Kundennachwuchs im Visier
DKB-Kinderkonto mit Apple Pay kann direkt per App eingerichtet werden
Mit ihrem u18-Girokonto will die DKB einen Anreiz für Bestandskunden schaffen, auch gleich ihre Kinder mit einem kostenlosen Guthabenkonto mit App-Anbindung auszustatten. Im Leistungsumfang ist eine gebührenfreie VISA-Karte mit Apple Pay enthalten.
Ganz neu ist das u18-Konto der DKB zwar nicht, mittlerweile hat die Bank den damit verbundenen Aufwand aber deutlich reduziert, so lässt sich die Einrichtung nun komplett digital beantragen, bislang waren hier noch ein Drucker und die postalische Rücksendung der ausgefüllten und unterschriebenen Unterlagen nötig.
Mit dem Angebot will die Deutsche Kreditbank im besten Fall zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Natürlich will man einerseits bereits den Nachwuchs an das hauseigene Angebot binden, im besten Fall bringt die u18-Option jedoch auch „vollwertige“ erwachsene Kunden dazu, ihre Zelte bei der DKB aufzuschlagen.
Alle Details zum Eröffnungsprozess sind auf der Infoseite zum u18-Konto der DKB erläutert. Kinder von DKB-Kunden sind für das Konto qualifiziert, solange sie das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Einmal eingerichtet, kann das Konto in dieser Form dann dann bis zum Erreichen des 21. Lebensjahrs laufen.
Apple Pay mit Debitkarte
Die mit dem u18-Konto der DKB ausgegebene VISA-Debitkarte kann auch mit Apple Pay und Google Pay genutzt werden. Der wesentliche Unterschied zur Kreditkarte ist der für Debitkarten allgemein gültige Umstand, dass der jeweilige Betrag direkt nach der Zahlung vom Konto abgebucht und die Zahlungen nicht gesammelt einmal im Monat abgerechnet werden.
Die Verwaltung des Kontos an sich läuft dann wie beim „großen“ Konto über die DKB-App. Neben der allgemeinen Kontoabfrage stehen Funktionen wie Fotoüberweisung und die Möglichkeit zur Freigabe von Überweisungen per Fingerabdruck oder Face ID zur Verfügung. Die App hat auch Verwaltungsfunktionen für die VISA-Debitkarte der DKB integriert, so lässt sich diese beispielsweise selbstständig sperren und wieder entsperren.
Äh, aber Apple lässt doch die Nutzung von Apple Pay für Minderjährige gar nicht zu?
Apple spricht auf der Supportseite von ApplePay von „unter 13 Jahren ist ApplePay nicht verfügbar“, schreibt jedoch auch was von regionalen Unterschieden.
Aber wenn es Debitkarten für u18 gibt, dann sollte auch ApplePay für u18 funktionieren.
Apple Pay funktioniert in DE nicht für unter 16-jährige. Totaler Müll. Ich kann doch schließlich selbst entscheiden, ab wann ich meinen Kindern die Nutzung zutrauen kann. Ihre normalen Bankkarten funktionieren ja auch per NFC (altersunabhängig!). Nur Apple (und auch Google) bekommt es nicht auf die Reihe, die Entscheidungsfreiheit den Eltern zu überlassen.
Ja, für mich auch ein Rätsel.
Lieder Schmutz das stimmt,
Wer das Risiko eingehen will, hier ein geheim Tipp :
Früher (leider vergessen welche iOS Version) bei der ersten public Beta die erstaunlich gut lief wurde man plötzlich aufgefordert/ vorgeschlagen das man Apple Pay einrichten kann. Gemacht, lief super ohne Fehler die Karte läuft nach einer Zeit ab. Nur einmal mit der unbekannten Beta versucht, bis jetzt nie Wieder versucht, werde es bei der nächsten Beta versuchen :)
Das mit „unter 16“ findet man nur leider in keinem Support Dokument. Man könnte ja mal das deutsche/europäische anpassen….
Woher will das iPhone denn wissen, wie alt der Nutzer ist?
nann man zur Not doch einfach falsche Daten eintragen, oder muss man das Kind irgendwie verifizieren?
Ich hab mein alter einfach hochgestellt… geht problemlos
Wenn du aber die Nutzung mit Bildschirmzeit einschränken willst, dann nützt das nichts. Aber wahrscheinlich kann man nicht alles haben
„Kinderkonto“ ist wohl der falsche Begriff, da es sich hierfür – wenn man Apple Pay nutzen möchte – mind. 16 Jahre alt sein muss. Jugendkonto wäre wohl das treffendere Wort gewesen.
Hab gerade versucht die Karte meines Sohnes (14) zu aktivieren. Bricht mit einem Fehler ab: die Regionseinstellung passt nicht, ist aber auf Deutschland eingestellt.
Kann die DKB grundsätzlich nur empfehlen (Konditionen, kostenlose weltweite Geldabhebung).
Besonders mutig fand ich aber ihre Vorgehensweise bei der App: die alte App war sichtbar in die Jahre gekommen und eigentlich nur ein Wrapper um ihre Online-Banking-Webseite.
Statt aber nun herumzudoktern, haben sie parallel die neu App herausgebracht mit stark eingeschränktem Funktionsumfang – dafür aber in erfrischendem Design und guter Usability. Man konnte (und kann glaub ich immer noch) bei parallel verwenden. Nach und nach haben sie der neuen App dann immer mehr Funktionen mitgegeben, so dass für mich irgendwann der Punkt kam, die alte nicht mehr zu brauchen. Ein ziemlich guter Ansatz, und ein Musterbeispiel, wenn man sich mit agiler Softwareentwicklung beschäftigt (Stichwort: „Minimum Viable Product“).
Hat nicht Direkt mit dem Jugendkonto zu tun, aber man sollte im iPhone-Forum auch mal diesbezüglich Rückmeldung geben.
+1
Kann ich nur zustimmen!
Als ich das anfangs gesehen habe, dachte ich auch erst „Ok, interessant“. Jetzt kann ich der Entscheidung nur gutes zusprechen. Sehr gelungene App. Sieht gut aus und ist sehr intuitiv zu bedienen!!!
Die App kann praktisch nichts. Der Ansatz ist gut, der Funktionsumfang absolut mangelhaft. Da muss zwingend mehr Tempo rein!
Elbforenz
Das was eine banking App können muss, kann sie (sehr gut). Mach den Rest im Web und gut :-)
Ersteres ist viel wichtiger.
Mit der neuen App kann man nicht mal Daueraufträge einrichten oder ändern, zumindest habe ich es nicht gefunden.
Das sollte eine Banking App mindestens können….
Geht bei comdirect alles.
Ist auch ne gute Bank und hat guten Service imho (nutze nur Girokonto und tagesgeldplus, keine Wertpapiergeschäfte etc.)
bei beiden Banken kann man leider als Minderjährige(r) selber mein Konto eröffnen. Wäre gut wenn man z. B. schon festes Einkommen hat, aber aus zerrütteten Verhältnissen kommt wo die Eltern sich nicht kümmern oder – bei Vollmacht – sogar das Konto selber leerräumen würden.
*mein = kein
Ich fände ein Konto auf Guthabenbasis sollte jeder Mensch ab 14 Jahren eröffnen dürfen. Genau aus dem von dir genannten Grund. Meine Eltern waren Alkoholiker und haben ständig das Sparbuch von mir geplündert. Da fände ich elternunabhängige Alternativen sehr sinnvoll. Schöner Gedanke von dir! :)
Das geht mittlerweile! Wie schon oben von einem anderen Nutzer geschrieben wird der Funktionsumfang ständig erweitert.
Ich vermisse nur noch die, in der alten App hervorragende, Suchfunktion.
Ich bezog mich auf Daueraufträge
Ich kann es nicht empfehlen. Die ehemals kostenlose Kreditkarte kostet jetzt 30€ in Jahr. Da bin ich dann doch zur kostenlosen Barclays Kreditkarte gewechselt. Man hatte mir versucht dafür die Debitkarte zu geben. Mir erzählt, damit könne man alles machen wie mit einer Kreditkarte. Weit gefehlt, bei Reservierungen von Hotels gibt es manchmal Probleme und bei einer Autovermietung in den USA stand vor mir eine deutsche Frau bei Alamo mit Tränen heulend, weil sie keinen Wagen bekommen hat, weil sie nur eine Debitkarte hatte.
Aber DKB sagt: Gar kein Problem, das ginge einwandfrei…
_Naja… Die Realität sieht etwas anders aus…
Naja DKB hat recht. Debitkarte nutzt das gleiche System wie Kreditkarten. Beträge können geblockt werden. Nur scheinen das viele Besserwisser nicht verstehen zu wollen und darunter fallen leider auch Mietwagenausgeber. Was Hotels angeht muss ich dir voll widersprechen. Denn ich nutze seit Jahren meine ING Debitkarte und bezahle damit alles! Auch Hotels. Und außerdem sind Mietwagen nur für eine kleine Zielgruppe ein Problem. Ich hab auf meinen Reisen nie einen Mietwagen gebraucht.
Ganz nett, das man die 20 Seiten nicht mehr drucken und verschicken muss. Leider finde ich das DKB Angebot und die App Anbindung nicht gerade u18 gerecht und absolut Anwenderunfreundlich. Zumal in DE Apple Pay Test mit 16 Jahren freigegeben ist. Da könnte man sich von COMDIREKT ne Scheibe abschneiden. Apple Pay von Anbeginn, Visa und Girocard, und die MoBox App ist für die Kids absolut genial – Geld verschieben, Visa Guthaben aufladen, Sparen mit Tagesgeld.
U18 kann ich nicht beurteilen, die neue App hingegen ist absolut genial was Aufmachung und Bedienung angeht.
Der Transfer zwischen zwei Konten funktioniert bei mir auch immer reibungslos, unkompliziert und super schnell.
Bin selbst auch DKB Kunde. Allerdings hab ich für die Kids den Schwenk zu Comdirekt gemacht, da ich ersten die Beantragung viel einfacher fand und wie Beschrieben die Handhabung des u18 Kontos über die MoBox App wesentlich kompakter und zielgerichteter ist als bei der DKB.
– kein Postfach
– keine Aktualisierung in der App z.B. durch herunterziehen oder ein Neu laden Symbol, eine eingehende Echtzeitüberweisung wird erst nach Neustart der App angezeigt, aber nicht währenddessen
– vorgemerkte Umsätze werden nicht gebündelt in einer Zeile angezeigt, sondern verbergen sind einfach in der Umsatzliste
– keine Suchfunktion innerhalb der Umsätze
– keinerlei Push Benachrichtigungen abseits der Kartenzahlungen. Jedes Fintech bekommt es hin Geld Ein- und Ausgänge zu pushen.
Und und und…
Eine Girocard mit Apple Pay hat die comdirect selbstverständlich nicht. Das haben nur Sparkassen. Ansonsten stimme ich zu. Die comdirect ist eine gute Bank. Die DKB aber auch. Deswegen nutze ich beide.
Ich kann auch bestätigen, dass „das Kind“ mind. 16 sein muss. Die Comdirect sagte mir, dass sei eine Vorgabe von Apple, sie selber hätten nichts dagegen.
Grundsätzlich finde ich das eine „gute“ Einschränkung.
1-click Einkäufe sind durch Apple Pay nochmal einfacher und verlockender geworden, weil man damit eben auch schnell etwas bestellen kann, wenn man dort noch kein Konto hat.
Es gibt bestimmt Jugendliche, die bereits gut mit ihrem Geld umgehen können. Viele aber eben auch nicht und denen tut man damit einen großen Gefallen. Bei einer Entscheidung muss man hier leider alle über einen Kamm scheren.
Leider ist es öfter so, dass Kinder aus vermutlich gut gemeinten Gründen sinnvolle Dienste nicht nutzen dürfen. Faktisch handelt es sich jedoch um eine Bevormundung der Eltern bei der Erziehung. Hier hilft nur, beim Geburtsdatum der Kinder zu schummeln. Auf diese Weise funktioniert Apple Pay bei unseren „Großen“ mit Comdirekt wunderbar. Die Konten der Kinder sind vollständig unter elterlicher Kontrolle und die dazugehörige Kreditkarte läuft nur auf Guthabenbasis. Es kann also nichts passieren und die Jugendlichen lernen, ihre Finanzen verantwortungsvoll selbst zu verwalten. Comdirekt hat – wie hier schon geschrieben wurde – nichts dagegen.
Betrifft das auch das Kinder Depot? Oder muss ich das noch so umständlich eröffnen?