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Ungesicherte Datenbank

Drittanbieter-Tastatur AI.Type legt Daten von 31 Millionen Nutzern offen ins Netz

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46 Kommentare 46

Wir bleiben bei Sicherheitslücken: Die Macher der auch für das iPhone erhältlichen Tastatur-App AI.Type haben mal eben die Registrierungsdaten von 31 Millionen Nutzern „verloren“. Die Datenbank lag einem Bericht des MacKeeper-Blog zufolge aufgrund eines Konfigurationsfehlers ungesichert im Netz.

Im App Store beschreiben die AI.Type-Entwickler ihre App als die „intelligenteste Zusatz-Tastatur für iPhone und iPad“. Die App wertet die Tastatureingaben aus und stellt sich der Beschreibung zufolge so auf den persönlichen Schreibstil ihrer Nutzer ein.

Ai Type Tastatur Datenverlust

Wie alle Drittanbieter-Tastaturen erbittet die Tastaturerweiterung bei der Installation „Vollzugriff“ auf die eingegebenen Daten. Dies ist für die Funktion solcher Erweiterungen notwendig, bringt aber auch ein gewisses Risiko mit sich. Seriöse Anbieter versichern zumindest, dass die so erhaltenen Daten nur lokal auf dem iPhone genutzt werden, im Falle AI.Type wurde zumindest ein Teil davon auch an die Server der Entwickler übertragen. Neben persönlichen Daten, die weit über die für eine Registrierung nötigen Informationen hinausgehen (beispielsweise IMEI- und IP-Adressen) wurden offenbar auch detaillierte Nutzungsauswertungen in der ungesicherten Datenbank gespeichert. Damit verstoßen die Entwickler zumindest unserer Meinung nach gegen ihr Versprechen, die persönlichen Daten ihrer Nutzer „niemals zu verwenden“.

Via ZDNet

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08. Dez 2017 um 08:34 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Lolz

    Gebt mir doch bitte noch mehr Gründe warum ich doch lieber bei den großen wie Logitech oder Apple selbst kaufen soll ;D

  • Konnte ich nie nachvollziehen, dass Apple die Schnittstelle dafür frei gibt.

  • Ein Schelm, wer böses bei der Datensammelwut denkt. Sogar IMEI, IP-Adressen, und das mit dem ausgewerteten Nutzungsverhalten? Sauber gelogen würde ich sagen.
    Wie heißt es? Was nix kostet ist nix. Oder: wenn es nichts kostet bist Du selbst das Produkt. Aber wir haben ja alle nichts zu verbergen.

  • Traurig das man aus Deutschland nur wenig macht diese Firma mit einer Sammelklage oder sonstigen zu verklagen. Sie VW, wenn dann irgendeine Klage durchkommt müssen die Blechen aber die Kunden sehen keinen Cent von dem Schadensersatz. Hier wurde persönliche Daten gespeichert und offiziell verbreitet. Das ist ein großer Einschnitt in die Privatsphäre.

      • Die Leute schauen Zuviel USA tv
        Wie oft man das den Leuten schreiben oder sagen muss

        Unglaublich

    • So what? …Es wurde bei der Installation nie ein Geheimnis aus dieser Sammelwut gemacht… wer sich dafür entscheidet und sich einen quasi-Keylogger aufs Handy holt, muss auch mit den möglichen Konsequenzen leben. Mit etwas „Medien- bzw. Softwarekompetenz“ kann man so eine App durchaus im Vorfeld kritisch betrachten und sich fragen ob der Nutzen die möglichen Risiken überwiegt… aber wovon rede ich da im Whattsapp-Zeitalter – erst klicken dann denken!

  • allein schon die tatsache das eine app jegliche eingabe von mir mitloggt. *kopfschüttel* wie „knick“ oben schon sagte, das ist im prinzip nichts anderes als ein keylogger, den man sich freiwillig auf dem telefon installiert. ;-) mir auch schleierhaft, wie apple die schnittstelle freigeben konnte. ich hab in diesen zusatztastaturen auch noch nie einen wirklichen mehrwert gesehen. schon gar nicht auf dem iphone.

      • Bestimmt auch, aber ein Diebst reicht dann ja. Du kannst aus dem 1. Stock aus dem Fenster soringen oder aber auch aus dem 10. Stock.

      • Dienst und springen soll das heissen. Sorry!

      • erstens kann man die wortvorschläge abstellen. zweitens glaub ich das bei apple sehr viel weniger daten „ausgewertet“ werden als es bei solchen tastaturen der fall ist. und ich hab zumindest noch nie gelesen, das von apple daten aus einer tastatur-auswertungs-datenbank geklaut worden sind.

      • Nur, wenn noch keine DB öffentlich wurde, heißt es nicht, dass sie nicht existiert…

      • das keine DB bei apple existiert, habe ich nie behauptet. ;-) ihr müsst schon richtig lesen.

      • Schon klar

  • Selbst schuld wer sich Drittanbieter-Schlonz installiert! Seit Jahren ist doch bekannt daß solche Apps NUR zum Abgreifen programmiert werden.

  • Eigentlich selber schuld. Wer 2017 irgendwelchen Entwickler Versprechungen glaubt, der kann sich gleich einreden das die Dropbox sicher ist

    • Und obwohl wir schon fast 2018 haben, nutzt du noch immer ein iDevice? o_0 Mutig…!

      P.S. Google doch mal nach EFF (Electronic Frontier Foundation), nur so zur Orientierung, wer die sind und was die so machen. Und dort suche danach mal nach Dropbox. Bitte, tue dir den Gefallen.

      • Hilf mal bitte auf die Sprünge, Piet. Worauf willst Du hinaus? Werde bei EFF nicht fündig. Die Tatsache, dass ich in meiner Dropbox plötzlich Dateien wiederfinden musste/konnte, die ich vor 4 Jahren gelöscht hatte, hat mich zur Kündigung bewogen. Die machen auch, was sie wollen und DB ist damit gestorben.

  • Auch wenn alle die Drittanbieter Tastaturen immer hassen: Ich finde sie essentiell. SwiftKey ist für mich die einzige Tastatur mit der ich richtig schnell tippen kann, weil die Autokorrektur überragend gut ist und mir bis zu 80% Tippfehler pro Wort verzeiht.
    Das habe ich unter Android zu lieben gelernt vor 3 Jahren und die Apple Tastatur kann mit SwiftKey einfach nicht mithalten. Die erkennt Wörter nicht so schnell, wie ich tippe und erkennt das meiste falsch.
    Von daher finde ich das eigentlich traurige, dass Apple mit dieser Vollzugriff Sache so Panik verbreitet (weil sensible Daten wie Passwörter normalerweise über die System Tastatur eingeben werden müssen).
    Und es ist schade, dass die Drittanbieter Schnittstelle so viele Bugs und Performance Probleme hat. So gerne ich Apple mag und so sehr ich mittlerweile von dem Zusammenspiel mit mac und ipad begeistert bin: die Drittanbieter Tastaturen waren bei Android besser.

  • Gesunder Menschenverstand, ein gerüttelt Maß an Mistrauen und kein vernünftiger Mensch lässt einen Vollzugriff zu.
    Wer es dennoch wagt, ist selbst schuld, wenn so etwas passiert.
    Da hat so ziemlich alles versagt: Apples Eingangskontrolle, der naive User und ein katastrophales Sicherheitskonzept des Entwicklers.

  • Das eine Drittanb Tastatur überhaupt eine Schnittstelle zum Datenversand bekommt, ist hier die Frechheit. Nicht das die das tut.

    • Man benötigt keine Schnittstelle zum Datenversand. Das geht einfach so.
      Du solltest davon ausgehen, dass jede App, die du nutzt, Sachen an mindestens drei Server schickt, um deine Nutzungsdaten auszuwerten.
      Schnittstellen brauchen Apps nur, wenn sie auf bestimmte Bereiche des iOS-Systems zugreifen wollen, z.B. der Kamera, auf deine Fotos, oder dir eben eine eigene Tastatur anzeigen wollen.

  • MacKeeper sind jetzt Sicherheitsexperten? Das sind doch die, welche diese Scareware herstellen.

  • Versteh die Aufregung nicht. Die Daten wurden nicht benutzt, sie wurden nur einfach nicht gesichert. Insofern ist das Versprechen an sich nicht gebrochen.

  • Stefan B. aus H

    Das Wort ”unglaublich” trifft‘s zwar nicht im wortwörtlichen Sinne, bin aber doch überrascht, dass es so etwas überhaupt legal gibt. Verbraucherschutz? Quatsch, wir leben im Neomanchesterkapitalusmus des digitalen Zeitalters.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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