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Die Polizei hat mein Geld behalten: Anti-Korruptions-App Bribespot ausgezeichnet

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27 Kommentare 27

Die in Berlin entwickelte Anti-Korruptions-App Bribespot – im deutschen App Store noch nahezu unbekannt und bislang mit keiner Nutzer-Bewertung versehen – hat den mit 30.000 Euro dotierten Preis der von Vodafone ausgelobten „Mobile for Good Europe“-Awards in Brüssel gewonnen.

geld

Die Applikation, mit der sich staatliche Korruption, angeforderte Bestechungs-Beträge und Zahlungen „unter der Hand“ melden und beobachten lassen, sammelt die Einträge ihrer Nutzer auf einer für alle Anwender sichtbar Weltkarte und informiert transparent über bestechliche Staatsdiener. Zur Stunde etwa über ein Bestechungsgeld von $1500, das ein Nutzer in Kambodscha für den Erhalt einer Geschäftserlaubnis abdrücken musste.

Artas Bartas, Gründer von Bribespot, kommentiert den Gewinn:

„Korruption ist ein globales Problem. Bribespot kann hier einen wichtigen Beitrag zur Lösung leisten. Mit dem Preisgeld werden wir ein lang geplantes Workshop-Programm für Aktivisten und Nichtregierungsorganisationen in Entwicklungsländern nun umsetzen“

Die von Bribespot gesammelten Daten werden verschlüsselt auf Server in Deutschland übermittelt und sollen langfristig nicht nur als Pranger, sondern auch als Tendenz-Barometer dienen, das über den aktuellen Stand korrupter Staaten informiert.

(Direkt-Link)

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12. Dez 2013 um 14:16 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    27 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wie bitte? Korruption ist eines der übelsten Dinge in einer Gesellschaft. Damit werden Gesetze nicht nur einfach gebrochen sondern der Gesetzesbruch auch noch toleriert oder geradezu gefördert.

  • Wenn du von einem Beamten eine ganz normale Dienstleistung erwartest und der Beamte, der eigentlich nur seiner Pflicht nachkommen sollte, erst einmal mit einem schmierigen Grinsen die Hand aufhält, würdest du anders reden …

  • Coole Idee …
    Gleich mal bewertet

    Leider noch nicht viel genutzt ..

  • Einer gewissen Ironie entbehrt diese App in D dennoch nicht. Ich denke da bloß an die Milchmädchenrechnung bezüglich der Arbeitszeit dt. Mandatsträger im Parlament und deren Vergütung für ihre „Tätigkeit“ in diversen Aufsichtsräten.
    Und wie sieht’s erst in Brüssel aus …

    • ?
      40-50 Stunden Wochen haben Abgeordnete, was ist dein Problem?!

      • Stimmt, jedoch allein schon im Parlament. Wo sie die Zeit für ihre „Tätigkeit“ in diversen Aufsichtsräten in Unternehmen nehmen ist die Frage. Und da die Höhe der Einkünfte unser Parlamentarier außerhalb ihres Mandats nicht veröffentlicht wird (da sind sich alle Fraktionen einig), ergeben sich schon ein paar Fragen.

      • Da Links hier im Forum unerwünscht sind; google doch mal „Politiker in Aufsichtsräten“. Evtl. erschließt sich Dir dann meine Ansicht bezüglich dieses Themas.

      • Wahrscheinlich die „Nebenverdienste“ vieler Abgeordneten in diversen Aufsichtsräten!
        Denn dort werden sie „bestechlich“
        Wem dient man denn lieber,dem Arbeitgeber sprich Partei bei der man ca 7000 Euro per Monat bekommt oder der Firma die einem im Aufsichtsräte bis zu 50000 und auch mehr pro Monat bekommt!
        Ja in solch Position sind nicht alle Abgeordnete. Aber je mächtiger in Partei und Bundes-bzw Landtag je höher die Bezahlung im Aufsichtsrat! Warum weigern sich den in der CDU mittlerweile so viele Politiker ihre Nebenverdienste offen zu legen?
        Heutzutage werden diese “ Nebenverdienste “ pauschal in drei Gruppen gelistet! 1000€ bis 3000 € über 3000 € bis 7000 € und dann noch über 7000 €!! Die genaue Summe muß nicht veröffentlicht werden!

  • korruption ist kein problem nur in „entwicklungsländern“. man darf ruhig vor der eigenen haustür kehren…

  • korruption ist kein problem nur in „entwicklungsländern“. man darf ruhig vor der eigenen haustür kehren…

  • Ohne die sog. Korruption hätte der Kapitalismus keine Chance.
    Tausende Arbeitsplätze hätten wir dann nicht und das IPhone gäbe es nicht so günstig.

  • Hoffentlich geht der Schuss nicht nach Hinten los! Solche Daten gehören nicht ins Netz, da sie meiner Meinung nach eher dazu verleiten den gesetzlichen Ramen durch eine Zahlung zu umgehen als der Korroption der Hahn abzudrehen.
    Gleich Geschichte wie die VW Drive-Sound App, je schneller und rücksichtsloser gefahren wird, desto peppiger die Musik. Solche Daten in den richtigen Händen zu wissen, die auch etwas bewirken würde ich mir eher wünschen…

    • PeterGlubzik260186

      Auf der Autobahn ist’s sicherlich eine feine Sache ;-)

      Und ich kann dich vielleicht beruhigen:
      Es gibt Leute, die von ruhiger Musik selber anfangen zu chillen…
      Ich, offen gestanden, würde damit tatsächlich ausrasten, aber einige Fahrer würden sich sogar vielleicht beruhigen lassen ;-P

  • In Oldenburg habe ich zweimal eine mündliche Verwarnung für das Überfahren eines Stop-Schildes erhalten. Beide Male konnte ich mir aussuchen, ob ich das anfechten möchte (dann offiziell) oder vor Ort ein Verwarnungsgeld von jeweils 20 € bezahle – was aber nur in Bargeld ging. Ich war Anfang 20 und wusste es nicht besser, da ich Angst hatte den Führerschein zu verlieren (laufende Probezeit, da Schein mit 19 gemacht). Und ich meine nicht Oldenburg in Kambodscha, sondern das in Norddeutschland! ;)

  • „Der Schmiergeld-App-Melder“ so hätte ich mit einer Titelüberschrift mehr Info erhalten, als die nichtssagende „die Polizei hat mein Geld…!“

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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