) erhalten, es sei denn, sie widersprechen. Eine Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zeigt jetzt, dass viele Krankenkassen ihre Mitglieder unzureichend über die Vor- und Nachteile der ePA informieren.

EPA KBV

Informationslücken bei Nutzen und Risiken

Laut vzbv heben die Krankenkassen vor allem die Vorteile der ePA hervor, während kritische Aspekte wie Datenschutz oder eingeschränkte Funktionen zum Start oft unerwähnt bleiben. So sei etwa nur selten erwähnt, dass die ePA zunächst leer ist und persönliche Daten erst manuell eingepflegt werden müssen.

Auch werde nicht klar kommuniziert, dass einige angekündigte Funktionen, wie der elektronische Impfpass, anfangs noch nicht nutzbar sein werden. Diese selektive Information könne bei Versicherten falsche Erwartungen wecken, so der vzbv.

Widerspruch oft kompliziert

Die Möglichkeit, der ePA zu widersprechen, wird zwar von allen untersuchten Kassen erwähnt, doch die Wege dazu sind oft unnötig kompliziert. Manche Krankenkassen bieten ausschließlich ein Online-Widerspruchsformular an, während andere eine schriftliche Einreichung per Post verlangen.

Eine telefonische Widerspruchsmöglichkeit wird nirgends aufgeführt. Der vzbv kritisiert, dass solche Einschränkungen unnötige Hürden schaffen und nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Außerdem werde in einigen Schreiben nicht klar, dass ein Widerspruch jederzeit möglich ist.

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Zusätzlich zu den Anschreiben verweisen die Krankenkassen auf ein umfangreiches Informationsdokument, das jedoch meist nur online zugänglich ist. Versicherte ohne Internetzugang bleiben so außen vor. Der vzbv fordert die Krankenkassen auf, ihre Informationspflichten umfassender, neutraler und barrierefreier zu erfüllen, um eine informierte Entscheidung der Versicherten zu ermöglichen.

06. Dez 2024 um 07:29 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wir haben alle Einspruch eingelegt. Jeder sollte das machen.

  • Sarkasmus an:
    Ja, genau, lass das eingeben! Bloß nicht effizienter und digitaler werden. Das könnte ja Vorteile bringen. Genau wie damals mit diesem Internet. Gut, dass sich der Mist nicht durchgesetzt hat!
    Das System am Anfang perfekt? Sicher nicht. Sollten wir trotzdem anfangen, um endlich mal unser Land zu modernisieren? Entscheidet für euch.

  • Deutschland soll es einfach aufgeben mit Digitalisierung!! Das Land bekommt es eh nie hin und mehr als 20 Jahre liegt das Land zurück und das kann keiner jemals wieder aufholen – Deutschland ist nun ein dritte Welt Land geworden aber das begreift ja auch wieder keiner in diesem Lande

    • JA … ich gebe Dir zu 1000% Recht das Deutschland vieles verschlafen hat und sich im Bereich Digitalisierung häufig „selber auf den Füßen steht“ – das ist sehr schade und traurig, ABER sollten wir deshalb jetzt den Kopf in den Sand stecken und einfach aufhören … meine Meinung ist ganz klar NEIN, gemäß dem Motto „und jetzt erst recht“ … just my 2 Cents …

    • Das liegt ja hauptsächlich an Leuten, die immer nur motzen statt mal anzufassen!

      • Ja, und an allen die irgendetwas schlimmes hinter allem und jeden sehen. Sicherlich wachsam sein und 1-2 mal über alles nachdenken. Nicht verkehrt, aber alles immer gleich zum Teufel jagen?
        Ich denke immer wieder an den ARTE Bericht über die Sucht Maschine.

    • Das sehe ich nur zum Teil so. Es WÄRE möglich hier massiv aufzuholen, wenn es da nicht so festgefahrene Prozesse und Hindernisse in Verwaltung und Politik geben würde.
      Konkret auf die ePA bezogen: ich arbeite im Rechenzentrum und war mit beteiligt. Leider wurden weder meine Anmerkungen noch gleichlautende Einwände von externen Beratern wahrgenommen, wenn man die Patientenakte aufgrund von kurzfristigen Einsparung technologisch so schlecht umsetzt, das es im Verlauf der Einführung und Nutzung sowohl zu Problemen als auch erwartbar zur Nicht-Benutzbarkeit führen wird.
      Diese Einwände haben zu Verzögerungen geführt, ABER nach dieser Verzögerung wurden sie einfach auf politischer Ebene ignoriert obwohl die Probleme im Pilotbetrieb bereits wie vorab angekündigt aufgetreten sind

  • das ist so traurig und so eine Lachnummer gleichzeitig, wie hier aller Fortschritt verhindert wird und auf der anderen Seite haben die Leute kein Problem ihre Termin mit DocLib in der App auf dem Mobilphone anzunehmen und gleich mal gesammelt Röntgenbilder und Befunde hochzuladen ^^ bei einem Privat Unternehmen das die Daten sicherlich so liegen lässt und dann nichts mit macht !

    • prettymofonamedjakob

      Ich vertraue einem Privatunternehmen mehr als dem deutschen Staat bei sowas. Dem kann es egal sein, wenn etwas schief geht. Einem Privatunternehmen drohen empfindliche Bußgelder. Mal ganz abgesehen von der technischen Kompetenz.

      • Dein Vertrauen in allen Ehren: Dass die Unterlagen für ein Privatunternehmen bares Geld wert sind, ist Dir schon klar?

  • Ich hätte das in der privaten Krankenversicherung auch gerne. Mal schauen, wie lange das noch dauert. Aber hier scheitert es ja auch schon daran, dass die allermeisten Ärzte sich weigern, mir ihre Rechnungen per E-Mail zu schicken, selbst wenn ich denen sofort unterschreiben würde, dass mich ihr Datenschutzgesabbel nicht interessiert

  • Ich habe nach langen Überlegen auch vorerst widersprochen. Und das, obwohl es dringend in Sachen Digitalisierung vorangehen muss. Aber das Ding soll technisch noch so unausgereift, da warte ich gerne noch ein paar Jahre. Betatester vor, angelegt ist das nachträglich schnell. Gut informieren und dann entscheiden. Die Krankenkassen stellen wie geschrieben gerne nur die Vorteile dar.

  • Seit mit dieser Smudo-App (?) zu Corona Daten missbräuchlich zur Ermittlung von Aufenthaltsdaten verwendet wurden, ist bewiesen, dass jedes System Lücken hat. Gerade in Deutschland mit nachweislich nicht wenigen korrupten Politikern (Maskendeals).
    Und wer den Einfluss von Lauterbach billigt, hat ohnehin die Kontrolle über sein Leben verloren.

  • Meine erste Frage zu diesem Thema ergibt sich schon aus dem ersten Satz „gesetzlich Krankenversicherte automatisch…“.
    Warum also nur gesetzlich Krankenversicherte, wenn dies so gut und notwendig ist?
    Ein Schelm wer Böses dabei denkt…

    • Weil Privtversicherte einen privatrechtlichen (!) Vertrag mit dem Krankenversicherer abgeschlossen haben – hier hat der Staat keine Einflussmöglichkeiten im Gegensatz zu den gesetzlichen (!) Versicherern, Herr Professor ;-)

      • Genau darum geht es doch unter anderem!
        Schon bei der Einführung der privaten Krankenversicherung hat der Gesetzgeber viele Möglichkeiten zugelassen.
        Grundsätzlich sollten alle in einer gesetzlichen Krankenversicherung sein und darüber hinaus kann sich jeder eine zusätzliche Krankenversicherung für bestimmte Leistungen buchen.

      • Da würde ich Ihnen werter Herr Professor erstmal die Lektüre historischer Werke ans Herz legen. Da wird Ihnen schnell klar, warum es in Deutschland diese Trennung gibt. Zudem würde ich Sie doch höflichst ersuchen, wenn Sie denn ein vorgeblicher Professor sein wollen, sich an Fakten anstelle von Mutmaßungen zu halte

  • Ich finde, wir sollten wieder zurück auf die Bäume ;-). Warum widerspricht man der eAkte? Datenschutz? Langsam aber sicher hängt uns das Ausland überall ab. Die sind einfach jünger, hungriger, mutiger und diskutieren nicht bis zum St. Nimmerleinstag.

    • Hier sind aber viele Lauterbach Befürworter. Die haben es wohl immer noch nicht kapiert was hier abgeht.

      • Dann klär uns mal auf du Erleuchteter.

      • Ja das würde mich auch interessieren? Die ePa ist schon deutlich länger in der Mache, als Lauterbach Minister ist. Aber immer schön Halbwahrheiten verbreiten. Ich mag die Wichtigtuer, deren Argumente sich selbst zerlegen

      • Zumindest hat Lauterbach bestätigt, dass er mit Meta, Google und OpenAI in Gesprächen ist. Was haben unsere Gesundheitsdaten bei Big Tech zu suchen?

        Das war eine Kritik die schon ganz am Anfang der ePA geäussert aber nicht bestätigt wurde. Lauterbach hat es bestätigt.

      • Solche Datenzugriffe braucht man z.B. um epidemiologische Studien durchzuführen. Und wer hat mehr Kernkompetenz im Umgang mit großen Datenmengen als die genannten Unternehmen. Für mich macht das durchaus Sinn, sofern das Gerücht überhaupt stimmt.

    • Die hängen uns ab weil die es richtig machen. Sowas technisch unausgereiftes und Datenschutzfeindliches wie die ePA schafft nur Deutschland auf die Beine zu stellen. Sowas kann man doch nicht unterstützen.

  • Ich habe die ePA schon lange von meiner Versicherung.
    Sicherlich ist es kompliziert gemacht, aber das müsste ja die Datenschutzwächter beruhigen.
    In jedem Fall kann ich meine Akte löschen wann und wie ich will.
    Die Kassen haben auch keinen Einblick.

    Wie soll Deutschland digitale Welt in Gang kommen, wenn nur Negatives und Warnungen ausgegeben werden.
    Mir fehlt in diesem Artikel Bitteschön auch die positiven Seiten der ePA.
    Warum muss immer zu Toresschluss immer alles so heruntergezogen werden.
    Sind wir nicht alle schon gläsern über die ganzen Behörden und viel schlimmer noch über die Nutzung des Internets wie online Bestellungen, online Zahlungen und Zugang bei sozialen Medien FB , X , Tiktok, Instagram etc?

    Meine Kasse informiert mich schon weit über 1 Jahr alle Entwicklungen, es gibt seit Beginn des Jahres Infoveranstaltungen zum Thema ePA .
    Sogar das Apothekenheft behandelt das Thema.
    Man muss es nur wollen und Interesse daran haben, wobei meines Erachtens hierin schon die erste Hürde liegt.
    Technische Vorraussetzungen müssen natürlich geschaffen werden , aber da wird ja die Straße aufgerissen und da wird ja einfach verlegt ohne uns zu fragen und wie können wir das verhindern, wow :)
    Also Deutschland, denkt und verbreitet auch mal positives und mich immer dieses „mimimi “

    Das mit dem E-Rezept haben doch auch alle überstanden. Hat doch nicht weh getan, oder?

    Schönen Nikolaustag

    •  ut paucis dicam

      @Axel: die E-RP-App ist ja das Problem, hat nach 1 ½ Tage Gefrickel für ein ½ Jahr funktioniert, dann Versuch erneut einzubuchen , es funktioniert nicht und ich kann mein RP nicht einsehen.Erst in der Apotheke kommt die Überraschung: stimmt alles, ist alles komplett oder nicht?
      Solange diese app nicht funktioniert und alle halbe Jahre erneut nicht funktionierendes Einloggen fordert, gibt es bei mir keine E-Akte!
      Meine Gesundheitsdaten sind auf Papier und werden ggf. von mir weitergegeben.

    • Leider ist nichts pseudonomysiert. Dein Datensatz liegt personenbezogen beim Forschungsdatenzentrum Gesundheit. Alerdings erst ab 2025.

  • Ich hab das Gefühl dass sich gerade die selben Leute auf ihre ePA freuen, die damals nicht einmal warten konnten bis sie eine Bratwurst zu ihrem Pieks dazu bekommen.

  • „Zusätzlich zu den Anschreiben verweisen die Krankenkassen auf ein umfangreiches Informationsdokument, das jedoch meist nur online zugänglich ist. Versicherte ohne Internetzugang bleiben so außen vor.“

    Wie sollen Versicherte ohne Internetzugang denn bitte die ePA nutzen?

  • Wenn die gesetzlichen Informationspflichten erfüllt sind, kann die Verbraucherzentrale bitte den Mund halten.

  • Und die dann dort widersprochen haben kurzen dann:
    Netflix (wo man genau weiß was wann wo geschaut wird) statt diesem bösen, linearem Fernsehen
    Cashback (ne die machen nix mit den Daten, zahlen nur Geld)
    Usw.
    Kreditkarten
    Egal wo man sich heute online bewegt erzeugt man ein Profil. Sogar hier gerade und jetzt.
    Ja Gesundheitsdaten können sensibel sein, aber alles andere in Kombination durchaus auch und eventuell sogar wertvoller für Firmen.

  • Lange überflüssig. Wir sind eh schon gläserne Bürger. Die Daten werden unter den Ämtern weitergeleitet und teils verkauft. Und der User selbst ist ja noch blö**r. Und wo es einmal Sinn macht, dass man die Daten zusammenfasst, da werden wieder alle Hebel in Bewegung gesetzt um das auszubremsen. Kannste dir nicht ausdenken. Endlich keine 500 einzelne Patientenakten von denen die Ärzte untereinander nichts wissen. Was das für Kosten und Fehldiagnosen/-behandlungen verursacht – unglaublich! Wie in der Steinzeit.

  • Die ,eisten Kommentare hier sind ja kaum zu glauben, da kommt man sich ja wie in einem Pegida Forum vor und nicht bei einem Technikforum.

    • Da geb ich dir vollkommen Recht. Das ist hier leider sehr oft so. Es wird immer richtig viel geschwurbelt. Hier ist man gegen alles, was nur annähern mit Veränderung und Fortschritt zu tun hat. Früher war alles besser. Hat meine Oma auch gesagt. Leider lebt die restliche Welt nicht früher oder im damals, sondern bewegt sich vorwärts. Genau wegen solchen Menschen, wird sich ein Land nicht weiterentwickeln. #thegermanangst

  • Vorweg: bin seit fast 30 Jahren Arzt, niedergelassen in Praxis (Internist).

    Es wird vor allem nicht kommuniziert, dass die Daten der Patienten (pseudonymisiert) von Krankenkassen und dem Gesundheitsministerium an die Industrie verkauft werden sollen, zu „wissenschaftlichen Zwecken“. Das ist der Hauptantrieb der Kassen für die ePA. Man sucht nach neuen Geldquellen im Gesundheitssystem! Der Patient hat praktisch nichts davon.
    Die ePA wird die medizinische Versorgung unserer Patienten um kein Bisschen verbessern. Ähnlich wie beim eRezept sind Hauptnutznießer die Kassen und das Gesundheitsministerium.

    Einen elektronischen Impfausweis mit eigener App gibt es für unsere Patienten schon seit 15 Jahren – dafür braucht man auch keine ePa.

    Allein die Tatsache, dass man ein Opt-out Verfahren gewählt hat, also dass man aktiv widersprechen muss, wenn man keine ePA möchte und dadurch jeder quasi automatisch daran teilnimmt, zeigt, dass der Patient davon nichts hat. Sonst würde jeder Patient ja freiwillig diese haben wollen und es bräuchte dann gar kein kein OPT-out!!

    Wir werden es vermutlich noch verhindern können – trotzdem rate ich jedem dazu zu widersprechen!!

    Ich kann nur jeden Patienten vor der ePA warnen.

    • Und bitte nicht vergessen, die Erde ist eine Scheibe :-D

    •  ut paucis dicam

      @Clamikra: Danke für Ihre fachliche Unterstützung! :-)

    • Ansich hast du ja Recht. Die hinterliegende Infrastruktur + Strom und Personal muss halt finanziert werden. Eine Erhöhung der KK Beiträge will niemand also wäre eine Möglichkeit die Refinanzierung über die pseudonymisierte Weitergabe von Daten. Das es das gibt, um eben nicht die KK Beiträge zu erhöhen sollte besser kommuniziert werden.

      Ein Vorteil den ich mich als Nutzer erhoffen würde, wäre dass ich nicht bei jedem Arzt, in jedem Krankenhaus erstmal zig Blätter befüllen muss über Krankheitliche Vorgeschichte, Medikamente, Beschwerden oder Grunddaten wie Name, Adresse, Gewicht usw.
      Leider fällt dieser mögliche Vorteil weg, wenn alle weiterhin wie im Kindergarten sich verweigern, „weil wir das schon immer so mit Papier und manuellem abtippen auf dem Rücken des Personals gemacht haben“.
      Anstatt dass sich die begrenzte Anzahl an Ärzten, Schwestern, Pfleger etc. auf ihre Kompetenz beschränken, werden locker 50% ihrer Zeit mit solchem Verwaltungsmüll zum abtippen verschwendet, was länger dauert, menschliche Fehler hinzukommen können, die von weiteren Menschen überwacht/auf Fehler kontrolliert werden müssten.
      Und dieses Problem zieht sich explizit durch ganz Deutschland wo IT eingesetzt wird oder sollte, aber aktiv blockiert wird einen Mehrwert zuzulassen den IT immer haben sollte

    • Sorry, aber ein medizinischer Abschluss ist definitiv kein Garant für eine fachliche Aussage.
      Auch das E-Rezept scheitert bei vielen Patienten nicht am System, sondern an den Praxisprozessen: der Patient bestellt am Empfang ein Rezept, verlässt die Praxis und geht zur Apotheke im Nebenhaus. Dort ist die „Karte leer“, der Apotheker zuckt mit den Schultern und der Patient ist frustriert.
      Dass es aber daran liegt, dass der Arzt alle Rezepte eigenhändig (wohlmöglich sogar ohne Stapelfreigabe) autorisieren will und das erst nach Praxisschluss, wird dann natürlich nicht offenbart. Das gute System der E-Rezepte wird dann aber in der Mundpropaganda schlecht geredet, weil der Arzt seine Prozesse nicht ändern (will) und der Patient im Dunklen steht.
      Meine Rezepte-App der Gematik zeigt mir ja in Echtzeit, welche Praxis wie mit den Rezepten verfährt, also wer sofort die Freigabe durch die MFA machen lässt oder nicht.
      Dasselbe steht nun bei der ePA an. Eventuell haben auch nur die medizinischen schwarzen Schafe Angst, die bei den KK Behandlungen und Diagnosen abrechnen wollen, die der Patient gar nicht hat, dem aber beim Abschluss einer Berufsunfähigkeits- oder Lebensversicherung dann aber vorgehalten wird, weil man „Vorerkrankungen“ verschwiegen hätte, die bei der KK aktenkundig sind.

  • Ist doch schön, dass die Pharmakonzern in Zukunft direkten Zugriff auf eure Patientendaten haben, wenn ihr das nicht explizit deaktiviert

  • Erstaunlich, dass der Kommentarbereich noch offen ist. Bei so vielen schwarz-weiß Denkern beiderseits.
    Die Wahrheit liegt wie immer dazwischen.
    Schönes Wochenende!

  • Was mich an der Sache ärgert, dass bisweilen Krankenkassen es nicht hinbekommen alles in eine App zu packen. Liebe Entwickler, ist das wirklich so schwierig?

  • Ich warte bis heute darauf, dass die BKK ProVita diesbezüglich mal meldet. Würde gerne widersprechen aber auf der ganzen Internetseite finde ich dazu nichts und am Telefon sagen sie mir, ich solle das Formular auf der Webseite ausfüllen – nur gibt es eben das nicht. Wirklich seltsam.

  • An der Digitalisierung des Gesundheitswesens wird seit dem Lipobay-Skandal in den 90ern in Deutschland herumgepfuscht. Es gibt Länder, z.B. in den Baltischen Ländern, da gibt es diese Digitalisierung schon seit Jahren, effektiv und zuverlässig.
    Das ganze Gematik-System wurde um die elendigen Chipkarten herum aufgebaut, high-tech aus den 70ern, mit einer atemberaubenden Speicherkapazität von sage und schreibe 32kb! Warum? Weil die Firma, die diese Karten herstellt, im Aufsichtsrat des Kartells, welcher die Gematik kontrolliert, ihre Beauftragten sitzen hat, selbstverständlich mit den erforderlichen Querverbindungen zur Politik, damit sich ja niemand in ihre Geschäfte einmischen kann…

  • Laut AOK kann man per App jederzeit auf die Elektr. Krankenakte zugreifen und auch beliebig Inhalte löschen. Solange das so ist, widerspreche ich erstmal nicht. Was mir nicht gefällt, kann ich ja offenbar löschen.

  • Alle medizinischen und somit die intimsten Informationen online ablegen… hahahaha die können mich mal!!!!

  • Ich arbeite in einem großen deutschen Universitätsklinikum. Wir dürfen nicht mal eine SMS zur Terminierung verschicken da die IT Sicherheit den SMS versandt als unsicher einstuft und der Datenschutz deshalb eine Einführung ablehnt.
    Jetzt kommt die ePa… alle Patienten werden von ihrer Krankenversicherung angeschrieben… aber niemand erklärt der Kundschaft das kein Universitätsklinikum in Deutschland in der Lage sein wird die ePa zu bedienen. SAP als großer Softwareplayer und von vielen genutzt hat in seinem Produkt ISH noch garnichts getan.

    • Es kommt noch besser: das vom BMG beauftragte System bedingt eine Ablage innerhalb des Behördennetzes, da nur so die Datenschutzanforderungen gewährleistet werden können. Da aber Ärzte, Kliniken, Apotheken nunmal keine Behörden sind könntet ihr ohne die jeweils eigenen Umsetzungen der KK als intermediär weder zugreifen noch etwas ablegen.
      Leider bastelt wie man sieht jede Krankenkasse ihr eigenes Ding und ihr als Klinikum werdet die Beschimpften sein, wenn es technisch nicht funktioniert oder Datenlecks bei den Krankenkassen auftreten…

  • Ich habe für mich keine abschließende Meinung, zumal die PKV sich dafür noch nicht wirklich zu interessieren scheint. Anhand der Rechnungen lassen sich heute auch schon viele Infos kombinieren.
    Wer zwingt mich denn dazu, dass ich eine solche Karte mitführe und dem Arzt zum Beladen gebe??? Ich kann ja auch sagen, ich hätte widersprochen. Wer unbedingt drumherum kommen will, findet sicher einen Weg. Zum Arztbesuch einfach den Hut aus Alufolie aufsetzen, das sagt genug.

  • Es ist befremdlich, wie viele Verschwörungstheoretiker / Aluhutträger hier mit ihrem schmalen „Google-Wissen“ oder „Telegram-Professur“ hier alles ablehnen.

    Rohdaten wurden schon immer Unis, der Wissenschaft und Versicherungen zur Verfügung gestellt.

    Selbst wenn jemand eine meldepflichtige Erkrankung hat, wird diese eben weiter gemeldet.

    Und wer seine ePA nicht befüllt oder sich ein 256 Zeichen bestehendes Passwort setzt und dieses sich nicht merkt/ aufschreibt, wird auch in Zukunft keine Angst haben müssen, das seine Erkältung oder Fußpilz weltweit meistbietend gehandelt wird.

    Bleibt mal bitte auf dem Teppich.

    Erinnert hier etwas an die Coroa Demonstrationen

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