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Stichtag für deutschlandweite Annahme

E-Rezept: Einführung jetzt für den 1. September geplant

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64 Kommentare 64

Mit dem 1. September 2022 gibt es einen neuen Stichtag in Sachen E-Rezept. Von diesem Datum an sollen Apotheken in ganz Deutschland die elektronischen Rezepte annehmen.

Die Ausstellung erfolgt nach aktuellem Informationsstand aber auch dann noch weiterhin nur in begrenztem Rahmen. So ist in einer Pressemitteilung der für die Umsetzung verantwortlichen Gematik GmbH die Rede davon, dass von diesem Tag an Praxen und Krankenhäuser in Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe „sukzessive hochlaufend“ E-Rezepte ausstellen.

Die Zielvorgabe lautet weiterhin, das E-Rezept möglichst bald flächendeckend in Deutschland zu nutzen, den ursprünglich diesbezüglich aufgestellten Zeitplan haben die Verantwortlichen allerdings längst zu den Akten gelegt. Dieser sah eine bundesweite Einführungsphase bereits im letzten Quartal des vergangenen Jahres und eine verpflichtende Nutzung beginnend am mittlerweile auch schon wieder mehr als fünf Monate zurückliegenden 1. Januar 2022 vor.

Rollout Erezept

BSI merkt „niedrige Sicherheitsrisiken“ an

Beim E-Rezept handelt es sich um die elektronische Version der bislang noch von Arztpraxen und Kliniken ausgedruckten Medikamenten- und Behandlungsempfehlung. Die Verantwortlichen sichern damit verbunden höchste Ansprüche an den Schutz der persönlichen Daten zu, das System sieht allerdings auch vor, dass die Rezepte dann auf einem zentralen Speicher abgelegt werden. Eine ausreichende Verschlüsselung soll hier gegen Missbrauch schützen. Erste Sicherheitsrisiken wurden bereits durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bestätigt. Diese seien allerdings nur „niedrigen Umfangs“ und sollen den Entwicklern zufolge „innerhalb der nächsten Wochen“ (das steht so schon länger im Beschreibungstext er App) behoben werden

Die Patientensicherheit wird neben der Reduzierung von Papier und Bürokratie auch als Hauptgrund für die geplante Umstellung angeführt. Anstelle des Ausdrucks holen Patienten ihr Rezept mithilfe der begleitenden App auf einem zentralen Server ab und können es dann wahlweise in einer Apotheke vor Ort oder einer Online-Apotheke einlösen. Die Authentifizierung soll dabei mithilfe einer elektronischen Gesundheitskarten erfolgen.

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‎Das E-Rezept
‎Das E-Rezept
Developer: gematik GmbH
Price: Free
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14. Jun 2022 um 17:52 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Ist ja schön, wenn die Apotheken alle ertüchtigt wurden und es ab 1. Sept alles klappt.

    Wir in der Arztpraxis können es noch nicht wirklich umsetzten, da die sogenannte Komfortsignatur bis dato immer noch nicht funktioniert. Arbeiten mit Medistar, der am weitesten verbreiteten Arztsoftware.

    Bedeutet, dass man für jedes ausgestellte Rezept eine 6stellige PIN eingeben muss. Bei 100 Rezepten und mehr am Tag einfach an der Realität vorbei.

    Erst mit der irgendwann kommenden Komfortsignatur kann der Arzt 250 Unterschriften freischalten um die Rezepte schneller ausstellen zu können.

    Aktuell geht die Komfortsignatur nur bei der eAU.

    • Deutschland muss ja leider immer das Rad neu erfinden und fällt damit fast immer auf die Schn…ze. In sehr vielen Ländern ist das e-Rezept Alltag und ohne Probleme. Selbst in Polen. Leider nur noch traurig wie wir auf sehr vielen Gebieten den Anschluss bereits verloren haben!

      • Tom: was meinst du mit „selbst in Polen“? Die sind doch schon sehr viel weiter, was die Digitalisierung angeht. Oder hast du das Gefühl, Deutschland wäre irgendwie ein wichtigeres Land als Polen (Zwinkersmiley)

    • Ich kenne das System jetzt nicht aber: ist die pin wirklich weiter am Leben vorbei als 100 Rezepte auszudrucken und zum doc zu schleppen damit der es unterschreibt?

      • Also 250 mal den Pin eingeben ist günstiger als 250 mal den Arzt unterschreiben zu lassen. Aber wahrscheinlich kann der Arzt dann nochmal 1 Minute mehr bei der Krankenkasse abrechnen lassen. Die Arzthelferin nicht…
        (meine Vermutung)

      • Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach die Klappe halten.

        Wer noch nicht mitbekommen hat, dass immer weniger bereit sind diesen Beruf zu ergreifen, weil alles zu Tode reguliert wird und die Zeit am Patienten nur noch 1/3 ausmacht weil der Rest von Dokumentation und Bürokratie aufgegessen wird, wird sich ganz schön umschauen m, wenn plötzlich kein Arzt mehr in der Nähe ist…

  • Vielen Dank für die Einblicke wie die Realität ausschaut. Sowas geht leider viel zu oft unter.

    • …Anstelle des Ausdrucks holen Patienten ihr Rezept mithilfe der begleitenden App auf einem zentralen Server ab …
      und das sollen dann auch Leute 70+ mal eben machen die höchstwahrscheinlich NICHT mit dem Smartphone in der Hand auf der Kloschüssel sitzen
      Scherz beiseite, was denken die Erfinder sich dabei, das reife Leute sich ganz problemlos die dazugehörige App installieren, einen Account erstellen, sich dann das Rezept vom Server laden und dann noch in der Apotheke sich mit der elektronischen Gesundheitskarte verifizieren

      Letztens waren wir in Dänemark und meiner Frau ging ihr Asthmaspray aus. Der Arzt schrieb uns dann auf einen auf einen kleinen Abreis-Zettel eine Ziffernfolge. In der Apotheke angekommen Zettel abgegeben, fertig! Undenkbar in Deutschland.

      • Hallo? Es wird weiterhin ein Ausdruck für diese Menschen geben.. nur nicht mehr rot sondern auf weißem Papier und QR code

      • und wo soll dann der erkennbare Vorteil liegen? Das mit dem Zettel in Dänemark war ja auch nur für uns deutsche Ausländer. Einheimische legen einfach ihre Krankenkassenkarte vor auf der der Arzt zuvor das Rezept geladen hat.
        Kein Smartphone, Keine App, kein Nutzeraccount, und die Verifizierung ist die KK Karte selbst. So geht Fortschritt der auch tatsächlich nutzbaren Vorteil bringt.

      • Der Vorteil ist halt, dass jeder der ein Smartphone bedienen kann, sich den Zettel spart. Klar für manche Oma Ingrid bestimmt keine Option. Aber für den Großteil der Bevölkerung mittlerweile schon.

      • Das Smartphone ist eben KEIN Vorteil! In der realen Nutzung sehe ich dazu auch noch Serververbindungen die nicht zustande kommen (soll ja vorkommen in DE), überforderte Arztpraxen und Apotheken (lausige Software) und Leute die es einfach mal eilig haben und sich nicht mit NOCH einem weiteren Account und dessen üblichen „Krankheiten“ herumplagen wollen.
        Ich bleibe dabei, das System wie es in Dänemark seit Jahren gut funktioniert sollte als Vorbild dienen.

      • Das Problem in Deutschland ist, das etwas einfach machen nicht geht. Es muß immer umständlich sein. Deutschland halt!

      • Online-Banking funktioniert doch auch weitestgehend störungsfrei. Man nutzt dazu Hochverfügbarkeit in Rechenzentren. Es ist immer das Gleiche – es kommt was neues und die meisten suchen erst nach einem Haar in der Suppe und sagen reflexartig alles schlecht.

      • naja, bezüglich online-Banking sollte man es aber auch in Gänze betrachten und nicht nur den Kontostandabruf oder Überweisung bei der eigenen Bank.
        Kontaktlos Geld abheben funktioniert zum Beispiel schonmal nicht flächendeckend. Mit allen Karten überall bezahlen (geschweige denn kontaktlos) klappt ebensowenig flächendeckend, weil immer noch an der dösigen Sparkassen EC-Karte krampfhaft festgehalten wird und die Kartenterminals keine debit- oder credit-Karten erkennen. Extra für Deutschland wurde Apple Pay sogar für diesen rückständigen Mist erweitert, damit man mit dem Aufkleber werben kann und jeder mit einer ausländischen Kreditkarte sich fragt warum es denn nicht funktioniert.
        Ebenso beim online-Shopping funktionieren in Deutschland bei einigen Shops keine Visa oder Mastercard Karten und umgekehrt funktionieren in internationalen kleineren Shops die deutsche Insellösung EC Karte nicht, weil es keine gültige Kreditkartennummer darstellt.
        Oder bei Vodafone die Bankverbindung auf eine holländische IBAN ändern geht nicht online, weil dort das DE im Formular vorgedruckt ist. O2 meldet einen Fehler weil in einer deutschen IBAN nach dem DE keine Buchstaben mehr vorkommen können. Beides sind zwar Verstöße gegen SEPA seit 2015, aber so läuft es nunmal in Deutschland mit Digitalisierung und Fortschritt. Überall werden Sonderlösungen fabriziert, die jahrelang erstmal nicht vernünftig funktionieren weil irgendeine Lobby versucht seine Position zu erhalten…

      • In „einigen Shops“ aha…ich zahle seit 20 Jahren nahezu ALLE online Bestellungen mit Visa oder Mastercard. Die Fälle wo es mal temporär nicht funktioniert hat kann ich an einer Hand abzählen.

      • Wo ist denn da der Vorteil? Wie schickst du dann das E-Rezept von der KK-Karte zu einer Online-Apotheke?

        Der Vorteil eines E-Rezeptes ist ja auch, dass man als chronisch kranker nicht dauernd zum Arzt und zur Apotheke rennen muss, sondern alles automatisch online erledigen kann. Das Folgerezept wird digital übertragen und dann das Medikament online bestellt und geliefert. Das geht mit dem Rezept auf der KK-Karte nicht.

      • Wo ist denn da der Vorteil? Wie schickst du dann das E-Rezept von der KK-Karte zu einer Online-Apotheke?…
        Ich sprach eigentlich von einer stationären Apotheke. Die „Alten“ Leute die ich kenne machen nichts mit Online Apotheke sondern gehen wie seit ewig stationär in die Niederlassung.
        Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich bin weis Gott keine Fortschrittsbremse und mache soviel wie es geht online, mit dem Smartphone oder über andere digitale Wege. Ich sehe nur leider die beschriebenen Probleme auf viele zu kommen, weil die „deutsche“ Lösung mal wieder unnötig kompliziert daher kommt.

      • Thomas: wer möchte, kann nach wie vor das Rezept auf Papier bekommen und es zur Apotheke bringen. Der Unterschied ist nur, dass statt Text ein bis drei QR-Codes (pro Verordnung einer und in der oberen rechten Ecke ein Gesamt-QR-Code) aufgedruckt sind. Die Apotheke muss dieses Rezept aber nicht mehr aufbewahren und umständlich and die Krankenkasse versenden, sondern scannt den/die Code(s) und alles ist erledigt inkl. Abrechnung,

        Wer es bequemer haben möchte, nutzt die App und bekommt das Rezept dorthin übertragen. Das geht auch ohne Besuch in der Praxis (Stichwort Telemedizin). Man kann auch Folgerezepte anfordern und sie direkt in Onlineapotheken oder Apotheken mit Lieferdienst einreichen und muss nicht mal vor die Tür gehen. Bei kranken Menschen, besonders bei Chronikern ist das sehr sinnvoll und eine große Erleichterung. Und es gibt Millionen chronisch Kranke, die bei weitem nicht alle alt und ohne Smartphone sind.

      • Das man sich das E-rezept auch auf die KK Karte laden kann, ist in Vorbereitung und wird auch mit ausgerollt.

  • Und ich bin dann mal gespannt ob die Barrierefreiheit bei der ganzen Geschichte wieder mal unter den Tisch fällt!

  • Einfach nur unterirdisch- ich bin chronisch krank und benötige seit Jahren regelmäßig Rezepte… bis das E-Rezept kommt bin ich tot…

  • Und der Arzt drückt dir weiterhin den Zettel in die Hand xD Hurra Deutschland

    • So wird es sein. Am Ende wird jeder Arzt noch immer Papierrezepte drucken, die man sich abholen wird müssen. Neu wird der QR Code sein.

      Rezept nach Hause aufs Handy? Hallo. Wir sind in Deutschland.

      Als ich Anfang des Jahres meine Ärztin fragte, ob sie sich mit meiner ePA verbinden will, schaute sie mich nur verdutzt an.

      • Rezept nach Hause wird es dann fortschrittlich geben mit QR Code per Fax ;)

      • ePA: zum 1.1.23 soll es eine zentrale Ablage der elektronischen Patientenakte über das BMG geben. Fraglich ob das zeitlich hinhaut, aber es gibt da zumindest auch Bewegung. Bin aber gespannt ob die Ärzte dann entsprechend angebunden sind. Vermutlich läuft es erstmal so wie bei den Gesundheitsämtern, die die Daten vom RKI oder von der Luca App überhaupt nicht abrufen können…

    • Nur wenn du keine App auf deinem Smartphone hast oder überhaupt kein Smartphone besitzt. Das wird sicher viele ältere Patienten betreffen, für die ändert sich also nicht viel.

  • Vorher was das Rezept „privat“ zukünftig liegen dann alle Rezepte der ca. 80 Mio. Einwohner Deutschlands auf einem zentralen Server. Gegen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung hat sich die Gematik gewährt – nicht nötig. Ist nur normal verschlüsselt. Bin mal gespannt, wann das gehackt wird…

    • Ist natürlich auch einfacher zukünftig Marktforschung zu betreiben, zu analysieren und die Daten an die Pharma zu verkaufen.

      • Das wird schon seit Jahrzehnten gemacht… direkt vom Arzt der einen kleinen obulus bekommt

      • Wenn man keine Ahnung hat… genau wegen solchen Deppen dürfen die Pharmavertreter den Ärzten übrigens nicht mal mehr einen Kugelschreiber geben. Nur Muster der neuen Pharmaka sind erlaubt. Frag mal Deinen Hausarzt oder Deine Hausärztin wie geil sie es findet jetzt auch noch Kugelschreiber kaufen zu müssen.

      • keinexperte:

        Und das ist auch gut so.
        Mimimi Kugelschreiber selbst kaufen, mimimi.

      • mimimi ist das neue lalala. Die Kernaussagen haben Sie nicht erfasst. Tipp: es geht nicht um Kugelschreiber.

      • Ja, das kann man verstehen. Unmöglich die Mengen an Kugelschreiber die man im Monat verbraucht. Das verschlingt Unsummen

    • Und was glaubst du, wie aktuell die Daten geschützt sind? Rezepte werden auf Papier gedruckt und körbeweise in der Apotheke aufbewahrt, um später an die Krankenkassen verschickt zu werden. Ist das in deinen Augen ein besserer Datenschutz?

      • Ehrlich gesagt: ja. Derzeit macht es viel zu viel Aufwand an diese Berge an Papier heranzukommen, sie nachträglich zu digitalisieren, um sie dann für etwas zu benutzen.
        Wenn später aber alles einmal zentral auf einem Server aufbereitet liegt und schlecht gesichert ist, ist es sehr viel interessanter einmal den Aufwand zu betreiben an die Daten heranzukommen, um die Daten dann massenweise zu verwenden.

        So doof es klingt – unsere Rückständigkeit in Sachen Digitalisierung ist derzeit unser bester Schutz gegen Cyberattacken…
        Und mit fortschreitender Digitalisierung ohne vernünftige Absicherung setzen wir uns immer mehr eine Zielscheibe selber auf.

      • Wo genau siehst du bei dem E-Rezept einen Angriffspunkt auf deine Daten? Weißt du, welche Informationen das E-Rezept beinhaltet? Ich muss schon immer schmunzeln, wie reflexartig alles digitale sofort als Teufelszeug und super gefährlich angesehen wird.

        Das E-Rezept beinhaltet kryptische IDs des Arztes und des Patienten, sowie Informationen zu den Verschriebenen Medikamenten (Wirkstoff, Darreichungsform, evtl. ganz bestimmter Hersteller, und u.U. Einnahmehinweise). Diese Daten sind verschlüsselt. Ein Angreifer kann mit den Daten nichts anfangen, weil er keine Verbindung zum Arzt oder Patienten herstellen kann. Da müsste er schon auf den Server der Krankenkasse oder auf den Rechner der Arztpraxis zugreifen, aber das könnte er auch jetzt schon, ohne E-Rezept. Die Daten sind schon seit Jahrzehnten digital erfasst.

      • dezentral ist immer besser

  • Das ich net lache Deutschland bekommt eh nix hin vielleicht 2025 …

  • Super damit zeigt Deutschland wieder das sie Vorreiter sind!

    • Das was der deutsche Staat gegenwärtig von Dir weiß ist ein Witz, im Gegensatz zu Google, Meta etc. Selbst Dein Mobilfunkanbieter oder Provider weiß mehr über Dich als Du Dir vorstellen kannst, wenn Du nicht widersprichst (TrustPid). Nicht umsonst bedienen sie sich dieser Firmen im Bedarfsfall.

      Also erstmal das alles checken und dann kannst vom gläsernen Bürger reden und das neumoderne Zeug verteufeln…

      Ps: Ich hoffe Du hast keine Giro- oder Kreditkarte! ;)

    • In der Tat sind mit dem E-Rezept deine Daten besser geschützt als jetzt. Die Informationen haben die Arztpraxis, die Apotheke und die Krankenkasse sowieso. Nur der Weg vom einen zum anderen wird jetzt besser als der Papierausdruck.

  • Alsoich arbeite bei ner BKK. Aktueller Eingang eRezept Testphase….unter 500 Stück. Das wird nix zum 1.September

  • Ich lach‘ mich schlapp, das wird ja wieder klappen, wie alles, was Behörden oder große öffentliche Einrichtungen sich ausdenken. Es geht immer an der Realität vorbei und ist nie wirklich praktikabel.

  • Frag mich da schon, woran es denn liegt, dass ständig verschoben wird. Vielleicht müssen ja auch die Lobbyisten bei Stange gehalten werden…
    Würde mich nicht wundern, wenn es dem Verband der Apotheken gar nicht gefällt. Dann könnte man das eRezept ja ruckzuck an eine online Apotheke schicken und hat noch weniger Gründe / Hürden in eine Apotheke mit Apothekenpreisen zu gehen.

    • Viele Arztpraxen sind auch noch nicht vorbereitet und hatten auch nicht am Test mitgemacht. Viele haben noch einen Nadeldrucker, der keinen QR-Code ausdrucken kann, was als Backup für Patienten ohne Smartphone nötig ist.

    • Marcus, man erkennt, das Du mit der Thematik nicht vertraut bist.
      Nur zwei Punkte von mehreren:
      Erstens, es gibt Festpreise auch bei Arzneimitteln; der Preisunterschied gründet sich in den Rabatten bei den Einkäufen. Eine kleine Apotheke kann mengenmäßig da natürlich nicht mithalten.
      Zweitens: Wer bitte schön leistet denn die Notdienste, damit AUCH DU im Bedarfsfall außerhab der Öffnungszeiten ein wichtiges Medikament sofort erhalten kannst? Etwa Online-Apotheken?
      Aber soweit können eben nicht viele denken…. Geiz ist geil, gelle?
      Übrigens liefern auch örtliche Apotheken kostenlos noch am selben Tag aus, dazu müsste man aber fragen. Darüber hinaus unterstützt der Apothekerverband das e-Rezept, da auch hiermit viel Aufwand reduziert wird. Wie gesagt: Keine Ahnung!

      • Vielen Dank für die Belehrung, aber die Antworten hatten dann doch nich so viel mit meinem Post zu tun.
        Ein eRezept würde die Hürde für einige noch weiter runter setzen online Apotheken zu nutzen.
        Persönlich gehe ich immer lieber in eine Filiale mit realen Ansprechpartnern – egal welche Branche.
        Das hat aber nichts damit zu tun, dass online Apotheken viele Dinge günstiger anbieten. Vieles liegt dabei an Strukturen, Auflagen, etc. aber eben nicht alles. Meist kommen dann Schutzhaltungen, die den Markt blockieren wollen anstatt die Probleme anzupacken.
        „Mich würde es nicht wundern…“ ist ein Hinterfragen und keine Behauptung.
        Dein „nichts kapiert“ allerdings schon.
        Da kann ich nur sagen: wahrscheinlich zu schnell gelesen :)

    • Also, wir als Apotheke können seit Anfang des Jahres E-Rezepte empfangen, bearbeiten, abrechnen. aus den Arztpraxen hier ist noch kein Einziges gekommen, nur aus dem näheren Umland.
      Solange Arztpraxen noch auf Nadeldrucker setzen, wird das halt nichts mit dem QR-Code.
      Und nur so zur Info, für uns Apotheken hat das E-Rezept auch sehr viele Vorteile. DAs Argument „Apothekenpreise“ kann man auch nicht mehr hören, Medikamente auf Rezept unterliegen einer Preisbindung und müssen überall in Deutschland den gleichen Preis haben. Auch, wenn sie von einer holländischen Versandapotheke kommen. Vielleicht einfach mal ein bißchen besser informieren und vielleicht auch mal hinterfragen, wer es ist, der Mitarbeiter in Deutschland beschäftigt und auch hier seine Steuern bezahlt. Sicher nicht die Versandapotheken, die mit saudischem Geld gefüttert werden.

  • Tragende Säulen der elektronischen Gesundheitskarten sind die archaischen Chipkarten mit atemberaubenden 32kb Speicherplatz. Die Karten sind absolute high-tech – als sie in den 70ern erfunden wurden. Die Chefs der Firmen, die die Dinger produzieren, sitzen im Aufsichtsrat der gematik und sind politisch bestens vernetzt, so dass eine Kursänderung zu anderen, moderneren Speichermedien kein Thema ist. Diese logistischen Flaschenhälse werden einen Erfolg des Projekts dauerhaft verhindern. Übrigens: das Projekt wurde begonnen, als Ulla Schmitt Gesundheitsministerin war…

  • Das Datum ist nicht neu und wurde vor Wochen bereits angekündigt

  • Ok……jeder weiß, es wird auf keinen Fall klappen…….oder es wird eine Katastrophe und spätestens am 01.01.23 „kurzfristig“ ausgesetzt.

  • Wenn ihr mal gesehen habt, wie eure alte Mutter über 80 ihr Smartphone bedienen kann, nämlich wegen zittern nicht mal einen Code zum öffnen eingeben kann, traurig, traurig, dann glaubt ihr wie ich auch nicht an diesen Kram. Da geht nämlich nix mehr!
    Weiß das jemand von den Entwicklern? Oder kennen die nur ihre eigenen Eltern, die mit 50, 60, noch fit genug sind?
    Einfach muss es sein. Kein Account. Die Krankenkassenkarte wäre zB optimal dafür.

  • Katastrophe schon mal an alte Leute gedacht!!!! Aber soweit reicht der Verstand nicht. Hauptsache was erfinden Kohle machen und nix funktioniert. Super Deutschland.

  • Eine digitale Lösung ergibt allerdings auch nur dann einen Sinn, wenn ich nicht mehr einmal im Quartal meine Gesundheitskarte in das Lesegerät der Arztpraxis stecken muss. Momentan muss ich mein Rezept alle 100 Tage wegen dieser Regelung stets persönlich vor Ort abholen.

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