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"Vorgaben nicht erfüllt"

DMA: Verbraucherschützer machen weiter Druck auf Apple

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33 Kommentare 33

Die EU lässt nicht locker. Die in Belgien ansässige Verbraucherschutzorganisation BEUC wirft Apple vor, weiterhin in diversen Punkten gegen die Bestimmungen des Gesetzes über digitale Märkte (DMA) zu verstoßen. Apple ist allerdings nicht der einzige der sogenannten Torwächter-Konzerne, dem entsprechende Versäumnisse nachgesagt werden. Auch Meta (Facebook/WhatsApp), Amazon, Alphabet (Google), Microsoft und ByteDance (TikTok) werden in dem als PDF verfügbaren Bericht genannt.

Das Gesetz über digitale Märkte soll die Großkonzerne daran hindern, komplette Märkte oder einzelne Bereiche davon zu kontrollieren und zugleich dafür sorgen, dass man als Verbraucher mehr Auswahlmöglichkeiten hat und zusätzlichen Schutz genießt.

„Apple verunsichert Nutzer“

Bei Apple ist dabei vor allem der strikt limitierte App Store Thema, Meta soll unter anderem bei WhatsApp für Interoperabilität sorgen und bei Google soll die Dominanz im Bereich der Suchmaschinen reglementiert werden. Allerdings werden die im DMA festgelegten Vorgaben nach Ansicht der Verbraucherschützer bislang längst nicht ausreichend erfüllt.

App Store Dp

Bild: depositphotos.com

So versuche Apple weiterhin, seine Nutzer davon abzuhalten, alternative Zahlungswege zu verwenden oder sich für günstigere Abonnement-Möglichkeiten außerhalb seines Kontrollbereichs zu entscheiden. Dies geschehe beispielsweise dadurch, dass Apple versuche, die Nutzer durch entsprechend formulierte Hinweismeldungen zu verunsichern und abzuschrecken.

Auch Browser-Auswahl und Standardeinstellungen in der Kritik

Auch seien die auf dem von Apple angebotenen Auswahlbildschirm für Webbrowser angezeigten Informationen nicht ausreichend, um eine sachkundige Auswahl zu treffen. Das Benutzererlebnis sei eher verwirrend und zu komplex. Gleiches gilt für die generelle Möglichkeit, Standardeinstellungen zu ändern sowie für die Installation alternativer App Stores. Apple versuche hier zudem, Verbraucher mithilfe von unnötigen Schritten davon abzuhalten, auf Alternativen umzusteigen.

Die Verfasser der Kritikpunkte merken an, dass ein Teil davon bereits von der EU-Kommission thematisiert wurde und Bestandteil neuer Untersuchungsverfahren sind. Eine erneute Untersuchung gegen Apple wurde bereits im Juni angestoßen, was dazu geführt hat, dass Apple weitere Anpassungen an seinem App-Store-System vorgenommen hat. Ausgestanden dürfte die Angelegenheit deswegen aber längst nicht sein. Die Mängelliste der BEUC hat zumindest teilweise weiter Bestand, zudem feuern Apple-Konkurrenten wie Epic Games und Spotify weiterhin heftig gegen Apple.

04. Sep 2024 um 08:18 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    33 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wäre auch schön, wenn man in Safari endlich die Suchmaschine der eigenen Wahl einstellen könnte.
    So hat man das Gefühl von Apple auf dem iPhone an die meistbietenden verkauft zu werden.

    • Das verstehe ich jetzt nicht. Man kann doch schon seit vielen vielen Jahren die Suchmaschine auf dem iPhone in Safari festlegen. Einfach unter Einstellungen –> Safari –> Suchmaschine

      • Aber du kannst dort nur zwischen den wählen die in der Liste sind, und da fehlt selbst sowas wie Startpage und kann nicht manuell hinzugefügt werden.

      • Ja, aber dort hast du nur fünf Stück zur Auswahl. Start Page kann ich zum Beispiel nicht hinterlegen

    • Also, bei mir stehen: Google, Yahoo, Bing, DuckDuckgo und Ecosia zur Verfügung. Wobei ich von Ecosia noch nie gehört habe. Welche besondere kennst Du denn, die hier fehlt?

    • Sorry, aber so viel Unwissenheit hier zu lesen, erstaunt mich doch.

      1. Lassen sich diverse Suchmaschinen als Alternative zu Google in Safari einstellen. (Eine einfache Suchmaschinenabfrage dazu zu formulieren, sollte keine Hürde sein)

      2. Selbst wenn deine bevorzugte nicht dabei ist, kannst du dir problemlos ein Lesenzeichen setzen oder sie als WebApp auf dem Homescreen platzieren.

      3. Gibt es dutzende alternative Browser, die dir vielleicht auch ein besseres Nutzungserlebnis bieten als Safari.

      • Unwissenheit? Es ist nicht möglich. Punkt. Sind nur die erwähnten. Also was ist das für ein work-around? Apple soll endlich liefern und sich anpassen (also öffnen).

      • Du kaufst ein geschlossenes System – wissend, da es bei Apple seit eh und je so ist. Also warum jetzt „oh ja, Apple muss sich öffnen! Bla Bla Blup“?

      • @Luki: Seit eh und je ist jetzt übertrieben. Eigentlich ist nur das iPhone und alles was danach kam geschlossen. Und selbst das iPhone war die ersten Jahre dank der großen Verbreitung von Jailbreaks vor allem bei technisch versierten Nutzern nicht geschlossen. Und unter technisch versierten Nutzern würde ich Leute wie dich und mich verstehen, die freiwillig ihre Freizeit damit verbringen Tech News zu lesen ;)

  • Die sollten einfach richtig dick abkassieren für Verstöße. Anmahnen, 2 Wochen Frist, 1 Milliarde pro Woche. Man würde staunen wie schnell die dann alles richtig hinprogrammieren könnten.
    Große Konzerne wissen ganz genau was sie tun und dürfen und sollen. Nur rechnet sich halt meist jeder Tag, an dem man gegen was verstößt. Schnelle hohe Strafen und die Geschichte ist erledigt.

  • „Die EU lässt nicht locker.“

    So beginnt euer Artikel – und dann beschreibt ihr die Handlung/Meinung einer belgischen Verbraucherorganisation…

  • Man könnte fast denken, dass die EU glaubt (oder die Behörde), das fie Verbrauchen blöd sind.
    Apple passt an und lässt mehr zu – jetzt stehen aber schon Hinweismeldungen und Texte in der Kritik, die (warum auch nicht) warnend geschrieben sind.
    Alle die Apple kaufen, kaufen das Ökosystem dazu. Das weis man vorher. Es ist ein System von Apple, deshalb (dürfen sie doch) warnen beim Austritt, bei allen Aktionen, die Dritte und deren Server in Benutzung bringen… was ist denn nun daran sooooo böse?

    • Immer der gleiche Kommentar. Apple hat eine marktbeherrschende Stellung und behindert hier aktiv den offenen Wettbewerb. Es geht mehr um den Schutz der Interessen anderer Anbieter als um die Interessen der Verbraucher

      • Oh, die europäische Kommission hat eine marktbeherrschende Stellung und gängelt hier Verbraucher und Firmen gleichermaßen. Leider können wir ihm kein Einhalt gebieten und es wird noch schlimmer.

    • Kann ich auch nicht nachvollziehen, was an den Hinweisen und Meldungen beim aufrufen von (nun) neuen externen Diensten so schlecht sein soll.

      Ich finde es sinnvoll davor zu warnen, wenn die langjährig gewohnten Gegebenheiten verlassen werden und Apple zurecht darauf Hinweist das bei der Nutzung z.B. anderer Zahlungsdienste, Apple nicht mehr in der Verantwortung liegt.

      Sicherlich hat das nutzen für Apple da sich Nutzer davon abschrecken lassen können und dann doch über den App Store bezahlen, aber auch gut für den Nutzer zu wissen dass er dann z.B. report a Problem nicht mehr nutzen kann im Fall eines Problems.

  • Die Core Technology Fee sollte fallen und endlich echtes Sideloading ohne Mitbestimmung Apples möglich werden. Auf anderen Systemen (Android, Windows,….) ja auch nicht anders. Dann kann auch keine (diktatorische) Regierung mehr in bestimmten Ländern verhindern, dass z.B. VPN Apps genutzt werden um sicher zu kommunizieren.

    • Gerade bei Apple bin ich einigermaßen sicher vor Software, die nichts auf dem iPhone zu suchen haben.
      Oder wolltest du trotz VPN von irgendwelchen Programmen der jeweiligen Regierungen dann überwacht und ausgespäht werden.
      Weil dann ja das Gerät wie Android offen wäre.
      Dafür hatte Apple ja seit 2008 die Hacker immer wieder erfolgreich ausgesperrt, die das Gerät für alle geöffnet hatten.
      Aber wenn man das will kann man ja auf
      Android zurückgreifen.
      Ich würde mich allerdings nicht mit einem solchen sicher fühlen.
      VPN hin oder her.
      Aber bitte, kannst ja Denken was du willst…

      • Und wer oder was gibt dir die Sicherheit, dass das unter iOS oder generell bei Appel-Produkten nicht auch ginge, trotz „gesperrtem“ System? Weil Apple das behauptet? Das halte ich nun für sehr naiv. Wenn es darauf angelegt wird, gibt es für alles Mittel und Weg…

      • Solange Sideloading als anschaltbare Option integriert wird, wie es eigentlich bei Android auch schon der Fall ist, sehe ich nicht, wie das die Sicherheit derer gefährden würde, die nur von Apple geprüfte Software beziehen wollen.

  • Janine haben sie auch gesagt, wie sie es umgesetzt haben wollen? Konkreter? Denn sonst wendet dieses Hin und Her ja nie. Niemals darf man fordern ohne auch eine Lösung zu haben. Betrifft alle Bereiche des Lebens.

  • Liebes iPhone Team, ich mag eure App sehr habe die fehlende Funktion zur Bearbeitung von veröffentlichten Beiträgen ist wirklich ein Ärgernis.

  • Ich vermisse nichts und bin vor Jahren genau deshalb zu Apple gegangen, weil ich diese Abschottung und Sicherheit wollte. Und wenn Apple damit Geld verdient, dann ist das völlig in Ordnung.

  • Lasst es einfach. Kauft Android. Alles offen. Die Typen , die Apple Produkte kaufen und gegen das geschlossene System wettern, kotzen mich an. Was waren das doch schöne Zeiten, als wir Apple User unter uns waren. Ohne diese dauernd jammernden User. „Ich will ein offenes System$. HEULT DOCH RUM.

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