Wechselrichter ermöglicht sinnvolle Zweitnutzung
EcoFlow PowerStream ausprobiert: Powerstation als Akku fürs Balkonkraftwerk
Mit PowerStream bietet EcoFlow nicht nur die Möglichkeit an, mit Balkonkraftwerken erzeugten Strom in seinen Powerstations zu speichern, sondern diesen auch bedarfsorientiert wieder abzugeben. Im optimalen Fall macht die Sonne tagsüber den Akku voll, der über Nacht dann die Grundversorgung im Haus abdeckt.
Bemerkenswert ist hier die Tatsache, dass sich hierfür auch die älteren PowerStations von EcoFlow verwenden lassen. Ebenso bietet der Hersteller zwar eigene Solarpanels an, mann kann aber ebensogut ein vorhandenes Balkonkraftwerk verwenden. Einzig der von EcoFlow angebotene PowerStream-Wechselrichter – den wir in der Folge der Einfachheit halber einfach PowerStream nennen – ist als Bindeglied und Schaltzentrale zwingend erforderlich.
Die Anschlüsse am PowerStream-Wechselrichter (links die WLAN-Antenne)
Für unseren Testlauf haben wir den PowerStream mit einem schon etwas älteren Balkonkraftwerk mit 640 Watt kWp verbunden. Das für den Anschluss der beiden Solarpanels benötigte Kabel mit zwei Metern Länge ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Zusätzlich braucht ihr dann aber noch ein separat erhältliches „BKW-Batteriekabel“ passend für das jeweilige PowerStation-Modell.
Bei uns ist das vorhandene Balkonkraftwerk auf dem Gartenhaus montiert und das System wurde der Einfachheit halber direkt dort installiert. Wenn man sich die PowerStation in die Wohnung stellen will, bietet EcoFlow auch ein Flachband-Solarkabel für die Durchführung durch den Fensterrahmen oder Türen an.
Die PowerStation wird bei diesem Setup nicht mit dem Stromnetz verbunden, einzig der Wechselrichter steckt in der Steckdose. Behaltet dies im Hinterkopf, wenn ihr das Gerät ab und an mal mobil verwenden wollt. In solch einem Fall ist es unter Umständen dann auch mal nötig, den Akku an der Steckdose zu betanken. Grundsätzlich kann man die Powerstation jederzeit abziehen, um sie beispielsweise unterwegs zu verwenden.
Powerstation deckt die nächtliche Grundlast ab
Der wesentliche Grundgedanke einer solchen Installation ist wohl, dass die in der Anschaffung ja nicht gerade günstigen Powerstations eine sinnvolle Art der Zweitnutzung erfahren. Die Eckdaten hierfür lassen sich über die EcoFlow-App setzen, optional kann man sein Setup diesbezüglich dann noch mithilfe von „schlauen“ Steckdosen erweitern.
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Basiskonfiguration, bei der ihr in den Einstellungen des PowerStream-Wechselrichters den „Leistungsbedarf am AC-Ausgang“ definiert. Gemeint ist hier die Grundlast in Haus oder Wohnung, die ihr beispielsweise durch die Überwachung des Zählerstands ermitteln könnt. Achtet dabei aber darauf, dass im gemessenen Zeitraum wirklich nur noch jene Verbraucher laufen, die auch während alle Personen schlafen dauerhaft aktiv sind.
Ihr könnt diesen Wert dann in der App hinterlegen, oder wenn die Gesamtkapazität der verwendeten Powerstation nicht ausreicht, auch einfach diese auf die Nachtstunden verteilen. Und da sind wir dann auch schon direkt bei dem von uns genutzten zeitgesteuerten Wechsel zwischen Tag- und Nachtfunktion.
In der EcoFlow-App kann man den Wechsel zwischen der Priorisierung der Stromspeicherung und der Stromversorgung nämlich automatisieren. Leider bislang nur auf feste Uhrzeiten bezogen und nicht abhängig von Sonnenauf- oder -untergang. Dementsprechend muss man hier ab und an man manuell korrigieren.
Tagsüber erstmal den Akku füllen
Aktuell läuft das hier dann so ab, dass der PowerStream um 8 Uhr morgens in den Modus „Stromspeicher priorisieren“ schaltet und mit dem erzeugten Solarstrom zunächst einmal den Akku der Powerstation füllt. Sobald dieser auf 100 Prozent ist, wird der erzeugte Strom komplett ins Hausnetz gespeist und kann von anderen Verbrauchern genutzt werden. Um 20 Uhr abends wird dann der Modus „Stromversorgung priorisieren“ aktiviert und der Akku gibt den vorgegebenen Wert ans Hausnetz ab, damit man nachts möglichst wenig Strom vom Anbieter beziehen muss.
Man könnte alternativ auch dauerhaft die Stromversorgung priorisieren und darauf hoffen, dass für das Wiederaufladen der Powerstation nebenbei noch ausreichend Strom erzeugt wird. Ich habe mich für die obige Variante unter anderem auch deswegen entschieden, weil die Software des PowerStream anfangs noch einige Macken hatte. EcoFlow bessert hier jedoch regelmäßig nach und das beschriebene Setup läuft mittlerweile seit vier Wochen absolut zuverlässig.
Ihr dürft übrigens nicht erschrecken, wenn PowerStream und Powerstation manchmal morgens in der App als offline angezeigt werden. Dieser Zustand ist normal, wenn die Powerstation leer ist oder die vorgegebene Untergrenze zum Akku-Stand erreicht hat. Der erste erzeugte Solarstrom „weckt“ dann den Wechselrichter und anschließend auch die Powerstation wieder auf.
Der Hersteller (und auch der generelle Umgang mit Akkus) empfiehlt übrigens, dass man den Akku nicht dauerhaft im Bereich zwischen 0 und 100 Prozent fährt. Unser Setup läuft mit den Vorgaben 5 Prozent Minimum und 95 Prozent Maximum.
Smarte Steckdosen optimieren das Setup
Will man das oben genannte Basis-Setup noch optimieren, kommen die Smart Plugs von EcoFlow ins Spiel. Generell handelt es sich hier erstmal um Schaltsteckdosen, die sich über Matter auch in HomeKit einbinden lassen. Für uns ist allerdings die Kommunikation mit dem PowerStream von besonderem Interesse. Die Steckdosen können dem Wechselrichter nämlich übermitteln, wieviel Strom aktuell über sie bezogen wird, damit dieser seine Ausgangsleistung entsprechend anpasst.
Prädestiniert für den Einsatz der EcoFlow-Steckdosen wären beispielsweise Kochgeräte, Kühlschränke oder oder sonstige Verbraucher, die ihren Strom nicht dauerhaft, sondern unregelmäßig oder in Wellen beziehen. Für unseren Test haben zwei der EcoFlow-Steckdosen mit jeweils mehreren Geräten verbunden. Natürlich muss man hier unbedingt die damit verbundene Gesamtleistung beachten, diese liegt in unseren Fällen aber weit unter dem mit 2.500 Watt angegebenen Maximum der Dosen.
Am Eindrucksvollsten zeigt sich der Sinn dieses Konzepts im Zusammenhang mit unserer „Kellersteckdose“, an der zwei Gefriergeräte und noch ein kleiner Server hängen. Die Leistungsaufnahme pulsiert hier rund um die Uhr in einem Bereich zwischen 50 und 200 Watt und der Wechselrichter kann dies direkt mit dem Strom aus dem Akku der Powerstation kompensieren.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass beide Dosen während des Testzeitraums kein einziges Mal ausgefallen sind. Unabhängig davon würden wir Schaltsteckdosen jeder Art aber generell mit Vorsicht behandeln, insbesondere wenn man Kühlgeräte daran angeschlossen hat. Daher haben wir hier noch einen kleinen „Stromwächter“ ergänzt, der im Falle einer Abschaltung Alarm schlägt.
Anschaffungskosten nicht 1:1 rechnen
Unterm Strich sind solche Anschaffungen natürlich immer mit Diskussionen über ihre Rentabilität verbunden. Dergleichen war aber auch beim Aufkommen der ersten Balkonkraftwerke der Fall und die Marktentwicklung hat gezeigt, dass sich diese deutlich schneller amortisieren, als man ursprünglich mal zu hoffen wagte.
Beim PowerStream gefällt uns besonders gut, dass man hier sein vorhandenes Setup erweitern und eine zusätzliche Möglichkeit zur Verwendung einer bereits vorhandenen Powerstation bekommt. Alternativ dazu könnte dies ebenso gut ein Kaufanreiz für Nutzer sein, die eigentlich gerne einen mobilen Stromspeicher hätten, für sich bislang zu wenig Verwendungsmöglichkeiten sahen.
Softwareseitig hat sich bei der PowerStream-Lösung von EcoFlow über die vergangenen Wochen hinweg einiges getan. Hier sah man sich anfangs durchaus mit diversen Problemen konfrontiert, die inzwischen weitgehend ausgeräumt sind. Der Hersteller hat weitere zeitnahe Updates angekündigt, um den Leistungs- und Funktionsumfang des Systems zu optimieren.
Update auf 800 Watt möglich
Der PowerStream-Wechselrichter ist in Versionen mit 600 und 800 Watt Leistung erhältlich. Die kleinere Version für Deutschland kostet aktuell 276,47 Euro und wird sich nach der erwarteten Gesetzesänderung auf 800 Watt freischalten. Für das Update will EcoFlow dem Vernehmen nach dann aber nochmal knapp 40 Euro haben.
Generell lässt sich der PowerStream-Wechselrichter in Verbindung mit den EcoFlow-Powerstations DELTA 2, DELTA 2 Max,DELTA Max, DELTA Pro und der Serie RIVER 2 verwenden. Achtet hier auf die jeweils unterschiedlichen benötigten Anschlusskabel. Bei der RIVER-Serie muss man sich zudem darüber im Klaren sein, dass sich diese nur über den Auto-Ladeanschluss mit dem PowerStream verbinden lässt und die Leistung damit auf 100 Watt begrenzt ist.
Und wann rechnet sich das ?
Wann rechnen sich die Ausgaben für deinen PKW?
+1
Wie kommst du darauf, dass er ein Auto hat?
Mein PKW rechnet sich dadurch dass ich damit zur Arbeit komme und Geld verdiene, das Ecoflow System rechnet sich nur wenn man sowieso schon ein BKW und eine Powerstation hat sonst nicht.
Eigentlich nie. Du sparst im Jahr vielleicht 60-80 €, so dass du nach ca. 20 Jahren die Kosten wieder raus hast. Aber der Akku wird es nur ca. 15 Jahre machen.
Ja, ich weiß, der Strompreis wird in Zukunft astronomisch steigen …
Ist aber sehr pessimistisch gerechnet. Bei einer guten Ausrichtung und Sonneneinstrahlung kann man durchaus zwischen 100 und 150€ im Jahr sparen. Damit hat man ein günstiges BKW spätestens nach drei-vier Jahren raus. Klar dauert so ein Akku deutlich länger aber wie im Artikel auch geschrieben geht es ja vor allem darum bei einem bereits bestehenden Akku einen Zusatznutzen zu generieren. Dann stellt sich nicht die Frage wann man den raushat wenn man ihn ohnehin zu Hause rumstehen hat.
Leider wird der mobile Akku für die Grundlast aber auch in Zukunft dann stationär benötigt. Eine Doppelnutzung sehe ich hier nicht.
Zitat: ‚Grundsätzlich kann man die Powerstation jederzeit abziehen, um sie beispielsweise unterwegs zu verwenden.‘
Ich habe das selbe Setup mit einer 1kWh Delta 2 seit ca 1 Monat laufen. Laut der App habe ich bis jetzt ca 30,– Euro Strom (39ct / KWh) gespart. Mit dem Akku und den Steckdosen ist der ganze Aufbau so ausgelegt, daß man möglichst nie Strom einspeist, den man nicht selbst verbraucht. Dadurch könnte die Kalkulation mit dem vollen eigen Strompreis (bei mir 39ct) schon realistisch sein. Ich hoffe auf 200+ Euro Ersparnis pro Jahr (Im Juli ist der Solarertrag in DE angeblich ca 1/8 des Jahresertrags: 30 x 8 = 240). D.h.um sich zu amortisieren muß es (bei mir) grob 10 Jahre funktionieren und erst dann lohnt es sich.
Ein echter Vorteil von dieser Lösung ist: Die Steckdosen am Akku haben Ihren eigen Spannungswandler und funktionieren auch bei einem Stromausfall. D.h. es ist gleichzeitig auch eine Notstromversorgung (wenn der Akku nicht leer ist). Man kann in der App einstellen in welchem Prozentbereich der Akku für das Balkonkraftwerk verwendet werden soll. Ich benutze nur die oberen 75%. Das lässt immer 25% für Notfälle im Akku und erhöht angeblich auch deutlich die 3000 Ladezyklen.
Dieser Juli war kein guter Sonnenmonat! Bei mir weniger als der Juni!
Noch besser. Alter Ferrariszähler am BKW. Dann braucht man keinen Speicher :-)
Wer über eine Anschaffung nachdenkt sollte erst mal der Ecoflow Facebook Gruppe beitreten, das Ding ist noch Beta, täglich viele negative Erfahrungen, vieles funktioniert nicht wie es soll, bin jedenfalls froh mir erst mal keinen geholt zu haben.
Allein Facebook an sich ist Beta…
Ich habe tatsächlich vor drei Monaten Facebook gelöscht…war echt schwer…aber es ist wie Twitter, Instagram, YouTube etc. ein echter Zeitfresser.
+1
Scheinbar hat der Powerstream echt noch viele Kinder Krankheiten :(
Was denn, Spizzl?
Die „vielen“ negativen Erfahrungen beziehen sich dort sehr oft auf die gleichen Problem, die nur immer wieder aufgekocht werden, weil niemand die Suchfunktion bemüht oder mal eine halbe Bildschirmseite runterscrollt. Abgesehen davon scheinen viele der dort aktiv-lauten Nutzer nie den Mathe- oder Physikunterricht besucht zu haben.
Ich hab PowerStream seit Verkaufsstart, zusammen mit inzwischen 4 Smart Plugs, zwei 375er Jinko Tiger Neo Panels und einer Delta 2. Die Probleme waren bisher trivial. Trotzdem hab ich gegenüber der Hoymiles Anlage ohne Batteriespeicher nochmal den Stromverbrauch der Wohnung um ein Viertel senken können. Trotz Homeoffice und Klimaanlage, letzteres insbesondere in den letzten Wochen.
Ich hoffe da kommt irgendwann ein Adapter, dass PowerStream auch mit Delta 2 und und Zusatzbatterie nutzbar ist. Darüber wird schon gesprochen aber ich rechne da nicht in den nächsten Monaten mit. Wird sich eh erst im Winter zeigen, ob 2 kW Batteriespeicher dann nicht sogar überdimensioniert sind, weil sie nie voll werden.
Momentan warte ich noch an die Anbindung des Poweropti+, dann kann ganz auf die Plugs verzichtet werden. Der Hersteller Powerfox hatte mir gesagt, dass die schon mit EcoFlow in Kontakt sind.
Den Stromverbrauch der Wohnung noch mal um ein Viertel durch einen Batteriespeicher gesenkt? Bitte nenne doch mal konkrete Zahlen dazu. Danke dir.
April 2023: 83,48 kWh (Hoymiles HM800, 2x 375 W
Juni 2023: 48,61 kWh (PowerStream 800, 2x 375 W, 1 kW Batteriespeicher)
Im Juni gab’s zwar mehr Sonne, aber dafür ist auch die Klimaanlage gelaufen.
Die Daten stammen per Poweropti+ direkt und digital von der „modernen Messeinrichtung“
Ich habe seit Anfang April, also jetzt knapp 4 Monaten, Balkonkraftwerk mit 600W Peak installiert und messe wöchentlich die Daten, die die Anlage liefert und was davon an den Netzbetreiber geht. Mein PV Anlage liefert bis heute 343 kWh. Davon gingen 104 kWh an den Netzbetreiber. Das macht bei meinem Tarif 34,40 € in also 4 Monaten. Zum Einordnen: Wir sind ein 4-köpfiger Haushalt mit einem Jahresverbauch um die 3500 kWh.
Ich hoffe, damit kann sich jeder selbst ein Bild davon machen.
Meiner Meinung nach rentiert sich bei den aktuellen Balkonkraftwerken keine Speicherlösung, da die maximalen Leistungen der Anlagen zu gering ausfallen, man also zu wenig speichern kann und man damit die Anschaffungskosten bei weitem nicht mehr herausbekommt.
Bei Fragen einfach schreiben.
Ganz herzlichen Dank für deine Einordnung. So kommen wohl 100€ im Jahr zusammen, falls nie etwas kaputt geht.
Die 34 EUR Überschuss haben sich aber größtenteils im Sommer ergeben. In den kommenden Wintermonaten dürfte die Ausbeute und somit auch die unentgeltliche Einspeisung deutlich geringer ausfallen.
Man kann den Wert dieser 4 Monate also nicht einfach auf ein ganzes Jahr hochrechnen.
Im Jahr kommen in diesem Beispiel hier maximal 70-80 EUR heraus, würde ich schätzen.
Weniger. Im Winterhalbjahr bricht der Ertrag massiv ein. Werden wohl eher maximal 80€ sein.
Da geben ich dir recht man kann nur von 6 Monaten ausgehen die Ertrag bringen. iIch hatte den WR bei mir ging nach 1 Woche Retour… ist mir noch zu Beta Haft… man muss immer wieder manuell Eingreifen. Was nicht Sinn der Anlage ist.. Gute gedacht aber noch nicht Ausgereift. also noch warten das wird noch… Bemängeln tue ich das 40cm lange Kabel zur Powerstation. Was man sich hier dabei gemacht hat weis ich nicht. Und noch was es ist eben nur für einenBalkon gedacht, leider alles andere artet wieder in Bastelei aus… so meine Erfahrung…
Klar, da geb ich dir vollkommen Recht. Denk, dass kann sich jeder denken, dass im Sommer der Ertrag deutlich höher ausfällt.
Akkus für so kleine Anlagen sind eher eine Spielerei für diejenigen, die es sich leisten können.
Du zahlst 14ct/kWh oder hast du dich gewaltig verrechnet?
Danke, ich habe eine große PV auf dem Dach. Hätte also genug Strom über das ganze Jahr für die BOX „über“. Ob sich die Box dann einigermaßen rechnet? Habe keinen festen Speicher (war mir leider zu teuer), würde aber gerne noch ein wenig für den „nachtverbrauch“ tun oder mal für das abendliche Kochen mit dem Thermomix :-)
Und Du rechnest den Ertrag in den Sommermonaten…
Ein guter Sommertag ergibt nei mir bis zu 5,3kwh.
An einem Schlechten Tag im Dezember waren es wenige Watt!
Da bleibt der Speicher eigentlich immer leeeeeeer
104 kWh von 343 kWh ist aber eine Menge verschenkter Strom :-/
Danke für diese Zahlen. Ich konnte die nicht verbrauchte Menge bei mir selber noch nicht erfassen.
Speicherlösung für Balkonkraftwerke nicht rentabel. Gefällt mir aber trotzdem.
Wenig sinnvoll finde ich euer Setup. Ihr macht also erst den Speicher voll obwohl
Strom für das Hausnetz da wäre und kauft in der Zeit Strom von Stromerzeuger teuer ein.
Das ist ja absolut unsinnig.
Sinnig wäre den eigen erzeugten Strom sofort zu verbrauchen und nur wenn Strom übrig ist,
also wenn der Zähler ins Minus laufen würde den Speicher zu füllen.
Dafür würde dann euer Speicher nicht voll bis Abends vermutlich.
das ist vollkommen korrekt und genau da zeigt sich die Rechnung das ein Speicher bei einem BKW bis 800VA, zu den momentanen Kosten, nicht rentabel ist.
Ohne Zugriff auf die realen Verbrauchsdaten am Stromzähler macht das keinen Sinn – viele der Grundlastgeräte (Kühkschrank /TK) „pulsieren“ im Betrieb, sorich der braucht nicht 100 Watt, sondern pro Stunde 15 Minuten 400 Watt. Damit hebelt man den NonsensAlgo aus.
Und zudem – bitte mal rechnen – selbst wenn man 200 Vollzyklen pro Jahr schaffen würde und keiberlei Verluste hätte, rechnet sich der Kauf erst weit jenseits der Lebenserwartung (des Akkus ;-))
Ich weiß gar nicht warum ausgerechnet beim Thema Solar so viele Leute auf der Rentabilität herum reiten. Beim Kauf eines Autos rechnet doch auch keiner, nun wie lange muss ich mit dem Auto fahren bis sich die Investition rechnet. Zumal das Auto eigentlich sowieso nur ein rollendes Abo darstellt, im Punkto laufende Kosten, was sich dadurch nie rechnen kann und wird. Dagegen wird sich ein Balkonkraftwerk, selbst wenn irgendwann mal was kaputt gehen sollte, trotz der weiteren Investitionen irgendwann mal bezahlt machen. Selbst wenn es bei dem einen oder anderen über die eigene Lebenserwartung hinausgehen könnte.
Beim Auto kannst du das auch machen, wenn du alternative Fortbewegungsmittel in Betracht ziehst. Bei mir hält sich finanziell Bus und Auto auf meine Entfernung die Waage. Einpaar Kilometer weiter und das Auto gewinnt, etwas weniger und Bus gewinnt. Ja, Abnutzung und Co sind damit rein gerechnet.
Bei Solar muss man das auch. Da sollte alle 15 Jahre ein neuer Akku eingerechnet werden. Auch Solarzellen halten nicht ewig. Bei den aktuellen Strompreisen ist das grenzwertig. Sollten die Strompreise aber drastisch steigen, dann kommt es (aus heutiger Sicht) wieder in den „grünen“ Bereich. Verschiebt man die Anschaffung auf später und rechnet vielleicht steigende Geräte- und Panelpreise mit rein, könnte sich das in Zukunft wieder ins Negative verschieben.
Ist alles ein „Risikospiel“
Wird jetzt mehr „billiger“ Wasserstoff produziert (siehe Bioenzymproduktion mit Seewasser und 90% Wirkungsgrad, wenn es so sei) und damit günstige Methoden für Verbrenner oder Brennstoffzelle, dann könnte das die Strompreisnachfrage senken. Kommt die reine akkubetriebende Mobilität ohne Alternativen zur Erzeugung von Strom, dann …
Also mal die Glaskugel rausholen … :-)
Vielen Dank für den sehr interessanten Artikel.
Ich finde außerdem, dass sich finanziell nicht immer alles rechnen muss!
+1
Um Dein Argument mal zu bewerten: nur damit hat es dann auch nichts mehr mit Wirtschaftlichkeit oder ökologischen Aspekten mehr zu tun sondern ist nur eine kommerzielles Produkt! Die Produktion des Speichers und damit verbrauchten Ressourcen und/oder erzeugten CO2 Emissionen wurde in diese Diskussionen hier noch nicht mal mit einbezogen. Wenn ein Produkt es nicht mal in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zu einer Nachhaltigkeit schafft, dann macht oftmals auch die ökologische Betrachtung keinen Sinn.
+1
Ich habe mir erstmal nur den Powerstream Wechselrichter gekauft, zu meinem bereits vorhandenem Solarpanel von Trina Vertex S 415 WP. Leider tritt in der EcoFlow App immer der Fehler: „Gerätefehler: Abnormale Spannung am DC-Anschluss(32)“ auf.
Sehr schade, wollte evtl. später dann mit einem Speicher erweitern.
Firmwareupdate machen. Und inzwischen bietet EcoFlow auch telefonischen Support an.
Ich hab duech KNX und Server, Radiowecker, Fritzbox etc dauerhaft 250W Verbrauch, ab und an springen 2Kühlschränke an.
Durch ein BKW ist man dann wenn die Sonne scheint auf 0W Verbrauch und kann den Rest in nen Akku packen und Nachts weiter zu 0 einspeisen…
Den Preis den man aktuell bezahlt (ohne Mwst.) ist bekannt,
wo der Strompreis mit der aktuellen rot/grün Politik hingeht, weiss niemand, jedenfalls nicht nach unten…
Genau! Und nicht zu unterschätzen die Stromlobby. Aber nichts für ungut- ist ja für den Klimaschutz!!! – egal welche „andere Baustelle“ sich auftun wird. 20 Mrd geplant für Munition! Wieviel wirklich Gutes könnte man dafür tun, das Klima zu retten… Werden wir vielleicht nicht mehr brauchen, wenn es „Bumm“ gemacht hat :-/
Meinst Du echt mit der AFD oder CSU würdest Du auf lange Sicht weniger fürs KW bezahlen?
Man kann noch optimieren bei einer Delta 2 Max. 2 * 400 Watt Solarpanel direkt an die Delta Powerstation, 2 * 400 Watt Panel an den Mikrowechselrichter. Damit mehr Leistung tagsüber fürs Haus und zum Laden der Batterie und im Ergebnis mehr für sonnenfreie Stunden gespeichert. Einspeisung ist natürlich trotzdem auf 600 Watt begrenzt.
anker bietet das mit 2.5 kw für 929€ an
So? Link dazu?
Der Akku von anker hat 1,6kWh
Die Stromspeicher priorisieren Einstellung mach nur unter 2 Bedingungen Sinn:
Ansonsten sind das einfach nur verbrauchte Ladezyklen und Leistungsverluste.
Ich meinte Wandlungsverluste.
Wieso funktioniert das Editieren hier eigentlich nicht mehr?
Wird denn eine App-Verfügbarkeit für die nächsten 10 bis 15 Jahre inkl. Weiterentwicklung bei neuen OS Versionen irgendwie sichergestellt, oder kann ich – wie bei so vielen IoT Geräten – davon ausgehen, dass nach ein paar Jahren das Teil nicht mehr konfiguriert werden kann, weil es keine funktionierende App mehr gibt…
Wer so eine Frage beantworten kann, hat keine Zeit dafür. Der wäre zu sehr damit beschäftigt, seine Lottomilliarden auszugeben.
EcoFlow gibt es seit 2017 und alle Geräte werden noch von der aktuellen App unterstützt, auch wenn sie schon lange nicht mehr hergestellt werden. Und das Risiko hast du mit jedem Kauf: no company is too big to fail. Selbst Jeff Bezos hat das über Amazon gesagt.
Hallo zusammen,
hat jemand zufällig Erfahrung damit gemacht vier (500W) Solarpaneele an den Ecoflow Wechselrichter anzuschließen? Ab 2024 darf man laut der letzten Überarbeitung des zuständigen Gesetzes max. 2000W Paneele anbringen und dann 800W ins Hausnetz einspeisen. Theoretisch müsste es ja möglich sein (perfekte Ausbeute vorausgesetzt) den Speicher mit 2000W voll zu machen und dann 800W ins Hausnetz zu geben.