iphone-ticker.de — Alles zum iPhone. Seit 2007. 38 839 Artikel

Großangelegter Werkzeugdiebstahl

Ein AirTag spürt 15.000 gestohlene Werkzeuge auf

Artikel auf Mastodon teilen.
20 Kommentare 20

In Maryland, genauer gesagt in Howard County, hat die lokale Polizei rund 15.000 gestohlene Werkzeuge, Akkuschrauber und Handwerker-Tools sichergestellt und ist derzeit damit beschäftigt, den größten Werkzeugdiebstahl in der Geschichte des Ostküstenstaates aufzuklären.

Stolen Tools Police

Dass die Ermittlungen im Fall überhaupt angelaufen sind, haben die von der Diebstahlserie betroffenen Handwerker einem AirTag zu verdanken.

Wie die Polizei von Howard County mitteilt, hätten die Ermittlungen Ende Januar begonnen. Ein AirTag führte die Beamten zu einer Lagerhalle in Elkridge. Anschließend hätten die Strafverfolger im Laufe der Ermittlungen insgesamt zwölf Standorte durchsucht und dabei rund 15.000 gestohlene Werkzeuge sichergestellt, deren Wert auf drei bis fünf Millionen US-Dollar geschätzt wird.

Nach Angaben der örtlichen Behörden handelt es sich um einen der größten und umfangreichsten Diebstähle in der Region überhaupt. Wie Polizeichef Gregory Der im Rahmen einer kürzlich abgehaltenen Pressekonferenz einräumen musste, sind die Untersuchungen jedoch noch nicht abgeschlossen. Bislang wurden keine Anklagen erhoben, man würde sich jedoch mit mehreren Verdächtigen befassen.

Die Ermittler vermuten, dass die Werkzeuge von Einzelhändlern, aus Unternehmen, Fahrzeugen, Wohnhäusern und Baustellen in Maryland, Virginia und Pennsylvania gestohlen wurden. Die meisten gestohlenen Werkzeuge wurden in Lagerräumen in Howard County aufbewahrt.

Bisher wurden über 80 Opfer identifiziert. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass es Hunderte, wenn nicht Tausende weitere Opfer gibt. Für Personen, denen Werkzeuge gestohlen wurden und die glauben, dass diese im Rahmen dieses Falls sichergestellt wurden, haben die Behörden inzwischen ein Online-Formular zur Verfügung gestellt.

AirTags mit neuem Tracking-Schutz

Erfolgsgeschichten wie der Werkzeugfund dürften durch Apples jüngste Anti-Stalking-Maßnahmen zukünftig häufiger verhindert werden. AirTags und vergleichbare Tracker sollen zukünftig aktiver auf ihr Vorhandensein hinweisen, um eine Personenüberwachung zu verhindern, eignen sich dadurch aber auch deutlich weniger zum Aufspüren gestohlener Gegenstände.

03. Jun 2024 um 08:04 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    20 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wenn ich das richtig sehe, gibt es keinen Diebstahlschutz, ohne gleichzeitiger Gefahr von Stalking. Oder gibt es Alternativen? Wie sollte das gehen?

    • Ja, das sehe ich auch so. Jede Technologie mit positivem Einsatzzweck kann auch für negatives genutzt werden.

    • Der Grat dazwischen ist schmal, eventuell würde man es über eine Feinjustage bei der Zeitdeckung besser hinkriegen.
      Beim (gestohlenen) Objekt wird sich immer ein Handy mitbewegen bzw. Kann man es machen um einen Diebstahlschutz mittels Airtag zu testen, aber die Frage wie lange macht man das? Irgendwann lässt man das Objekt ja auch zurück (Lagerhalle, Fahrzeug, Ganovenbunker, etc.) Wenn auf den „verfolgenden“ Airtag z.B. erst nach 1 Woche aufmerksam gemacht wird könnte das besser funktionieren.
      Aber 1 Woche ist im Stalkingumfeld halt dann schon wieder lange, eben eine Gratwanderung.

    • Airtags, gps tracker und co sind und waren nie ein Diebstahlschutz.
      Höchstens geeignet um gestohlenes wiederzufinden. Der einzige diebstahlschutz ist anketten oder verschließen

      Antworten moderated
      • Danke für die Haarspalterei. 99% der Leute haben den Kontext verstanden!

      • Bei den kommentaren die man sonst so liest würde ich eher sagen dass der Großteil es nicht versteht

    • Tracking der Objekte nur erlauben, wenn der Eigner es in seiner Wo ist? als verloren markiert. Dies sollte auch gleichzeitig Apple die Möglichkeit einräumen, Daten an die Polizei zu übermitteln. Letzteres will ein Stalker vermutlich nicht. Keine Polizei = keine Übermittlung des Standortes über längere Zeit.

      • Im prinzip eine gute Idee, jedoch kannst du z.B. bei einem Gepäckstück oder Fahrrad das erst als gestohlen melden, wenn es schon klar ist, dass es weg ist.

        Bis dahin haben dann die Diebe schon die warnung erhalten, dass diese getrackt werden und die tracker entfernt.

      • Wie soll ich das verstehen? Willst du, dass jedesmal wenn ich meinen Schlüssel suche, Apple die Polizei informiert? Wenn nein? Was hindert dann einen Stalker daran, seinen AirTag wie bisher zu suchen und damit der Person zu folgen, der er diesen untergeschoben hat?

        „Anonym“ waren AirTags ja eh noch nie, da die allesamt einer Apple-ID zugeordnet werden müssen um diese überhaupt betreiben zu können. D.h. sobald das Opfer den Tag findet, kann über Apple der Eigentümer (bzw. die zugehörige Apple-ID) ermittelt werden (das müsste aber wohl die Polizei veranlassen).
        D.h. ein Stalker der kein Risiko eingehen will entdeckt zu werden, muss andere Tracker verwenden oder Apple-IDs mit Fake-Daten oder gehackte IDs nutzen.

    • Ich denke wenn die AirTags direkt von den Herstellern in die Geräte verbaut werden würden.

      • Mein e-scooter (Soflow So One Pro) hat „wo ist“ fest verbaut. Der warnt auch nicht wie ein AirTag. Das ist wirklich nur zum wiederfinden gedacht. Das hat natürlich den Nachteil das der Akku auch im ausgeschalteten Zustand weiter geleert wird. Hält also nur für eine gewisse Zeit die hoffentlich ausreicht wenn es mal drauf ankommt.

      • Ja, ein Anti-Stalking-Schutz bei einem eScooter – das wär noch was. „Der eScooter ist mir in meiner Handtasche gar nicht aufgefallen“

    • nun, der AirTag kann nicht erkennen, ob der neue (unwissende) „Besitzer“ den Tracker entwendet (Täter) oder untergeschoben bekommen (Opfer) hat.
      eine interessante Idee finde ich den Input von Marcel (03.06.2024), den AirTag in einen „gestohlen Modus“ zu versetzen. Ob die Polizei glücklich über tausende neuer Diebstahl-Meldungen wäre und es wirklich gegen Stalking hilft, denke ich jedoch nicht.

    • Bei 15.000 Geräten in der Lagerhalle wird es trotzdem nicht so einfach, den AirTag zu finden.

  • Ich würde einen GPS tracker installieren.
    Klar die sind etwas größer und passen unter umständen nicht in jedes zu überwachende Objekt, aber die gps Geräte sind nicht mit solch einem stalking Schutz versehen.
    Nachteil: die meisten dieser Geräte haben nur eine sehr begrenzte Akkulaufzeit.

    • Ich habe es anders gemacht. Ich habe ein Werkszeug aufgerschraubt und einen Airtag mit Spannungswandler in der Stromversorgung des Geräts angeschlossen. Erst, wenn der Dieb mal einen Akku anschließt, wird der Airtag aktiviert und kann sich vorher garnicht beim Dieb melden.

      • Das ist next Level clever! Mega gute Idee. Könnte es passieren, dass der AirTag bei zu langer Inaktivität seinen „Besitzer“ vergisst?

  • Bei teuren Geräten GPS einbauen.
    Tarife kosten nicht viel , kann abgesetzt werden wenn gewerblich…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPhone, iPad, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 38839 Artikel in den vergangenen 6322 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven