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Doch nicht so rosig: Die Zukunft mit dem Push Notification Service

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27 Kommentare 27

Erica Sadun macht sich Gedanken über den anstehenden Push Notification Service und die nicht zu vernachlässigende Tatsache, dass alle iPhone-Entwickler die das PNS-Feature in ihre Applikationen implementieren möchten, sich auch um die entsprechende Server-Infrastruktur kümmern müssen.

Da nicht alle Software-Entwickler über ausreichend Erfahrung bei der Server-Administration verfügen, beim Launch einer Applikation nur schwer vorauszusagen ist ob genug Kapazität für 100 oder 100.000 Nutzer zur Verfügung gestellt werden muss und gute Server ordentlich ins Geld gehen – fällt ihr Blick in die Zukunft eher kritisch aus:

pns

  • Applikationen die mit dem PNS-Feature arbeiten, dürften teurer werden.
  • Zum Start des Benachrichtigungssystems können wir mit vermehrten Ausfällen rechnen.
  • Aus Kostengründen werden viele Applikationen die den PNS eigentlich gut gebrauchen könnten, Abstand von einer Implementation nehmen.

„These concerns, when taken together, point to the fact that push notifications are serious business. It’s likely that most small- and medium-sized development houses may completely opt out of being push providers. Between infrastructure and security concerns, the infrastructure it will take to properly offer this kind of service may price itself out of reach for those developers. Background processes may not be welcome to Apple and other handset manufacturers, but when looked at closely they offer a more economically sound approach for developers.

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14. Apr 2009 um 09:39 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Solange AIM sowas hinbekommt :)

    Außerdem müsste ein Programmierer sein App doch einfach nur programmieren und könnte es dann mit einer zusätzlichen .txt Datein hochladen, so dass Apple den Serverkram erledigen kann.
    Außerdem sollte es Apple doch gelingen eine einfache GUI für jeden zur verfügung stellen zu können. Ich mein, die Programmierer sind ja nicht ganz so blöd :)
    Ich sehe da also keine großen Probleme.

  • Ich gehe davon aus, dass es bald Anbieter gibt, die einen „Pushserver“ zum Mieten anbieten, so wie man auch einen Webserver mieten kann.

  • Also eine GUI wäre natürlich die einfachste Lösung.
    Dann kommen die, die im App Store nicht so einen großen Erfolg erlandeten, und vielleicht mal wieder eine Geschäftslücke entdecken.
    Meiner Meinung nach wäre sogar möglich, das morgen Apple, das anbietet. Geld ist ja Geld, und mit den Apple Effekt…

  • „It’s likely that most small- and medium-sized development houses may completely opt out of being push providers.“

    Ich dachte apple stellt push-sever zur verfügung? Also brauchen die developer an sich keine Pushprovider zu werden oder?

  • Kling erstmal sehr ernüchternd. Ich hoffe einfach mal das Apple da noch an einer Infrastruktur arbeitet.
    Der Push- Dienst ist eines der Hauptpunkte des Updates und Apple kann und wird m. E. nicht davon ausgehen das jeder kleine Entwickler sich seinen eigenen Pushserver bastelt.
    Am Ende habe ich 20 Server die immer wieder meine Telefon aufwecken… Da hoffe ich doch sehr auf eine zentrale und vor allem sichere Lösung von den Jungs aus Cupertino.

    Mit freundlichen Grüßen
    zero

  • Ein paar Anmerkungen:

    – Der Aufwand steigt nicht unbedingt proportional zur Anzahl der Nutzer. Ein gutes Beispiel sind RSS-Feeds: Man muss nicht für jeden User alle seine RSS-Feeds pollen, da viele User die selben Feeds abonniert haben.

    – Gerade für kleine, werbefinanzierte Applikationen kann sich Push lohnen: Es gibt Statistiken darüber, wie lange Applikationen nach dem Download genutzt werden, und diese Nutzungsdauer ist im Durchschnitt erstaunlich niedrig. Wenn es mir als Anwendungsprogrammierer gelingt, User dazu zu bringen, meinen Push-Dienst zu abonnieren, werden sie ständig an meine Applikation erinnert, starten sie, und sehen Werbung an der Geld verdient werden kann.

    – Es gibt natürlich diverse Anwendungen, wo der Server viel tun muß, zum Beispiel bei Instant-Messengern, wo der eignetliche Instant-Messenger-Client (z.B. für Skype) auf dem Server laufen muß, und nicht auf dem Client. Aber es sind so viele simple Push-Anwendungen gerade für kleine Applikationen denkbar, dass wir uns noch alle sehr wundern werden. Ich glaube sogar, daß wir wegen dem oben genannten Vorteil mehr sinnlose Push-Anwendungen sehen werden als sinnvolle.

    – Server kosten nun wirklich nicht mehr so viel. Man kriegt ohne weiteres für unter 100 Euro pro Monat leistungsfähige Server. Und wenn die Serverleistung nicht mehr ausreicht? Ist doch gut, das bedeutet doch nur, daß man viele zahlende (oder zumindestens Werbung-betrachtende) Kunden hat, so dass die Miete weiterer Server kein Problem darstellen dürfte. Und für ganz kleine Hobby-Entwickler gibt es auch noch virtuelle Server für um die 10 Euro, mit denen sich sicher auch einige sinnvolle Push-Anwendungen betreiben lassen dürften.

    Im Gegensatz dazu haben Hintergrundanwendungen mehr als nur einen Nachteil:

    – Sie brauchen tatsächlich mehr Strom, je mehr desto mehr sie im Hintergrund tun. Das im verlinkten Kommentar aufgeführte Beispiel der RSS-Feeds ist ein gutes Beispiel dafür: Mal eben alle 15 Minuten ein dutzend RSS-Feeds pollen benötigt nicht wenig Zeit und belastet zudem das Strom verbrauchende UMTS-Modul. Derartige Anwendungen schreien geradezu nach Push, wo all diese Probleme auf den Server ausgelagert werden.

    – Hintergrundanwendungen benötigen RAM. Ich habe lange genug mit Instant-Messengern auf Nokia-Telephonen gearbeitet. Kaum hat man etwas im Web gesurft, wurde der RAM knapp und die Hintergrundanwendungen automatisch beendet. Für ein ganz wichtiges Programm ist vielleicht auf einem Gerät wie dem IPhone noch Platz, vielleicht auch für zwei, aber ich glaube wir werden derart viele Push-Anwendungen im App-Store sehen, daß es uns bald völlig unvorstellbar erscheinen wird, dies durch Hintergrundanwendungen abbilden zu wollen.

    Es wäre natürlich schön, wenn Apple Hintergrundanwendungen wenigstens zusätzlich erlauben würde. Zudem könnte man das RAM-Problem zumindestens dadurch abmilden, indem man Hintergrundanwendungen bei ernstem RAM-Mangel halt zeitweilig in den Flash ausswappt und während dieser Zeit deaktiviert. Nach dem Spielen des Speicherverschwendenden Spiels könnten sie eben wieder aufgeweckt werden.

    Florian.

  • Kleiner Kommentar dazu wie Push bei Apple eigentlich funktioniert:

    Apple bietet zwar diesen Push-Service an, aber das ist kaum mehr als ein Proxy, der Nachrichten an die Telephone durchleiten kann.

    Der Apple Push-Server weiß jedoch nicht _welche_ Inhalte der Nutzer haben will, dies kann nur der Hersteller der Anwendung entscheiden, und das geht eben nur auf herstellereigenen Servern.

    Woher sollte Apple denn sonst wissen, daß ein Nutzer eine Skype-Nachricht bekommen, oder sich ein RSS-Feed geändert hat?

    Der Server des Herstellers einer Anwendung muß sich darum kümmern neue Nachrichten für die Nutzer zu generieren, und kann diese dann über den Apple-Push-Server an die Geräte zustellen lassen.

    Florian.

    • Der Push-Server stellt aber nicht die Nachricht an sich zu, sondern benachrichtigt nur über die Existenz der Nachricht. Und dann kann der Nutzer das entsprechende Programm öffnen und die Nachricht (oder was auch immer) abholen.

      Oder sehe ich da was falsch?

      • Die Nachricht sollte wie eine SMS direkt auf den Bildschirm erscheinen.

      • Die Push-Nachricht besteht im Grunde aus zwei Teilen:

        – Name der Anwendung, für die die Nachricht gedacht ist
        – Text, der dem Anwender angezeigt wird

        Wenn Dein Telephon die Nachricht empfangen hast, bekommst Du – wie Svöön schon sagte – ein Popup in der art einer SMS, die Dir den Text anzeigt. Zudem wirst Du gefragt ob Du die passende Anwendung öffnen willst.

        Übliches Verfahren, um beim Beispiel „RSS-Feed“ zu bleiben könnte sein, dass Du im Popup im Klartext so etwas wie „Neuer Eintrag im Feed `Lawblog`“ siehst. Wenn Du dann den zugehörigen RSS-Reader öffnest (entweder sofort, in dem Du den Button drückst, oder später, indem Du wie gewohnt die Anwendung öffnest) wird der RSS-Reader auch darüber informiert, und würde dann vom Server alle näheren Informationen abrufen.

        Diese Push-Nachrichten sind sehr klein, sie dürfen inkl. Protokolloverhead maximal 256 Zeichen lang sein, das taugt also kaum dazu wirkliche Inhalte zu übermitteln. Es geht wirklich nur darum, den Nutzer zu informieren, daß da etwas ist, und worum es ganz grob geht, und die passende Anwendung wird dann selbst die detaillierteren Informationen abholen.

        Florian.

  • Sorry, hat irgendjemand hier schon verstanden, worum es eigentlich geht und ein bisschen Ahnung von der Technik? ;-)

    Apple stellt ein Push-Framework bereit — Entwickler können ihre Push-Notifications wie in obiger Grafik dargestellt an die Apple-Push-Cloud schicken, von wo sie auf die iPhones gelangen.

    Eine Textdatei mit der App mithochladen, AmazonS3, oder ein Programm mit grafischer Benutzeroberfläche (GUI) sind alles Stichworte, die absolut nichts mit der Problematik zu tun haben.

    Wer als Entwickler Push-Notifications nutzen möchte, muss seine Programmlogik nicht nur in einer iPhone-App, sondern die benötigten Teile des Programms auch in einer Anwendung auf einem eigenen (3rd-Party!) Server abbilden. Solange die iPhone-App nun nicht läuft, muss der Server die entsprechenden Aufgaben übernehmen.

    Gibt es jetzt einen Grund zur Benachrichtigung, so schickt der Server des Developers diese an Apples Push-Notification-Service, und dieser wiederum leitet sie dann an das entsprechende Telefon weiter.

    @zeroql: Nein, ein einziger Apple-Server sammelt die Push-Informationen der Entwickler und leitet sie an dein Telefon weiter. Die Lösung ist zentral aus Cupertino.

    • Für mich heißt es, jetzt werden Apps entstehen, die monatlich was Kosten und nicht einmalig. Wie sonst, will man die Server bezahlen. Irgendwann ist das Geld aufgebraucht und die Firmen machen minus!

      • Es kommt dabei stark auf die Art der Anwendung an, bei manchen, komplexen Anwendungen magst Du vielleicht recht haben.

        Wenn man aber eher auf werbefinanzierte Anwendungen setzt, dann können auch kostenlose oder sehr billige Programme sinnvoll sein. Denn die Serverkosten habe ich ja nur, wenn die Leute die Anwendung auch benutzen, sie also auch Werbung ansehen. Und dank Push kann ich Leute dazu bringen meine Anwendung nicht zu vergessen und möglichst häufig zu benutzen.

        Hinzu kommt daß man auch damit rechnen kann 1. ständig neue Kunden zu bekommen, die die Anwendung kaufen, und 2. ständig Leute aufhören werden die Anwendung zu benutzen, und somit keine Serverkapazitäten mehr zu binden. Solang man von den ständigen Verkäufen gut seine Server bezahlen und Gewinn machen kann, ist das auch in Ordnung.

        Hauptsächlich wird es darauf ankommen, wie viel Serverkapazitäten eine Anwendung wirklich benötigt. Anwendungen wie z.B. fring, wo jetzt schon mehrere Instant-Messenger-Protokolle serverseitig unterstützt werden, und wo jetzt schon der Client kaum Aufgaben übernimmt, und wo zugleich Leute tendentiell die Anwendung sehr lang und ausgiebig nutzen, da vermute ich daß man Langfristig kaum um ein Abo-Modell drum herum kommt. Vielleicht Basisdienste gratis, aber erweiterte Dienste kostenpflichtig.

        Aber es gibt viele denkbare Anwendungen von Push wo praktisch keine Serverkapazitäten benötigt werden, wo es selbst für zig tausende aktive Nutzer reicht einen kleinen virtuellen Server für wenige euro im Monat zu mieten.

        Ich glaube, daß Push das „next big thing“ ist, nach dem iPhone selbst und dem App Store. Ich glaube, daß wir uns momentan noch keine Vorstellung davon machen, für welche sinnvollen und vor allem blödsinnigen Dinge Push in Zukunft genutzt werden wird.

        Ich glaube, Anwendungsentwickler werden geradezu fieberhaft danach suchen, wie sie irgendwie einen Grund für Push in ihre Anwendungen einbauen können, damit sie ihre Kunden dann indirekt alle Nase lang mit Push-Nachrichten daran erinnern können, daß sie die Anwendung doch bitte mal wieder öffnen sollen – um dann Werbung zu sehen, oder kostenpflichtige Zusatzdienste verkauft zu bekommen.

        Florian.

  • @Florian Gleicher Gedanke, hatte wohl nur vorher zulange mein Tab offen ;-)

  • also ich hoffe die kriegen das hin.
    das würde tausende neue möglichkeiten erschaffen.
    z.b. könnte die ebay-app eine warnung senden, BEVOR eine beobachtete auktion zu ende geht.

  • würde APPLE ein vernünftigen AKKU verbauen und erlauben das ein Programm im Hintergrund laufen kann….
    Bräuchte keine Sau push !
    Wäre für alle die bessere alternative !

    Apple möchte sich mit einer „special-Funktion“ schmücken …

    BEEJIVEiM schickt mir jetzt auch von deren Server die Nachrichten die ich aufgrund geschlossener APP per eMail zu….
    Es ist wirklich eine NOTLÖSUNG !

    APPLE : VERBAUT einen ordentlichen AKKU !
    Wir sind 2009 …

    Aber zum Glück gibt es den JailBreak !
    Nur wäre der auch besser mit einen AKKU der auch hält !

    • Wir sind 2009?

      Ich dachte, wir wären Papst?

      Am liebsten wäre mir manchmal, wir wären Rechtschreibung. Oder zumindest verständliche Sätze @ „… die ich aufgrund geschlossener App …“

    • Du hast völlig recht. Für ein derart überteuertes Telephon wie das Gerät von Apple ist es sehr peinlich daß der Akku dermaßen klein geraten ist.

      Und ebenso peinlich ist es, daß Apple nicht Funktionen (Hintergrundanwendungen) hin bekommt – aus welchen Gründen auch immer – die woanders völlig normal sind. Bei Nokia lief mein Skype-Client einfach ständig im Hintergrund und ich war ständig erreichbar. Klar ging das auf den Akku, aber es war noch im Rahmen.

      Problem bei Hintergrundanwendungen ist aber eben nicht nur der Akku, sondern auch der Ramverbrauch. ich durfte ständig den Skype-Client nach Webbrowserbenutzung neu starten, er wegen Ram-Mangels spätestens dann automatisch beendet wurde.

      Push wird deutlich mehr erlauben als eine (eine, denn für mehr als eine Anwendung im Hintergrund wäre vermutlich eh nicht genug Ram und Akku vorhanden) Anwendung die nicht allzu oft allzuviel im Internet tut. Push hingegen erlaubt Anwendungen, die wirklich Prozessorintensiv oder zumindestens Datenintensiv sind. Und vor allem erlaubt Push ganz viele davon, gegebenenfalls hunderte, so viele wie man Anwendungen installieren kann.

      Eine Hintergrundanwendung die selbstständig, ohne Serverunterstützung RSS-Feed-Abonnements prüft und meldet wäre als Hintergrundanwendung nicht denkbar. Es ist dem Akku nicht zuzumuten alle 15 Minuten eine Minute lang zig RSS-Feeds herunterzuladen. Sowas geht im Grunde so oder so nur servergestützt.

      Beides wäre schön gewesen.

      Florian.

  • @ Pascal

    Geh wieder spielen mein Kleiner,

    Mutti ruft dann wenn’s Essen fertig ist.

    ;-)

  • Beejive ist ein gutes Stichwort:

    Sie wollen ja pünkltich zum FW3.0 Release auch ihre App für den Push Notification Service fit haben.

    Ist für Sie ja auch kein grosser Sprung mehr, ob das nun per Mail oder an den Apple Push-Dienst raus geht.

    Ebenso sieht man hier auch den Preisunterschied:
    Hinter BeeJive steckt schon seit Beginn die nötige Serverpower.

    Ausfälle gab es so gut wie nie.
    Die Jungs haben aber eben auch schon vor dem iPhone genug Erfahrung damit gehabt.

    Der Hersteller muss eben kalkulieren wieviel ein App kosten muss,
    damit sich auch nach Jahren der Nutzung der Spass noch rentiert.

    FW3 macht es den Entwicklern einfacher in der Hinsicht:
    Monatliche Abos werden ja nun ermöglicht.
    Ob das als Kunde dann besser ist als ein einmalig etwas höherer Preise, wie es bei Beejive war, ist dann die andere Frage. ;)

    • Egal wie teuer BeejiveIM ist/war, es rentiert sich nicht! Die Server kosten monatlich und das Programm einmalig. Irgendwann ist es aufgebraucht

      Woher hast du deine Infos bezüglich Beejive? War schon kurz davor, den auch ’ne Mail zu schreiben, wie es mit Push aussieht^^.

      *aufgeregt wie ein kleines Kind*

  • Also ich habe eher Angst davor das mir irgendwelche Entwickler dauernt irgendwelche sinnlosen Infos aufs iPhone pushen. Nicht das bei jedem scheiß ne Meldung kommt!

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