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Nicht mehr bei Neuabschluss

Disney+ will nicht mehr mit Apple teilen: In-App-Abos eingeschränkt

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48 Kommentare 48

Mit Disney+ ist ein weiterer großer Anbieter nicht mehr bereit, seine Einnahmen mit Apple zu teilen. Die In-App-Käufe werden in der App des Videodienstes zwar noch angeboten, stehen aber nur noch bereits laufende und über die App abgeschlossene Abos zur Verfügung. Neue und wiederkehrende Abonnenten können sich für Disney+ fortan weder über Apple registrieren noch mit Apple-Guthaben bezahlen.

Die Änderung wurde offenbar bereits in den vergangenen Tagen umgesetzt. Neben Disney+ lässt sich auch der in den USA verfügbare und zu Disney gehörende Streamingdienst Hulu in der begleitend angebotenen App nicht mehr als In-App-Kauf buchen. Disney strafft damit weiter kräftig die Zügel. Erst in der vergangenen Woche wurden hierzulande wieder die Preise für Disney+ erhöht.

Disney Plus Abo In App Kauf

Die neuen Regeln findet sich bereits im Support-Center von Disney+ dokumentiert. Demzufolge bleibt für Nutzer, die Disney+ bereits über Apple abonniert haben, erstmal alles unverändert. Neue und wiederkehrende Abonnenten müssen jedoch über die Webseite DisneyPlus.com gehen und dort einen der derzeit drei hierzulande verfügbaren Tarife wählen.

Disney+ schlägt damit den gleichen Weg ein, wie ihn Anbieter wie Netflix und Spotify bereits vor Jahren gegangen sind. Um die bei In-App-Käufen fälligen Provisionszahlungen in Höhe von bis zu 30 Prozent an Apple zu vermeiden, müssen die Kunden den zweifellos weniger komfortablen Weg über eine separate Webseite gehen. Mit einem laufenden Abo kann man sich dann in der App des Anbieters anmelden und den Dienst ohne Beeinträchtigung nutzen.

Disney Plus Preise Oktober 2024

Die Deutschland-Preise von Disney+ im Oktober 2024

YouTube verlangt über den App Store 30% mehr

Nicht alle Anbieter von hochpreisigen Abonnements wählen diesen vergleichsweise radikalen Weg. Unternehmen wie YouTube oder Audible setzen auf eine unterschiedliche Preisgestaltung und verlangen bei Buchung über den App-Store mehr Geld.

Diese Regelung ist natürlich keineswegs kundenfreundlich, oft wissen die Abonnenten gar nicht, dass sie außerhalb des App Stores günstiger fahren könnten. YouTube schlägt hier beispielsweise satte 30 Prozent auf, sodass man bei einer Buchung als In-App-Kauf 16,99 Euro anstelle von 12,99 Euro bei Buchung über die YouTube-Webseite bezahlt.

Bei Audible ist der Preisunterschied mit 10,99 Euro statt 9,95 Euro noch vergleichsweise gering, ein Preisvergleich kann aber bei allen Anbietern grundsätzlich nicht schaden.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
22. Okt 2024 um 07:38 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    48 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wahnsinn, was zur Zeit abgeht. Kein Anbieter bekommt den Hals mehr voll. ..

    • Genau das wurde vorausprophezeit (wenn alles beim Hersteller nur noch in der cloud liegt, anstatt zu Hause. Und es keinen gebraucht Markt mehr gibt zb.)

      • Dies hat damit wenig zu tun.

        Es war aber generell klar, dass Streamimg deutlich teurer werden muss, wenn es Kostendeckend sein soll.

        Ein Grund weshalb Netflix bei den Preisen ganz oben ist: Sie können es nicht querfinanzieren.

        Der Konzern Disney strauchelt aktuell an vielen Ecken, weshalb das querfinanzieren von Disney+ auch nicht mehr so einfach ist.

        Dadurch die immer weiter steigende Preise.

    • Lol. Wenn du als Unternehmer freiwillig 30% deines Umsatzes verschenkst, scheint dein Laden ja extrem gut zu laufen.

      • So wie jeder Obline Shop der Über Ama.zon verkauft. Oder jeder Creator in YouTube und Twitch.

      • @hans: Die von Amazon einbehaltene Gebühr beträgt grundsätzlich 20 % der prozentualen Verkaufsgebühr des jeweiligen Artikels, niemals aber mehr als 5,00 EUR.
        Also bei einem Sofa 5€ ist jetzt kein Vergleich mit dem was Apple bei den Apps einstreichen möchte.

      • @hans

        Der Vergleich hinkt. Die von dir genannten brauchen die jeweiligen Plattformen für den Vertrieb/Verkauf. Eigenvertrieb lohnt sich da nicht/ist zu teuer/nicht machbar.
        Das ist bei Disney anders. Es ist ja nur alternative Bezahlmethode…

    • Ja, Apple ist ein sehr schlechtes Beispiel, kriegen den Hals nicht voll!!!

    • Aber unverständlich, wieso sie dann nicht ein paar eingesparte % an den Kunden weitergeben.
      Geld einsparen und dennoch die Preise zu erhöhen hat einen faden Beigeschmack für mich.

    • Ja echt mal. Da muss man Verständnis haben, wenn man die Vertriebsinfrastruktur vom AppStore mit allen Annehmlichkeiten und auch den Kundenstamm Apples profitieren möchte. Und zwar gratis.

      • Die Anbieter werden gezwungen diesen Weg über Apples Infrastruktur zu gehen. Das ist wie bei der Mafia.
        Bei PC, Mac, Linux, Android kann man Programme frei installieren – finde den Fehler…
        Dann dürfen die Kunden nicht mal darüber informiert werden, wie viel Geld Apple einsackt…

      • Die Vertiebsinfrastruktur wird mit den Entwickleraccount schon bezahlt.

  • Alice O'Melleth

    Vielleicht ist es für Apple an der Zeit, Disney aufzukaufen. Das würde einiges vereinfachen und den frischen Wind liefern, der Disney seit 10 Jahren zunehmend aus geht.

  • Gut so. Noch ein Anbieter weniger bei dem alle drüber heulen können, das Apple daran schuld ist, dass das Abo so teuer ist. Übrigens zahl(t)en die großen Anbieter schon lange keine 30% Abgabe mehr. Alle Anbieter maximieren ihren Profit für ihre Teilhaber – das ist ihr Job; und Apple muss für seine Dienste auch bezahlt werden.

  • Wenn selbst Disney, die ja eine sehr enge Bindung zu Apple haben, keine Lust mehr auf die Apple Tax haben, sieht es langsam wirklich düster aus.

    Ich bin mal gespannt, wann Apple mal einsieht, dass faire 2-3% immer noch mehr als 0% Umsatzbeteiligung sind.

  • Also ich habe zur Zeit kein Disney+ aber kann es über die Aboverwaltung von Apple sehr wohl wieder buchen. Das verschwindet dort ja erst nach genau einem Jahr Inaktivität.
    Ich buche immer über Apple. Es sei denn, die Disney lässt sich auch über Apple Pay begleichen. Dann ist das auch ok für mich. Meine richtigen Kreditkartendaten bekommen sie aber ganz sicher nicht.

  • Die Dummköpfe von Disney können gerne ihre eigene Plattform aufbauen, und bis dahin die Fresse halten. Ich würde die aus dem Store rausschmeißen.

  • Also das ganze ist eigentlich frech:
    Ich stelle bei Kaufhof meine Ware aus – den gratis Karton kann ich auch gleich mitnehmen.
    Zu Hause bestelle ich dann den Inhalt und Kaufhof bekommt nichts vom Umsatz.
    Gleichzeitig erhöhe ich den Preis von 89€ auf 119€ (die 30% Umsatzbeteiligung die ich spare muss jetzt nich dem Kunden in Rechnung gestellt werden).

  • Solange man es monatlich buchen / kündigen kann, letzteres auf einfachem Wege, dann ist es zwar umkomfortabel, aber immerhin gangbar. Sollte es nur Jahresabos und diese schwer zu kündigen sein, wäre es das dann gewesen …

  • Einstellungen-App öffnen, oben auf den eigenen Namen gehen, dann zu Abonnements und darüber Disney+ wieder aktivieren. Hatte es zuletzt im Januar und konnte gerade ganz einfach erneut ein Abo wählen und buchen. Ausgelaufene Abos verbleiben genau 12 Monate (Tag und Uhrzeitgenau) dort in der Übersicht und können in der Zeit entsprechend immer wieder gebucht werden. Beziehe bis heute so, ab und an, mal einen Monat RTL+ per Premium Duo Tarif, welchen es offiziell gar nicht mehr gibt. Also, jeder der mal Disney+ über die App mit Zahlung per Apple Abo-Dienst gewählt hat, kann quasi endlos lange weiter so buchen, so lange man eben einmal im Jahr einen Monat bucht.

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