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Dropbox führt „schwarze Liste“ vermeintlich illegaler Dateien

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41 Kommentare 41

Mehr als 3000 Retweets sammelte Darrell Whitelaw mit seinem Hinweis auf eine Dropbox-Warnmeldung ein, die in der nun gesichteten Form bislang noch nicht im Netz auftauchte.

Whitelaw wollte auf einen freigegebenen Dropbox-Ordner zugreifen, wurde von Dropbox jedoch an der Anzeige der Ordner-Inhalte gehindert und mit einem Hinweis auf das umstrittenes DMCA-Gesetz abgewiesen, mit dem in den USA die Rechte von Copyright-Inhabern erweitert werden.

Die Warnmeldung im Wortlaut:

Bestimmte Dateien in diesem Ordner können nicht geteilt werden, da uns eine Depublizierungsanfrage im Rahmen des DMCA vorliegt.

Im Klartext bedeutet dies: Dropbox führt eine „schwarze Liste“ vermeintlich illegaler Dateien und prüft jedes Dokument, das von euch in der Dropbox gespeichert wird, auf eine Übereinstimmung mit den Einträgen der nicht-öffentlichen Blacklist.

Stellt die von Dropbox eingesetzte Fingerabdruck-Technologie – Dropbox erstellt einen Hash-Wert jeder Datei um so auch das erneute Hochladen bereits vorhandener Dateien unterbinden zu können – eine Übereinstimmung fest, können die ins Netz geladene Files nicht mehr über eine Link-Freigabe mit anderen Nutzern geteilt werden. Betroffen sind hier übrigens nicht nur Dokumente, Videos und MP3s, sondern alle Datei-Typen, die ihr in eurem persönlichen Dropbox-Ordner speichert. Die DCMA-Sperre greift zudem unabhängig davon, ob ihr die fragliche Datei in eurem Fall legal einsetzen solltet.

Um die Sperren zu verhindern, könnt ihr problematische Dateien verschlüsselt in der Dropbox ablegen, leicht modifizieren – bei einer MP3 etwa reicht der Eingriff in die Meta-Daten – oder auf selbstverwalteten Diensten wie Owncloud ablegen.

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31. Mrz 2014 um 08:54 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ein Grund mehr, solche Dienste nicht zu nutzen und eigene Clouds einzusetzen. Nur schade, dass das von seeeehr wenigen Apps unterstützt wird.

    • Steht doch im Text. Sofern man die Datei in irgend einer Art ändert hat sie einen anderen hash und ist dann nicht mehr betroffen. Sprich ein geschütze Zip hat immer nen anderen Hash :)

      • Nachdem ich bemerkt hatte, dass sie selbst in normale Archives (zip, bzip… etc.) reinschauen, liegen meine „wichtigen“ Sachen in einem verschluesselten Disk-Image. Die wirklich wichtigen Sachen hab ich eh nur lokal.

      • Zum Beispiel die Einkaufsliste für nächste Woche? Das grenzt ja an Paranoia…

      • @Kraine du musst bedenken, dass Dropbox nicht nur privat genutzt wird …

  • You keep using that word, I do not think it means what you think it means: „vermeintlich“.

  • Wie verhält es sich mit der Erkennung denn wenn ich dieselbe Datei in ein Passwort geschütztes Archiv packe und dann hochlade?

    Bzw dürften wir in Deutschland einen solchen Hinweis ja eh nicht bekommen, zumindest im Hinblick auf DMCA.

    Straft mich ab wenn ich falsch liege ;-)

  • Es fehlt der Hinweis, dass es hier um geteilte Ordner handelt. Private Ordner werden von Dropbox wohl nicht auf DMCA Verstöße kontrolliert.

  • Das habe ich schon länger vermutet! Wenn ich das richtig verstanden habe, wird diese Blacklist zuerst über gemeldete Dateinamen (?) geführt und bei Treffern wird daraus der jeweilige Hash generiert? Und betrifft das nur Shared Ordner, oder auch die eigenen? Und greift dieser Mechanismus auch bei Boxcrypt? Fragen über Fragen!

  • Ach Leute jeder Hoster _muss_ so eine Liste führen. Eben wegen KiPo oder ähnlichen da hilft IT-made-in-Germany auch nicht weiter

  • ..und schon geht´s los.. dein „privater“ Cloudspeicher wird genau gecheckt. Tja ich nutze Clouds nur um Dokumente abzulegen die ich auch auf Reisen benötige, alles andere bleibt auf der heimischen Festplatte(n) oder wird vor Reiseantritt auf das Phone/Pad gezogen. Als nächstes werden wohl Fotos in der Cloud zensiert sobald sie nach U.S.-Masstäben als „anstössig“ gelten. Wer der Cloud vertraut ist schon verloren ;-) haha

  • Daten nur noch PGP Disk verschlüsselt in der Wolke, wenn überhaupt Wolke. Der Rest ist grobe Fahrlässigkeit, pure Dummheit und Naivität.

  • Kann den Hype um Dropbox eh nicht verstehen…
    Ich bin mit meiner synology diskstation unabhängig…
    Da ist aber auch nichts illegales drauf und kann in meinen vier wänden bleiben…
    Aber mal abwarten wann der 1. große dropox Skandal kommt..,

    Viel Spaß mit wirren Daten dort dann…

  • Ich habe auch mit ein paar Freunden einen gemeinsamen Ordner, über den wir Musik austauschen. Das sollte ja auch über die Privatkopie abgedeckt sein, oder? Bisher noch keine Sperre gehabt.

  • Manche Apps wollen ja beim verknüpfen den gesammten Zugriff auf meine Box obwohl gar nicht von nöten. Gibt ja auch nen extra App Ordner falls nur Backups gespeichert werden sollen. Manche Entwickler haben da einfach noch nicht nachgebessert weshalb ich die Apps nicht verknüpfe.
    Der Entwickler hat, wenn ich den Zugriff erlauben würde, theoretisch doch so freie Hand und kann wenn er Lust hat alles durchwühlen oder?

  • Wozu nun wirklich die Aufregung: es geht doch lediglich um geteilte Ordner, d.h. es sollen urheberrechtlich geschütze Dateien an Dritte weitergegeben werden. Mein eigener Zugriff ist doch in keiner Weise betroffen. Wegen einer solchen Lapalie ein gutes Produkt runterzumachen ist wirklich Blödsinn !

  • Deswegen nutze ich Wuala. Wer noch amerikanische Anbieter benutzt ist selber schuld.

  • Völlig richtig, Dropbox! Und wer seine illegalen Dateien auf diesen Servern nicht mehr unterbringen kann, soll einschlägige Anbieter nutzen, so trennt sich auf Dauer die Spreu vom Weizen. Oder anders gesagt: Feindbilder lassen sich in Zukunft leichter eingrenzen.

  • OwnCloud ist mist, oder können die mittlerweile HTML5.
    Vor allem ist der Business Support eine Zumutung dafür das er nicht günstig ist

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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