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Bilanz zum Deutschland-Ticket liegt vor

Ein Jahr Deutschland-Ticket: Jedes zweite Abo ein Handy-Ticket

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39 Kommentare 39

Zum einjährigen Geburtstag des Deutschland-Tickets hat der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Bilanz gezogen und die „größte Tarifrevolution im ÖPNV“ im Rahmen einer Pressekonferenz überwiegend positiv bewertet.

2504 Deutschlandticket Final

Seit der Einführung des Deutschland-Tickets im Mai 2023 nutzen 11,2 Millionen Menschen das bundesweite Abo. Im ersten Jahr hatten insgesamt etwa 20 Millionen Bürger mindestens einmal ein Deutschland-Ticket. Jede zweite Buchung erfolgte dabei per digitalem Handy-Ticket. 66 Prozent aller ausgegebenen Deutschland-Tickets wurden entweder über Webseiten oder Apps geordert.

Trotz der hohen Nachfrage bleibt die Finanzierung problematisch, da die Einnahmen nicht den Erwartungen entsprachen und nach wie vor eine strukturelle Unterfinanzierung des ÖPNV vorhanden ist. Die Auswirkungen auf die Fahrgastzahlen war zwar durchgehend positiv, dennoch stehen Verkehrsunternehmen auch weiterhin unter finanziellem Druck. Steigende Kosten und gekürzte Förderprogramme verschärfen die Situation.

Key Facts D Ticket 1 2000

Oliver Wolff, Geschäftsführer beim VDV kommentiert:

„Das Deutschland-Ticket ist kein politisches Spielzeug, sondern vor allem ein Tarifprodukt im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, die ebenso Verlässlichkeit erwarten dürfen, wie auch die Verkehrsunternehmen und Verbünde, die die Leistungen erbringen. Fakt ist außerdem, dass die Branche gerade in der Einführungs- und Hochlaufphase des Deutschland-Tickets, also definitiv auch noch im kommenden Jahr, Mehrkosten unter anderem für Vertrieb, Digitalisierung oder Kundeninformation zu schultern hat. Von Einsparungen durch das Deutschland-Ticket kann bislang überhaupt keine Rede sein! Bund und Länder müssen bis Ende September nicht nur gegenteilige Positionen diskutieren, sondern eine Lösung für die Kostenübernahme präsentieren. Es ist wie im normalen Leben, wer eine Dienstleistung oder ein Produkt bestellt, der muss es bezahlen. So simpel und fair möchte die Verkehrsbranche behandelt werden.“

Info Grafik Deutschlandticket 1920x1080px

Die wichtigsten Kennzahlen zum Deutschland-Ticket

  • 20 Millionen Menschen haben im Laufe des letzten Jahres mindestens einmal das Deutschland-Ticket genutzt.
  • 11,2 Millionen Abos des Deutschland-Tickets sind durchschnittlich aktiv
  • 77 Prozent der Nutzer kommen aus Ballungszentren und städtischen Bereichen
  • 19 Prozent aller Deutschen besitzen derzeit ein Deutschland-Ticket
  • 7 Prozent aller Nutzer kündigen ihr Deutschland-Ticket durchschnittlich zum Monatsende

Der VDV hofft darauf, dass die Anzahl der Deutschland-Ticket-Nutzer bis zum kommenden Jahr auf 15 Millionen steigt. Seinen Teil dazu beitragen soll das Deutschland-Ticket für Studierende, das zum kommenden Sommersemester 2024 mit einem 40-Prozent-Rabatt für 29,40 Euro pro Monat angeboten werden soll.

26. Apr 2024 um 15:46 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    39 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wahnsinn und das im Analogen Deutschland, ich hab noch Hoffnung.

    • Witzig, ich dachte mir beim Lesen der Überschrift: „Wow, noch 50 % analog – armes Deutschland!“
      So unterschiedlich kann man es sehen.

      Unzureichende Digitalkompetenz dürfte der Hauptgrund sein. Und die fällt uns ja nicht nur in diesem unwichtigen Bereich auf die Füße.

      • Naja, es wird genügend Leute geben die einfach auf Nummer sicher gehen wollen. Denn das Digitale Ticket bringt wenig wenn der Handy Akku alle ist, dann zahlst entweder wieder die Strafe als Schwarzfahrer oder darfst oft einen ziemlichen Akt an den Tag legen um das Ticket nachträglich wo vorzuzeigen und zahlst dann trotzdem noch eine Bearbeitungsgebühr.

    • Immerhin wird der Preis nicht per Kunde von einer KI ermittelt.

    • Auch wenn ich vieles gerne digital mache, das Ticket hab ich trotzdem als Plastikkarte. Beides parallel ging nicht. Und ich habe keine Lust, in eine Kontrolle zu kommen und der Handyakku ist alle.

      Antworten moderated
  • Leider ist das praktische Stückplastik nicht so einfach zu bekommen wie das“digitale“ Ticket = ein qr-Code
    Das ist vermutlich auch der Grund für die höhere Anzahl- ein Vorteil bietet die digitale Variante ja nicht- ein lichtbildausweis wird ja dennoch benötigt lol

    Antworten moderated
    • naja der Vorteil ist eine Karte weniger dabeihaben zu müssen.
      Ich geh mittlerweile oft ohne Geldbeutel in die Stadt abends, das wäre sonst nicht möglich.

      • Ergänzung: nach Ausweis wurde noch nie nach gefragt bei mir. Und zur Not hab ich ne Kopie aufm Handy, das lassen wohl viele auch durchgehen mittlerweile.

      • Wieso „durchgehen lassen“? Es gibt keine Ausweismitführpflicht.

      • aber einen Bescheid bei Nutzung des Tickets. hast keinen Ausweis dabei, kann der Kontrolliert kulant sein oder Dich auffordern den Nachweis nachzureichen. Wenn Du das kannst, kriegst die Strafe, die ja fällig ist, zurück.
        Da leitete für alle aufwändig ist: Kopie reicht dem Kontrolleur.

      • NicNac auch wenn es keine Mitnahme Pflicht des Ausweises gibt, so gibt es dennoch bei vielen Dingen eine Lichtbildausausweis Pflicht (so zum Beispiel beim Deutschlandticket, dass ist nur in Verbindung mit einen Lichtbildausweis gültig). Kannst ruhig da deinen Ausweis daheim lassen, gehst aber das Risiko ein das du einfach als Schwarzfahrer eingestuft wirfst und die entsprechende Gebühr zahlen darfst.

        Auch in die Disko/Clubs/Bar kommt man oft nur mit einen Altersnachweis rein, der mittels Ausweis erbracht wird. Hast den Ausweis nicht dabei ist es kein Problem, kommst halt nicht in die Disko/Club/Bar rein.

    • Ich habe das Deutschland Ticket auf einer Karte des lokalen Nahverkehrsbetreibers mit Foto.
      Geldbeutel ist immer dabei. So brauch ich mir keinen Kopf machen, ob ich bei einer Kontrolle noch Akku habe, bzw. kann das Mobile zuhause lassen, wenn ich Abends privat unterwegs bin.
      Für mich hat die Variante auf der Karte großen Mehrwert. Ich hoffe sie bleibt.

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  • TeeTassenTrüffel

    In Deutschland ist das wirklich eine News wert, hätte ja auch jedes 2te Ticket ein Print sein können :D

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  • Ich nutze es 3-4 Mal die Woche. Wenn jetzt noch die Bahnen pünktlich fahren würde ich mich freuen.

  • Leider bin ich mit meinem Deutschland Ticket (wird über Arbeitgeber bezahlt) bei „wohin du willst“ und diese App ist so unterirdisch schlecht und bietet auch keine Wallet Funktion an…… könnte heulen.

  • 36 Milliarden an Entwicklungshilfe ins Ausland überweisen (Jahr 2023), aber ein Sinnvolles Ticket um den ÖPNV erschwinglich für viele zu machen, dafür fehlt dann das Geld und man macht es entweder deutlich teurer irgendwann, oder stellt es komplett ein. Deutschland ist einfach nur noch Lost.

    • Antworten moderated
    • Deutschland hat eben auch Interessen außerhalb der eigenen Grenzen.

      Ich hab mal ne Reportage zum ÖPNV gesehen, da sagte ein Verkehrsplaner, mit einem Bruchteil dessen, was in die Förderung des Individualverkehrs (Autos) geht, könne man einen kostenlosen ÖPNV für alle mit 5-Minuten-Takt auf dem Dorf realisieren. Geld ist also da – nur die Verteilung ist fraglich. Kostenloser ÖPNV wäre ein guter Ansatz für eine Umverteilung von reich zu arm.

  • Ich als Student kann mein D-Ticket nur beim lokalen Verkehrsverbund online mit Uni-Login kaufen. Es ist nett, dass das Ticket auch in die Wallet App passt und sich automatisch immer aktuell hält, wenn ich das Abo nicht kündige. Allerdings ist es schade, dass ich dieses Ticket nicht als bereits erworbenes Ticket in DB Navigator oder der RMV App hinterlegen kann.
    Zudem beinhaltet mein Semesterticket auch einzelne Verbindungen im Vernferkehr. Dieses Ticket kann ich auch nicht in Apps hinterlegen, sodass bei der Reiseplanung mit diesen Tickets, besonders mit meinem Semesterticket, ein Gewirr entsteht und jeder Abschnitt einzeln geplant werden muss.

  • „Die Verkehrsunternehmen“ – noch ein Verband mit GeschäftsfüherInnen den die Kunden mit durchfüttern sollen. Ein Viertel der Wirtschaft besteht aus „Interessensverbänden“ deren Gehälter natürlich auf die Produkte umgelegt werden. Kein Wunder wenn hier alles Teurer ist.

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  • Wäre nicht dieser unnötige Abo Zwang hätte ich schon öfters mal eins geholt für einen Monat mal hier und da. Aber so ist das nichts und nur umstàndlich wenn man es halt für sich nicht durchgehend benötigt…

    • mir der >>mo.pla App < das D-Ticket Abo lässt sich ja allgemein monatlich kündigen, nur bei vielen muss die Kündigung bis zum 10. des laufenden Monats erfolgen, sonst wird’s automatisch verlängert,

      • irgendwie ist hier Text verloren gegangen \_( ツ)_/

        mit der >> mo.pla App. << kann das Abo 24 Stunden vor Monatsende pausiert oder gekündigt werden, so ist die mindest Laufzeit 1 Monat, pausieren geht bis 3 Monate am Stück in der App.
        bei anderen muss bis zum 10. des Monats gekündigt werden, das Ticket lässt sich über die App. auch ins Wallet hinterlegen und ist dann auf der Watch und dem iPhone verfügbar

  • Leider Unterstützt HVV nicht Apple Wallet. Und in der HVV App log er sich immer wieder ab. Da haben manche Menschen Schwierigkeiten sich wieder anzumelden.

  • Leider wird mein D-Jobticket nur als Karte ausgegeben, aber dies ist jammern auf hohem Niveau. Auch wenn mich die zusätzliche Karte etwas stört.

    • Habe seit dem D-Ticket übrigens einige male das Auto stehen lassen, was ich früher nicht gemacht hätte. Selbst weitere Strecken sind je nach Verbindung durchaus in akzeptabler Geschwindigkeit zu überwinden.

  • Ja. Kann sich mal sehen lassen!

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  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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